Unter MS-DOS, mit dem Befehl: copy con Datei.txt werden alle nachfolgenden Eingaben in Datei.txt umgeleitet, bis man mit der Tastenkombination: Strg+z die Datei.txt schließt, und damit die aktion beendet. Wie macht man so etwas im Befehlsfenster von Linux?
Wenn ich es richtig verstanden habe, sollen die Terminalein- und Ausgaben in eine Datei umgeleitet werden. befehl >> datei Vielleicht findet sich hier die Lösung dieses Problems: http://de.linwiki.org/wiki/Linuxfibel_-_Die_Bash_-_E/A-Umleitung
1 | guest@porteus:~$ cd /tmp |
2 | guest@porteus:/tmp$ echo "eins" >foo |
3 | guest@porteus:/tmp$ echo "zwei" >>foo |
4 | guest@porteus:/tmp$ cat foo |
5 | eins
|
6 | zwei
|
7 | guest@porteus:/tmp$ echo "drei" >foo |
8 | guest@porteus:/tmp$ cat foo |
9 | drei
|
10 | guest@porteus:/tmp$ |
11 | guest@porteus:/tmp$ # > überschreibt datei >> hängt an |
12 | guest@porteus:/tmp$ |
Zum copy/paste ohne den promt-output:
1 | cd /tmp |
2 | echo "eins" >foo |
3 | echo "zwei" >>foo |
4 | cat foo |
5 | echo "drei" >foo |
6 | cat foo |
7 | |
8 | # > überschreibt datei >> hängt an
|
cat > datei.txt Funktioniert prima, sogar auf Gerätedateien. Da ich kein Terminalprogramm für die serielle Datenübertragung auf meinem Linuxrechner habe, benutze ich dies als Notlösung. Ich mache zwei Befehlsfenster auf, verkleiner sie auf halbe Bildschirmhöhe, so das ich sie gleichzeitig sehen kann. Im unteren Fenster gebe ich dann: cat > /dev/ttyUSB0 ein, und im oberen Fenster gebe ich: cat /dev/ttyUSB0 ein, und kann nun gleichzeitig Text senden und empfangen. Aber eins hätte ich gerne noch, daß der ankommende Text, der auf dem oberen Fenster erscheint, auch noch gleichzeitig in eine echte Datei gelenkt wird. Ist sowas machbar?
Günter Lenz schrieb: > auch noch gleichzeitig in eine echte Datei gelenkt wird. > Ist sowas machbar? Dann ist tee dein Freund: tee /DEB/ttyUSB0 > input.log Ansonsten Günter Lenz schrieb: > Da ich kein Terminalprogramm für die serielle > Datenübertragung auf meinem Linuxrechner habe Es muss ja nicht minicom sein, sehr angenehm ist auch picocom und für deine Zwecke lohnt sich möglicherweise ein Blick auf cu (bei mir im Paket taylor-uucp). Das verdient nicht den Namen "Terminalprogramm", kann aber gut mit seriellen Ports umgehen und ist bidirektional. Tipp: beenden mit ~. am Zeilenanfang.
Danke Malte S. für den Tipp mit tee. Ich habe damit mal gespielt, und bin nun auf folgende Lösung gekommen: cat /dev/ttyUSB0 | tee datei.log Diese Befehlszeile macht nun genau das, was ich mir gewünscht habe. Ankommender Text auf dem Bildschirm ausgeben und gleichzeitig in die datei.log schreiben. Programme unter Linux nachinstallieren war bei mir bisher erfolglos. Dafür habe ich noch nicht genug Erfahrung. Das ist einfach zu kompliziert. Da scheitert jeder Linuxanfänger.
Günter Lenz schrieb: > Programme unter Linux nachinstallieren war bei mir bisher > erfolglos. Dafür habe ich noch nicht genug Erfahrung. > Das ist einfach zu kompliziert. Da scheitert jeder > Linuxanfänger. So etwas habe ich noch nie gehört. Ich weiß ja nicht welche Distri Du hast, aber bei Debian und Derivaten geht das so: > apt-get install DeinProgram war doch nicht so schwer, oder? Gruß Andreas
Günter Lenz schrieb: > cat /dev/ttyUSB0 | tee datei.log Passt schon, nur streng genommen ein Useless Use of Cat http://linuxwiki.de/UselessUseOfCat tee datei.log < /dev/ttyUSB0 tut's ohne. Nur für die B-Note :) Edit: Oder in natürlicherer Reihenfolge: < /dev/ttyUSB0 tee datei.log
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Bearbeitet durch User
Andreas B. schrieb: >So etwas habe ich noch nie gehört. >Ich weiß ja nicht welche Distri Du hast, aber bei Debian und Derivaten >geht das so: >> apt-get install DeinProgram Ich habe Linux-Xandros, das ist ein Debianderivat. Ich bin dran gescheitert: ein Terminalprogramm, Pyserial für Python, stdio.h und andere Bibliotheken für gcc, nachzuinstallieren. Andere Leute, die mehr Erfahrung mit Linux haben wie ich, haben es auch versucht, und nicht geschaft. Mit apt-get werde ich mich demnächst mal beschäftigen, vielleicht klappt es doch noch mal irgendwann.
Ach du meine Güte! Xandros wurde Ende 2007 eingestellt. Da würde ich keine Minute mehr investieren. Meinst du nicht, Du solltest Dir mal was aktuelles installieren? Damit hätte ich auch Probleme. Da müßte ich ja Ausgrabungen vornehmen, um da noch Unterlagen zu finden. Gruß Andreas
Günter Lenz schrieb: > Danke Malte S. für den Tipp mit tee. > Ich habe damit mal gespielt, und bin nun auf folgende > Lösung gekommen: > > cat /dev/ttyUSB0 | tee datei.log Das gehört in die Kategorie "useless use of cat". https://de.wikipedia.org/wiki/Cat_(Unix)#Unn.C3.B6tige_Verwendung.2C_Useless_Use Es reicht auch:
1 | tee datei.log < /dev/ttyUSB0 |
> Programme unter Linux nachinstallieren war bei mir bisher > erfolglos. Dafür habe ich noch nicht genug Erfahrung. > Das ist einfach zu kompliziert. Da scheitert jeder > Linuxanfänger. Das wundert mich etwas, denn gerade das ist bei den meisten Distros eigentlich sehr einfach.
Rolf Magnus schrieb: >Es reicht auch: > >tee datei.log < /dev/ttyUSB0 OK habe ich ausprobier, funktioniert. >Das wundert mich etwas, denn gerade das ist bei den meisten Distros >eigentlich sehr einfach. Zwei Jahre lang versuche ich schon Pyserial für Python auf Linux zu installieren, und habe es noch nicht geschaft. Bei meinen Windows-XP-Rechner ging es ohne Probleme.
Andreas B. schrieb: > Ach du meine Güte! Xandros wurde Ende 2007 eingestellt. @Günter: Das Problem besteht darin, dass diese Linux-Variante sehr alt ist und nicht mehr gepflegt wird. Wenn die sog. Repositories (die Server, von denen Updates und überhaupt die Software kommen) abgeschaltet sind, kann man das Linux nicht mehr sinnvoll erweitern. Neuere Programme erfordern nämlich oft einigermaßen aktuelle Versionen von zentralen Komponenten, die man eben nirgendwo mehr her bekommt. Oder nur mit unverhältnismäßig hohem Aufwand.
Ich schrieb: > Das Problem besteht darin, dass diese Linux-Variante sehr alt ist und > nicht mehr gepflegt wird. Gleiches gilt auch für Günter Lenz schrieb: > Bei meinen Windows-XP-Rechner ging es ohne Probleme. das ging vielleicht noch ohne Probleme. Anderes wird zunehmend welche machen und das Fehlen von Sicherheitsupdates ist auch nicht ohne.
Günter Lenz schrieb: >>Das wundert mich etwas, denn gerade das ist bei den meisten Distros >>eigentlich sehr einfach. > > Zwei Jahre lang versuche ich schon Pyserial für Python > auf Linux zu installieren, und habe es noch nicht geschaft. > Bei meinen Windows-XP-Rechner ging es ohne Probleme. Bei mir reicht ein sudo apt-get install python-pyserial, um es automatisch runterzuladen und zu installieren. Allerdings habe ich nicht so ein uraltes System. Günter Lenz schrieb: > Mit apt-get werde ich mich demnächst mal beschäftigen, > vielleicht klappt es doch noch mal irgendwann. Das ist das erste, was man bei Debian-Derivaten benutzt, um Software zu installieren, nicht etwas, wo man nach zwei Jahren erfolglosen Versuchen mal anfängt, sich damit zu beschäftigen. Allerdings gilt auch, was "Ich" sagt. Bei deinem veralteten System wird's vermutlich schwierig sein, noch was zu aktualisieren.
Danke erstmal an Alle für die vielen Hinweise, ich werde mich weiter mit Linux beschäftigen und dazulernen.
Günter Lenz schrieb: > Ich habe Linux-Xandros, das ist ein Debianderivat. Mich wuerde interessieren wo du das her hast/wer dir das empfohlen hat? Ich meine, Du wirst das bestimmt nicht vor 7 oder 8 Jahren mal installiert haben und hast es seit dem nicht mehr genutzt... Nimm dir z.B. openSUSE, Manjaro, Mint und alles wird gut
Kaj schrieb:
>Mich wuerde interessieren wo du das her hast
Es ist ein ASUS Eee PC 4G, und das System war schon drauf
als ich ihn gekauft habe.
apt-get geht jetzt auch kuerzer: nur noch apt. und vorm installieren imme rerst updaten. und wenn man schon beim updaten is, immer gleich alles auto upgraden lassen, mit -y fuer autoaccept. also diese Reihenfolge: 'sudo su' damit man sich das daemliche nervige sudo vor jedem befehl spart.... dann: 'apt update; apt upgrade -y; apt install irgendwas' naja, diese update und upgrade Zeugs mach ich so 1 mal in der Woche vielleicht. im alltag reicht dann: 'sudo su; apt install irgendwas' also ich benutze seit vielen Jahren Linux Mint mit dem XFCE. absolut super Sache. angefangen hab ich 2002 mit Suse Linux, dann zu Ubuntu KDE gewechselt, aber jetzt wie gesagt, seit vielen Jahren bei Linux Mint XFCE. in der Arbeit muss ich mich immer mit Windows 7 rumquaelen, furchtbar. zum Programmieren und zum Arbeiten generell is einfach Linux das beste.
Stefan E. schrieb: > ..... viele interessante Dinge, die den TO nicht mehr interessieren dürfte. Er hatte vor 4 Jahren ein Problem mit einem damals 8 Jahre altem Linux.
Stefan E. schrieb: > also diese Reihenfolge: > 'sudo su' damit man sich das daemliche nervige sudo vor jedem befehl > spart.... Es ist nicht nötig, sich doppelt root-Rechte zu verschaffen. Ein sudo -s reicht voll und ganz.
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