Hallo, ich habe bereits mit Atmega ein paar kleine Projekte gemacht und möchte mich gerne mit xmega auseinandersetzen. Nach dem was ich bis jetzt gelesen habe stelle ich mir die Toolkette so vor: Avr Gcc als Software. Programmiergerät welches Xmega unterstützt und über JTAG ein Entwicklungsboard ansteuert. Ich möchte gerne das On-Chip-Debugging nutzen. Geht das mit Avr Gcc? Ist meine Vorstellung dieser Toolkette so korrekt? Habe ich irgendwas vergessen? Welches Programmiergerät könnt ihr empfehlen? Welches Entwicklungsboard könnt ihr empfehlen? Gibt es gute Literatur, die eine Enführung über die gesamte Toolkette bietet mit Beispielprogrammen? Danke für eine Antworten. highii
Highii H. schrieb: > Welches Programmiergerät könnt ihr empfehlen? > Welches Entwicklungsboard könnt ihr empfehlen? Wenn du ein Board von Atmel kaufst, wie z.B. dieses hier, dann brauchst du kein Programmiergerät: http://www.atmel.com/tools/ATXMEGAA1U-XPRO.aspx Highii H. schrieb: > Gibt es gute Literatur, die eine Enführung über die gesamte Toolkette > bietet mit Beispielprogrammen? So viel ich weis, gibt es keine Bücher darüber und auch nur sehr wenige Tutorials. Was aber hilft, sind die Application Notes von Atmel. Möchtest du von den ATmega auf einen nächst höheren Controller umsteigen, schaue dir auch mal die SAM Serie von Atmel an. Da gibt es für fast jedes Peripherie Modul ein eigenes App Note mit Codebeispielen. Gruß
:
Bearbeitet durch User
Felix L. schrieb: > Wenn du ein Board von Atmel kaufst, wie z.B. dieses hier, dann brauchst > du kein Programmiergerät: > http://www.atmel.com/tools/ATXMEGAA1U-XPRO.aspx Das habe ich mir bereits angeschaut. Mir ist nur noch nicht ganz klar, wie die Kommunikation mit der Software (am PC) funktioniert, damit OCB möglich ist. Was haltet ihr von diesem Board? Das klingt sehr vielversprechend. http://www.mikroe.com/ready/xmega/
Highii H. schrieb: > Das habe ich mir bereits angeschaut. Mir ist nur noch nicht ganz klar, > wie die Kommunikation mit der Software (am PC) funktioniert, damit OCB > möglich ist. Das Board hat an der linken Seite 2 USB Anschlüsse. Einer geht direkt an den Controller und der andere zu dem Programmierchip der auf der Unterseite ist. Atmel Stuio erkennt das Board als Programmer und damit kannst du dann programmieren und debuggen. Highii H. schrieb: > Was haltet ihr von diesem Board? Das klingt sehr vielversprechend. > http://www.mikroe.com/ready/xmega/ Naja, so wie es aussieht ist auf dem Xmega ein Bootloader und dieser wird dann über die serielle Schnittstelle programmiert. Programmieren und debuggen wird dann wahrscheinlich nicht direkt aus Atmel Studio funktionieren.
:
Bearbeitet durch User
das MikroE board empfehle ich nicht, da ist noch der alte ATXmega128A1 Chip montiert (der durch den ATxmega128A1U ersetzt und Errata korrigiert wurden). Das Xplain Kit ist super, man braucht keine weiteren Tools mehr. Du brauchst Dich auch nicht um die Toolchain kümmern, einfach das Atmel Studio installieren und Du hast alles was gebraucht wird, inklusive jede Menge Beispiele im ASF
Stefan schrieb: > das MikroE board empfehle ich nicht, da ist noch der alte ATXmega128A1 > Chip montiert (der durch den ATxmega128A1U ersetzt und Errata korrigiert > wurden). > Das Xplain Kit ist super, man braucht keine weiteren Tools mehr. Danke für die Hinweise. Hast du Links zu dem MikroE Board und zu dem Xplain Kit?
Highii H. schrieb: > Nach dem was ich bis jetzt gelesen habe stelle ich mir die Toolkette so > vor: > Avr Gcc als Software. Programmiergerät welches Xmega unterstützt und > über JTAG ein Entwicklungsboard ansteuert. Ist JTAG eine Vorgabe? Denn die XMegas haben auch PDI, darüber kann man ebenfalls debuggen und programmieren. > Ich möchte gerne das > On-Chip-Debugging nutzen. Geht das mit Avr Gcc? Nein. Und zwar ganz einfach deswegen, weil der GCC ein Compiler ist und kein Debugger. Der Debugger aus der GNU Familie wäre GDB. Viel wichtiger ist aber die Frage, welches Betriebssystem du verwenden willst. Für Windows kriegst du von Atmel (und anderen) fertig geschnürte Päckchen, die du nur noch (als Ganzes) installieren mußt. Da sind dann Cross-Compiler, Debugger, Debug-Server und IDE drin. Außerdem diverse Libraries für das Zielsystem, Doku etc. Auf Linux scheint die Sache erstmal komplizierter zu sein, weil du da selber alle benötigten Packages zur Installation auswählen mußt. Zum Debuggen wäre das avarice als Debugserver, avr-gdb als Debugger und nach Belieben irgend ein GUI über gdb. Als Debug-Hardware dann irgendwas, das avarice unterstützt und hardwareseitig PDI und/oder JTAG kann. Z.B. den AVR-Dragon (der kann SPI, PDI und JTAG). Zum Einstieg liest du am besten diesen Thread: Beitrag "Erfolgreich AVR Dragon + AVARICE + GDB verwendet unter Linux" Der gilt sinngemäß auch für die Xmegas.
Axel S. schrieb: > Viel wichtiger ist aber die Frage, welches Betriebssystem du verwenden > willst Ich möchte Windows verwenden. Wahrscheinlich muss ich für mich im Kopf die Begriffe nochmal ordnen. Was ich bis jetzt mit Atmega gemacht habe, war, mit Gcc in C ein Programm geschrieben und compiliert. Über AvrDude die Dateien auf den Atmega übertragen. Jetzt habe ich folgenden Use-Case im Kopf: ich programmiere ein Programm in einer Software. Gcc? Dann muss ich es wahrscheinlich compiliert und auf den xmega übertragen. Zum debuggen brauche ich ein anderes Programm, richtig!? Dieses schließe ich dann an den xmega an und debugge. Ist mein Verständnis so korrekt? Es gibt also keine Software, in der ich mein Programm schreiben kann, compiliere, Programm übertrage und dann Zeile für Zeile den Code debuggen kann? So, wie es bei z.B. Matlab der Fall ist?
Axel S. schrieb: > Für Windows kriegst du von Atmel (und anderen) fertig geschnürte > Päckchen, die du nur noch (als Ganzes) installieren mußt. Da sind dann > Cross-Compiler, Debugger, Debug-Server und IDE drin. Außerdem diverse > Libraries für das Zielsystem, Doku etc. Interessant. Und um welche Pakete handelt es sich dabei?
Highii H. schrieb: > Ich möchte Windows verwenden. Highii H. schrieb: > Jetzt habe ich folgenden Use-Case im Kopf: ich programmiere ein Programm > in einer Software. Gcc? Dann muss ich es wahrscheinlich compiliert und > auf den xmega übertragen. Zum debuggen brauche ich ein anderes Programm, > richtig!? Dieses schließe ich dann an den xmega an und debugge. Das Atmel Studio ist eine all in one Lösung. Du entwickelst und debugst mit dem Studio. Voraussetzung dafür ist ein Programmieradapter der nativ unterstützt wird (also z. B. Jtag ICE 3 oder dragon)
Timmo H. schrieb: > Atmel Studio ist eine all in one Lösung. Du entwickelst und debugst mit > dem Studio. Voraussetzung dafür ist ein Programmieradapter der nativ > unterstützt wird (also z. B. Jtag ICE 3 oder dragon) Ok. Also für dieses Board http://www.atmel.com/tools/ATXMEGAA1U-XPRO.aspx brauche ich dem Fall auch einen Adpatet. Es sei denn ich will nicht debuggen. Ist das richtig? Kannst du einen Programmieradapter empfehlen?
Highii H. schrieb: > Timmo H. schrieb: >> Atmel Studio ist eine all in one Lösung. Du entwickelst und debugst mit >> dem Studio. Voraussetzung dafür ist ein Programmieradapter der nativ >> unterstützt wird (also z. B. Jtag ICE 3 oder dragon) > > Ok. Also für dieses Board > http://www.atmel.com/tools/ATXMEGAA1U-XPRO.aspx > brauche ich dem Fall auch einen Adpatet. Es sei denn ich will nicht > debuggen. Ist das richtig? > Kannst du einen Programmieradapter empfehlen? Nein, du brauchst keinen extra Debugger. Da ist alles auf dem Board drauf.
Felix L. schrieb: > Nein, du brauchst keinen extra Debugger. Da ist alles auf dem Board > drauf. Ich fasse zusammen: Mit Atmel Studio und diesem Board http://www.atmel.com/tools/ATXMEGAA1U-XPRO.aspx Kann ich mein Programm schreiben, auf den xmega überspielen und debuggen. Sonst brauche ich nichts. Gibt es irgendwelche Nachteile bei dieser Kombi?
Was meinst du warum da steht :
1 | Embedded Debugger |
2 | Auto-ID for board identification in Atmel Studio 6.1 |
:
Bearbeitet durch User
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.