Hallo, ein Kollege von mir hat ein Haus aus den 60ern gekauft. Wenn er dort an einer Steckdose ein Bügeleisen anschließt, merkt man, dass beim Einschalten der Heizung des Bügeleisens die Deckenleuchte minimal dunkler wird. Die Stromaufnahme ist aber offenbar noch im Bereich dessen, was der Sicherungsautomat erlaubt. Frage : Ist das noch O.K , oder geht das gar nicht ? MfG Frank
Wenn Deckenleuchte und Bügeleisen am gleichen Stromkreis (d.h. ein und demselben Sicherungsautomaten) hängen, ist das schon ein Zeichen für einen recht ausgeprägten Spannungsabfall. Müsste man mal messen (lassen), was da tatsächlich an der Leuchte ankommt. Sollten aber unterschiedliche Stromkreise ins Spiel kommen, würde ich die Angelegenheit schon deutlich skeptischer sehen. Als ich meine Wohnung bezog, genügte es, dort einen Laserdrucker mit damals neuer PFC zu betreiben, damit in der gesamten Wohnung das Licht flackerte. Bei der Grundsanierung wurde dann auch klar, warum, Teile der Elektroinstallation waren noch im Urzustand, d.h. Zweileiterverkabelung ohne Schutzleiter mit stoffumflochtenen Bröckelleitern im UP-Leerrohr mit ca. 0.5 mm² Querschnitt ... und alles hing an einer Sicherung. Gut, die Installation war nicht aus den 60ern, sondern gut 50 Jahre älter ... Deinem Kollegen ist auf jeden Fall die Investition in einen sogenannten "E-Check" anzuraten, d.h. ein Elektriker kommt vorbei und sieht sich die Anlage an. Könnt' ja sein, daß die in den 60ern der Häuslebauer in Eigenleistung verlegt hat ...
Normalerweise altern Leitungen nicht, aber... Früher galten andere Annahmen zu dem, was eine normale Last ist. Ein gutes Beispiel hierfür ist der Staubsauger. Dessen Leistungsaufnahme ist erst von Kurzem von weit über 2000W auf 1600W gekappt worden. Ob das sinnvoll ist steht auf einem ganz anderen Blatt. Leistungsaufnahmen, die früher undenkbar waren. Darüber hinaus kann man es auch an der nackten Anzahl an Steckdosen ablesen, die in einem Altbau installiert wurden und die (nicht immer – wegen der Kosten) in einem Neubau vorhanden sind. Auch ein weiterer Hinweis ist die durchschnittliche Anzahl an Sicherungen pro Wohnung. Je nach durchschnittlicher Raumfeuchte, aber auch so, sollte man mal einen Blick in die Abzweigdosen werfen. Es kann sein, dass da Mister Knister wohnt. Da wurde gerne mal geschlampt. Also Klemmen überprüfen und alle mal nachziehen.
magic_smoke schrieb: > Ist das noch O.K Wahrscheinlich. Der Spannungsabfall darf 3% betragen, das passt zu 'minimal dunkler'. Er kann einen Elektriker mit einem e-Check beauftragen, der findet mit seinen Messgeräten dabei dünne Leitungen und schlechte Klemmen. Oder er kann pro Sicherung einen AFD Brandschutzschalter 5SM6 von Siemens installieren lassen, was bei alten Bauernhäusern sinnvoll, bei ganz unter Putz liegenden Leitungen aber wohl verzichtbar ist. Insgesamt ist zu befürchten, daß das Haus mit der alten Installation noch mit klassischer Nullung ohne durchgezogenen Schutzleiter und ohne FI aufgebaut ist. Das ist heute natürlich nicht mehr zeitgemäss. Eine Komplettsanierung ist angeraten, macht aber wegen Leitungen unter Putz natürlich Dreck, selbst die Decken muss man aufreissen. Immerhin kann man dadurch auch Leitungen dort hinlegen lassen, wo sie einem fehlen, z.B. für elektrische Rollläden, Heizungssteuerungen oder Starkstrom im Bastelkeller und gleich Leerrohre statt Leitungen verlegen lassen, wie es in Österreich üblich ist, damit man nicht nochmal durch die Sauerei muss.
Michael B. schrieb: > magic_smoke schrieb: >> Ist das noch O.K > > Wahrscheinlich. > > Der Spannungsabfall darf 3% betragen, das passt zu 'minimal dunkler'. Wenn man es deutlich merkt, sind es nach meiner Erfahrung meist schon eher 10 Prozent plus x. magic_smoke schrieb: > Wenn er dort an > einer Steckdose ein Bügeleisen anschließt, merkt man, dass beim > Einschalten > der Heizung des Bügeleisens die Deckenleuchte minimal dunkler wird. Richtig kritisch wird es, wenn dabei nicht nur eine Verdunklung, sondern auch ein Flackern zu bemerken ist! Denn das bedeutet meistens, daß irgendwo ein Lichtbogen entsteht. Dann ist's höchste Eisenbahn. Wenn so etwas auftritt, haben sich oft irgendwo auf halber Wegstrecke über die Jahrzehnte Kontaktschwierigkeiten, also erhöhte Übergangswiderstände ergeben, an denen dann unter Last eine beträchtliche Spannung abfällt, weshalb angeschlossene Verbraucher weniger Spannung abbekommen und beispielsweise dunkler werden. Das Problem besteht darin, daß dieser Spannungsabfall an der Schadstelle multipliziert mit dem Stromfluß eine sehr hohe Verlustleistung ergeben kann, die als Endergebnis einen (Schwel-)Brand nach sich ziehen kann. Stellt mal einen kräftigen Verbraucher an (nacheinander für alle drei Außenleiter) und geht dann in den Keller. Eventuell könnt ihr dann sogar bereits leises Funkengebritzel hören oder riechen! Auch das vorsichtige Tasten über die Installationsgehäuse mit der Hand bzw. das Anfassen der 3 Hauptsicherungen für die drei Außenleiter kann Hinweise auf starke lokale Wärmeentwicklungen geben. Der Bereich um den Übergabepunkt und den Zähler ist dabei besonders interessant. Dort könnte sich eine Schraubverbindung gelockert haben. Dein örtliches EVU oder von ihm beauftragte Unternehmen ziehen Dir diese Schrauben für wenig Geld wieder an oder ersetzen auch schon mal ein kurzes Verbindungsstück, wenn es bereits verzundert ist. Damit endet aber der Laienbereich: Selbsthilfe und Laiengemurkse ist hier natürlich absolut tabu! Alles Weitere müssen autorisierte (und versicherte;-) Fachleute machen: Rufus Τ. F. schrieb: > Deinem Kollegen ist auf jeden Fall die Investition in einen sogenannten > "E-Check" anzuraten, d.h. ein Elektriker kommt vorbei und sieht sich die > Anlage an. Michael B. schrieb: > Er kann einen Elektriker mit einem e-Check beauftragen, der findet mit > seinen Messgeräten dabei dünne Leitungen und schlechte Klemmen. Das wäre auch meine Empfehlung. Die Sache vergeht auf keinen Fall mehr "von selbst", sondern wird unweigerlich bestenfalls unverändert bleiben (falls es "nur" dünne Leitungen sind). Bei maroden Klemmen wird es zwangsläufig immer schlimmer - und erheblich brandgefährlicher. magic_smoke schrieb: > Frage : Ist das noch O.K , oder geht das gar nicht ? Bei mir ginge das gar nicht ohne E-Check.
Rufus Τ. F. schrieb: > Zweileiterverkabelung > ohne Schutzleiter mit stoffumflochtenen Bröckelleitern im UP-Leerrohr > mit ca. 0.5 mm² Querschnitt ... und alles hing an einer Sicherung. > > Gut, die Installation war nicht aus den 60ern, sondern gut 50 Jahre > älter ... Meine erste Wohnung war damit auch ausgestattet, 1mm². Baujahr Mitte/Anfang 50ern. Eventuell ist das ja, in den Nachkriegsjahren wieder modern geworden. Rufus Τ. F. schrieb: > Könnt' ja sein, daß die in den 60ern der Häuslebauer in Eigenleistung > verlegt hat ... Um so mehr Vorbesitzer, je mehr wurde dazu gepfuscht. Angefangen vom Elektriker ohne Skrupel, hilflose Kollegen die eine Notlösung dazu gebastelt haben, bis hin zum ambitionierten Häuslebesitzer. Wer's sich selbst zutraut, kann sich für wenig euronen, bei der hiesigen Elektroinnung, ein Installationsprüfgerät ausleihen (übers WE ist's billiger).
Wenn kein FI im Sicherungskasten ist, d.h. die Elektrik nie grundsaniert wurde, dann wird es jetzt Zeit. Eigentlich macht man soetwas vor dem Einzug, weil das ist richtiger Schweinkram. Dazu kann man dann auch gleich Lichtschalter und Steckdosen mit modernen Design aussuchen (und mit integrierter Kindersicherung--> kein Vergleich zu den Nachgerüsteten).
> ein Kollege von mir hat ein Haus aus den 60ern gekauft. und nun keine Kohle mehr daraus was vernünftiges zu machen? > Wenn er dort an einer Steckdose ein Bügeleisen anschließt, > Frage : Ist das noch O.K , oder geht das gar nicht ? du bist hier in einem Elo-Forum, und dein Nik-Name wird schon von jemandem Anderen benutzt, wenn du eine kaufrechtliche Frage hast - dann bist du hier verkehrt, wenn du eine e-technisch fachl. Frage hast - sage ich dir: alles rausreißen und Neu. Haus aus den 60ern garantier nur 2 adrig, ohne FI und vllt. noch in Alu? Also was so lange drüber nachdenken? Plan für die Ausstattung machen, Material und Arbeitsleistungen preismäßig einholen, oder soll ich dir eines erstellen, also ein Angebot? Also bitte mal bischen Tacheles reden - alles andere ist vertane Zeit.
Teo D. schrieb im Beitrag #4240930 > Um so mehr Vorbesitzer, je mehr wurde dazu gepfuscht. Angefangen vom > Elektriker ohne Skrupel, hilflose Kollegen die eine Notlösung dazu > gebastelt haben, bis hin zum ambitionierten Häuslebesitzer. So was ähnliches erlebte ich mal als Studi in einem Altbau (ca. 1910). Irgendwann in den 70er-Jahren wurde wohl die Hauselektrik "modernisiert". Dazu war in meiner Wohnung lediglich ein Kabel 5x1,5mm² vom Sicherungs- kasten in die Küche neu verlegt worden und dazu drei Leitungsschutz- schalter 16A (unterschiedlicher Hersteller und Bauart). Als ich einmal einen Verbraucher mit etwa 3,5 kW Nennleistung betrieb, quoll plötzlich beissender schwarzer Qualm aus der Steckdose. Es stellte sich dann heraus, dass überall (ausser der Küche) noch stoffummantelter Alu-Draht in Metallrohren lag, der ganz offensichtlich nicht für einen Strom von 16A ausgelegt war...
> ein Haus aus den 60ern gekauft Nach 55 Jahren könnte sich nun der Besuch des Elektrikers lohnen. Abgesehen davon, daß wir heute mehrere FI-Schalter haben sollten (um nicht ganz im Finstern zu stehen) haben sich Ansprüche und Geräte vervielfacht. Es sind zu wenig STeckdosen, die Klemmstellen oft in zweifelhaftem Zustand, alte Alu-Kabel usw. ... Lehrgeld sparen hilft auch http://www.vpb.de/baupraxis-altbau.php
> ... dass beim Einschalten der Heizung des Bügeleisens die Deckenleuchte > minimal dunkler wird. ... ******* Ist auch in neuen Anlagen normal. Bügeleisen haben oft 2 kW, dann fallen an 15 m Leitung mit 1,5 mm² eben 3 V ab. Dazu kommt noch die Netzimpedanz. Und das sieht man. Natürlich ist es zu empfehlen, solch einen alten Verhau mal von einem vertrauenswürdigen Fachmann inspizieren zu lassen.
Hallo -"Nach 55 Jahren könnte sich nun der Besuch des Elektrikers lohnen." -"Natürlich ist es zu empfehlen, solch einen alten Verhau mal von einem vertrauenswürdigen Fachmann inspizieren zu lassen." -"Also was so lange drüber nachdenken? Plan für die Ausstattung machen, Material und Arbeitsleistungen preismäßig einholen, oder soll ich dir eines erstellen, also ein Angebot?" usw. usw. Ist zwar alles von der technischen Seite richtig und versicherungsmässig ist dann (hoffentlich?) auch alles in trockenen Tüchern. Aber schon mal daran gedacht das der Elektriker auch bezahlt werden will, und das sind nicht mal 60 Euro "auf die Kralle nach Feierabend" sondern da kommen mit allen Nebenkosten (nur der Elekriker reicht dann meist nicht mehr aus - Anstreicher, Verputzer und wenn es ganz blöd läuft auch noch ein Fliesenleger) leicht einige bis viele tausend Euro zusammen. Wenn die Kosten weitergereicht werden können ist das nicht tragisch - aber warum kauft sich ein Normalverdienender für die Familie ein Haus aus den 50er oder 60er Jahren ? - Wohl kaum aus Nostalgie. Wenn alles 110% nach Vorschrift und nur von Fachbetrieben mit 120 Zertifikaten (die für die Fachbetriebe auch enorme Kosten verursachen) gemacht würde könnten sich nur die "Kaste" der gutbezahlten Akademiker, erfolgreiche Unternehmer, Zuhälter, und Menschenschmuggler ein Eigenheim oder auch nur eine eigene Wohnung leisten. Nur mal so als Gedankenansatz an die Theoretiker... Normalverdiener
Amateur schrieb: > Ob das > sinnvoll ist steht auf einem ganz anderen Blatt. Zumindest, wenn diese hohe Leistungsaufnahme durch Einbau von zusätlichen Leistungswiderständen erreicht wurde, ist eine solche Deckelung sicherlich sinnvoll.
Normalverdiener schrieb: > Nur mal so als Gedankenansatz an die Theoretiker... Ein kleiner Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist der vorhandene Leiterquerschnitt, Leitungslänge, Verlegeart usw. http://www.hager.de/unternehmen-service/wissen-weiterbildung/normen-und-vorgaben/normen/78508.htm
Normalverdiener schrieb: > Aber schon mal daran gedacht das der Elektriker auch bezahlt werden > will, und das sind nicht mal 60 Euro "auf die Kralle nach Feierabend" > sondern da kommen mit allen Nebenkosten (nur der Elekriker reicht dann > meist nicht mehr aus - Anstreicher, Verputzer und wenn es ganz blöd > läuft auch noch ein Fliesenleger) leicht einige bis viele tausend Euro > zusammen. Für den e-Check nicht. Der kostet zwar Geld, aber das sollte man auf jeden Fall ausgeben, denn ohne ihn hat man die Katze im Sack gekauft. Man sollte schon wissen, worin man wohnt; es einfach auszublenden nach dem Motto "es könnte ja Geld kosten", ist nicht sinnvoll. Denn es kann durchaus sein, daß hier übler Pfusch vorliegt, der bleibende Schäden verursachen kann. Das kann alles der Fall sein, wenn vorher ein Hobbyelektriker sich ausgefrickelt hat.
oszi40 schrieb: > Lehrgeld sparen hilft > auch http://www.vpb.de/baupraxis-altbau.php Wenn ich den in dem Link veröffentlichten Beitrag zur Prüfung mittlerweile ALLER Heizöltanks lese wird mir ganz schlecht. Inzwischen sind wohl alle selbsternannten Experten ausreichend unterbeschäftigt so dass man nach neuen Gefahrenquellen ausschau hält und diese immer und immer wieder durch ausreichend Lobbyarbeit anprangert. Erst kommen solche Prüfungen nur für gewerbliche denen es eh nicht so weh tut und dann wenn eine gewisse Gewöhnungsphase eingetreten ist auch für die ganzen Hausbesitzer. Und alles nur für im Falle eines Falles wenn 87Probleme gleichzeitig eintreten. Gefahr halt... Demnächst kommt wohl noch der allgemeine Elektrocheck verpflichtend für alle Haushalte. Erst alle 10Jahre und wenn Gewöhnung eingetreten ist jährlich. Es könnte ja jemand geschraubt haben! Wer schützt eigentlich uns Bürger vor solchem Irrsinn!
magic_smoke schrieb: > Frage : Ist das noch O.K , oder geht das gar nicht ? Ist vermutlich ok, allerdings umbedingt ALLE(!!!) Klemmverbindungen nachziehen. Die werden gerne locker und wenn sie locker sind werden sie warm. manchmal auch zu warm... Das sollte an einem Tag zu schaffen sein und geht auch ohne Elektriker.
senke schrieb: > Heizöltanks lese wird mir ganz schlecht JA, das glaube ich Dir. Im Hochwassergebiet sind einige private Heizöltanks aufgeschwemmt worden, was eine sehr teuere Sauerei zur Folge hatte. Genau deshalb kann schon lesen vor Lehrgeld schützen.
Ich habe ausreichend viel verbastelte Altbauelektroinstallation gesehen, daß ich weiß, daß der e-Check keine Erfindung selbstverliebter und unbeschäftigter Experten ist.
Mein Haus ist auch aus den 60ern. Ich habe alle Leitung rausgerissen und die Installation komplett erneuert. Allein die Anzahl der Stromkreise war unzureichend (4 inkl. Herd), von der Anzahl der Steckdosen ganz zu schweigen. Die Arbeit und die Investition lohnt sich allemal, wenn man gesehen hat, wie die Klemmverbindungen nach 50 Jahren aussehen. Das Kupfer oxidiert da langsam vor sich hin und verursacht zunehmend Übergangswiderstände, die Schraubklemmen lassen im Anpressdruck nach, und die Isolation bröckelt ab. Lampenanschlüsse brachen einfach weg, weil sie mehrere Lampenmontagen erlebt hatte und öfters gebogen wurde.
Rufus Τ. F. schrieb: > Ich habe ausreichend viel verbastelte Altbauelektroinstallation gesehen, > daß ich weiß, daß der e-Check keine Erfindung selbstverliebter und > unbeschäftigter Experten ist. Ja, und ? Ist da irgendwo was relevantes passiert ? Da steht ein Haus 50 Jahre mit einer grottenschlechten Elektrik in der Gegend rum und es steht da immer noch. Weder wurde jemand im Sarg rausgetragen, noch ist die Hütte abgebrannt, sonst wäre sie ja weg. Vielleicht fackelt mal eine Unterputzdose weg, das ist es aber auch. Wenn ich sehe, was meine Nachbarn so verbrechen und wie wenig da am Ende passiert, scheinen die Risiken überschaubar. Habe auch noch nie erlebt, dass die Versicherungen Ärger gemacht hätten, im Gegenteil stehe ich mit irgendwelchen Befürchtungen und Warnungen meist als Depp da. Gruss Axel
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Axel L. schrieb: > ...im Gegenteil stehe ich mit > irgendwelchen Befürchtungen und Warnungen meist als Depp da. Oft stehst Du auch ohne Befürchtungen und Warnungen als Depp da.
Axel L. schrieb: > Weder wurde jemand im Sarg rausgetragen, noch ist die Hütte abgebrannt, > sonst wäre sie ja weg. Da wohnen jetzt andere Menschen drin, die ein anderes Nutzungsverhalten haben? Sich andere Elektrogeräte anschaffen, auf die Idee kommen, irgendwo einen Staubsauger, ein Bügeleisen oder was weiß ich anzuschließen, wo der vorherige Bewohner nur 'ne Nachttischlampe angeschlossen hatte? Vielleicht auch Menschen, die sich am Treppengeländer festhalten, wenn sie die Lampe im Flur einschalten? Oder im Bad einen Fön benutzen wollen? Oder gar ... Kinder haben? Vorher hat beispielsweise ein alleinstehender Renter darin gewohnt, der nie auf die Idee gekommen wäre, gleichzeitig die Waschmaschine einzuschalten, wenn schon die Kaffeemaschine läuft, weil sein programmierter Tagesablauf das nie vorgesehen hat. Ich halte es für hochgradig verantwortungslos, hier nicht die Katze aus dem Sack zu holen und wenigstens anzusehen. "Ansehen" heißt ja nicht pauschal "erneuern", sondern es bedeutet erst mal nur, herauszufinden, was Sache ist, und wo Problemzonen liegen. Manchmal genügt es ja auch, nur eine Kleinigkeit zu verändern oder auch stillzulegen, damit Ruhe einkehrt -- z.B. die total veralgte Außensteckdose, derentwegen der FI für das Gästeklo überbrückt ist, der sonst immer 'rausfliegt ...
Rufus Τ. F. schrieb: > Axel L. schrieb: >> Weder wurde jemand im Sarg rausgetragen, noch ist die Hütte abgebrannt, >> sonst wäre sie ja weg. > > Da wohnen jetzt andere Menschen drin, die ein anderes > Nutzungsverhalten haben? Sich andere Elektrogeräte anschaffen, auf die > Idee kommen, irgendwo einen Staubsauger, ein Bügeleisen oder was weiß > ich anzuschließen, wo der vorherige Bewohner nur 'ne Nachttischlampe > angeschlossen hatte? > > Vielleicht auch Menschen, die sich am Treppengeländer festhalten, wenn > sie die Lampe im Flur einschalten? Oder im Bad einen Fön benutzen > wollen? > > Oder gar ... Kinder haben? > > Vorher hat beispielsweise ein alleinstehender Renter darin gewohnt, der > nie auf die Idee gekommen wäre, gleichzeitig die Waschmaschine > einzuschalten, wenn schon die Kaffeemaschine läuft, weil sein > programmierter Tagesablauf das nie vorgesehen hat. > > > Ich halte es für hochgradig verantwortungslos, hier nicht die Katze > aus dem Sack zu holen und wenigstens anzusehen. > > "Ansehen" heißt ja nicht pauschal "erneuern", sondern es bedeutet erst > mal nur, herauszufinden, was Sache ist, und wo Problemzonen liegen. > > Manchmal genügt es ja auch, nur eine Kleinigkeit zu verändern oder auch > stillzulegen, damit Ruhe einkehrt -- z.B. die total veralgte > Außensteckdose, derentwegen der FI für das Gästeklo überbrückt ist, der > sonst immer 'rausfliegt ... In Deutschland sind laut VDE im Jahr 2008 in Haushalten 23 Menschen durch Strom ums Leben gekommen, 1999 waren es 28, in den Jahren dazwischen war es immer in der Grössenordnung, es gibt also trotz zunehmender Einführung von RCDs etc. keine nennenswerten Veränderungen. Die meisten Stromtoten gibt es übrigens im gewerblichen Bereich. Es ist sicherlich sinnvoll, sich die Eektrik seines Hauses gelegentlich mal anzusehen, aber die Panik, die hier verbreitet wird, ist unangemessen. Die Wahrscheinlichkeit, an einem Stromschlag zu sterben, ist äusserst gering. Gruss Axel
Axel L. schrieb: > Die Wahrscheinlichkeit Die Wahrscheinlichkeit lange in seinem eigenen Haus zu wohnen ist relativ hoch. Warum sollte ich mich jetzt die nächsten 50 Jahre nur behelfen und kurz vor dem Tod für ANDERE renovieren? Da renoviert man es doch lieber wenn man noch jung und fit ist.
Ist ja schön, wie Du mir hier das "Verbreiten von Panik" unterstellst. Fassen wir nochmal zusammen: Hier hat jemand ein Haus mit offensichtlich* gimmliger Elektroinstallation gekauft, und Du hältst eine Prüfung(!) der Anlage für überflüssig. *) Erstes Posting: Einschalten eines Bügeleisens sorgt für wahrnehmbares Verdunkeln des Lichts. Bügeleisen liegen je nach Ausführung zwischen 1 und 3 kW Anschlussleistung.
Rufus Τ. F. schrieb: > Ist ja schön, wie Du mir hier das "Verbreiten von Panik" unterstellst. > Fassen wir nochmal zusammen: > > Hier hat jemand ein Haus mit offensichtlich* gimmliger > Elektroinstallation gekauft, und Du hältst eine Prüfung(!) der Anlage > für überflüssig. > Das einzige, was wir wissen, ist, dass bei Anschluss eines Bügeleisens die Lampe minimal dunkler wird. > Darauf reagierst Du mit: >Vielleicht auch Menschen, die sich am Treppengeländer festhalten, wenn >sie die Lampe im Flur einschalten? Oder im Bad einen Fön benutzen >wollen? >Oder gar ... Kinder haben ? Das ist reine Panikmache. Du weist nicht mal, ob da mal jemand einen Fi eingebaut hat, und bringst schon die Lebensgefahr für die Kinder ins Spiel. Das Haus hat offensichtlich die ganze Zeit gut überstanden und da sind bestimmt schon ein paar Kinder aufgewachsen. Ich würde es hier durchaus mit dem Normalbürger halten, der das Ganze etwas entspannter sieht. Nur durch den Eigentümerwechsel wird die Elektrik nicht schlagartig zum Sanierungsfall. Man kann sich das durchaus mal ansehen, aber die Massnahmen die hier in den Raum gestellt wurden, und nur aufgrund des Alters des Hauuses eine Komplettsanierung vorschlagen, sind denn doch etwas übertrieben. Mein Haus ist auch aus den 60ern. Die Elektrik ist in ausgezeichnetem Zustand, alles in Leerrohren, überall Schutzleiter verlegt. Sicher mag es Häuser aus den Sechzigern geben, bei denen die Elektrik richtig schlecht ist, aber pauschalieren kann man das nicht. Gruss Axel
oszi40 schrieb: > Axel L. schrieb: >> Die Wahrscheinlichkeit > > Die Wahrscheinlichkeit lange in seinem eigenen Haus zu wohnen ist > relativ hoch. Warum sollte ich mich jetzt die nächsten 50 Jahre nur > behelfen und kurz vor dem Tod für ANDERE renovieren? Da renoviert man es > doch lieber wenn man noch jung und fit ist. Grundsätzlich ist das natürlich richtig. Die meisten Leute, die ich kenne, schaffen es aber finanziell beim Hauskauf gerade noch, die Tapeten zu bezahlen. Da sollte man andere Dinge nur dann anfassen, wenn das wirklich nötig ist. Gruss Axel
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Axel L. schrieb: > Da sollte man andere > Dinge nur dann anfassen, wenn das wirklich nötig ist. Wenn man sich bei einem 55 Jahre altem Haus mit scheinbar maroder Elektrik nur noch die Tapeten kaufen kann nach dem Erwerb sollte man das Ganze imho komplett sein lassen oder noch ein paar Jahre sparen. Gut, ich kann gut reden, unser Haus hat meine Frau von ihrer Mutter geschenkt bekommen. Aber es ist in einem ähnlichen Alter (BJ55) und wir haben nahezu alles erneuert. Allein die Elektrik war ein Sammelsurium des Könnens von verschiedenen "Tüftlern" mit den Möglichkeiten der Mangelwirtschaft in der DDR. Da war von den originalen in Metall Leerrohren verlegten Einzeladern (sogar Kupfer!) über die Alu Stegleitung bis hin zu NYM alles vertreten. Bunt gemischt (auch die Querschnitte) und kreuz und quer gezogen. Es gab keinen Plan welche Sicherung was abschaltete (es gab z.B. eine Sicherung für das Licht im Keller an die gleichzeitig einige wenige Steckdosen im EG angeschlossen waren.) u.s.w. So etwas zu belassen ist schon grenzwertig. Es bringt nichts da ein paar tausender sparen zu wollen und dann täglich mit einem mulmigen Gefühl die Anlage zu nutzen. Vom TE genannte Erscheinungen zeigte diese Anlage übrigens nicht. Desweiteren gab es so bedenkliche Kombinationen, daß eine 3 polige Leitung in eine Doppeldose führte, dort aber nur L und N verklemmt waren, aus der 2. Hälfte dann aber wieder ein komplett angeschlossenes 3 Poliges Kabel zur Nächsten Steckdose führte. Hier gab es also eine gewollte Schutzleiterunterbrechung. Wenn man auf sowas stößt und die Anlage dennoch belässt ist das schon mehr als nur Fahrlässig.
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Christian, da hast Du jetzt also ein 60 Jahre altes Haus mit einer ziemlich zusammengefrickelten Elektrik, die in den letzten 60 Jahren weder abgefackelt ist, noch ist irgend jemand ernsthaft verletzt worden. Ganz offensichtlich war die Entscheidung Deiner Schwiegermutter, das Haus so zu lassen, am Ende goldrichtig, eine aufwendige Sanierung z. B. nach der Wende wäre reine Geldverschwendung gewesen. Und vor dem Hintergrund würdest Du jetzt von jemandem Verlangen, dass er noch jahrelang in einer Mietwohnung lebt, damit der dann deinen völlig überzogenen Sicherheitsstandard erfüllen kann ? Ganz offensichtlich geht es doch auch so und ging es für Deine Schwiegermutter auch. Gruss Axel
Mein Gott! Gebt doch dem Herrn Laufenberg endlich Recht -er nimmt es sich doch sowieso. Das würde nur das Verfahren abkürzen... MfG Paul
Axel L. schrieb: > Ganz offensichtlich geht > es doch auch so und ging es für Deine Schwiegermutter auch. Natürlich geht es ein paar Jahrzehnte lang. Aber dann auch nicht mehr. Je nachdem was für Leitungen verlegt worden sind wird der Isolator brüchig und es wird warm in der Wand. Übergänge zu den Steckdosen können auch anfangen warm zu werden. Aus warm wird ganz schnell heiss. Und da springt dann auch keine Sicherung heraus. Glück hat man dann, wenn man im selben Raum und wach ist (dann kann man die Sicherung rausdrehen und löschen). Vielleicht geht es auch noch 10-20Jahre. Aber wenn man es sowieso machen will/muss, dann ist doch jetzt der beste Zeitpunkt. 20% der Arbeitskosten dazu lassen sich zudem (noch?) direkt von der Steuer absetzen. Was Du schreibst ist doch fast so (Autobeispiel): Die runtergefahrenen Reifen waren für meinen Opa noch gut genug (da waren sie ja auch noch nicht runtergefahren) und sind für mich deswegen auch noch gut.
Axel, Du übersiehst wieder --willentlich?--, daß unterschiedliche Menschen ein unterschiedliches Nutzungsverhalten haben. Mir geht es nicht darum, kategorisch eine Erneuerung/Totalsanierung zu verlangen, nur sollte man doch nachsehen, was vorhanden ist. Auch wenn die Butze weder abgefackelt ist noch jemanden umgebracht hat -- wenn da vierzig Jahre lang 'ne Oma mit ihrer Katze drin gelebt hat, die nur einen Kühlschrank und 'ne Waschmaschine hatte, dann ist das was komplett anderes als wenn da 'ne vierköpfige Familie einzieht, die elektrische Geräte benutzt. "Ach, die Steckdose da im Schlafzimmer, ja, die ist komisch, da hat es immer so gebritzelt, wenn ich mein Bügeleisen angeschlossen habe. Seitdem ich aber im Esszimmer bügele, macht das nichts mehr, außerdem kann ich da das Radio aus der Küche besser hören" Es ist ja durchaus möglich, nein, sogar fast wahrscheinlich, daß im Haus alles in Ordnung ist. Aber ... eben nur fast wahrscheinlich. Und eine Gimmelinstallation ist etwas, was man als alleinstehender ohne Familie für sich vielleicht verantworten kann, aber eben nicht, wenn Familie vorhanden ist, oder man gar darüber nachdenkt, andere, unbeteiligte ins Haus zu lassen (zu vermietende Einliegerwohnung? Au-Pair-Mädchen zur Kinderbetreuung? Gastschüler bei Schüleraustausch?). Da sind gewisse Sicherheitsvorstellungen eben nicht überzogen. Auch wenn's vierzig oder sechzig Jahre lang gutgegangen ist. Bereitet Dir das wirklich solche Probleme, das einzusehen?
Paul B. schrieb: > Mein Gott! Gebt doch dem Herrn Laufenberg endlich Recht -er nimmt > es > sich doch sowieso. Das würde nur das Verfahren abkürzen... > > MfG Paul Aber als die Treuhand dir den maroden Betrieb sanierte bzw. das was noch davon übrig war abgewickelt hat, darüber plärrst du noch heute laut auf. Was hätte man da "bewahren" können, nicht wahr! Wenn aber hier einer wie Axel dafür plädiert, nur das was wirklich notwendig ist zu machen, um Kosten zu sparen, dann regt sich der Baumann Paule künstlich auf und ruft NEUMACHEN! Immer wenn die anderen zahlen sollen isses OK oder?!
NE555 schrieb im Beitrag #4247170: > Wenn aber hier einer wie > Axel dafür plädiert, nur das was wirklich notwendig ist zu machen, um > Kosten zu sparen, dann regt sich der Baumann Paule künstlich auf und > ruft NEUMACHEN! Das ist doch nicht wahr! Ich habe doch ausdrücklich dazu aufgefordert, sich die Meinung von Axel zu Eigen zu machen, denn dessen Ansichten sind doch sowas von richtig, daß es kaum zum Aushalten ist... Ist heute wieder Sockenpuppentreffen? MfG Paul
Paul B. schrieb: > NE555 schrieb im Beitrag #4247170: >> Wenn aber hier einer wie >> Axel dafür plädiert, nur das was wirklich notwendig ist zu machen, um >> Kosten zu sparen, dann regt sich der Baumann Paule künstlich auf und >> ruft NEUMACHEN! > > Das ist doch nicht wahr! Ich habe doch ausdrücklich dazu aufgefordert, > sich die Meinung von Axel zu Eigen zu machen Zitat Paul Baumann: " Mein Gott! Gebt doch dem Herrn Laufenberg endlich Recht -er nimmt es sich doch sowieso. " Nach was klingt das jetzt nochmal? Nach einer zustimmenden Meinungsbekundung oder nach einer herablassenden Polemik? Schreib doch einfach zum Thema, anstatt sich abfällig über andere zu äußern deren Meinung dir nicht passt.
Rufus Τ. F. schrieb: > Es ist ja durchaus möglich, nein, sogar fast wahrscheinlich, daß im Haus > alles in Ordnung ist. Aber ... eben nur fast wahrscheinlich. ...weshalb man das VOR dem Kauf prüfen sollte. Genau wie man die Feuchtigkeit in den Kellerwänden, ungeliebte Mitbewohner mit 4-8 Beinen, undichte Wasserrohre und die fehlende Baugenehmigung besser schon vor dem Kauf erkennen sollte.
Schreiber schrieb: > ...weshalb man das VOR dem Kauf prüfen sollte. Präzisieren wir mal: ... weshalb der KLUGE Mann VOR dem Kauf gründlich prüft. Ein rechtzeitiger Besuch beim VPB.de war da ganz nützlich, weil sie die meisten Bau-Sünden schon vorher kannten.
Rufus Τ. F. schrieb: > Axel, Du übersiehst wieder --willentlich?--, daß unterschiedliche > Menschen ein unterschiedliches Nutzungsverhalten haben. > > Mir geht es nicht darum, kategorisch eine Erneuerung/Totalsanierung zu > verlangen, nur sollte man doch nachsehen, was vorhanden ist. > > Auch wenn die Butze weder abgefackelt ist noch jemanden umgebracht hat > -- wenn da vierzig Jahre lang 'ne Oma mit ihrer Katze drin gelebt hat, > die nur einen Kühlschrank und 'ne Waschmaschine hatte, dann ist das was > komplett anderes als wenn da 'ne vierköpfige Familie einzieht, die > elektrische Geräte benutzt. > > "Ach, die Steckdose da im Schlafzimmer, ja, die ist komisch, da hat es > immer so gebritzelt, wenn ich mein Bügeleisen angeschlossen habe. > Seitdem ich aber im Esszimmer bügele, macht das nichts mehr, außerdem > kann ich da das Radio aus der Küche besser hören" > > > Es ist ja durchaus möglich, nein, sogar fast wahrscheinlich, daß im Haus > alles in Ordnung ist. Aber ... eben nur fast wahrscheinlich. > > Und eine Gimmelinstallation ist etwas, was man als alleinstehender ohne > Familie für sich vielleicht verantworten kann, aber eben nicht, wenn > Familie vorhanden ist, oder man gar darüber nachdenkt, andere, > unbeteiligte ins Haus zu lassen (zu vermietende Einliegerwohnung? > Au-Pair-Mädchen zur Kinderbetreuung? Gastschüler bei Schüleraustausch?). > > Da sind gewisse Sicherheitsvorstellungen eben nicht überzogen. Auch > wenn's vierzig oder sechzig Jahre lang gutgegangen ist. > > Bereitet Dir das wirklich solche Probleme, das einzusehen? Es geht mir nicht um dieses Haus. Es geht mir um die Gefährdung allgemein. Fast jeder von uns hat als Kind oder auch später mal eine gewischt bekommen, keiner ist davon gestorben, keiner hat bleibende Schäden gehabt. Fast alle können richtig nette Geschichten über den Mist erzählen, den sie früher mit Strom gemacht haben, davon ist keiner gestorben. Wenn man sich die Statistiken ansieht, sterben in Deutschland erstaunlicherweise fast nur Fachleute an Stromschlägen, in Haushalten passiert praktisch nichts ersthaftes. Und das obwohl sehr viele Installationen nach Massgaben des VDE eigentlich abgerissen gehören würden und kaum jemand nach einem Stromschlag ins Krankenhaus geht, wie das eigentlich sinnvoll wäre. Es wird ein unglaublicher Aufwand mit Schutzleiter und FI getrieben, ganze Wohnungen werden deswegen komplett saniert, aber die Zahl der Stromtoten hat das nicht beeinflusst. Und versicherungstechnisch haben alte Häuser vor allem ein Problem mit undichten Wasserleitungen. Gruss Axel
Hallo weil es schriftlich immer so schwierig ist noch der Hinweis das mein folgender Kommentar positiv gemeint ist und obwohl aus den Religiösen Umfeld kommt nicht mit religiös gemeint ist: "Amen Bruder" du hast den Kern getroffen - leider muss heutzutage in allen Industrieländern alles bis zur Sinnlosigkeit abgesichert werden und der gesunde Menschenverstand außer Kraft gesetzt werden - nur im sozialen,der Mitmenschlichkeit ,den persönlichen Rechten und Freiheiten wird mit Vollgas in Richtung VR China gesteuert. Normalo
Normalo schrieb: > leider muss heutzutage in allen > Industrieländern alles bis zur Sinnlosigkeit abgesichert werden ... obwohl bei gesundem Menschenverstand die 10 Gebote gereicht hätten. Aber leider gibt es immer wieder Geisterfahrer und ähnliche Deppen, die Anlass zu weiteren Gesetzen geben. Ja, es gab sogar Profi-Älektriker, die in irgendwelchen Abzweigdosen herumgefummelt wo hinterher der Schutzleiter nachweislich der Schutzleiter unter Spannung stand (selbst erlebt)!
oszi40 schrieb: > Normalo schrieb: >> leider muss heutzutage in allen >> Industrieländern alles bis zur Sinnlosigkeit abgesichert werden > > ... obwohl bei gesundem Menschenverstand die 10 Gebote gereicht hätten. > Aber leider gibt es immer wieder Geisterfahrer und ähnliche Deppen, die > Anlass zu weiteren Gesetzen geben. Ja, es gab sogar Profi-Älektriker, > die in irgendwelchen Abzweigdosen herumgefummelt wo hinterher der > Schutzleiter nachweislich der Schutzleiter unter Spannung stand (selbst > erlebt)! Und ? Ist etwas passiert ? Ist irgendwer ins Krannkenhaus gekommen, ist das Haus abgebrannnt ? DAS ist es, was ich meine. Trotz all dem Mist, der jeden Tag verbrochen wird, passiert einfach nichts. Selbst Spannung auf dem Schutzleiter führt nicht zu einem Massensterben. Der erste fasst an, zuckt zurück, und dann schaut man mal, was da los ist oder ruft dann doch den Profi. Ich will hier nicht dem leichtsinnigen Rumbasteln das Wort reden, man sollte das mit dem Schutzleiter nicht ausprobieren. Aber man sollte vielleicht auch mal die Kirche im Dorf lassen. Was ich übrigens interessant finde: Hier im Forum wird das Thema Wasserleitungen durchaus entspannt betrachtet. Lest Euch mal im Haustechnikforum durch, was die Wasserexperten dazu sagen. Das selber rumbasteln an Wasserleitungen ist aus deren Sicht mindestens so gefährlich wie das Spielen mit Strom. Und nicht wegen Leckagen, sondern wegen der Wasserqualität. Gruss Axel
Axel L. schrieb: > Und ? > > Ist etwas passiert ? Ist irgendwer ins Krannkenhaus gekommen, ist das > Haus abgebrannnt ? Gib langsam mal Ruhe -das ist doch nicht mehr normal mit dem Geltungsbewußtsein. Wieviel Male willst Du denn noch den gleichen Sermon absondern? -Paul-
Paul B. schrieb: > Gib langsam mal Ruhe -das ist doch nicht mehr normal mit dem > Geltungsbewußtsein. Wieviel Male willst Du denn noch den gleichen Sermon > absondern? Und wieviele male willst DU hier noch deine Störbeiträge absondern? Es reicht doch wenn du deine Witze hier überall ungefragt hinschmierst. Axel hat zum Thema geschrieben, DU nicht!
NE555 schrieb im Beitrag #4247978: > Und wieviele male willst DU hier noch deine Störbeiträge absondern? Voraussichtlich noch 4x. Wenn Du dagegen Einwände hast, melde Dich an und schicke mir eine PN -oder nutze den Anmeldenamen Deiner Sockenpuppe. MfG Paul
Als bisher reiner Mitleser will ich das ganze nicht noch mehr erhitzen.. Egal welche Meinung man vertritt, ich wünsche mir in diesem Forum wieder etwas mehr Respekt zwischen allen Autoren. Wünsachen darf man ja... Zwei Punkte: 1.) Das Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung der öffentlichen Versicherer e.V. gibt regelmäßig eine Statistik aus. Siehe http://www.ifs-ev.org/archiv/statistik/ifs_brandursachenstatistik_2014.pdf Letztes Jahr wurden 1300 Brände untersucht. Laut PDF hatten 33% als Grund Elektrizität, macht 429 Brände. Man kann also nicht sagen, dass noch nie etwas passiert. 2.) Einem Freund ist durch eine defekte Installation der Dachstuhl abgebrand. Was ich damit sagen möchte: Natürlich muss eine misserable Installation nicht zum Brand/Tot führen, aber man kann es nicht ausschließen. Ich fühle mich inzwischen in meinem alten Holzhaus "wohler", weil ich weiss, dass das Risiko der lausigen Installation beseitigt wurde ...
Paul B. schrieb: > Voraussichtlich noch 4x. Wenn Du dagegen Einwände hast, melde Dich an > und schicke mir eine PN -oder nutze den Anmeldenamen Deiner Sockenpuppe. Und wieder schickt sich der Baumann Paule an hier seine Störpamphlete wiederholt abzusondern, welche dem einzigen Zweck dienen hier in trollhafter Manier den Thread zu torpedieren. Ziemlich armseliges Verhalten, mein Gutster!
Marc schrieb: > Letztes Jahr wurden 1300 Brände untersucht. Laut PDF hatten 33% als > Grund Elektrizität, macht 429 Brände. > > Man kann also nicht sagen, dass noch nie etwas passiert. Und wieviel der Brände waren auf billige Chinageräte, z.B. lausige Weihnachtsbeleuchtungen, Dünnkabel-Dreifachsteckdosen, miese Toaster und sonst allerlei Schrott mit gefälschten GS Zeichen zurückzuführen? Solange das nicht geklärt ist sagt so eine Statistik rein gar nichts aus in Bezug auf alte Elektroinstallationen.
Marc schrieb: > Letztes Jahr wurden 1300 Brände untersucht. Laut PDF hatten 33% als > Grund Elektrizität, macht 429 Brände. > > Man kann also nicht sagen, dass noch nie etwas passiert. > > 2.) Einem Freund ist durch eine defekte Installation der Dachstuhl > abgebrand. > > Was ich damit sagen möchte: Natürlich muss eine misserable Installation > nicht zum Brand/Tot führen, aber man kann es nicht ausschließen. Ja, eben. Das (und nichts Anderes) haben die Autoren weiter oben auch geschrieben. Das ist logisch und es ist nachvollziehbar. Was nicht nachvollziehbar ist: Ein Einzelner will partout das letzte Wort haben, negiert solche Fakten und fordert alle Anderen auf, das Gleiche zu tun. Dagegen wende ich mich -selbst wenn eine Armee von Trollen aufgeboten wird. MfG Paul
Paul B. schrieb: > Dagegen wende ich mich -selbst wenn eine Armee von Trollen aufgeboten > wird. Der einzige Troll hier im Thread warst bisher du! Aber immer schön mit dem Finger auf andere zeigen.
Marc schrieb: > Als bisher reiner Mitleser will ich das ganze nicht noch mehr erhitzen.. > Egal welche Meinung man vertritt, ich wünsche mir in diesem Forum wieder > etwas mehr Respekt zwischen allen Autoren. Wünsachen darf man ja... > > Zwei Punkte: > > 1.) Das Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung der > öffentlichen Versicherer e.V. gibt regelmäßig eine Statistik aus. Siehe > http://www.ifs-ev.org/archiv/statistik/ifs_brandursachenstatistik_2014.pdf > > Letztes Jahr wurden 1300 Brände untersucht. Laut PDF hatten 33% als > Grund Elektrizität, macht 429 Brände. > > Man kann also nicht sagen, dass noch nie etwas passiert. > > 2.) Einem Freund ist durch eine defekte Installation der Dachstuhl > abgebrand. > > Was ich damit sagen möchte: Natürlich muss eine misserable Installation > nicht zum Brand/Tot führen, aber man kann es nicht ausschließen. Ich > fühle mich inzwischen in meinem alten Holzhaus "wohler", weil ich weiss, > dass das Risiko der lausigen Installation beseitigt wurde ... Nein, ausschliessen kann man es nicht. 33% aller Brandschäden in Deutschland ist natürlich eine Hausnummer. Wobei sehr viel davon auch durch Wandwarzen, Verteilerstecker etc. verursacht wird. Die Statistiken, die ich gefunden habe, sprechen eher dafür, dass die Masse dieser 33% durch Elektrogeräte (angeführt vom Wäschetrockner) verursacht werden. Statt die Hauselektrik neu zu machen, wäre es also vielleicht besser, einen neuen Wäschetrockner zu kaufen. Und das ist das Kernproblem. Die wenigsten Leute haben das Geld, alles optimal abzusichern. Wenn man die Hauselektrik komplett erneuern lässt, muss man z. B. weiter ein 15 Jahre altes Auto ohne Airbags fahren. Kann man sich jetzt überlegen, was das höhere Risiko ist. Im Verkehr sterben jedes Jahr 5000 Menschen, durch Elektrizität 28, durch Feuer noch 600 dazu. Und darum ging es mir eigentlich: Das Risiko mal in ein vernünftiges Verhältnis zu bringen. Gruss Axel
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Axel L. schrieb: > Fast jeder von uns hat als Kind > oder auch später mal eine gewischt bekommen, keiner ist davon gestorben, > keiner hat bleibende Schäden gehabt. Die, denen das passiert ist, die sind halt keine mehr von uns. Herr wirf Hirn.
MaWin schrieb: > Axel L. schrieb: >> Fast jeder von uns hat als Kind >> oder auch später mal eine gewischt bekommen, keiner ist davon gestorben, >> keiner hat bleibende Schäden gehabt. > > Die, denen das passiert ist, die sind halt keine mehr von uns. > > Herr wirf Hirn. Quatsch. Ich kenne Niemandem der von sich sagen würde "hab noch nie einen gewischt bekommen" bezogen auf die Netzspannung. Da müssten D-Land längst entvölkert sein. Es werden nach meiner Einschätzung mehr Leute durch Blitzschlag am eigenen Körper jedes Jahr beeinträchtigt (z.T. mit Todesfolgen) als durch die eigene Hausinstallation. Allein in diesem Jahr gab es schon einige solcher Meldungen hier http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/unwetter-tote-und-verletzte-bei-gewitter-durch-blitze-a-841930.html " In Deutschland gebe es pro Jahr bis zu tausend Verletzte und zehn Tote durch Blitze. " Da kann der Hausstrom in seiner Gefährlichkeit statistisch nicht mithalten.
NE555 schrieb im Beitrag #4248180: > " In Deutschland gebe es pro Jahr bis zu tausend Verletzte und zehn Tote > durch Blitze. " > > Da kann der Hausstrom in seiner Gefährlichkeit statistisch nicht > mithalten. Aber locker kann der das: https://www.vde.com/de/Ausschuesse/suf/Arbeitsgebiete/stromunfaelle/Documents/Stromtote.pdf (sonstige ist die Einordnung falls es unklar war ob unter Gewerbe oder Haushalt einzuordnen)
Axel L. schrieb: > Und das ist das Kernproblem. Die wenigsten Leute haben das Geld, alles > optimal abzusichern. Wenn man die Hauselektrik komplett erneuern lässt, > muss man z. B. weiter ein 15 Jahre altes Auto ohne Airbags fahren. Kann > man sich jetzt überlegen, was das höhere Risiko ist. Im Verkehr sterben > jedes Jahr 5000 Menschen, durch Elektrizität 28, durch Feuer noch 600 > dazu. nun jetzt Übertreib mal nicht. Eine Überholung der Elektroanlage wird mit ziemlicher Sicherheit weit weniger als der Neuwert eines Kleinwagens kosten. Ok, wenn man irgendwelchen Schnickschnack haben will kann das teurer werden aber die klassische Installation? Gut, ich habe die Installation in Eigenleistung erneuert, das waren ca. 2500 Euro Materialkosten. Die Abnahme schlug nochmals mit ca. 400 zu Buche. Selbst wenn man das alles machen lässt sollte es am Ende bei ca. 7-8k€ landen. Mir war es das in jedem Fall wert. vor allem, weil es nicht der Kostenfaktor ist. Die Heizungsanlage schlug mit ca. 20k€ das größte Loch in die Kasse. (Davon aber 0% Eigenleistung)
Dumdi D. schrieb: > NE555 schrieb im Beitrag #4248180: >> " In Deutschland gebe es pro Jahr bis zu tausend Verletzte und zehn Tote >> durch Blitze. " >> >> Da kann der Hausstrom in seiner Gefährlichkeit statistisch nicht >> mithalten. > > Aber locker kann der das: > > https://www.vde.com/de/Ausschuesse/suf/Arbeitsgebi... > (sonstige ist die Einordnung falls es unklar war ob unter Gewerbe oder > Haushalt einzuordnen) Auch diese Statistik sagt nichts darüber aus in Bezug auf das Forenthema hier. Wie viele der Stromunfälle sind z.B. mit dem elektrischen Rasenmäher beim Kabeldurchtrennen passiert und haben ältere, empfindliche Personen mit Herzproblemen erwischt? Oder wie viele sind beim Einschrauben der Glühlampe verunfallt? Ist ein Brand aufgrund einer überlasteten Billigsteckdose mit Todesfall (weil Nachts passiert) statistisch auch ein "Stromunfall"? Oder denke an Weihnachten und die Billig-Lichterketten vom Asiamarkt, die mangelhaft isoliert sind usw. So eine Statistik kann man deshalb nicht pauschal als Grund anführen gegen alte Installationen aus den 60er Jahren. Dafür sind diese Statistiken nicht aussagekräftig genug. Übrigens mal so nebenbei erwähnt, viele Ärzte versuchen einem den PSA Test einzureden ("man könnte ja mal ..". Letztens lief eine recht ausführliche Doku dazu. Statistisch gesehen rettet der PSA Test gerade mal einem Probanden von Tausend das Leben (ein bisschen länger), aber 16 von Tausend sind durch die Folgewirkung dieses Tests (Bestrahlung etc.) danach schwer beeinträchtigt (Inkontinenz, Impotenz, Psyche etc). Alles statistisch erfasst.
NE555 schrieb > Letztens lief eine recht ausführliche Doku dazu. > Statistisch gesehen rettet der PSA Test gerade mal einem Probanden von > Tausend das Leben (ein bisschen länger), aber 16 von Tausend sind durch > die Folgewirkung dieses Tests (Bestrahlung etc.) danach schwer > beeinträchtigt (Inkontinenz, Impotenz, Psyche etc). Moment: PSA Test ist keine Bestrahlung sondern eine Diagnose, in der Blut getestet wird. Da wird noch nicht bestrahlt. OK, ich bin draußen. Wie man eine Hausinstallation mit PSA Test verknüpfen kann...
Klaus H. schrieb: > OK, ich bin draußen. Kann ich verstehen. > Wie man eine Hausinstallation mit PSA Test verknüpfen kann... Kann ich nicht verstehen. Das ist hier offenbar eine Art Theaterstück: Hier wirft nur eine Sockenpuppe der Anderen den Ball zu. MfG Paul
Klaus H. schrieb: > Moment: PSA Test ist keine Bestrahlung sondern eine Diagnose, in der > Blut getestet wird. Da wird noch nicht bestrahlt. Die Statistiker erfassen die Folgewirkung des PSA Test und die heißt danach meistens nicht "Gut, dass wir da mal drüber geredet haben". Du verstehst? (hoffentlich) > OK, ich bin draußen. > Wie man eine Hausinstallation mit PSA Test verknüpfen kann... Es wurde (mir) eine Statistik hier vorgeführt, die (angeblich) einen Zusammenhang zwischen alten Hausinstallationen und Stromunfällen herstellen soll. Das zog ich in Zweifel. Es ging also gerade um Statistiken. Beim PSA wird zunächst immer damit argumentiert, man könne damit "etwas finden" und beruft sich dabei ebenfalls auf Statistiken, nur leider meist auf die Falschen, nämlich die, die jemandem der daran verdient nutzen´. Das ist bei der Diskussion im Elektrobereich grundsätzlich auch nicht anders. Die Meisten haben schlicht Angst vor Strom und diese Unsicherheit lässt sich von Geschäftemachern sehr leicht ausnutzen. Darum ging es.
Paul B. schrieb: > Das ist hier offenbar eine Art Theaterstück: > Hier wirft nur eine Sockenpuppe der Anderen den Ball zu. Du bist hier der Einzige der Nichts zum Thema beiträgt, außer andauernd irgendwelchen Verschwörungsmumpitz abzusondern. Geh, Paul Baumann, zurück in deine Witzeecke. Da gehörst du hin. Hier hast du anscheinend nichts mitzuteilen.
Christian B. schrieb: > nun jetzt Übertreib mal nicht. Eine Überholung der Elektroanlage wird > mit ziemlicher Sicherheit weit weniger als der Neuwert eines Kleinwagens > kosten. Ok, wenn man irgendwelchen Schnickschnack haben will kann das > teurer werden aber die klassische Installation? Klar, wenn man sowiso schon wegen was anderem die Tapeten ab- und die Wände aufreißen muss. Dummerweise machen die schönen Stuckdecken und denkmalgeschützte Tapeten (gibts wirklich...) im Gründerzeit-Altbau, gegossene Betondecken (direkt tapeziert) im nicht-ganz-so-alt-Bau, die innen und außen sichtbaren Balken im Fachwerkhaus, Brandschutzauflagen in Mehrfamilienhäusern (solange nichts geändert wird gibts Bestansschutz), schöne Fliesen im Bad, ..., die Sache ETWAS teurer und schwieriger. Installationsschächte waren früher leider weitestgehend unbekannt und die alten Lehrrohre sind viel zu dünn (so ein 3*2,5^2 ist etwas dicker wie ein 2*1^2 mit Baumwoll-Gummieisolierung) Im Extremfall kann man zwischen Aufputzverlegung und keiner Sanierung wählen. Selbst dann wenn es nicht daran scheitert kommt noch der Dreck dazu. Quer durchs Haus Schlitze fräsen, ALLE Kabel neu, die Verrohrung für Wasser+Abwasser gleich auch noch neu,... ...das macht kein Spaß, aus den paar Kabeln und Steckdosen wird schnell eine mittlere Kernsanierung.
NE555 schrieb im Beitrag #4248332: > Du bist hier der Einzige der Nichts zum Thema beiträgt, außer andauernd > irgendwelchen Verschwörungsmumpitz abzusondern. Kaum. Ich trage aber meine Prostata nicht in die Öffentlichkeit... Ich glaube, Dir fehlt ein Zeigefinger, auf dem Du hörbar einrasten kannst. SCNR Paul
Christian B. schrieb: > Axel L. schrieb: >> Und das ist das Kernproblem. Die wenigsten Leute haben das Geld, alles >> optimal abzusichern. Wenn man die Hauselektrik komplett erneuern lässt, >> muss man z. B. weiter ein 15 Jahre altes Auto ohne Airbags fahren. Kann >> man sich jetzt überlegen, was das höhere Risiko ist. Im Verkehr sterben >> jedes Jahr 5000 Menschen, durch Elektrizität 28, durch Feuer noch 600 >> dazu. > > nun jetzt Übertreib mal nicht. Eine Überholung der Elektroanlage wird > mit ziemlicher Sicherheit weit weniger als der Neuwert eines Kleinwagens > kosten. Ok, wenn man irgendwelchen Schnickschnack haben will kann das > teurer werden aber die klassische Installation? Gut, ich habe die > Installation in Eigenleistung erneuert, das waren ca. 2500 Euro > Materialkosten. Die Abnahme schlug nochmals mit ca. 400 zu Buche. Selbst > wenn man das alles machen lässt sollte es am Ende bei ca. 7-8k€ landen. > Mir war es das in jedem Fall wert. vor allem, weil es nicht der > Kostenfaktor ist. Die Heizungsanlage schlug mit ca. 20k€ das größte Loch > in die Kasse. (Davon aber 0% Eigenleistung) Naja, wir reden hier von elektrotechnischen Laien, mit Selbermachen ist es da schwierig. Und die 7k€ halte ich durchaus für realistisch, wenn man die Elektrik wirklich neu macht. Für 7k€ gibt es hervorragende Autos mit super Sicherheitsausstattung, ESP, 5 Airbags und so weiter, vielleicht nicht neu, aber die Sicherheitsausstattung fnktioniert dann schon noch. Die Statistik ist recht eindeutig, es ist sinnvoller, das Auto zu kaufen, als die Elektrik zu machen. Gruss Axel
MaWin schrieb: > Axel L. schrieb: >> Fast jeder von uns hat als Kind >> oder auch später mal eine gewischt bekommen, keiner ist davon gestorben, >> keiner hat bleibende Schäden gehabt. > > Die, denen das passiert ist, die sind halt keine mehr von uns. > > Herr wirf Hirn. Hast Du schon mal einen gewischt gekriegt ? Gruss Axel
Dumdi D. schrieb: > Schreiber schrieb: >> Gründerzeit-Altbau, > > ich dachte es geht um ein 60er Jahre Haus? Cool, da sind die Stromkabel für die Beleuchtung ja noch in der Betondecke eingegossen. Wünsche viel Spaß beim Austausch...
Leute, wo steht denn geschrieben, das die Elektrik auf dem Stand von 1965 ist? Bei jeder Renovierung eines Raumes steht doch auch die Aktualisierung der Elektrik an. Das wurde sicher gemacht. Wenn man ein altes Haus kauft, muß man schon handwerkliche Fähigkeiten haben. Das auswechseln einer Waschtischarmatur kann sonst so 200 EUR kosten.
michael_ schrieb: > Bei jeder Renovierung eines Raumes steht doch auch die Aktualisierung > der Elektrik an. Das wurde sicher gemacht. ich kenne keinen, der bei einer Sanierung eines Raumes die Elektrik mit saniert hat. Üblicherweise heißt sanieren Tapeten- und Fußbodenbelagwechsel, das war es dann aber auch. Was üblicher ist ist die Variante: Ich brauch dort in der Ecke noch ne Steckdose, also wird die von der 5m entfernten abgezweigt und im Idealfall UP dort hin gezogen. Dann erhält man eine gewachsene Installation, welche üblicherweise keinerlei Aussagekräftige Dokumentation aufweist und im besten Fall sich grob an die Installationszonen gehalten hat. Nach dem 3. Umbau dieser Art sieht da keiner mehr durch. Man sollte sich also durchaus überlegen, ob man bei einem Neuerwerb das Stückwerk so übernehmen will oder eine Solide Basis neu erstellt. Das muss aber jeder für sich und für die jeweilige Situation angepasst entscheiden. (Es gibt auch genug Instalationen, wo gar nichts geändert wurde seit der Erstellung. Da hat man dann eben eine Steckdose gleich beim Lichtschalter und muss sich mit Abzweig- und Verlängerungsdosen behelfen. Schreiber schrieb: > die Sache ETWAS teurer und schwieriger. Installationsschächte > waren früher leider weitestgehend unbekannt und die alten Lehrrohre sind > viel zu dünn (so ein 3*2,5^2 ist etwas dicker wie ein 2*1^2 mit > Baumwoll-Gummieisolierung) Mal davon abgesehen, daß Stuckdecken in einem 60-er Jahre Haus mit Sicherheit eher die Ausnahme sind: Man muss keine 2,5mm² Leitungen verlegen. 1,5mm² tuts genauso. Wenn man die Sicherungswerte von 16 auf 13A senkt kann man damit gut leben (Und muss sich über Leitungslänge und Häufung keine Sorgen machen). Ich habe bis auf Ausnahmen nur mit 13A gesicherte Steckdosen und mit 10A gesicherte Lichtkreise und bisher absolut keine Probleme damit. Es gibt also auch für den Fall Lösungsmöglichkeiten.
Christian B. schrieb: > michael_ schrieb: >> Bei jeder Renovierung eines Raumes steht doch auch die Aktualisierung >> der Elektrik an. Das wurde sicher gemacht. > > ich kenne keinen, der bei einer Sanierung eines Raumes die Elektrik mit > saniert hat. Üblicherweise heißt sanieren Tapeten- und > Fußbodenbelagwechsel, das war es dann aber auch. Da kennst du mich noch nicht :-) Christian B. schrieb: > Nach dem 3. Umbau dieser Art sieht da keiner mehr durch. Deshalb macht man, mindestens ich, vor dem verputzen bzw. zubuddeln ein Foto. Auf CD abgespeichert und s/w ausgedruckt kann das auch noch die nächste Generation ansehen.
michael_ schrieb: >> ich kenne keinen, der bei einer Sanierung eines Raumes die Elektrik mit >> saniert hat. Üblicherweise heißt sanieren Tapeten- und >> Fußbodenbelagwechsel, das war es dann aber auch. > > Da kennst du mich noch nicht :-) Mich auch nicht - damit sind's schon zwei. Aber zugegebenrweise sind wir damit wohl eher die Ausnahmen, die "Pinsel-Sanierung" ist wohl deutlich verbreiteter.
Matthias L. schrieb: > michael_ schrieb: >>> ich kenne keinen, der bei einer Sanierung eines Raumes die Elektrik mit >>> saniert hat. Üblicherweise heißt sanieren Tapeten- und >>> Fußbodenbelagwechsel, das war es dann aber auch. >> >> Da kennst du mich noch nicht :-) > > Mich auch nicht - damit sind's schon zwei. Aber zugegebenrweise sind wir > damit wohl eher die Ausnahmen, die "Pinsel-Sanierung" ist wohl deutlich > verbreiteter. Wie macht ihr das denn genau? Nur in einem Zimmer die Wände aufstemmen, neue Leitungen verlegen; wo werden die an den Rest angeschlossen? Im Flur? Macht ihr dann wenn ein Zimmer neu gemacht wird immer noch ein Stück im Flur die Wand auf? Oder wird ein Stück alte Leitung im sanierten Zimmer behalten?
Dumdi D. schrieb: > Nur in einem Zimmer die Wände aufstemmen, > neue Leitungen verlegen; wo werden die an den Rest angeschlossen? Ich weiß nicht, warum man hier immer nur an Aufstemmen, Fräsen und Staub erzeugen denkt. An den Leitungen selbst ist doch kein Vergang. Es ist doch nicht zuviel verlangt (ja, von Einigen Zensiert schon), Schalter, Steckdosen, Verteilung und Abzweigdosen zu öffnen, sich einmal die Klemmstellen anzusehen und sie nachzuziehen. ------------------------------------------------------------------------ -- So, dann wieder "Feuer frei" Herr "NE555" und Sockenpuppen -die Minus-Schaltfläche harrt Eurer. MfG Paul
Paul B. schrieb: > Es ist > doch nicht zuviel verlangt (ja, von Einigen Zensiert schon), Schalter, > Steckdosen, Verteilung und Abzweigdosen zu öffnen, sich einmal die > Klemmstellen anzusehen und sie nachzuziehen. das sicher nicht, aber eine Sanierung ist ja nicht nur eine Wartung sondern üblicherweise macht man das um etwas auf den aktuellsten Stand zu bringen. Seit den 60-ern (und in den letzten 10 Jahren massiv) ist die Notwendigkeit Steckdosen zu haben massiv gewachsen. Man kann heute nicht genug Steckdosen haben, allein für die Ladegeräte der ganzen Helferlein brauch man einige, erfahrungsgemäß sind die Akkus immer gleichzeitig leer. Genauso Küche: da habe ich am meisten Steckdosen in einem Raum (15 Stck), aber es sind dennoch zu wenige.
Dumdi D. schrieb: > https://www.vde.com/de/Ausschuesse/suf/Arbeitsgebiete/stromunfaelle/Documents/Stromtote.pdf > (sonstige ist die Einordnung falls es unklar war ob unter Gewerbe oder > Haushalt einzuordnen) Interessantes Dokument: Es sterben fünfmal so viele Männer durch Stromunfälle als Frauen. Das bedeutet ja dann wohl, die letale Stromstärke ist für Frauen fünf mal höher als für Männer. Männer sind damit nicht geeignet mit elektrischem Strom zu arbeiten. Der Beruf des Elektrikers sollte Frauen vorbehalten sein. Dieses Forum benötigt mehr Frauen... Duck...
Christian B. schrieb: > das sicher nicht, aber eine Sanierung ist ja nicht nur eine Wartung > sondern üblicherweise macht man das um etwas auf den aktuellsten Stand > zu bringen. Seit den 60-ern (und in den letzten 10 Jahren massiv) ist > die Notwendigkeit Steckdosen zu haben massiv gewachsen. Wenn man in eine Mietwohnung einzieht, kann man i.d.R. nichts Anderes machen, als so gut wie möglich zu kontrollieren, ob die Installation technisch in Ordnung ist. Aus Deinem Beitrag schließe ich auf ein eigenes Haus. Da hätte ich auch keinerlei Skrupel, die ganze Bude vor dem Einzug mit den von mir gewünschten Steckdosen, Schaltern etc. auszurüsten. Was mir gegen den Strich ging und geht, ist die Negation von Gefahren, die z.B. durch lockere Klemmstellen verursacht werden kann und die Weigerung einiger Experten wenigstens einen Blick auf den Zustand der Anlage zu werfen. Stattdessen kommen abstruse "Begründungen" für diese Blödheiten, wie der Vergleich mit Prostatatests und ABS im Auto. Das mag einleuchten, wem es will -mir nicht. MfG Paul
Christian B. schrieb: > aber es sind dennoch zu wenige. Hint: Verteiler sind erfunden. Die haben nicht nur den Vorteil, dort die Mehrfachsteckdosen zur Verfügung zu stellen wo man sie braucht, und nicht dort nutzlos Steckdosen in die Wand zu betonieren, wo man sie nie brauchen wird, sondern verlängern auch noch das Anschlusskabel, so dass man nicht alle 1,5m einen Steckdosenpool in der Wand braucht. Ausserdem sind die Steckdosen dort zugänglich wo man sie braucht und nicht hinter dem Schrank. Da allerdings auch ein Verteiler ein Kabel zu einer Wandsteckdose braucht, sollte man wenigstens EINE Steckdose pro Wandabschnitt haben. Ein normales Haus erfährt in seinem Leben durchaus Nutzungsänderungen, da kommt das Sofa mal in die andere Ecke, aus einem Kinderzimmer wird ein Bastelzimmer, manchmal muss sogar die Küche wandern obwohl das wegen der Wasseranschlüssen natürlich selten ist, man kann Steckdosen also gar nicht planen, genausowenig wie man vor 30 Jahren wusste, daß hneute ein Fenseher nicht ein Fernseher ist, sondern ein TFT Panel mit Sat Receiver und Bose Soundsystem mit iPod Anschluss an DSL Modem und 5 Steckdosen braucht - oder eben 1 mit passendem Verteiler (bei meinen PC ist eein 12er Steckdosenleiste die fast voll belegt ist).
Dumdi D. schrieb: > Wie macht ihr das denn genau? Nur in einem Zimmer die Wände aufstemmen, > neue Leitungen verlegen; wo werden die an den Rest angeschlossen? Im > Flur? Macht ihr dann wenn ein Zimmer neu gemacht wird immer noch ein > Stück im Flur die Wand auf? Oder wird ein Stück alte Leitung im > sanierten Zimmer behalten? In einer Abzweigdose. Die wird da gesetzt wo die alte Leitung ankommt, alles was nach dieser Dose kommt (also die Gesamte Elektrik im Zimmer) wird neu gemacht. Dummerweise nicht ganz Normgerecht, insbesondere wenn die alte Verkabelung noch mit klassischer Nullung ist. Wenn dann irgendwann später der Flur saniert wird, dann kann man einfach und mit relativ wenig Dreck das alte Kabel zur Abzweigdose durch ein neues ersetzen. Wer bei der Sanierung des ersten Zimmers mitgedacht hat, der kann dann auch gleich noch Stromkreise aufteilen. Paul B. schrieb: > Ich weiß nicht, warum man hier immer nur an Aufstemmen, Fräsen und Staub > erzeugen denkt. An den Leitungen selbst ist doch kein Vergang. Es ist > doch nicht zuviel verlangt (ja, von Einigen Zensiert schon), Schalter, > Steckdosen, Verteilung und Abzweigdosen zu öffnen, sich einmal die > Klemmstellen anzusehen und sie nachzuziehen. Das ist eine WARTUNG, keine Sanierung. Sollte man aber definitiv gelegentlich machen, INSBESONDERE bei älteren installationen. Hilft Hausbränden vorzubeugen und die alten Abzweigklemmen kann man auch gleich durch Wago-Klemmen ersetzen. Bei einer Sanierung fliegen ALLE alten Kabel(!!!), Steckdosen, Abzweigdosen, Schalter,... raus und werden neu gemacht. Ist sinnvoll, weil früher erstens kein Schutzleiter verwendet wurde, die Isolierung altert und mit der Zeit spröde wird und die Kabel einen viel geringeren Querschnitt (es gab auch Sparversionen aus Eisen oder Aluminium) hatten. Christian B. schrieb: >> Bei jeder Renovierung eines Raumes steht doch auch die Aktualisierung >> der Elektrik an. Das wurde sicher gemacht. > > ich kenne keinen, der bei einer Sanierung eines Raumes die Elektrik mit > saniert hat. Üblicherweise heißt sanieren Tapeten- und > Fußbodenbelagwechsel, das war es dann aber auch. Ich kenn da noch einen. Wenn die Tapeten unten und der Boden draußen ist, dann ist das Schlitze fräsen und Kabel legen in wenigen Tagen möglich. Heimwerken hilft die Kosten zu senken und die paar Euro fürs Material machen den Kohl auch nicht mehr fett.
Dumdi D. schrieb: > Wie macht ihr das denn genau? Nur in einem Zimmer die Wände aufstemmen, > neue Leitungen verlegen; wo werden die an den Rest angeschlossen? Im > Flur? Macht ihr dann wenn ein Zimmer neu gemacht wird immer noch ein > Stück im Flur die Wand auf? Oder wird ein Stück alte Leitung im > sanierten Zimmer behalten? Bei mir war das seinerzeit einfach: Eigenheim (Baujahr 1937), Wohnung im Erdgeschoss. Die stoffisolierten zweiadrigen Kupfer-Leitungen waren im Leerrohr tiptopp in Ordnung, die Isolierung bröselte aber in den Verteilerdosen weg. Und ein Schutzleiter sollte da auch hin... Also wurde neben der alten Unterverteilung im Keller eine neue gesetzt. Wenn ein Zimmer renoviert wurde, habe ich die alten Leitungen entfernt, neue Schlitze in die Wand gestaubt, neue Leitungen verlegt, Fotos gemacht und alles wieder zugeputzt. Danach wurde tapeziert. Die neue Zuleitung zum Zimmer ging senkrecht nach unten in den Keller, dort aufputz unter der Kellerdecke entlang zur neuen Unterverteilung. Den elektrischen Anschluss dort hat der zugelassene Elektriker vorgenommen, der die UV auch gesetzt hat. In der 1. Etage war das nicht ganz so einfach. Da kam auch eine neue Etagen-Unterverteilung hin und die neuen Zuleitungen zu den einzelnen Zimmern mussten über die (abgehängte) Decke im Flur geführt werden. Die senkrechte Zuführung von der Flurdecke zur Unterverteilung musste dabei im Kabelkanal erfolgen, sonst wären wir an dieser Stelle ständig am aufklopfen und zuputzen gewesen... Daswar so in den Neunzigern. Mittlerweile ist wegen eines An- und Umbaus die ganze Installation nochmals erneuert worden.
Paul B. schrieb: > Christian B. schrieb: > Was mir gegen den Strich ging und geht, ist die Negation von Gefahren, > die z.B. durch lockere Klemmstellen verursacht werden kann und die > Weigerung einiger Experten wenigstens einen Blick auf den Zustand der > Anlage zu werfen. Stattdessen kommen abstruse "Begründungen" für diese > Blödheiten, wie > der Vergleich mit Prostatatests und ABS im Auto. Das mag einleuchten, > wem es will -mir nicht. > > MfG Paul Machen wir uns mal nichts vor, 90% der Bevölkerung in Deutschland wird von so einem Blick werfen gar nichts Sinnvolles haben, wobei 25% von denen zusätzlich alle Chancen hat, sich beim "Blicke werfen" genau die Stromschläge einzufangen, die mit der Aktion verhindert werden sollen. Bzw. es sich dann bei der Gelegenheit durchaus zutrauen, mal eben mal ein paar Steckdosen zusätzlich einzubauen. Ist ja ganz einfach, Blau auf Blau und Grau auf Grau. Der Graue wird ja dann mit dem blanken Kontakt (der der beim Streichen immer so zugeschmiert wird) gebrückt, wegen der Sicherheit. Oder so. Damit entstehen dann genau die Konstruktionen, vor denen hier so gewarnt wird. Da bin ich eher an dem Punkt grundsätzlich jedem zu raten, die Finger davon zu lassen. Wer weis was er tut, wird das dann schon selbst einschätzen können. Gruss Axel
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Axel L. schrieb: > Machen wir uns mal nichts vor, 90% der Bevölkerung in Deutschland wird > von so einem Blick werfen gar nichts Sinnvolles haben Machen wir uns mal nichts vor: >90% der Bevölkerung lesen in diesem Forum nicht mit. Weniger als 50% der hier Mitlesenden sind Willens und/oder in der Lage, eine Bude zu installieren. Aber, um der Sache (für mich) ein Ende zu machen: Ich gebe Dir vollumfänglich für das bisher von Dir Geschriebene sowie das (mit Sicherheit) noch Folgende absolut und uneingeschränkt Recht. Ich bin draußen -Paul-
Axel L. schrieb: > Machen wir uns mal nichts vor, 90% der Bevölkerung in Deutschland wird > von so einem Blick werfen gar nichts Sinnvolles haben, wobei 25% von > denen zusätzlich alle Chancen hat, sich beim "Blicke werfen" genau die > Stromschläge einzufangen, die mit der Aktion verhindert werden sollen. Diesen Blick soll ja auch der Elektriker werfen, den man sich zum "e-Check" bestellt, nicht Hinz und Kunz und sein Hund. Aber das ist ja Panikmache und Hysterie, wie Du schreibst ...
MaWin schrieb: > Hint: Verteiler sind erfunden. Die haben nicht nur den Vorteil, dort die > Mehrfachsteckdosen zur Verfügung zu stellen wo man sie braucht, und > nicht dort nutzlos Steckdosen in die Wand zu betonieren, wo man sie nie > brauchen wird, sondern verlängern auch noch das Anschlusskabel, so dass > man nicht alle 1,5m einen Steckdosenpool in der Wand braucht. Dir ist bekannt, daß man diese Verteiler aber nicht kaskadieren darf? somit schränkt das den Nutzen schonmal ein. Ganz finster wird es, wenn dann die Zuleitung für den Verteiler noch auf der Arbeitsplatte hinter dem Herd entlanggeführt wird (Alles schon gesehen, als ich Elektrogeräte ausgefahren hab um mir das Studium zu finanzieren, da gibt es ganz finstere Konstellationen, teilweise mussten wir uns weigern, Elektrogeräte anzuschließen. Das Schlimmste war ein E-Herd an einer 2x 0,75mm² Flex Leitung in der Steckdose als Herdzuleitung). Aber jeder, wie er mag. Ich mag derartige Verteiler nicht. Außer bei den Terrarien, dem Paludarium (wegen der vielen Zeitschaltuhren nicht anders sinnvoll machbar) und in meiner Werkstatt (wo ich noch passende Steckdosen nachrüsten muss) nutze ich sie überhaupt nicht. Paul B. schrieb: > Wenn man in eine Mietwohnung einzieht, kann man i.d.R. nichts Anderes > machen, als so gut wie möglich zu kontrollieren, ob die Installation > technisch in Ordnung ist. > Aus Deinem Beitrag schließe ich auf ein eigenes Haus. es geht hier um die Installation in einem Eigenheim der 60-er Jahre. Daß ich ein Eigenheim aus den 50-ern besitze ist hierbei nur insofern relevant, als daß ich meine persönlichen Erfahrungen einbringen kann.
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Christian B. schrieb: > Dir ist bekannt, daß man diese Verteiler aber nicht kaskadieren darf? > somit schränkt das den Nutzen schonmal ein. na ja, das kann man mit etwas Verstand flexibel auslegen. Dass man nicht Boiler, Kaffeemaschine, Toaster und Waschmaschine an eine (oder gar mehrere kaskadiererte) Vielfachsteckdose hängen sollte, ist hoffentlich bekannt. Aber wenns um Schreibtischlampe, Drucker und Laptop geht kann man durchaus kaskadieren wenn die Kabel nicht übermäßig lang sind (die 50m Kabeltrommeln sind hier KEINE gute Idee) Zudem gibts ja auch 12-fach Steckdosenleisten, damit kommt man schon recht weit. Bei EDV-Geräten gibts auch längere Kltgerätekabel, auch kein Problem. Wirklich flexibel und praktisch, dafür aber nicht ganz so schön, sind Sockelleisten mit eingebautem Kabelkanal. Wenn man eine Steckdose braucht ist die in einer halben Stunde am Wunschplatz montiert, selbiges für die Netzwerkdose.
Schreiber schrieb: > Aber wenns um Schreibtischlampe, Drucker und Laptop geht kann man > durchaus kaskadieren davon hab ich genau 0 in der Küche. Schreiber schrieb: > Zudem gibts ja auch 12-fach Steckdosenleisten, die ich unmöglich an einer stelle in der Küche! benötige. Schreiber schrieb: > sind > Sockelleisten mit eingebautem Kabelkanal. macht sich in der Küche auch überaus schlecht, da ich da nicht heran käme. Leute, das war ein Beispiel! für veränderte Nutzung. Natürlich kann ich einen Mißstand mit irgendwelchen Hilfsmitteln überbrücken, aber dennoch ist es imho Sinnvoller, wenn man dort Steckdosen hat wo man sie benötigt. Von den 15 (genauer sind es sogar 16, hab die von der Backröhre vergessen) sind nur 2 an der falschen Stelle (Weil sie dort kaum genutzt werden aber wo anders fehlen). Ich würde also schon sagen, daß ich gut geplant habe. Aber auch das hilft dem TO keinen Millimeter weiter bei seinem Problem zu einer Lösung zu gelangen.
Ich habe auf dem Tischchen mit dem Tablet neben dem Fernsehsessel eine Packung "Gebäckstangen", Geschmacksrichtung "Käse" vom Aldi stehen. Also zu diesem Thread sind die Dinger einfach köstlich! Ich habe gestern Abend schon fast die halbe Schachtel leergefressen. Heute Abend geht's weiter freu Nur verliere ich blöderweise so langsam den Überblick, wer eigentlich die Guten und die Bösen sind. Also bitte wieder mal eine Zwischenrunde mit ein paar wüsten Beschimpfungen einlegen, damit ich endlich wieder klarsehe ;-) Christian B. schrieb: > Aber auch das hilft dem TO keinen Millimeter > weiter bei seinem Problem zu einer Lösung zu gelangen. Hihihi, daß wir den TO schon vor einer Woche erfolgreich in die Flucht geschlagen haben, ist das Lustigste an der Sache.
Paul Baumann (paul_baumann) schrieb: > Machen wir uns mal nichts vor: >90% der Bevölkerung lesen in diesem > Forum nicht mit. Macht nichts. Die restlichen 10% sorgen für den Traffic. > Weniger als 50% der hier Mitlesenden sind Willens > und/oder in der Lage, eine Bude zu installieren. Also jeder zweite könnte es können. Das ist doch schon mal was. > Aber, um der Sache (für mich) ein Ende zu machen: Ich gebe Dir > vollumfänglich für das bisher von Dir Geschriebene sowie das (mit > Sicherheit) noch Folgende absolut und uneingeschränkt Recht. Na also, geht doch. > Ich bin draußen > -Paul- Nun kannst du dich wieder voll auf das Herumwitzeln konzentrieren. Damit füllst du deine Rolle hier voll umfänglich aus.
Axel L. schrieb: > Es geht mir um die Gefährdung allgemein. Fast jeder von uns hat als Kind > oder auch später mal eine gewischt bekommen, keiner ist davon gestorben, > keiner hat bleibende Schäden gehabt. Fast alle können richtig nette > Geschichten über den Mist erzählen, den sie früher mit Strom gemacht > haben, davon ist keiner gestorben. Doch, natürlich sind daran Leute gestorben, aber noch viele mehr starben durch Brände, oder verloren ihr Hab-und-Gut. Klar, das prozentuale Risiko ist gering. Aber nach dieser Logik dürftest du auch keine Haftpflichtversicherung und (bis ca. zum 50 Lebensjahr) keine Krankenversicherung haben.
P. M. schrieb: > Doch, natürlich sind daran Leute gestorben, aber noch viele mehr starben > durch Brände, oder verloren ihr Hab-und-Gut. Klar, das prozentuale > Risiko ist gering. Früher sind, bezoge auf die Zahl der Elektrogeräte, viel mehr Personen an Stromschlägen gestorben. Auch die Zahl der Brände durch schadhafte Elektroinstallationen war wesentlich höher. Es soll nichts schöneres gegeben haben wie einen unterbrochenen PEN während man mit der anderen Hand einen gut geerdeten Gegenstand anfasst. Etwa in der Küche: die eine Hand berührt die Küchenmaschine, die andere die Spüle.
Schreiber schrieb: > Es soll nichts schöneres gegeben haben wie einen unterbrochenen PEN > während man mit der anderen Hand einen gut geerdeten Gegenstand anfasst. > Etwa in der Küche: die eine Hand berührt die Küchenmaschine, die andere > die Spüle. So ist es. Wenn dann die Küchenmaschine trotzdem die gewohnte Drehzahl erreicht, dann ist der Proband ein Mann aus Stahl. MfG Paul
Schreiber schrieb: > P. M. schrieb: >> Doch, natürlich sind daran Leute gestorben, aber noch viele mehr starben >> durch Brände, oder verloren ihr Hab-und-Gut. Klar, das prozentuale >> Risiko ist gering. > > Früher sind, bezoge auf die Zahl der Elektrogeräte, viel mehr Personen > an Stromschlägen gestorben. 1970 waren es 83. Zum Vergleich: Letztes Jahr hatten wir 97 Lottomilllionäre. Gruss Axel
Schreiber schrieb: > Es soll nichts schöneres gegeben haben wie einen unterbrochenen PEN > während man mit der anderen Hand einen gut geerdeten Gegenstand anfasst. > Etwa in der Küche: die eine Hand berührt die Küchenmaschine, die andere > die Spüle. Und wie oft kommt das vor? Öfter als Leute die von herunterfallenden Dachziegeln bei Sturmböen erschlagen werden oder eher doch weniger oft? Jährlich sterben rund 58.000 Menschen an den Folgen unerwünschter Medikamentenwirkungen siehe http://www.rp-online.de/leben/gesundheit/medizin/wie-aerzte-ihre-patienten-gefaehrden-aid-1.3827783 Daneben fallen Elektroinstallation-Tote durch unterbrochenen PEN wie stark ins Gewicht? Vermutlich gibt es mehr Mitmenschen die durch zu hohen Blutdruck nach Fernsehkonsum von Aktenzeichen XY vor Angst einen Infarkt erleiden, als zufällig die Spüle berührende, bei denen gleichzeitig der PEN unterbrochen ist. Zumal letzteres sofort mit dem Nichtfunktionieren der Elektrik zu Hause bemerkt werden kann. Fazit unserer Regierenden: Kein Handlungsbedarf!
Dass mit Netzspannung nicht zu spassen ist, das kam hier ja deutlich zur Geltung. Dass beim Einschalten eines Bügeleisens das Licht kurz mal dunkler wird, ist die Aussage des TE. Dass dies jetzt mal nicht so kritisch ist, sondern es eher wird, wenn das Licht zu flackern beginnt, spricht dafür, dass die Hauselektrik für den damaligen Stand in den 60ern noch intakt ist. Dass der PE fehlt, ist ein Manko, ich habe in meiner 1964er-Wohnung auch noch klassische Nullung. 6 Zimmer, Küche, Bad, WC. Hatte 20 A-Sicherung für Herd, Zwei Leitungen als Phase mit gleicher Phasenlage, und einen Nulleiter, also keinen Dreiphasenanschluss, und ebenfalls eine Sicherung für eine Waschmaschine in der Küche. Dann noch zweimal 16 A für den Rest der Wohnung. Ich hätte das auch so belassen, würde ich die Bude nicht sukzessive renovieren. Da sind Stegleitungen mit Nägeln vor dem vergipsen verlegt worden, und auch von einem Raum in den anderen. Gips ist ja auch nicht aggressiv :-)Leerohre gab es nicht, aber man konnte sich die Schlitze staubfrei ziehen, indem man die alte Leitung an einer Stelle freilegt, und die dann an der Wand entlang herauszog, idealerweise mit einem Helfer, welcher die Region neben den Leitungen gegenhält, denn sonst fallen da massive Platten ab, und aus dem Schlitz wird eine Grossbaustelle. Im Flur habe ich zwei der alten Drähte belassen, die Korrespondierenden der Wechselschaltung, die befeuern nur die zwei LED-Trafos. Die restlichen alten Leitungen liegen zur Mörtelveredlung tot in der Wand. Habe dann im Flur oben and er Decke wandanliegend Kabelkanäle installiert, über die sich die gesamte Verstromung auf die Zimmer verteilt, also im Flur minimalinvasiv, und darüber kann ich auch LAN und Sat oder HF verteilen. Dort kann man dann auch nen Schlauch verlegen, welcher unter Co2-Druck steht, und ein eventuelles Durchbrennen einer sehr langen Sicherung, eben die Leitung entgegenwirkt, und gleichzeitig die Spannung abschaltet das geht aber eben nur Sukzessive im Rahmen der Renovationsfolge. dass VDE mit Blut geschrieben ist, ist klar, ich denke da auch an die Vorschriften der Campingautos auf Campingplätzen, Habe einen VW-Bus T4 mit Landstromversorgung. Da muss ein FI mit zwei mechanisch verbundenen Sicherungsautomaten vorhanden sein, welche bei 10 A auslösen, und das Kabel darf 25 m nicht überschreiten. Die Stromanschlüsse haben meist 16 A-Sicherungen und einen FI, aber man kann bei einem Schukoadapter nicht unbedingt zwischen Phase und Null unterscheiden, ist unzulässig auf den CPs, aber immer noch weit verbreitet. Irgendeinem Camper hat das nicht gut getan, daher die Vorschrift. Wenn es in einer Unterputzdose mal knistert, dann wäre es sehr ratsam, das zeithah zu beheben, Zeithah heisst sofort, denn die Isolierung verschmort da genauso schnell. Solange es an der Klemmstelle ist, kannst dir Ader noch mit einem Schrumpfschauch reparieren, ist die Isolierung bis in die Wand abgefeuert, dann ist der Meissel dein Retter, dann aber spannungslos. In einer Abzweigdose verbrennt zwar die Isolierung, aber normalerweise löst der Brand keinen Hausbrand aus, eben kaum in den 60er-Bauten, jedoch ist zu berücksichtigen, dass die Leitungen unter Putz liegen. Aber dennoch ist ein Brand nie ausgeschlossen. Wasch- oder spülmaschine lasse ich nur laufen, wenn ich direkten Zugriff habe. Herd sowieso, zumal ich den nicht vorprogrammieren kann, was ich auch niemals täte.
Paul B. schrieb im Beitrag #4249795: > NE555 schrieb im Beitrag #4249782: >> Paul, du machst dich hier zunehmend lächerlicher. > > Es ist leicht für Dich, unter x-Namen hier den Zampano zu geben. Du leidest unter Wahnvorstellungen. > Ja, ich > könnte Dich in den Idiotenfilter aufnehmen, nur: es nützt mir Nichts, Schreib dich mal selber in deinen Filter! > Vorschlag: Melde Dich einmal an. Dann kannst Du mir per PN Deine > Probleme schildern Du bist es der hier Probleme hat. Soll ich dir den Beweis liefern? Beitrag "Re: Welche Leitungsbelastung bei Haus aus den 60er" Man gibt dir Paul hier nicht recht, also ist man natürlich eine "Sockenpuppe". Alles klar. Ich gebe Axel Laufenberg hier deswegen recht, weil ich die Situation mit alten Installationen selber gut kenne und damit gut leben kann. Ich werde mich sicherlich demnächst auch noch genüsslich darüber amüsieren, wenn wir künftig unseren neuen > 500.000 jährlichen Zuwanderern all unsere schönen VDE Normen samt "E-Check" eintrichtern wollen. Bei so viel Wohnraumbedarf, der da auf uns zukommt, wird das sicherlich ein lustiges Unterfangen. Da wird nämlich JEDE auch noch so alte Klitsche zum Wohnen gebraucht werden - alternativ Zeltstätte (auf dem Zeltplatz kennt man ja die lustigen "E-Installationen" aus eigener Erfahrung). Die Zuwanderer kommen schließlich ALLE aus Gegenden, wo sich die Deutsche VDE schon lange "durchgesetzt" hat, beispielsweise in Eritrea, Somalie, in den Balkanländern, in Syrien usw. Diese Länder sind schließlich alle längst Kernsaniert mit voll durchgestylter modernster Siemens-Elektrik bis in die lausigste Lehmhütte. Aber um eventuellen Missverständnissen später schon mal vorzubeugen, vielleicht sollten wir unsere Elektronormen lieber mal vorab übersetzt in die Herkunftsländer verschicken und dort an die Bäume nageln. Das könnte vielleicht den ein oder anderen Fluchtwilligen das anvisierte Ziel doch noch austreiben, wenn er denn merkt, in was für ein vernormtes Land er da gerät und was er dort dann alles nicht mehr können dürfen soll. Dann kommt nur noch die Bildungselite. Die stört das nicht. Alternativ besser die Elektroabteilung in den Baumärkten künftig mit Ausweiskontrolle versehen. Wenn ein paarhunderttausend potentielle Frickler erst mal den herrlich billigen Elektrokram entdecken und merken, dass das deutsche Handwerk sensationelle Märchenpreise verlangt, dann wird der Zuwanderer, der nicht gerade Arzt oder Akademiker ist, d.h. die ärmeren darunter sich eventuell seiner E-Situation zuhause erinnern und frickeln wie ehemalig in Somalia und co., also hauptsache es passt (irgendwie).
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