fragte ich mich nach einem virtuellen Rundgang. http://www.teamxmedia-server.de/rwe2012/rwe20120812beta_online/
Kann man sich da auch den Kondensator ansehen? Dann wird es vielleicht klarer. Der ist auch ein klein wenig grösser, als jene Exemplare, mit denen du täglich zu tun hast. Man muss nämlich etwas dafür tun, damit der Dampf wie im Bild beschrieben am Ende nur 10°C hat und anschliessend in Form von Wasser wieder aufgeheizt werden kann. http://www.plappert-freiburg.de/DMAnleitung.pdf
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Die einzigen Kraftwerke, die keinen Kühlturm brauchen, sind Heizkraftwerke, die nur zu Heizzwecken betrieben werden (ohne Heiz-Anforderung auch keine Stromproduktion) und flußwassergekühlte Kraftwerke. Das AKW Krümmel beispielsweise war vollständig flußwassergekühlt. Nachteil: Bei zu wenig Wasser in der Elbe oder einer zu hohen Wassertemperatur im Sommer mußte die Leistung reduziert werden.
H.Joachim S. schrieb: > fragte ich mich nach einem virtuellen Rundgang. Irgendwas stimmt da nicht. Wasserdampf mit 10°C? Da muss da aber schon ein ordentliches Vakuum drinn herrschen.
Karl H. schrieb: > Irgendwas stimmt da nicht. Nö. > Wasserdampf mit 10°C? > Da muss da aber schon ein ordentliches Vakuum drinn herrschen. Genau so ist es. Hier gibts eine Beispielaufgabe mit 0,05 bar: https://vu.fernuni-hagen.de/lvuweb/lvu/file/FeU/EITech/2014WS/02465/oeffentlich/Klausurvorbereitung/ML-F01A1.pdf
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Das genau war ja der Punkt, über den ich gestolpert bin :-) Habe da nur sehr rudimentäre Kenntnisse, aber es ist für eine Turbine ein Problem, wenn Gase kondensieren (Korrosion), dass muss vermieden werden, durch Nacherhitzung oder Abscheidung. Aber nach dem Kondensator könnte es schon sein. Ich dachte, es soll die Turbinendampfaustrittstemperatur sein.
H.Joachim S. schrieb: > ein Problem, wenn Gase kondensieren (Korrosion), dass muss vermieden > werden, durch Nacherhitzung oder Abscheidung. Das was aus der Niederdruckturbine rauskommt ist ein ziemlich nasser Dampf. https://de.wikipedia.org/wiki/Kondensationsturbine Bei KKWs hat man zudem keine Überhitzer wie in Verbrennungskraftwerken, weshalb alle Turbinensegmente mit Sattdampf arbeiten. > Aber nach dem Kondensator könnte es schon sein. Die Temperaturen am Turbinenaustritt sind sehr niedrig und der Druck ist ziemlich dicht am Vakuum. Der Grund ist einfach: Der Wirkungsgrad des Verfahrens ist direkt abhängig von der Temperaturdifferenz vor und nach der Turbine. Wird also besser, je kälter dar Dampf die Niederdruckturbine verlässt.
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Jein problem ist eher dass dort die kondenstropfen bei annähernd schallgeschwindigkeit auf die schaufeln knallen. Darum hat man ein x (=m dampf /m gesamt) von 0.95 bis 0.9 (siedewasser reaktoren) die austrittstemperatur der turbine kann im winter richtung gefrierpunkt gehen (bei 0.015) ist aber meist schluss/ da dann die berausforderungen an die lagerung u deren schmierung extrem ansteigt. Schau mal in das gepostete hs diagramm. Je geringer die temp, desto höher der wirkubgsgrad. Da ist viel zu hohlen. Btw: das ist auch der grund warum diese nicht am fernwärmenetz hängen. Wer will schon dampf mit 10°? Sg
Karl H. schrieb: > Wasserdampf mit 10°C? > Da muss da aber schon ein ordentliches Vakuum drinn herrschen. Man muss es umgekehrt betrachten. Im Kondensator ist immer nur Dampf, egal welche Temperatur gerade vorhanden ist. Hat man sehr kühles Wasser zur Verfügung, geht der Druck eben noch weiter runter. Weil gar keine Luft im System vorhanden ist, und der kondensierende Dampf bei Temperatur X von selbst für Druck Y sorgt.
Clemens S. schrieb: > Btw: das ist auch der grund warum diese nicht am fernwärmenetz hängen. > Wer will schon dampf mit 10°? Fernwärme wird - wo es sie gibt - deshalb vor oder mitten aus der Niederdruckturbine entnommen. Fernwärmenutzung senkt folglich die Stromproduktion.
Uwe S. schrieb: > Karl H. schrieb: >> Wasserdampf mit 10°C? >> Da muss da aber schon ein ordentliches Vakuum drinn herrschen. > > Man muss es umgekehrt betrachten. Im Kondensator ist immer nur Dampf, > egal welche Temperatur gerade vorhanden ist. Hat man sehr kühles Wasser > zur Verfügung, geht der Druck eben noch weiter runter. Weil gar keine > Luft im System vorhanden ist, und der kondensierende Dampf bei > Temperatur X von selbst für Druck Y sorgt. Das ist mir schon klar. Aber dazu braucht es einen Kondensator. Einfach so kommt aus der Turbine kein Dampf mit 10° raus.
Karl H. schrieb: > Aber dazu braucht es einen Kondensator. Einfach so kommt aus der Turbine > kein Dampf mit 10° raus. Klar. Und deshalb gibts die Kühltürme, nach denen gefragt war. Das wusste freilich schon James Watt mit seiner Dampfmaschine. Der Kondensator war nämlich der entscheidende Unterschied.
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Karl H. schrieb: > Das ist mir schon klar. > Aber dazu braucht es einen Kondensator. Einfach so kommt aus der Turbine > kein Dampf mit 10° raus. Mir hat man damals beigebracht, daß der Kondensator soo wichtig für den Wirkungsgrad ist. In erster Linie ist er aber dazu da, überhaupt das teure Wasser wieder aufzufangen. Das eine Bar mehr ist dabei geschenkt. Also eine Turbine ohne Kondensator wäre ähnlich gut, nur bräuchte man Unmengen an Deionat.
A. K. schrieb: > Das wusste freilich schon James Watt mit seiner Dampfmaschine. Der > Kondensator war nämlich der entscheidende Unterschied. Genauer: der externe Kondensator war der Unterschied. Einen Kondensator bildeten auch die Zylinder der früheren Dampfmaschinen. Doch die wurden im Betrieb heiß, und das funktionierte auch z.B. durch die Geometrie nur sehr langsam.
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