Ich habe hier ein kaputtes älteres Mainboard Gigabyte GA-EP43-DS3L zum Rumspielen mit Intel QuadCore CPU und Speicherriegel. Wenn man das Teil an ein Netzteil anschließt und einschaltet, dann bootet der Rechner in eine Endlosschleife. D.h. er resetet sich ständig und fängt dann wieder an zu Booten ohne aber einen Bootvorgang komplett zu durchlaufen. Man könnte auch sagen, er springt nicht richtig an. Der Rechner wurde moderat, aber nicht von mir, übertaktet, allerdings nicht so viel, dass ich den Schaden an der CPU vermuten würde. Wahrscheinlicher ist, dass die Spannungsversorgung des MB hinüber ist, so zumindest meine Vermutung. Etwas mehr Spannung für einen stabilen Betrieb hat die CPU im übertakteten Modus nämlich durchaus benötigt. Augenscheinlich finde ich auf dem MB keine Schäden. Die Kondensatoren habe ich alle mit einem ESR Meter (ESR-70) geprüft und die ESR Werte scheinen alle in Ordnung zu sein (< 1 Ohm). Für eine Kapazitätsbestimmung müsste ich sie allerdings ausbauen und einzeln messen, da eine In-Circuitmessung der Kapazität überwiegend die Meldung "In Circuit/Leaky" auf dem ESR Meter anzeigt. Mich würde nun interessieren, ob es eine brauchbare Lösung gibt, den Fehler zu analysieren und das Mainboard zu reparieren. Ich bin auf den Rechner nicht angewiesen, das ist also eher etwas um mit Elektronik zu spielen bzw. zu Basteln, allerdings ist mein Hobbyelektronikwissen nicht groß genug um den Fehler alleine zu finden und wenn man den Rechner reparieren könnte, dann wäre das schon klasse, denn eine Idee für eine sinvolle Verwendung hätte ich durchaus. Ich bräuchte da also eure Führung zur Fehlersuche. Das was ich kann (z.B. Kondensatoren checken) habe ich schon getan. Lediglich ausgelötet habe ich sie nicht, weil die ESR Werte ja gut waren und wenn der Fehler vielleicht ganz woanders liegt, kann ich mir den Aufwand auch sparen. Die Spannungswandler habe ich auch nicht getestet, die müsste ich so viel ich weiß, ebenfalls zum Testen auslöten. Wenn ihr mich bei der Fehlersuche begleiten könntet, dann könnte man da vielleicht noch etwas mehr rausholen. CPU und Kühlkörper sitzen noch auf dem MB, ich habe sie noch nicht abgenommen. Die Kondensatoren auf dem MB sind alle Solid Capacitors (Typ- oder Herstellerbezeichnung sind z.B. ohne jetzt Spannung und Kapazität zu nennen wären z.B. 819 SEPC oder A83H). Eine Möglichkeit zum Reflowlöten besitze ich nicht. Wenn also der MB Chip hinüber ist oder Ballgridchips kalte Lötstellen haben, dann kann ich hier nichts tun. Den Backofen möchte ich dafür nicht verwenden, denn in dem werden noch Lebensmittel zubereitet. Eine normale Lötstation wäre aber vorhanden. Zum Kondensator auslöten oder auslöten von Bauteilen mit wenigen Pins reicht diese. Falls Fotos gewünscht sind, kann ich die anfertigen. Erkennen tut man aber wie schon gesagt augenscheinlich nichts.
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Als erstes natürlich CPU tauschen und checken ob es wirklich das MB ist.
MB kaputt schrieb: > Wenn man das Teil an ein Netzteil anschließt und einschaltet, dann > bootet der Rechner in eine Endlosschleife. > D.h. er resetet sich ständig und fängt dann wieder an zu Booten ohne > aber einen Bootvorgang komplett zu durchlaufen. > Man könnte auch sagen, er springt nicht richtig an. Wovon willst Du booten? Mach erstmal alles vom Mainbord ab, nur Speicher und Cpu nicht. Wenn es eine "Grafikkarte" auf dem Bord hat, nimm diese statt einer separaten. Mach eine Tastattur dran. Sonst nichts weiter! Schalte ein, starte das Bord mit einem Jumper auf den "Power" Pins. Wenn Du jetzt im Startbildschirm hängenbleibst und dieser Zustand stabil bleibt, dann liegt es mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht am Mainbord und den Komponeneten, die bis jetzt in Benutzung sind. Stecke nun ein Diskettenlaufwerk, CD/DVD-Laufwerk oder etwas Anderes zum Booten dran, stelle die Bootquelle im BIOS ein und starte neu. Ich vermute (aus eigener Erfahrung) ein "weiches" Netzteil, daß bei Belastung durch eine Festplatte oder ein Laufwerk bei Zugriff audf dasselbe "in die Knie geht" und das freundliche Mainbord zum Neustart veranlasst. MfG Paul
Paul B. schrieb: > Jumper auf den "Power" Pins. Okay, vielleicht hätte ich dazu schreiben sollen, dass die anderen Komponenten (Netzteil, Graka etc.) alle getestet wurden und es an denen sicherlich nicht liegt. Das Netzteil ist z.B. zur Zeit im Betrieb an einem anderen neuen Rechner und da funtioniert alles. Und natürlich wurde auch ein anderes Netzteil angeschlossen. Es ist also auf jeden Fall entweder das MB oder die CPU.
was willst du denn jetzt hören? Löte das und das Pin nach? Tausche den Baustein x? Paul Baumann hat die richtige Vorgehensweise doch schon hinreichend beschrieben. Ich glaube nicht das es sich lohnt ein Motherboard zu reparieren. Schon alleine den Fehler zu lokalisieren dürfte aussichtslos sein. Ein Tauschen der Tausendfüßler ebenso. mal abgesehen, das man die entsprechende ICs wohl kaum bekommt. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > was willst du denn jetzt hören? > > Löte das und das Pin nach? Tausche den Baustein x? Ja, so antworten wie z.B. "Dass könnte an dem Schaltungsteil liegen, den findet man auf einem Mainboard meist oben in der rechten Ecke und ist gut an den Bauteilen x und y zu erkennen." >Paul Baumann hat die richtige Vorgehensweise doch schon hinreichend beschrieben. Diese Vorgehensweise ist eine Vorgehensweise auf PC Anwenderebene, diese hat mit Elektronik nichts mehr zu tun und wurde weit vor dem Testen der Kondensatoren schon längst durchgeführt. > Ich glaube nicht das es sich lohnt ein Motherboard zu reparieren. Die meisten Hobbies lohnen sich nicht. Es lohnt sich auch nicht einen µC für private Zwecke zu programmieren, eine Funkuhr zu bauen oder sonstige Schaltungen aufzubauen. In 99,9 % der Fälle sind nämlich fertige Geräte, die man kaufen kann, kostengünstiger, mit weniger Aufwand verbunden und haben eine Funktionsgarantie. Würde man also so an Fragen rund um die Elektronik herangehen, dann wäre dieses Forum bestenfalls nur noch für beruflich agierende Personen interessant.
MB kaputt schrieb: > Diese Vorgehensweise ist eine Vorgehensweise auf PC Anwenderebene, diese > hat mit Elektronik nichts mehr zu tun und wurde weit vor dem Testen der > Kondensatoren schon längst durchgeführt. Dann schreib das hin! Das wird wirklich immer abartiger hier. :-( Entnervt Paul
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Paul B. schrieb: > MB kaputt schrieb: >> Diese Vorgehensweise ist eine Vorgehensweise auf PC Anwenderebene, diese >> hat mit Elektronik nichts mehr zu tun und wurde weit vor dem Testen der >> Kondensatoren schon längst durchgeführt. > > Dann schreib das hin! Das wird wirklich immer abartiger hier. > :-( > > Entnervt > Paul Was soll das? Das hier ist ein Elektronikforum. Wenn es mir nur um das Austauschen von kaputten aber ganzen Komponenten gehen würde, dann wäre ich nicht hier. Was als ganze Komponenten kaputt ist habe ich schon gesagt und das möchte ich auf elektronischer Ebene reparieren, auch das habe ich gesagt. Was willst du jetzt mit deinen Nerven? Entweder du kannst jetzt auf elektronischer Ebene helfen oder du gehst in ein PC Forum und suchst dir da Anwender aus, denen du Ratschläge wie, "tausche diese Grafikkarte durch eine andere aus" geben kannst. Das ich nicht auf PC Austauschebene einen PC zum laufen bringen möchte, dass hättest du auch dem Kontext "ESR messen, WTF?!!!!!!" erkennen können. Das muss ich also nicht extra erwähnen, denn das war schon aus dem Kontext her entnehmbar.
Im übrigen wurde dieser Thread im richtigen Subforum eröffnet. Nämlich "µC und Elektronik". Eben weil es sich hier um Fragen rund um die Elektronik handelt. Ich habe den Thread nicht umsonst genau da gepostet. Der Moderator der diesen Thread nach "PC Hard- und Software" verschoben hat, wo man PC Probleme auf Anwendungsebene löst, liegt also im Irrtum und es wäre nett, wenn ein Moderator diesen Thread wieder in den Elektronikbereich verschieben würde, wo er auch hingehört.
Paul B. schrieb: > ...und tschüß. Niemand zwingt dich, in Threads Beiträge zu erstellen in denen du nichts beitzutragen hast. Dein tschüß ist daher lächerlich, da ich fragen kann, wieso bist du überhaupt hier? Etwa zum Trollen?
MB kaputt schrieb: > Eine normale Lötstation wäre aber vorhanden. Zum Kondensator auslöten > oder auslöten von Bauteilen mit wenigen Pins reicht diese. Das glaubst aber auch nur du.
MB kaputt schrieb: > Niemand zwingt dich, in Threads Beiträge zu erstellen in denen du nichts > beitzutragen hast. > > Dein tschüß ist daher lächerlich, da ich fragen kann, wieso bist du > überhaupt hier? Etwa zum Trollen? Ja, das war nicht in Ordnung von mir. Ich entschuldige mich für meinen unqualifizierten Hilfeversuch. Aber: Um es wider eine wenig gutzumachen, habe ich ein Bild angehangen, was Dein Mainbord zeigt. Du muß nur den Kühlkörper des Multifunktionschips entfernen (den ich neben der CPU-Fassung markiert habe) und ihn vorsichtig auslöten. Das ist mit Hausmitteln mühelos machbar. (Fön der Freundin/Mutter) Zinreste entfernst Du mittels Flex und Schruppscheibe, um dann festzustellen, daß Du einen Ersatzchip nicht zu kaufen bekommst. Ich hoffe, daß Dir diese Antwort wirklich weiterhilft. MfG Paul
Zu meinen Verständnis: Wie weit kommt der PC beim Bootsvorgang? Was siehst du auf dem Schirm ehe abgebrochen und neu gestartet wird?
Was hast Du denn an den Pins auf dem Motherboard dran, wo sonst der "Powerbutton" angeschlossen wird ? Wenn da jetzt ein Jumper draufsteckt ist das Fehlerbild nachvollziehbar. Sollte da aber das Orginalkabel mit Taster an der Frontseite des Rechners angeschlossen sein, diesen mal abziehen. (und starten mit kurzem ueberbruecken der Pins) Ist dann der Fehler der gleiche ? Bei einem bekannten hatte ich schon mal einen defekten Taster. Da war das Fehlerbild fast gleich. Gruss Asko.
Kommst du denn noch ins BIOS? Hast du ein Oszi? Dann kannst du mal die Welligkeit (Ripple) an den Schaltregler-Elkos messen und schauen, ob die Elkos nich richtig sieben. Dann solltest du die CPU mal in einem anderen Board testen und auf jeden Fall sicherstellen, das die Speicherriegel in Ordnung sind. Ein Gigabyte Board lohnt aber nicht wirklich, es sei denn, es ist eine Deluxe Ausführung mit vielen kleinen Späßchen, anständigem Audio und evtl. Firewire.
Paul, wieso bist du so grantig? Ist es weil dich einer als Troll bezeichnet hat?
Danny schrieb: > Paul, > wieso bist du so grantig? > Ist es weil dich einer als Troll bezeichnet hat? Nein, es ist, weil ich weiter oben die gelichen Fragen gestellt habe, wie Du und Asko gerade eben. Die Antworten hast Du gesehen. Was willst Du mit einem solchen selbst zensiert anfangen? Paul
noob schrieb: > Das glaubst aber auch nur du. Ist ne Weller Lötstation. Zwei Pins krieg ich damit problemlos ausgelötet. Was nimmst du für so einfnache Bauteile mit zwei Pins? Etwa Heißluft?
Danny schrieb: > Zu meinen Verständnis: > Wie weit kommt der PC beim Bootsvorgang? > Was siehst du auf dem Schirm ehe abgebrochen und neu gestartet wird? Der Bildschirm bleibt schwarz. Der PC läuft an und resetet sofort, dann springt er wieder an und resetet wieder sofort. Es gibt keinen Fehlerpipston.
Asko B. schrieb: > Was hast Du denn an den Pins auf dem Motherboard dran, wo sonst > der "Powerbutton" angeschlossen wird ? > Wenn da jetzt ein Jumper draufsteckt ist das Fehlerbild nachvollziehbar. > Sollte da aber das Orginalkabel mit Taster an der Frontseite des > Rechners angeschlossen sein, diesen mal abziehen. > (und starten mit kurzem ueberbruecken der Pins) > Ist dann der Fehler der gleiche ? > Bei einem bekannten hatte ich schon mal einen defekten Taster. > Da war das Fehlerbild fast gleich. > > Gruss Asko. Da hängt kein Jumper dran. Das Mainboard war ganz normal an ein Netzteil angeschlossen und gestartet wurde über den Schalter am PC Gehäuse. Das MB war daher mit diesem auch entsprechend verkabelt. Inzwischen ist das MB natürlich ausgebaut und in dem PC Gehäuse steckt ein neues MB mit anderer CPU usw. da funktioniert der Schalter wie gehabt.
Matthias S. schrieb: > Kommst du denn noch ins BIOS? Nein, leider nicht. >Hast du ein Oszi? Dann kannst du mal > die > Welligkeit (Ripple) an den Schaltregler-Elkos messen und schauen, ob die > Elkos nich richtig sieben. Ein Oszi habe ich leider nicht. Wenn es aber an den Elkos liegt, müssten die dann nicht auch fehlerhafte ESR Werte im ESR Meter anzeigen? > Dann solltest du die CPU mal in einem anderen Board testen und auf jeden > Fall sicherstellen, das die Speicherriegel in Ordnung sind. Die Speicherriegel sind in Ordnung und wurden getestet. Bei kaputtem Speicher würde ich auch davon ausgehen, dass das BIOS den typischen Speicher kaputt Fehlerton über den PC Speaker ausgeben würde und wenn nur einzelne Zellen defekt wären, dann würde der PC zumindest anspringen und man könnte einen etwaigen SPeicherfehler mit memtest86+ und ähnlichem finden. Wenn ich die CPU in einem anderen Board teste, kann es dann passieren, dass das andere Board dabei kaputt geht? Also falls die CPU z.B. intern einen Kurzschluss hat? > Ein Gigabyte Board lohnt aber nicht wirklich, es sei denn, es ist eine > Deluxe Ausführung mit vielen kleinen Späßchen, anständigem Audio und > evtl. Firewire. 8 Channel Audio (Realtek ALC888) hätte es. Firewire leider nicht. Siehe: http://www.gigabyte.de/products/product-page.aspx?pid=2847#ov
Paul B. schrieb: > Danny schrieb: >> Paul, >> wieso bist du so grantig? >> Ist es weil dich einer als Troll bezeichnet hat? > > Nein, es ist, weil ich weiter oben die gelichen Fragen gestellt habe, > wie Du und Asko gerade eben. Die Antworten hast Du gesehen. Was willst > Du mit einem solchen selbst zensiert anfangen? > > Paul Du hast weder gefragt ob ich ein Ozsi habe, noch den Vorgschlag gegeben, dass die Elkos eventuell die Spannung nicht richtig glätten könnten.
MB kaputt schrieb: > Du hast weder gefragt ob ich ein Ozsi habe, noch den Vorgschlag gegeben, > dass die Elkos eventuell die Spannung nicht richtig glätten könnten. Obliegt es nicht dir, diese Informationen im Eingangspost zu erwähnen?
Beitrag "Elektronik Schrott verkaufen" Sollte der Fehler nicht gefunden werden, dann habe ich hier eine Kostengünstige Lösung ergurggelt.;-))
MB kaputt schrieb: > Die Speicherriegel sind in Ordnung und wurden getestet. > Bei kaputtem Speicher würde ich auch davon ausgehen, dass das BIOS den > typischen Speicher kaputt Fehlerton über den PC Speaker ausgeben würde bau doch mal den Speicher aus und teste nur Board + CPU. Fängt er dann zu piepsen an oder nicht? Wenn das Board nicht mal das schafft, dann ist der Fehler noch vor dem Laden des BIOS. Ich kenne einige Gigabyte-Boards aus der Zeit bei denen die Southbridge nicht sauber verlötet war und nach ner Zeit die SATA-Ports ausfielen. Reflow der Southbridge hab ich bei einem dieser Boards versucht und hat geholfen. Vermute mal die hatten damals die Lötprozesse nicht ganz im Griff. Könnte bei Dir was ähnliches sein, würde aber eher auf Northbridge tippen.
Gerd E. schrieb: > Wenn das Board nicht mal das schafft, dann ist der Fehler noch vor dem > Laden des BIOS. Das ist der Fall. Es gibt keinen Pipston, außer eben diese wiederholenden Anlaufversuche.
1) Wie sieht es mit der Batterie/dem Akku aus? Schon geprüft bzw. ausgetauscht? Komponenten, die an anderen Boards laufen müssen nicht an diesem Board laufen. Siehe Kompatibilitätsliste im Manual. 2) Hast Du schon einen BIOS-Reset gemacht und das BIOS wieder zurück auf den Anfang gesetzt? 3) Was sagt das Board ohne CPU und ohne Speicher etc.? Das Nachlöten kann helfen, allerdings sind Mainboards auch gerne mal 8+ lagig.
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Pete K. schrieb: > 2) Hast Du schon einen BIOS-Reset gemacht und das BIOS wieder zurück auf > den Anfang gesetzt? Ich denke, da kommt er garnicht erst hin.
Pete K. schrieb: > 1) Wie sieht es mit der Batterie/dem Akku aus? Schon geprüft bzw. > ausgetauscht? Mach mal die Batterie aus deinem PC versuche ihn einzuschalten. Ich kann dir jetzt schon sagen, dies wird funktionieren. > Komponenten, die an anderen Boards laufen müssen nicht an diesem Board > laufen. Siehe Kompatibilitätsliste im Manual. Wenn etwas kaputt ist, dann heißt das auch, dass es irgendwann kaputt ging und zwar mit den Komponenten die schon eingebaut waren. > 2) Hast Du schon einen BIOS-Reset gemacht und das BIOS wieder zurück auf > den Anfang gesetzt? So etwas ist nur dann nötig, wenn das BIOS unmittelbar verändert wurde und dann darauf der Rechner nicht mehr startet. Wenn das Bios aber vor langer Zeit verändert wurde und dann irgendwann nach Wochen des Betriebs der Rechner den Geist aufgab, dann hilft hier ein BIOS Reset definitiv nicht. > 3) Was sagt das Board ohne CPU und ohne Speicher etc.? Ich habe noch nie ein Board ohne CPU betrieben. Läuft da überhaupt irgendetwas bzw. kann man da Fehlermeldung via Pipston oder ähnliches erwarten? > Das Nachlöten kann helfen, allerdings sind Mainboards auch gerne mal 8+ > lagig. Schon klar.
Pete K. schrieb: > 3) Was sagt das Board ohne CPU und ohne Speicher etc.? Für 5 EUR verrate ich es dir.... MB kaputt schrieb: > CPU und Kühlkörper sitzen noch auf dem MB, ich habe sie noch nicht > abgenommen. Dann mach das mal! Und bohre mal nach, ob der Vorgänger ein BIOS-Update machen wollte, welches schiefgegangen war.
michael_ schrieb: > Dann mach das mal! Okay, das werde ich morgen mal machen. > Und bohre mal nach, ob der Vorgänger ein BIOS-Update machen wollte, > welches schiefgegangen war. Der Rechner wurde in der Zeit nur benutzt. Es wurde kein BIOS Update durchgeführt.
MB kaputt schrieb: > So etwas ist nur dann nötig, wenn das BIOS unmittelbar verändert wurde > und dann darauf der Rechner nicht mehr startet. > Wenn das Bios aber vor langer Zeit verändert wurde und dann irgendwann > nach Wochen des Betriebs der Rechner den Geist aufgab, dann hilft hier > ein BIOS Reset definitiv nicht. Ein BIOS-Reset setzt alle möglichen Parameter des Rechners auf sicher funktionierende Standardwerte zurück. Es geht nicht um die diversen MByte an BIOS-Code, die im Flash stehen und bei einem Update überschrieben werden. Es geht um die Konfigurationsdaten, die in einem SRAM gespeichert sind und die darüber entscheiden, wie dein Rechner hochgefahren wird (CMOS-Setup). Egal, was aktuell das Hochfahren deines Rechners verhindert: ein BIOS-Reset verbessert in jedem Fall die Chancen, dass der Rechner (weiter) hochkommt und das eigentliche Problem analysiert werden kann. Natürlich macht man einen solchen Reset bevor man anfängt, die CPU auszubauen (oder gar den Lötkolben zu schwingen).
ich würde höchstens nochmal versuchen, ob das Board läuft, wenn man Druck auf den Chip ausübt. Ansonsten mir ein Board suchen, bei dem man es den Elkos ansieht. Es gäbe noch die Möglichkeit mit der POST-Karte (spezielle PCI-Karte mit Siebensegment), aber was hilft es, zu wissen, welche der hochintegrierten Komponenten nicht mitspielt?
Achim S. schrieb: > MB kaputt schrieb: >> So etwas ist nur dann nötig, wenn das BIOS unmittelbar verändert wurde >> und dann darauf der Rechner nicht mehr startet. >> Wenn das Bios aber vor langer Zeit verändert wurde und dann irgendwann >> nach Wochen des Betriebs der Rechner den Geist aufgab, dann hilft hier >> ein BIOS Reset definitiv nicht. > > Ein BIOS-Reset setzt alle möglichen Parameter des Rechners auf sicher > funktionierende Standardwerte zurück. Es geht nicht um die diversen > MByte an BIOS-Code, die im Flash stehen und bei einem Update > überschrieben werden. Es geht um die Konfigurationsdaten, die in einem > SRAM gespeichert sind und die darüber entscheiden, wie dein Rechner > hochgefahren wird (CMOS-Setup). Das weiß ich. Aber ein Rechner, der zuvor mit veränderten, also vom Standard abweichenden Werten, bootete, wird das mit den selben Werten und gleicher Konfiguration auch in Zukunft tun, es sei denn, der Rechner geht defekt, dann ist er aber auch richtig defekt. Ein Konfigurationsproblem kann hier also definitiv ausgeschlossen werden, daher ist ein BIOS Reset völlig nutzlos. Hier ein Reset zu versuchen, ist in etwa so, als würde man Zahnschmerzen durch eine Rückenmassage beheben wollen.
User schrieb: > ich würde höchstens nochmal versuchen, ob das Board läuft, wenn man > Druck auf den Chip ausübt. Das müsste ich mal testen. Das MB ins Auto bei einem heißen Sommertag zu legen könnte auch helfen, weil sich dann das Material im Auto auf ca. 50-60 °C erwärmt und sich die Leitungen aufgrund der Wärme somit ausdehnen. Eine unterbrochene Lötstelle könnte so unter umständen durch die Materialausdehnung wieder eine Verbindung schaffen, natürlich nur temporär. Für eine dauerhafte Lösung müsste es dann in einen Reflowofen.
MB kaputt schrieb: > Aber ein Rechner, der zuvor mit veränderten, also vom Standard > abweichenden Werten, bootete, wird das mit den selben Werten und > gleicher Konfiguration auch in Zukunft tun, es sei denn, der Rechner > geht defekt, dann ist er aber auch richtig defekt. Nein: es kann z.B. auch sein, dass eine schleichende Veränderung (Drift einer Spannung, Austrocknen eines Elkos) dafür sorgt, dass eine füher funktionierende Übertaktung jetzt halt nicht mehr geht. Und mit konservativen Einstellugnen reicht es vielleicht trotzdem. Klar kann es sein, dass es nicht hilft. Aber was (außer deinen "prinzipiellen Überlegungen") spricht denn dagegen, das mal auszuprobieren? Die 5 Minuten, die es dich kostet? MB kaputt schrieb: > Hier ein Reset zu versuchen, ist in etwa so, als würde man Zahnschmerzen > durch eine Rückenmassage beheben wollen. Ich habe in meinem vorherigen Job im Lauf der Jahre sicher mehrere hundert Motherboards mit Bootproblemen in den Fingern gehabt. Bei nicht wenigen davon wurden am Ende auch Defekte mit der Lötstation bearbeitet (die Teile liefen unter extremen Bedinungen in Klimaschränken, bei einigen Board-Generationen starben die Spannungswandler wie die Fliegen). Aber am Anfang der Fehleranalyse war ich mir nie zu schade, den Sitz der Speicherriegel zu prüfen (ein schlecht gesteckter kann sich "loswackeln") und das BIOS zu resetten. Aber wenn du es eh besser weißt: viel Erfolg bei deiner Reparatur.
MB kaputt schrieb: > Das weiß ich. > Aber ein Rechner, der zuvor mit veränderten, also vom Standard > abweichenden Werten, bootete, wird das mit den selben Werten und > gleicher Konfiguration auch in Zukunft tun, es sei denn, der Rechner > geht defekt, dann ist er aber auch richtig defekt. > Ein Konfigurationsproblem kann hier also definitiv ausgeschlossen > werden, daher ist ein BIOS Reset völlig nutzlos. > > Hier ein Reset zu versuchen, ist in etwa so, als würde man Zahnschmerzen > durch eine Rückenmassage beheben wollen. Nein muss er nicht zwangsläufig. Viele Mainboard stellen verschieden Takt und Spannungseinstellungen anhand von Automatiken ein. Evt. sogar eine "Performance" Auto-Optimierung welche Teile vom System leicht übertakten, dann kann ein CMOS-Reset durchaus helfen. Ganz ehrlich? Es rechnet sich fast nie, wenn das übliche geprüft wurde. Denn meist ist etwas in den komplexen Chips defekt oder in der 6-8 lagigen Platine. Wenn du wirklich so daran interessiert bist, zumindest den defekt einzukreisen: - Kältespray verwenden --> Northbridge --> Schaltwandler für die CPU - Mainboard im Backofen "reflowen"
> Wenn man das Teil an ein Netzteil anschließt und einschaltet, dann > bootet der Rechner in eine Endlosschleife. Es könnte ein Problem mit dem Speicher sein. Ich hate ähnliches verhalten wenn ich die Riegel falsch eingesteckt hate.
Ich hatte mal das Prob. das sich der Kleber eines Aufklebers der Speicherriegel verflüssigt hatte und in die Kontaktleiste gelaufen war, den Aufkleber entfernt, Riegel und Kontaktleiste gereinigt (ich hatte Feuerzeugbenzin benutzt, weil kein Kontakt WL zur Hand) und der Rechner bootete wieder einwandfrei.
Achim S. schrieb: > MB kaputt schrieb: >> Aber ein Rechner, der zuvor mit veränderten, also vom Standard >> abweichenden Werten, bootete, wird das mit den selben Werten und >> gleicher Konfiguration auch in Zukunft tun, es sei denn, der Rechner >> geht defekt, dann ist er aber auch richtig defekt. > > Nein: es kann z.B. auch sein, dass eine schleichende Veränderung (Drift > einer Spannung, Austrocknen eines Elkos) dafür sorgt, dass eine füher > funktionierende Übertaktung jetzt halt nicht mehr geht. Okay, das wäre eine Hardwarebezogene Veränderung. Das müsste ich mal testen. > Und mit > konservativen Einstellugnen reicht es vielleicht trotzdem. Klar kann es > sein, dass es nicht hilft. Aber was (außer deinen "prinzipiellen > Überlegungen") spricht denn dagegen, das mal auszuprobieren? Die 5 > Minuten, die es dich kostet? Wenn etwas argumentativ gut begründet ist, dann bin ich gerne bereit das zu testen. Jetzt nach deinem neuen Posting kann man das nachvollziehen und ich werde es mal testen. > Aber am Anfang der Fehleranalyse war ich mir nie zu schade, > den Sitz der Speicherriegel zu prüfen (ein schlecht gesteckter kann sich > "loswackeln") und das BIOS zu resetten. Die Konfigurationseinstellungen des BIOS werden nicht in den normalen DRAM Riegeln gespeichert, sondern im CMOS Chip des BIOS. Deswegen brauchte dieses früher auch eine Batterie um dessen internen Speicher zu puffern, heute kann das Zeugs zumindest ein Großteil davon auch in einem Flashbaustein abgelegt werden, einen flüchtigen Speicher hat er für die Echtzeituhr aber dennoch. In den normalen Arbeitsspeicher wird das aber bestenfalls erst nach Start des Rechners geladen. Dies leuchtet auch ein, wenn man bedenkt, dass so ein normaler DRAM Speicherriegel etwa 1-2 W an Leistung benötigt, das ist viel zu viel, damit dieser über eine Lithium Knopfzelle über Monate hinweg mit Energie versorgt werden könnte.
MB kaputt schrieb: >> Und bohre mal nach, ob der Vorgänger ein BIOS-Update machen wollte, >> welches schiefgegangen war. > > Der Rechner wurde in der Zeit nur benutzt. Es wurde kein BIOS Update > durchgeführt. Ach, nur benutzt mit übertakten und Co? Was glaubst du, was ich alles schon gehört habe bei zu reparierenden Geräten.
MB kaputt schrieb: > Ist ne Weller Lötstation. Zwei Pins krieg ich damit problemlos > ausgelötet. So so, du scheinst ein Experte im Löten zu sein, speziell bei Platinen mit 8 oder noch mehr Lagen. Na dann löte doch mal ein paar Kondensatoren aus.
Heinz V. schrieb: > Ich hatte mal das Prob. das sich der Kleber eines Aufklebers der > Speicherriegel verflüssigt hatte Wenn Chipsatz, CPU und BIOS keinen Schaden haben, sollte dann der Rechner aber piepsen und damit melden, das er keinen RAM findet. Hier kommt der Kollege ja nicht mal soweit, es wird also ein Problem mit CPU, schadhaftem BIOS Flash oder eben der Chipsatz sein. Wenn es möglich ist, sollte man also mal das einzige Teil, das man ohne grosse Probleme vom MB entfernen kann, nämlich die CPU, mal in einem anderen (geprüften) Board testen. Für die Intel CPU lohnt sich sogar noch( vor allem, wenns ein Duo oder Quad ist), bei AMD würd' ichs knicken. Also mal ein Sockel 775 Board suchen, welches die CPU unterstützt und mal einstecken. Meiner Erfahrung nach geht da nichts kaputt. Schlecht scheint die Ausstattung des Boards ja nicht zu sein, immerhin 2 PCI Slots, SATA3 und 8 Kanal Audio, wenn auch von Realdings.
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Matthias S. schrieb: > Heinz V. schrieb: >> Ich hatte mal das Prob. das sich der Kleber eines Aufklebers der >> Speicherriegel verflüssigt hatte > > Wenn Chipsatz, CPU und BIOS keinen Schaden haben, sollte dann der > Rechner aber piepsen und damit melden, das er keinen RAM findet. Nein, der oben beschriebene Fehler war, daß zwar RAM "gefunden" wurde, aber nur ein Teil der Kontakte zu ihm funktionierten. Der Chipsatz macht da am Anfang keinen intensiven Funktionstest vom RAM und kann das daher nicht erkennen. Wenn dann die CPU versucht, aus diesem unvollständigem RAM Code auszuführen, kommt da nichts brauchbares bei raus -> Hängt oder Reboot.
MB kaputt schrieb: > ie ESR Werte scheinen alle in Ordnung zu sein (< 1 Ohm). Wie viel kleiner als 1 Ohm? Denn 1 Ohm ist ja schon so gut wie kaputt. Das würde bei 1A einen Spannungsripple von gut 1V bedeuten. Blöd, wenn das dann die Corespannung ist, die eh nur um 1V hat... Und außerdem kannst du den Messwert der Kondensatoren im eingebauten Zustand nur mit viel Erfahrung bewerten. Dazu musst du das Verhalten deines Messgeräts in- und auswendig kennen.
Womöglich sind auch noch Keramikkondensatoren parallel geschaltet, die den ESR der Elkos überdecken.
Lothar M. schrieb: > Wie viel kleiner als 1 Ohm? > Denn 1 Ohm ist ja schon so gut wie kaputt. Das würde bei 1A einen > Spannungsripple von gut 1V bedeuten. Blöd, wenn das dann die > Corespannung ist, die eh nur um 1V hat... In der Regel 0,1 Ohm. Ich habe die CPU inzwischen mal vom Board genommen. An der CPU sind keine Schäden erkennbar. Auch habe ich versucht, das BIOS, wie hier vorgeschlagen wurde, in den Ursprungszustand zurückzuversetzen (Jumper gesetzt und auch mit einschalten getestet), wie zu erwarten war, hat das keine Änderungen ergeben. Das Problem ist eindeutig auf das Mainboard zurückzuführen. Nach Rückfrage mit dem Boardinhaber scheint das Problem ein Serienproblem zu sein. Cold Boot Bug oder so, der am Anfang nach ein paar Monaten auftrat. Das Board lies sich nach einigen Anfahrversuchen starten, aber inzwischen geht das gar nicht mehr. Meiner Meinung nach hätte er das Board damals umtauschen sollen, aber das tat er nicht. Das Problem dürfte auch hier beschrieben sein: http://www.tomshardware.co.uk/forum/261921-30-ep43-ud3l-reboot-loop-power > Und außerdem kannst du den Messwert der Kondensatoren im eingebauten > Zustand nur mit viel Erfahrung bewerten. Dazu musst du das Verhalten > deines Messgeräts in- und auswendig kennen. Das ist ein ESR Meter, genaugenommen ein ESR-70 und es wird damit geworben, dass ich den ESR Wert von Kondensatoren im eingebauten Zustand messen kann. Ich gehe auch davon aus, dass die Elektronik des ESR-Meters einigermaßen, soweit machbar und möglich, intelligent ist.
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