Hallo, ich würde gerne ein Induktionsherd selber bauen. Dabei wollte ich die Ströme gering halten und dafür bei den 230V Netzspannung bleiben und lediglich nur gleichrichten, ohne zu glätten. P=U×I ca. 1000W=230V×5A Die Spule ist mit HF-Litze (45×0,1mm) Spiralförmig gewickelt und hat einen Durchmesser von 60 mm mit ca. 45 Wicklungen. Für die Berechnung der Induktivität konnte ich keine verlässliche Formel finden. Zur Sicherheit hab ich eine 40W Glühbirne nach der Spule angeschlossen um auch den Strom zu begrenzen. Der Versuch die 100Hz Gleichspannung zu glätten ist misslungen. Sicherungen ausgelöst weil der Kondensator nach dem Gleichrichter, nur beim einschalten ein zu hohen Strom zieht. Deswegen hab ich ihn weg gelassen. Jetzt habe ich den IGBT vor der Spule und der Lampe. Angesteuert wird das mit einem Arduino und einem Igbt/mosfet Treiber. Zum Test wird für 5 sec eingeschaltet und für 5 sec ausgeschaltet. Dabei tritt ständig ein Problem auf. Ich habe schon eine ganze Auswahl an IGBT's und leistungs Mosfet's. Aber wenn ich das ganze mit Strom versorge, geht die Lampe an und bleibt an. Lediglich ein leichter Spannungsabfall ist zu sehen indem die Lampe in 5 sec Abständen, ihre Helligkeit ändert. Eigentlich habe ich erwartet dass es ganz aus und dann wieder ganz an geht. Ich habe ein Schaltplan aufgezeichnet. Ich bin kein Elektriker und habe mich in den letzten Monaten mit Büchern und Internet, intensiv damit beschäftigt. Leider komm ich jetzt nicht mehr weiter. Bevor ich hier frage, habe ich im Forum und in Google danach gesucht. Ich würde mich sehr freuen wenn ihr mir helfen könntet und bedanke mich im Voraus.
Mir kommt das ganze aber eher wie ein Trollversuch vor? Der Fakt dass sich die Helligkeit ändert würde mir größere Sorgen bereiten. Ich nehme an, dein 24V-Netzteil ist Galvanisch getrennt - damit hat die Schaltung keine gemeinsame Referenz mehr. Die Spannungen über einen Spannungsteiler zu erzeugen ist extrem fragwürdig - damit nimmst Du infinitesimalen Laststrom an. Allerdings scheinst Du sehr wenig Ahnung von dem, was du da machst zu haben; ich kann nur vor den 230V warnen. Auch die "-"-Leitung ist nicht berühricher! Wenn dein Ziel nicht ist, einen Langwellensender zu bauen sondern nur die Lampe blinken zu lassen kann das so schon funktionieren... Ansonsten fang mit was einfacherem und vor allem ungefährlicherem an!
STM32F411 schrieb: > Allerdings scheinst Du sehr wenig Ahnung von dem, was du da machst zu > haben; Anstatt ihn vollzutexten dass er keine Ahnung könntest du ihm helfen. JEDESMAL diese besch....nen Kommentare von wegen "Du bist zu blöd, lass es lieber!" anstatt eine konkrete Hilfe.
Hallo, danke für die Antwort. Ich möchte keine Sender bauen oder sonst was anderes. Ich möchte lediglich die Spiralspule mit 25 kHz versorgen und damit eine 60 mm runde platte induktiv aufheizen. Ja das 24v Netzteil ist separat. Aber damit geb ich dem Gate doch ca. 15V. Dies müsste den IGBT öffnen und bei 0v schließen. Also die Lampe hat eine gewisse Helligkeit und nach 5 sec wird es dunkler, nach weiteren 5 sec wird es wieder heller. Aber es wird nicht permanent immer und immer heller. Der 5 sec on off Intervall kommt vom arduino. Was für ein Effekt steckt dahinter? Das mit dem Spannungsteiler ist erst mal so geregelt. Später möchte ich da schon eine andere Lösung verwenden. Noch ne frage, was ist ein Trollversuch?
Dem Threadersteller ist vermutlich nicht klar wieso in Induktionsherden viele leistungsfähige Transistoren verbaut sind, noch ist ihm klar wie der Transistor angesteuert werden soll. Vielleicht erklärt er uns doch mal mit seinem Wissen wie der Transistor angesteuert wird und wie das WECHSELfeld in der Spule zu Stande kommen soll.
Dmitrij P. schrieb: > Ja das 24v Netzteil ist separat. Aber damit geb > ich dem Gate doch ca. 15V. Dies müsste den IGBT > öffnen und bei 0v schließen. Hmmm. :-I > Also die Lampe hat eine gewisse Helligkeit und nach > 5 sec wird es dunkler, nach weiteren 5 sec wird es > wieder heller. Aber es wird nicht permanent immer > und immer heller. Der 5 sec on off Intervall kommt vom > arduino. Hmm. Du bist ein Glückspilz. Die Lampe hat vermutlich verhindert, dass Du erste Erfahrungen als Sprengmeister gemacht hast. Ein Brückengleichrichter oder ein IGBT kann einem auch um die Ohren fliegen; das ist selten lustig. > Was für ein Effekt steckt dahinter? Die Schaltung ist vermurxt; der IGBT kann nicht vernünftig angesteuert werden. Deine Schaltung enthält mehrere Fehler. Eine wirklich ehrliche Bitte: Halte Dich von den 230V fern. Besorge Dir ein vernünfiges Netzteil, vielleicht so 30V/3A, kurzschlussfest natürlich, am besten ein Labornetzgerät. Damit kannst Du Dich mit dem Schaltungsprinzip vertraut machen, und die 100W sind auch ausreichend, um sich kräftig die Flossen zu verbrennen und den einen oder anderen Transistor in die Luft zu sprengen. Das hat jeder von uns durch. Aber es stirbt wenigstens niemand an Herzstillstand. Dein Gebastel am Netz ist wirklich Unverstand.
STM32F411 schrieb: > Wenn dein Ziel nicht ist, einen Langwellensender zu bauen Hmm. Ist nicht alles unter 9kHz regulierungsfrei - oder irre ich mich da? Da müsste man sich doch austoben können. - Wobei ein gewisses Alter schon von Vorteil ist, da stört einen das Pfeifen nicht mehr...
Dmitrij P. schrieb: > Spule ist mit HF-Litze (45×0,1mm) Spiralförmig gewickelt 0,35mm**2 sind wohl etwas wenig für 5A oder mehr (Blindleistung im Schwingkreis!). > Für die Berechnung > der Induktivität konnte ich keine verlässliche Formel finden. Gibts sogar in diesem Forum: Beitrag "Induktivität von Flachspulen" Dmitrij P. schrieb: > Ich bin kein Elektriker und habe mich in den letzten Monaten mit Büchern > und Internet, intensiv damit beschäftigt. Leider komm ich jetzt nicht > mehr weiter. Ein Elektriker kann das auch nicht, ein Elektroniker schon eher, aber wenn er klug ist, dann lässt er die Finger davon und kauft etwas Fertiges, oder löst die Aufgabe anders. Possetitjel schrieb: > Ist nicht alles unter 9kHz regulierungsfrei - oder irre > ich mich da? Nicht so ganz. Auch da gibt es Grenzwerte der SSK (für nichtionisierende Strahlung). Possetitjel schrieb: > Eine wirklich ehrliche Bitte: Halte Dich von den 230V fern. Das unterschreibe ich sofort!
Dmitrij P. schrieb: > Aber damit geb ich dem Gate doch ca. > 15V. Nein. Essentielle Verbindung fehlt. Dein IGBT/Mosfet schaltet, wenn die Spannung am Gate größer ist als die an Emitter/Source. Wenn die Emitter/Source Spannung mit 100 Hz zwischen 0 und 300 V hin- und herzappelt, dann muss die Gate-Spannug eben zischen 15V und 315V hin- und herzappeln. => der Schaltplan ist einfacher zu verstehen, wenn man den Schalter Lowside verbaut.
Possetitjel schrieb: > Hmm. Ist nicht alles unter 9kHz regulierungsfrei - oder irre > ich mich da? Er will aber keinen 9KHz Sinus auf die Spule geben. Selbst wenn die Sache irgendwann funktioniert hat das Ding einige Oberwellen! Du kennst also die Induktivität deiner Spule nicht? Das ist schade denn sie wird wahrscheinlich bei 9KHz in die Sättigung gehen und einfach nur die einen kurzschluss verursachen. Du bekommst das Problem nicht gelöst, dass es dir beim Einschalten des Gleichrichters die Sicherung raushaut? Stichwort Einschaltstrombegrenung z.b. PTC, kennst du also nicht. Du schreibst von 230V DC hast aber nur einen Gleichrichter mit Kondensatoren (also wenn es dir die Sicherung nicht ständig auslösen würde) dann hast du 300V! Der IGBT kann nicht schalten. 1. fehlt die Masse. 2. schaltest du ihn Hihgside. Die Schaltung funktioniert nicht! Und dir fehlt einiges an Wissen das zu beseitigen. Du bist dir auch der Gefahr nicht bewusst. Nur weil du einen Arduino zu einem 9KHz Rechteckgenerator programmieren kannst, kannst du noch lange nicht mit Schaltungen dieser Größenordnung umgehen. Benutze zum basteln Niedervoltspannungen - dann erlebst du auch deinen 15. Geburtstag.
Mike B. schrieb: > Anstatt ihn vollzutexten dass er keine Ahnung könntest du ihm helfen. Anstatt hier rumzuschwallen und andere dazu zu verleiten jemandem zu helfen sich selbst umzubringen, solltest du erst mal anfangen zu DENKEN! > JEDESMAL diese besch....nen Kommentare von wegen "Du bist zu blöd, lass > es lieber!" anstatt eine konkrete Hilfe. Jedesmal die hirnlosen Kommentare von denen, die selbst nie helfen!
>Hmm. Ist nicht alles unter 9kHz regulierungsfrei - oder irre ich mich da?
Harmonische sind bis 25. Oberwelle definiert, THD bis 40. Oberwelle. Das
sind erstmal Vorgaben an die Spannungsqualität des Netzbetreibers. Mit
der Netzimpedanz werden dann zulässige Oberwellenströme draus.
Damit das Ganze händelbar wird, sind daher in Normen wie z.B.
EN 61000-3-2 Grenzwerte für Oberschwingungsströme (in diesem Fall für
Betriebsmittel mit einem Eingangsstrom von ≤ 16 A) festgelegt.
zum Rest äussere ich mich nicht.
viel Erfolg
hauspapa
Du hast probiert, eine Highside Ansteuerung zu bauen, wo eine Lowside viel einfacher wäre. Entweder beschaltest du also den Treiber richtig als Highside, so wie Planlos das beschreibt, oder du setzt den MOSFet nach unten auf die Lowside und die Spule gegen die +325V. Allerdings wird das ohne Gegentakt vermutlich nichts. Als Beispiel für Gegentakt Endstufen kannst du dir mal die Primärseite von PC Netzteilen anschauen, die Schaltung in Induktionsherden ist dieser sehr ähnlich. http://www.danyk.cz/s_atx_en.html Mach die Ansteuerung lieber in Hardware mit z.B. dem TL494, als über ausgerechnet einen Arduino. Wenn das Programm einen Fehler hat, geht alles kaputt.
> Ist nicht alles unter 9kHz regulierungsfrei - oder irre ich mich da?
Vielleicht, weiss ich nicht.
Du erzeugst aber unkontrollierte Oberwellen. Wenn du den Rdaio oder TV
Empfang der nachbarn störst, kannst du ganz schnell bettelarm werden
oder alternativ ein paar Monate eim Knast abarbeiten.
@Dmitrij Pfeifer (don-dima) > Sketch19323730.png Au weia! Das knallt! >Hallo, ich würde gerne ein Induktionsherd selber bauen. Fang mal lieber DREI Nummern kleiner an. Und vor allem OHNE Netzspannung. 24V sind OK. Erste Gehversuche machst du am besten mit dem Royer Converter. In dem Artikel findest du sehr viele Links, auch auf Induktionsherdelektronik. >Jetzt habe ich den IGBT vor der Spule und der Lampe. Angesteuert wird >das mit einem Arduino und einem Igbt/mosfet Treiber. So macht man das GANZ sicher nicht! >Zum Test wird für 5 sec eingeschaltet und für 5 sec ausgeschaltet. Dabei >tritt ständig ein Problem auf. Logisch. Du bist kurz davor deinem Arduino und vor allem DIR das Licht auszuknipsen! Finger weg von Netzspannung wenn man keine Ahnung hat!
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Bearbeitet durch User
DIE Standardlinks zum Thema: Beitrag "Wer hat Erfahrung mit Induktionsöfen >1kW" http://www.richieburnett.co.uk/indheat.html Was bei Dir fehlt ist ein Kondensator, der in Verbindung mit der Spule einen Schwingkreis bildet. Diesen brauchst Du, weil neben der Wirkleistung eine wesentlich höhere Blindleistung erzeugt werden muss. Wie Du siehst, ist das wesentlich komplizierter, als Du Dir das vorstellst. Wenn Du dort nach "eGrab" suchst, findest Du Bilder, die bezeugen, dass auch uns Profis mit jahrelanger Erfahrung nicht alles auf Anhieb gelingt. Mein Tipp: baue einen Royer-Oszillator mit Niederspannung, also ca. 24-36V. Im forum.mosfetkiller.de wird der meist als ZVS (Zero Voltage Switching) betitelt. So kannst Du bei Leistungen von 100-200W erste Erfahrungen sammeln, das reicht leicht aus, eine Schraube oder Platte zum Glühen zu bringen. Wenn Du dann in ein paar Monaten mehr Appetit hast, kannst Du Dir das mal durchlesen: http://www.st.com/st-web-ui/static/active/cn/resource/technical/document/application_note/DM00189871.pdf https://www.fairchildsemi.com/applications/home-appliance/induction-heating/ https://www.fairchildsemi.com/application-notes/AN/AN-4155.pdf cache.freescale.com/files/microcontrollers/doc/app_note/AN5030.pdf www.onsemi.com/pub/Collateral/AND9054-D.PDF www.onsemi.com/pub/Collateral/AND9056-D.PDF
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