Hallo, Ich habe ein altes röhrenradio (Metz 350w) welches ich bei meinen Großeltern gefunden und eingeschaltet habe. Nach einigen Minuten ging plötzlich der UKW Empfang nicht mehr. Als ich ihn dann später nochmal eingeschaltet habe, ging der Empfang wieder kurz, vielleicht 30 Sekunden und dann wieder nicht mehr. Da mir das Gerät sehr am Herzen liegt, würde ich das gerne wieder irgendwie hin bekommen. Hat einer schon mal einen ähnlichen Fehler gehabt oder sich vorstellen an was das liegen könnte? Vielen Dank für eure Tipps
Mal im ausgesteckten Zustand an den Röhren wackeln und die Bereichstasten mit Kontaktspray oder WD40 einsprühen und mehrmals betätigen. Oder auch mal die Röhren vorsichtig ziehen, und auch da in die Sockel Kontaktspray reinsprühen. Dann aber nach Wiedereinschalten ca 15 Minuten warten. Wenn das nicht hilft, dann mal, falls der Aufbau auf Platinenbasis beruht, die Röhrensockel mal nachlöten. Ich kenne das Metz nicht, aber ein Röhrenradio ist immer erhaltenswert. Alleine schon die Mechanik in den radios sind Kunstwerke (Frequenzzeiger über irgendwelche Fäden in Verbindung mit dem grossen Drehko, und tlw, sogar mit drehbarer Ferritantenne).
Kann sowahl nicht auch an "eingetrockneten" Elkos liegen? Ich habe mal sowas gehört und habe auch ein entsperechendes Radio aus den späten 50iger rumstehen.
Geh blos nicht mit Kontaktspray oder WD40 an den Tastensatz. Danach kannst du das Radio entsorgen.
Auf keinen Fall WD-40 für so etwas verwenden, sondern Teslanol Spezial-Feinreiniger oder Teslanol T6-OSZILLIN Kontakt- und Tunerspray
Wenn der Empfang "soft" weggeht (selbst wenn das innerhalb einer Sekunde passiert), ist da vermutlich ein Koppelkondensator leck. Dann läuft der Arbeitspunkt weg, evtl. mit Anodenglühen als Folge...
Bei mir hat Caramba wunderbar geholfen, da ich keinen Kontaktspray zur Hand hatte. Man sollte die Sprays nicht verteufeln. Klar, dass das Siemensfett für die Viereckwähler alter Telefonwählanlagen eher das Nonplusultra ist, aber das muss man erstmal herbekommen
Wechsele die Röhre in UKW- Tuner aus, ist meist ne ECC85 oder ähnliche, wenn der Vorgänger nur Mittelwelle gehört hat, könnt die Kathode taub sein. ..
Georg A. schrieb: > Wenn der Empfang "soft" weggeht (selbst wenn das innerhalb einer Sekunde > passiert), ist da vermutlich ein Koppelkondensator leck. Dann läuft der > Arbeitspunkt weg, evtl. mit Anodenglühen als Folge... Ja genau daran hatte ich auch gedacht, denn so ist das auch. Erst ist der Empfang gut, dann wird er schlechter bis er ganz weg ist. Muss mir mal einen Schaltplan besorgen und schauen ob ich die Kondensatoren tauschen kann. Platinenbauweise nicht gerade. Ich mach dann später mal eine Foto.
Thomas S. schrieb: > Klar, dass das Siemensfett für die Viereckwähler alter > Telefonwählanlagen eher das Nonplusultra ist, aber das muss man erstmal > herbekommen Hebdrehwähler - aka Viereckwähler - wurden im Westen (Bundespost) vor rund 60 Jahren durch EMD ersetzt. Im maroden Telefonnetz des Ostens (Deutsche Post) waren sie dagegen noch bis zur Wende vor etwa 25 Jahren im Einsatz. "Siemensfett" aus diesen Zeiten dürfte mittlerweile ranzig geworden sein. ;-) Das eingangs genannte Radio Metz 350w gehört hoffentlich nicht mehr zu den sogenannten Allstromgeräten. Die waren durch die fehlende galvanische Trennung vom Stromnetz ideale Bastelobjekte für potentielle Selbstmordkandidaten. :-)
da können widerstände hochohmig geworden sein . eventuell haben abblockkondensatoren nen kurzen. hatte hier ne röhrenkiste da waren einige abblockkondensatoren für die anodenspannung einfach zu niederohmig geworden. die anodenspannung war daher zu gering. prüf erst mal die nf kette durch. n kleiner rechteckgenerator als signalquelle reicht da schon mal. fängst am steuergitter der endröhre an und gehst dann immer weiter nach vorn. dann die anodenspannungen messen. spannungsfall an den katoden messen. mach mal n foto vom innenleben. und schau mal was für röhren wo verbaut sind. ohne schaltplan ist das schwierig zu klären.
captain_crunch schrieb: > Die waren durch die fehlende > galvanische Trennung vom Stromnetz ideale Bastelobjekte für potentielle > Selbstmordkandidaten. :-) ja man muste aufpassen das das chassis mit null verbunden war. feiglinge haben nen trenntrafo benutzt.
okay, hier sind die Fotos und ein Schaltplan. Welcher ist denn der koppelkondensator den du meinst? Mann röhren sind echt ne sache für sich...
Der Schaltplan wird nicht angezeigt. Untersuche mal diese Metallpapier Kondensatoren, im Laufe der Jahre können die Feuchtigkeit ziehen und so 'niederohmig' werden.
Laut "IrfanView" ist Dein Schaltplan eine ".webp"-Datei, die er nach Umbenennen auch anzeigt. Allerdings ist die Auflösung nicht so, das man nach Reduzierung der Farbtiefe (Voraussetzung für PNG) was drauf erkennen könnte, daher hier als JPG.
Ja ich weiß, die. Qualität ist bescheiden, aber ich finde nichts besseres... Hier noch ein Foto des UKW Empfängers. Hab ihn mal auf geschraubt.
Beschränke dich erstmal auf Röhrenwechsel. ECH81, multiplikative Mischstufe, war auch häufig defekt. Auf keinen Fall irgendwo dran drehen. Gruß Mani
Beim Umschalten auf UKW wird das Gitter der ECH81 umgeschaltet. Vielleicht der Kontakt oder der Widerstand daran.
Wirklich die röhren Wechseln? Ich habe jetzt schon öfter gelesen, dass die Kondensatoren halt im Laufe der Zeit zu hohe Leckströme entwickeln. Vorallem war das Radio die letzten 20 Jahre nicht eingeschaltet... Ich weiß nur nicht welche Kondensatoren ich da wechseln muss oder einfach alle austauschen soll...
Noch einmal: Empfänger auf Mittelwelle schalten. Funzt er jetzt, NUR die Röhre im UKW- Tuner wechseln.
Hallo, roehrenfreak hat schon 2x darauf hingewiesen... Also auch von mir: spielt er auf Mittelwelle weiter? Wenn ja, EC92 im Tuner tauschen. Fällt MW auch aus, dann MP3-Player o.ä. an den TA-Eingang hängen, einfach einen Kanal drandrahten. Spielt er da weiter? Tastensatz putzen, erstamal einfach Klavier auf den Tasten spielen, das hilft oft erstmal. Wenn nicht: macht die EL41 "dicke Backen" das heißt glüht das Anodenblech? Wenn ja, sofort ausmachen, Koppelkondensator wechseln (zwischen Gitter EL41 und Anode EABC80. PS: und laß die Finger vorerst aus dem Tuner, schon das Verbiegen von Anschlußdrähten der Bauteile kann einen komplettet Neuabgelich nötig machen. Von diesen Bauteilen geht normalerweise selten was kaputt. Gruß aus Berlin Michael
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Stefan H. schrieb: > Welcher ist denn der koppelkondensator den du meinst? Der wichtigste ist der C102 10nF am G1 der EL41. Mach mal ein Foto von dem Kansidaten, vielleicht wurde der schon erneuert.
Ich seh da schon gar keine 10nf. Ist das der kleine silbrige? Man kanns nicht richtig lesen. Ja auf Mittelwelle spielt er weiter. Muss ich mal schauen, dass ich so eine röhre bekomme.. Aber es ist doch seltsam dass der Radio spielt, wenn man ihn eine Zeit lang ausschaltet. Und dann wird er plötzlich schwächer und ist ganz weg.
Stefan H. schrieb: > Und dann wird er plötzlich > schwächer und ist ganz weg. Wie gesagt, der Kontakt oder der Widerstand. Das Gitter der ECH81 lädt sich langsam negativ auf und sie sperrt.
Stefan H. schrieb: > Ist das der kleine silbrige? Nein, der graue 30k Widerstand führt dorthin. Das scheint aber bereits ein Kunststoff-Folienkondensator zu sein, also unverdächtig. Am unteren Bildrand ist aber ein schwarzer Teerklumpen zu sehen. Das sind Papierkondensatoren und im Laufe der Jahre allesamt nass geworden. Ersetzen! Die kleinen Elkos werden vertrocknet sein, aber gewöhnlich hat das keine fatalen Folgen, sondern es sinkt nur die NF-Verstärkung oder das Brummen nimmt zu.
Hp M. schrieb: > Ersetzen! Ja ja, achte nicht auf Antworten, die sich auf das Fehlerbild beziehen. Ersetze alles ohne nachzudenken. Und natürlich den NF-Teil, denn der wird ja für MW nicht benutzt. Gehirn abschalten scheint ja modern zu sein. Man man man.
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Ich habe mal die verdächtigen Kondensatoren markiert. Die grünen sind auf jeden Fall auszutauschen, da sie defekt sind und Probleme machen werden. Die blauen Elkos würde ich auch ersetzen, dass ist keine grosse Sache. Bei den weissen bin ich mir nicht sicher, ob es auch Papierkondensatoren sind, aber ich hege den Verdacht, dass auch sie hinüber sind.
Hp M. schrieb: > Ich habe mal die verdächtigen Kondensatoren markiert. OMG. Stefan H. schrieb: > Ja auf Mittelwelle spielt er weiter. Dämmerts endlich?
Peter D. schrieb: > Dämmerts endlich? Natürlich kann das am Gitterableitwiderstand der ECH liegen, aber bevor man eine ernsthafte Fehlersuche startet, sollte man erstmal die offensichtlichen Schwachstellen reparieren.
Also den gitterableitwiderstand hab ich überprüft. Der ist in Ordnung. Erst mit einem multimeter durch gemessen und dann aus Mißtrauen ausgelötet und mal am Netzteil Saft drüber gelassen. Ich werde die nächsten Tage mal schauen dass ich mir Ersatz-kondensatoren und die röhre beschaffe. Vielen Dank für eure Antworten und Lösungsansätze! Falls noch jemandem was einfällt, bin ich natürlich dankbar :) Ansonsten melde ich mich, wenn ich soweit bin :)
naja jeder hat da so seine eigene Ansicht! Ich stand vor dem gleichen Problem, und hab für mich entschieden alle Kondis auszutauschen, da ja eh das gerät offen war. in meinem Fall verschwand der Ton nach ca 3 minuten. Hatte erst die Röhren in verdacht. Hab mir neue Bestellt eingesetzt und siehe da... Problem war noch immer da. Kondensatoren hier bestellt: http://shop.antikradio-restored.de/index.php?cPath=5_43 (wegen seltene Werte) eingesetzt.... Radio läuft wieder... hier noch was zum nachlesen http://elektronikbasteln.pl7.de/typische-defekte-der-bauteile-alter-roehrenradios.html
Hallo, ob bei UKW der Oszillator aussetzt (was ich vermute) kann mit einem zweiten UKW-Radio rausfinden. Das sollte allerdings entweder eine Feldstärke. oder Abstimmanzeige haben oder einen abschaltbare Rauschsperre. Dem Metz auf ca. 90MHz einstellen. Auf dem zweiten Radio die Oszillatorfrequenz des Metz suchen, die ist um die ZF (10,7MHz) höher also irgendwo um 101MHz zu finden. Ist einfach nur ein Träger, die Anzeige stegt also bzw. das Rauschne verschwindet. Ob man richtig ist, läßt sich mit Drehen an der Abstimmung des Metz ja rausfinden. Es reicht, wenn die beiden Geräte halbwegs nebeneinanderstehen. Wenn dann dieser Trager und der eingestellte Sender am Metz verschwinden, setzt der Oszillator aus. Auch wenn es heute schwieriger ist, es war üblich, erst eine sicher intakte Teströhre in die Stufe zu stecken, bevor man überhaupt den Lötkolben richtig heiß gemacht hat. Röhren sind nunmal Verschleißteile und die Fehler, die bei Alterung auftreten, sind meßtechnisch meist nur mit großem Aufwand einzugrenezn. Speziell bei solchen Aussetzern empfiehlt sich das auch heute noch. PS: falls Dir die EC92 bei ebay zu teuer sind, müßte ich mal in den Keller gehen, dann könnte ich Dir sicher 1-2 schicken gegen Portoerstattung. PS: die Alu-Elkos kann man wechseln, mmn kann sie auch vorerst drinlassen. Der Koppel-C zur EL41 ist ein Styroflex, der überlebt und vermutlich noch. Die gelb/braunen Papierkondensatoren solle man wechseln, wenn man das Gerät öfter nutzt. Hängt aber stark davon ab, wie das Gerät in den letzten Jahren gelagert oder genutzt wurde. Gruß aus Berlin Michael
Systematische Fehlersuche scheint ja inzwischen ausgestorben zu sein. Dazu gehört als erstes die Messung der Gleichspannungen. Aber mit einem heutigen MM muß man die Meßwerte interpretieren. Auf den Schaltplänen ist der Innenwiderstand angegeben. Also für damalige Zeigerinstrumente. Und dann sollte man vorgehen wie Michael U. (amiga) es zeigt. Man braucht keine Super-Duper Technik. Vor 45 Jahren habe ich mein UKW-Radio so abgeglichen, welches bis heute wunderbar spielt.
michael_ schrieb: > Systematische Fehlersuche scheint ja inzwischen ausgestorben zu sein. Fuer eine systematische Fehlersuche ist ein grundsaetzliches Verstaendnis fuer die Wirkungsweise eines (z.B.) elektronisches Geraetes erforderlich. Ist dieses Wissen nicht vorhanden wird halt auf Verdacht ausgetauscht.Hauptboesewicht und beliebtes Angriffsziel ist meist der Kondensator.Sein Einsatz in der Industrie sollte verboten werden und zwar schon aus Umweltschutzgruenden:ich moechte nicht wissen wieviele unschuldige Kondensatoren auf den Muellkippen aus lauter Verzweiflung ihre Traenen in Form von ausgelaufenem Elektrolyt im Erdreich versickern lassen....
Hallo, da findet ja eine echte "Teilrestauration" statt. Die Metz-Geräte gab es ja nicht so massenhaft. Er dürfte von Anfang der 50er sein, da noch eine Rimlock-EL41 verbaut ist wie in meinem Philips Zweikreiser, der Radio Luxemburg und Europawelle Saar niemals trennen konnte. Das Radio ist ja innen außerordentlich sauber. Egal ob man oben aufs Chassis schaut oder unten rein, wo die Bauteile sitzen, nirgends ist Staub zu sehen, auch im UKW-Drehkondesator nicht. Hatten die Großeltern das Radio in einer Vitrine stehen oder immer abgedeckt? Immerhin sind die Geräte hinten alle offen, damit die Röhren ihre Wärme weg bringen... Normalerweise hatten die alten Radion bereits in den 80ern als sie massenhaft entsorgt wurden, 4mm Staub angesetzt. Wünsche viel Erfolg bei der Reparatur. Gruß
Ich würde jedenfalls die Fehlersuche auf den UKW-Teil richten und nicht erst nen Haufen Teile wechseln, die nachweislich funktionieren. Sonst hast Du nur viel Geld ausgegeben und nichts geändert. Das Gerät sieht wirklich sehr sauber aus, wird wohl nur selten gespielt haben. Die Teile werden daher kaum verbraucht sein. Und nur weil Teer als Abdichtung verwendet wurde, muß ein Kondensator noch lange nicht schlecht sein. Es gab zu DDR-Zeiten mal offene Wickelkondensatoren und Elkos in weißem PVC-Gehäuse ohne Gummidichtung, die waren wirklich Schrott. Ich hatte mal nen fiesen Aussetzer mit ner Röhre und als Schüler war mir ne Ersatzröhre zu teuer. Ich hab ewig gesucht, bis ich plötzlich beim Anfassen der Stifte einen in der Hand hatte. Die Schweißung zum Draht war fehlerhaft und mal hatte er Kontakt und mal nicht. Es war die EF86 und da habe ich ne kleine Schaltung mit 2 Transistoren SF128 reingepappt.
Stefan H. schrieb: > Nach einigen Minuten ging plötzlich der UKW Empfang nicht mehr. > Als ich ihn dann später nochmal eingeschaltet habe, ging der Empfang > wieder kurz, vielleicht 30 Sekunden und dann wieder nicht mehr. Es kann natürlich auch nur eine kalte Lötstelle sein. Deshalb mal einen Klopftest mit einem Schraubenzieherschaft machen. Geht das plötzlich weg, oder langsam? Auch die Scheibenkondensatoren/Trimmer mit wenigen pF im UKW-Tuner fallen oft aus. Da ist kein Kontakt zu der Silberschicht mehr.
Peter D. schrieb: > Ich würde jedenfalls die Fehlersuche auf den UKW-Teil richten und nicht > erst nen Haufen Teile wechseln, die nachweislich funktionieren. > Sonst hast Du nur viel Geld ausgegeben und nichts geändert. Das traurige bei einem "ich tausch jetzt einfach mal alle Kondensatoren aus" ist doch,dass aus einem altem Radio ploetzlich ein "Neues" wird.Das ergibt doch keinen Sinn.Dann kann man sich gleich bei Pollin ein auf alt getrimmtes aber mit uCs bestueckten Retroradios kaufen. Und wenn man tatsaechlich ein Bauteil erneuern muss,sollte man versuchen Ersatzteile aus der entsprechenden Zeit aufzutreiben....auf dem Sperrmuell laesst sich so manches noch ergattern.
Peter D. schrieb: > und nicht > erst nen Haufen Teile wechseln, die nachweislich funktionieren. Die Papierkondensatoren sind definitiv feucht geworden, da gibt es kein Vertun. Auch wenn deren Isolationswiderstand vielleicht noch 50MOhm beträgt, und damit außerhalb des Meßbereichs der meisten DMM liegt, sind das keine Kondensatoren mehr, sondern Widerstände. Mag sein, dass das im Einzelfall noch nicht stört, weil die am Kondensator anliegende Spannung gering ist, aber wenn an einem Ende 200V anliegen, und am anderen Ende der typische Gitterableitwiderszand von 1MOhm, so wird durch einen solchen faulen Kondensator die Gitterspannung um 4V verfälscht und das ist völlig unakzeptabel. Auch muß der (Gleich-!) Stromfluß durch einen solchen "gerade noch" Kondensator keineswegs gleichmäßig erfolgen und kann so Störspannungen in der Schaltung verursachen. Wahscheinlich aber schlägt ein durch Feuchtigkeit vorgeschädigter Kondensator in absehbarer Zeit durch, und dann verbrennt auch noch der speisende Vorwiderstand -oder es passiert noch Schlimmeres. Was wäre damit gewonnen, gegenüber dem Prinzip die Invaliden gleich aus dem Verkehr zu ziehen?
Hp M. schrieb: > Die Papierkondensatoren sind definitiv feucht geworden, da gibt es kein > Vertun. Sehr unwarscheinlich. Nicht immer denken, daß früher nur Mist produziert wurde. Ich hab schon Geräte gesehen, wo das Chassis und die Trafos total verrostet waren und trotzdem waren die Kondensatoren einwandfrei. Dieses Gerät sieht aber super aus, das hat nie Feuchtigkeit gesehen. Man kann es nicht mit einem Schrottplatzfund vergleichen, wo tagelang der Regen draufplätscherte. Mir war mal ein Keramik 10nF/500V abgeraucht, das passiert manchmal.
> Ich hab schon Geräte gesehen, wo das Chassis und die Trafos total > verrostet waren und trotzdem waren die Kondensatoren einwandfrei. Zufall ;) Hab einen schon etwas edleren SABA aus den 60ern (mit Transistor-Stereodekoder), der wurde gehegt und gepflegt. Da hats vor gut 15 Jahren auch beide Koppelkondensatoren in der Endstufe erwischt, halt auch sowas teeriges...
Halli Hallo, Also ich melde mich zurück, denn ich habe den Fehler nun Dank der neuen röhren und Kondensatoren eingrenzen können. Die ECH 81 macht die Probleme, denn nach dem Tausch dieser röhre funktioniert das Radio wieder :) So nun hätte ich noch eine Frage: An was kann das liegen? Werden die röhren einfach irgendwann kaputt und dann muss man sie eben Wechseln? Oder kann es sein, dass die röhre eben aufgrund eines defekten kondensators kaputt gegangen ist? Ich habe jetzt mal sicherheitshalber die zwei Papierkondensatoren und den ladeelko gewechselt. Muss ich sonst noch was machen? Ich trau mich nicht richtig das Radio laufen zu lassen, nicht dass die röhre wieder kaputt geht... Vielen Dank für eure Unterstützung! Gruß Stefan
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Okay, zu früh gefreut... Nach einigen Minuten läuft der Empfang wieder davon... Ich habe aber trotzdem noch die röhre im Verdacht, denn irgendwie schaut es so aus als ob die Pins in der röhre schwarz werden. Das kann doch nicht normal sein! Hat jemand ne Idee? Gruß Stefan
Hier wird gemurkst...! Spannungen nachmessen! Auch und speziell am UKW-Teil, dort kann ein Widerstand durch Erwärmung hochohmig werden. Und am UKW-Mischer wie bereits erwähnt nichts mechanisch verändern, sonst werden auch elektrische Eigenschaften beeinflußt.
Ueberpruef mal den "Ratio"-Elko falls Du dies noch nicht getan hast. Ist auf dem Bild im Anhang eingezeichnet.Eine Erklaerung gibt's auch dazu-entnommen auf der unten angegebenen Webpage. http://elektronikbasteln.pl7.de/roehrenradios-reparieren.html
Stefan H. schrieb: > Die ECH 81 macht die Probleme Stefan H. schrieb: > Okay, zu früh gefreut... War ja klar, denn die ECH81 spielt doch einwandfrei auf MW. Wie gesagt, es muß ein Schaltungsteil sein, der auf MW nicht benutzt wird.
Peter D. schrieb: > Sehr unwarscheinlich. > Nicht immer denken, daß früher nur Mist produziert wurde. > Ich hab schon Geräte gesehen, wo das Chassis und die Trafos total > verrostet waren und trotzdem waren die Kondensatoren einwandfrei. Hast du den Isolationswiderstand bei Nennspannung gemessen?
Kleines update: Ich habe mich jetzt doch getraut und das kupfernetz über der ec92 entfernt, die röhre getauscht und siehe da: Seit zehn Minuten spielt das Radio Problemlos. Allerdings irritiert mich eines: Das Radio funktioniert nur ohne das kupfernetz. Wenn ich das Netz drüber mache, geht es nicht mehr. Ist schon seltsam.... Komisch is auch, dass es auch mit der alten röhre ohne Kupfernetz spielt.. Jemand ne Idee an was das liegen kann? Hab mal ein Foto vom Urzustand gemacht:
Stefan H. schrieb: > Das Radio funktioniert nur ohne das kupfernetz. Das Netz bildet zu allen Elektroden eine zusätzlich Kapazität gegen Masse. Offensichtlich stellt der Osilator dann seine Aktivität ein. Aber mehr fällt mir dazu auch nicht ein. Einer der Wissenden hier, wird dir sicher weiterhelfen können.
keine Ahnung schrieb: > Das Netz bildet zu allen Elektroden eine zusätzlich Kapazität gegen > Masse. Offensichtlich stellt der Osilator dann seine Aktivität ein. Aber > mehr fällt mir dazu auch nicht ein. Einer der Wissenden hier, wird dir > sicher weiterhelfen können. Also wenn ich dich richtig verstanden habe, meinst du dass es wieder auf ein Problem der ech81 hinweist oder? Also das ist ja die röhre die für den osszilator zuständig ist oder?
Stefan H. schrieb: > Das Radio funktioniert nur ohne das kupfernetz. > Wenn ich das Netz drüber mache, geht es nicht mehr. Ist schon > seltsam.... > Komisch is auch, dass es auch mit der alten röhre ohne Kupfernetz > spielt.. > Jemand ne Idee an was das liegen kann? Lass das Kupfernetz drauf,besorg Dir Kaeltespray und besprueh im Fehlerfall nach und nach gezielt jedes einzelne Bauteil welches sich in der Naehe der EC92 befindet (und sofern Deine soeben gemachte Erfahrung auch tatsaechlich zutrifft....). Beim Anspruehen ist es nicht notwendig das Bauteil auf -42Grad abzukuehlen -leichtes einnebeln um es auf 0-10Grad zu bringen reicht aus. Moeglicherweise heizt sich die EC92 ohne "Kupfernetz" weniger auf und hat damit weniger Einfluss auf ein an der Roehre angeschlossenes und thermisch empfindlich gewordenes Bauteil wie z.B. Kondensator/Widerstand (naja - was anderes plus Roehre is ja da eh nicht vorhanden). Zu weiteren Mutmassungen moechte ich mich gar nicht hinreissen lassen,da damit zu rechnen ist,dass sich spaeter herausstellt, dass das Problem doch noch auch ohne Kupfernetz vorhanden ist.Man ist dann mehr oder weniger hilflos dem Gespoett aller Forummitglieder ausgesetzt. Dazu musst Du wissen:ohne rechtsanwaltlichen Beistand,kann man hier fast keinen einzigen Kommentar abgeben, um nicht mit einem Fuss im Grab zu stehen... ;-)
Stefan H. schrieb: > Also wenn ich dich richtig verstanden habe, meinst du dass es wieder auf > ein Problem der ech81 hinweist oder? Nein, ich meine schon die ec92. Toxic schrieb: > Moeglicherweise heizt sich die EC92 ohne "Kupfernetz" weniger auf Nein, dies ist mit Sicherheit nicht der Fall. Toxic schrieb: > besorg Dir Kaeltespray und besprueh im > Fehlerfall nach und nach gezielt jedes einzelne Bauteil Kann man machen, hilft aber meiner Erfahrung nach eher bei Hableiterschaltungen ... Toxic schrieb: > Man ist dann mehr oder > weniger hilflos dem Gespoett aller Forummitglieder ausgesetzt. > Dazu musst Du wissen:ohne rechtsanwaltlichen Beistand,kann man hier fast > keinen einzigen Kommentar abgeben Naja, kommt drauf an, wer da Antwortet UND darauf, wie man seinen Lösungsvorschlag präsentiert hat...
Stefan H. schrieb: > Metz 350w keine Ahnung schrieb: > Stefan H. schrieb: >> Also wenn ich dich richtig verstanden habe, meinst du dass es wieder auf >> ein Problem der ech81 hinweist oder? > > Nein, ich meine schon die ec92. > Kleiner Fingerzeig: Es sitzt auch noch ein EF80 im UKW Teil . sollte man nicht total vergessen als Fehlermöglichkeit. Dennoch ist die Umgebung der EC92 nahc der bisherigen Schilderung die Gegend, in der man nach dem Fehler am wahrscheinlichsten suchen muß. > Toxic schrieb: >> Moeglicherweise heizt sich die EC92 ohne "Kupfernetz" weniger auf > > Nein, dies ist mit Sicherheit nicht der Fall. Zumal das Kupfernetz eher die WärmeABführung verbessert... > Toxic schrieb: >> Man ist dann mehr oder >> weniger hilflos dem Gespoett aller Forummitglieder ausgesetzt. >> Dazu musst Du wissen:ohne rechtsanwaltlichen Beistand,kann man hier fast >> keinen einzigen Kommentar abgeben > > Naja, kommt drauf an, wer da Antwortet UND darauf, wie man seinen > Lösungsvorschlag präsentiert hat... Sooo isss dasss ,-)
Hp M. schrieb: > Stefan H. schrieb: >> Ist das der kleine silbrige? > > Nein, der graue 30k Widerstand führt dorthin. > Das scheint aber bereits ein Kunststoff-Folienkondensator zu sein, also > unverdächtig. d'accord > > Am unteren Bildrand ist aber ein schwarzer Teerklumpen zu sehen. > Das sind Papierkondensatoren und im Laufe der Jahre allesamt nass > geworden. > Ersetzen! Auf dem Übersichtsfoto weiter oben im Thread sind für mich nur 2 Teerkondensatoren erkennbar (in der Nähe der rot isolierten KAbel). Beide Kandidaten sind leicht an dem gelblichen Papierhülle und dne schwarzen Ringen an jedem Ende des zylindrischen Gehäuses erkennbar. D.h. die zwei Kondensatoren sollte man tauschen. Die übrigen Folienkondensatoren, überwiegend solche mit weißer Kunststoffumhüllung scheinen nicht original Metz sondern deutlich jünger als 1960 zu sein --> vermutlich wurde das Gerät schon mal früher diesbezüglich repariert.
Schau dir mal die Fassung der EC92 an. Es kann eine kalte Lötstelle sein oder ein Kondensator mit wenig pF Keramik) kann defekt sein. Beides erkennst du mit Kältespray.
keine Ahnung schrieb: > Toxic schrieb: >> Moeglicherweise heizt sich die EC92 ohne "Kupfernetz" weniger auf > > Nein, dies ist mit Sicherheit nicht der Fall. So richtig daran glauben moecht ich ja auch nicht.Man ist halt hilflos den Angaben des Threadstarters ausgeliefert. Was das Kaeltespray angeht: Es koennte durchaus seinen Zweck erfuellen.Aber was soll man gross darueber diskutieren:hat man es gerade zur Hand,weiss man in Sekunden ob es was nuetzt oder auch nicht. Naja - ich wuensche mir schon, dass @Stefan Hilbinger sein Geraet letztendlich repariert bekommt.
Toxic schrieb: > Man ist halt hilflos > den Angaben des Threadstarters ausgeliefert. Ja, schon, aber hilflos würde ich jetzt nicht sagen ... Egal, habe mir den thread mal durchgelesen, das hier systematsch vorgegangen wird kann man sicher nicht behapten. Sooo wird es schwierig und wenn überhaupt nur zufällig zu einer Lösung kommen ... Ein vernüftiges Schaltbild sollte her, dann systematisch messen und nicht zuletzt die Tipps auch befolgen. So könnte es was werden. Wie sind denn z.B. die Spannungen an der ec92 Anode Kathode Gitter? Oder der ef80?
keine Ahnung schrieb: > Das Netz bildet zu allen Elektroden eine zusätzlich Kapazität gegen > Masse. Offensichtlich stellt der Osilator dann seine Aktivität ein. Das ist eine sehr gute Idee! Dass die Kupferabschirmung ("Netz") zusätzlich Wärme abführt ist Quatsch, die ist nur aus elektrischen Gründen vorhanden. Bessere Schaltplanqualität bei holländischen Funkfreunden: http://5.132.37.30/nvhr/Metz_305WF.pdf (Falls der Link nicht klappt: http://www.nvhr.nl/ --> "Schema's" und nach Gerät suchen). Die Heizung der EC92 ist ebenso wie die Heizung der EF80 ständig eingeschaltet, im AM wie FM Betrieb. Bei FM wird aber die Spannungsversorgung des FM-Mischers (UKW-Tuner) eingeschaltet. Da Du den Mischer schon offen hast die Widerstände R51 (30k) und R16 (1k) überprüfen, ich denke die werden durch Erwärmung hochohmig (so genannter Kappenfehler, die äußere Kappe hat schlechten Kontakt). Bitte so wenig wie möglich mechanisch im Mischer verändern (Bauelemente zur Seite biegen, etc.), da das den Abgleich verbeutelt.
Hallo, schau Dir bitte mal den schwarzen Widerstand oben an der Lötleiste im Tuner an (ich hoffe, daß auf dem Bild oben richtig erkannt zu haben). Wenn das R51 (10kOhm) ist, ist es ein Anwärter für den Fehler. Diese Bauform hat gerne Kappenfehler, der Kontakt zwischen der aufgepressten Anschlußkappe und dem Widerstandskörper läßt nach. Wäre ein 10k 0,5W laut Schaltbild. Gruß aus Berlin Michael
Tcf K. schrieb: > Bessere Schaltplanqualität bei holländischen Funkfreunden: > http://5.132.37.30/nvhr/Metz_305WF.pdf > (Falls der Link nicht klappt: > http://www.nvhr.nl/ --> "Schema's" und nach Gerät suchen). Achtung! Dein Plan ist vom 305WF, der TO hat aber einen 305W. Die Geräte sind nicht völlig identisch. Mindestens die alte Endpentode (und damit einige Messpunkte, Sockel, etc.) ist durch das Nachfolgemodell ersetzt worden bzw. anders. Vielleicht sind also auch irgendwelche anderen Kleinigkeiten in anderen Bereichen verbessert worden. Genauere Prüfungen kann ich jetzt nicht anstellen, weil Fußball anfängt. Wollte es nur kurz mitteilen, damit der TO am Ende nicht in die Röhre kucken muß... ;-)
Hallo, im Tuner des 305WF ist R51 mit 30k angegeben, das findet man ja am Original raus. Spannungsmessungen an der EC92 sind relativ sinnlos, alle Elektroden sind HF-mäßig heiß, der Oszillator setzt also beim messen vermutlich aus und das verfälscht die Spannungswerte ohnehin. Die Frage, ob der Fehler durch einen aussetzenden Oszillator zustande kommt, ist ja leider unbeantwortet geblieben: Zweites Radio daneben, auf irgendwas über 100MHz abstimmen und (solange das Röhrenradio noch spielt) mit dessen Abstimmung 10,7MHz tiefer die Oszillatorfrequenz suchen. Ist nur ein Träger, der das Rauschen auf dem Testempänger oder einen schwachen Sender wegdrückt. Wenn dann bei Ausfall des Metz der Träger verschwindet, ist erstmal eindeutig der Fehler um die EC92 zu suchen. Gruß aus Berlin Michael
Michael U. schrieb: > Zweites Radio daneben, auf irgendwas über 100MHz abstimmen und (solange > das Röhrenradio noch spielt) mit dessen Abstimmung 10,7MHz tiefer die > Oszillatorfrequenz suchen. Genau so. Vernünftiger Vorschlag. MfG Paul
Michael U. schrieb: > Wenn das R51 (10kOhm) ist, ist es ein Anwärter für den Fehler. > Wäre ein 10k 0,5W laut Schaltbild. Ich sehe da in meinem besser lesbaren Plan 30k -- der wäre dann allerdings mit 0,5W etwas unterdimensioniert. Egal, kann der TO ja sehen, die Bauteile sind ja im Klartext bedruckt. ole ole ola schrieb: > Achtung! Dein Plan ist vom 305WF, der TO hat aber einen 305W. Ja, danke! Habe ich auch gesehen und wollte es vor einer Stunde schreiben da ist mir der Rechner böse abgekackt. Das UKW-Mischteil scheint aber identisch zu sein, unterschiedlich ist die NF-Endstufe (EL84 vs. EL41) und die zusätzliche EF41.
Tcf K. schrieb: > Ich sehe da in meinem besser lesbaren Plan 30k -- der wäre dann > allerdings mit 0,5W etwas unterdimensioniert. > Egal, kann der TO ja sehen, die Bauteile sind ja im Klartext bedruckt. Die Legende sagt in beiden Schaltplänen 1/2W für die Widerstände mit dem Längsstrich drin. Der Anodenstrom ist nicht sehr hoch, deshalb brannten die Widerstände im Anodenkreis der Oszillatoren auch gern ab, wenn der Oszillator nicht geschwungen hat, dann steigt der Strom merklich. Gruß aus Berlin Michael
Michael U. schrieb: > Spannungsmessungen an der EC92 sind relativ sinnlos, alle Elektroden > sind HF-mäßig heiß, der Oszillator setzt also beim messen vermutlich aus > und das verfälscht die Spannungswerte ohnehin. Stimmt. Aber über eine Strommessung am kalten Ende des R51 und dem Widerstandswert kann man dann die Spannung errechnen. Danach sollte man abschätzen, ob es plausibel ist.
> > Da Du den Mischer schon offen hast die Widerstände R51 (30k) und R16 > (1k) überprüfen, ich denke die werden durch Erwärmung hochohmig (so > genannter Kappenfehler, die äußere Kappe hat schlechten Kontakt). > Bitte so wenig wie möglich mechanisch im Mischer verändern (Bauelemente > zur Seite biegen, etc.), da das den Abgleich verbeutelt. Meinst du diesen schwarzen? Der ist im kalten Zustand schon sehr hochohmig, kann das sein? (ca 1000k) Ehrlich gesagt kann ich auf dem Schaltplan auch nichts entziffern... Aber besser ist er schon. Das mir dem zweiten Radio daneben stellen, versteh ich ehrlich gesagt nicht ganz. Dürft ihr mir nicht übel nehmen, bin nur "normaler " Elektroniker und (noch) nicht so vertraut mit röhren ;) Nochmal zum Widerstand: falls es daran liegt, kann ich den ja nicht einfach raus löten oder? Also wegen dem Abgleich...
Vorsichtig auslöten, 33k/1W einbauen, und andere Bauteile nicht verändern/verschieben.
Stefan H. schrieb: > Meinst du diesen schwarzen? Der ist im kalten Zustand schon sehr > hochohmig, kann das sein? (ca 1000k) Wenn du systematisch vorgehen würdest, hättest du schon alle R durchmessen können. Soviel sind es nicht. Stefan H. schrieb: > Ehrlich gesagt kann ich auf dem Schaltplan auch nichts entziffern... > Aber besser ist er schon. Den vom 305WF hab ich ausgedruckt und kann alles lesen. Abweichungen kann man interpretieren. Stefan H. schrieb: > Das mir dem zweiten Radio daneben stellen, versteh ich ehrlich gesagt > nicht ganz. Dürft ihr mir nicht übel nehmen, bin nur "normaler " > Elektroniker und (noch) nicht so vertraut mit röhren ;) Mach es so wie beschrieben. Vor 45 Jahren hatte ich sicher nicht mehr Ahnung als du jetzt. Aber meinen ersten UKW-Transistorkoffer habe ich auch so abgeglichen. Das Prinzip ist gleich, egal ob mit Transis oder Röhren.
Was ist eigentlich mit den 50nF (C97 beim 305WF)? Und zum Messen kann man ja einen kleinen 1M-Widerstand-Stummel mit einem DVM nehmen. Wenn das Ding nix empfängt, machen die paar pF auch nichts mehr aus. Aber evtl. kann man rausfinden, ob Spannungen total daneben sind.
Georg A. schrieb: > Was ist eigentlich mit den 50nF (C97 beim 305WF)? Was soll damit sein? Dort liegt ungefähr die Spannung des Ratio-Elkos an. Bei starkem Sender wird das Steuergitter der FM-Vorröhre negativ, vermutlich um die Großsignalfestigkeit zu verbessern.
Hallo, wenn ich es auf dem Bild richtig erkenne, ist der 30k von innen durch 2 Lötösen gelötet. einfach abkneifen und neuen dranlöten. Diese Ecke ist eigentlich recht unkritsch. @Tcf Kao: die selbstschwingenden Mischstufen mochten hohe Empfngspegel nicht so sehr, hat das Schwingverhalten des Oszillators gestört (Mitzieheffekte usw.) Bei den ersten Trasistorradios war das noch schlimmer, da wurde der Oszillator regelrecht "ausgeblasen". Regelung der Trasistorvorstufen war da auch nocht nicht so das wahre. Zu der GEschichte mit dem 2. Radio, da es ja die jüngeren kaum noch kennen: der Oszillator im Tiner ist letztlich ein Sender auf der Oszillatorfrequenz. Die liegt um die ZF (10,7MHz) über der Empfangsfrequenz. Wenn das Radio also auf 90MHz abgestimmt ist, schwingt der Oszillator auf 100,7MHz. Das kann man mit einem anderen Radio gut empfangen, wenn es daneben steht. Problem bei modernen Radios: man hat keinen Knopf zum Drehen und das UKW-Rauschen wird auch unterdrückt. Also einen möglichst schwachen Sender irgendwo über 100MHz einstellen, dann am Röhrenradio den Bereich von 88-90MHz durchdrehen, irgendwo verschindet der Sender im anderen Radio oder wird zumindest gestört. Dann ist man richtig und kann abwarten. Wenn jetzt der Sender plötzlich wieder empfangbar ist, ist entweder der Oszillator des Röhrenradios zu weit weggelaufen (einfach etwas nachstimmen, ob sich die Störung noch erzeugen läßt) oder der Oszillator hat ausgesetzt. Der Vorteil ist, man bekommt das auch mit, wenn nur in der Nähe ist und kann was anderes machen, falls eben der Fehler erst nach etlichen Minuten auftritt. Bei analogen Radios ohne Muting kann man einfach eine Stelle ohne Sender einstellen, wo es rauscht. Dann mit dem Röhrenradio abstimmen, bis das Rauschen weg ist oder zuminest merklich leiser wird. Nun warte man eben, bis es wieder rauscht... Noch was zum Thema messen: in den Schaltplänen der alten Geräte steht auch (fat) immer, wie und womit gemessen wurde. Spannungsangaben passen nur dann. Bei dem Metz z.B. Spannungen gegen Massen Instrument 1000Ohm/V, 300V Bereich. Warum das? Am Schirmgitter der EF85 sind 85V angegeben. Der Vorwiderstand ist 80kOhm. Das angegebene Meßgerät hat im 300V-Bereich 300kOhm. Den sich ergebenen Spannungsteiler darf jetzt jeder selbst ausrechnen. Dann die Rechnung nochmal mit den heutigen Digital-Meßgeräten mit üblicherweise 10MOhm in allen Spannungsbereichen. Damit wird man also eine wesentlich zu hohe Spannung messen, obwohl diese stimmt... Das wird auch aktuell bei Anfängern heute gern übersehen: die Fehlerabschätzung. Am Oszilloskop hat ein 10:1 Tastkopf auch nicht nur die Aufgabe, die Spannung auf 1/10 zu reduzieren. Wenn ich an einem Quarz am AVR den Oszi ranhalte, macht es einen merklichen Unterschied, ob ich 1MOhm/30pF des Oszi-Eingans dranhalte oder 10MOhm/5pF des Tastkopfes (Werte sind fiktiv, aber durchaus passend). Gruß aus Berlin Michael
Michael U. schrieb: > einfach abkneifen und neuen dranlöten. Diese Ecke ist > eigentlich recht unkritsch. Ja, da ist noch ein Abschirmblech. Michael U. schrieb: > @Tcf Kao: die selbstschwingenden Mischstufen mochten hohe Empfngspegel > nicht so sehr, hat das Schwingverhalten des Oszillators gestört > (Mitzieheffekte usw.) Danke für die Erklärung. Eine Schwundregelung wie bei AM kann es ja nicht sein, zumal die EF80 wegen der geraden Endziffer keine Regelpentode ist. Michael U. schrieb: > der Oszillator im Tuner ist letztlich ein Sender auf der > Oszillatorfrequenz. Die liegt um die ZF (10,7MHz) über der > Empfangsfrequenz. Dazu sollte man sich das Schaltungsprinzip des Superheterodyne, Superhet oder einfach Super ansehen, inzwischen fast 100 Jahre alt. https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cberlagerungsempf%C3%A4nger Dort wird auch der Sinn der Zwischenfrequenz (ZF) erklärt. Der Oszillator ist wie ein kleiner Störsender, dessen Ausstrahlung zwar unerwünscht aber eben auch nicht völlig vermeidbar ist und so schwach dass er nur in unmittelbarer Nähe empfangen werden kann. Andere Empfänger in größerer Entfernung werden nicht gestört. Michael U. schrieb: > Noch was zum Thema messen: in den Schaltplänen der alten Geräte steht > auch (fat) immer, wie und womit gemessen wurde. Spannungsangaben passen > nur dann. [...] Damit wird man also eine wesentlich zu hohe Spannung messen, obwohl > diese stimmt... Hinzu kommt dass die damaligen Netztrafo auf 220V ausgelegt sind, heute aber die Netzspannung auf einen Normwert von 230V erhöht wurde. Falls der Spannungseinsteller des Radios es erlaubt sollte man das Radio auf 240V Netzspannung umstellen. Michael U. schrieb: > ob ich 1MOhm/30pF des Oszi-Eingans dranhalte > oder 10MOhm/5pF des Tastkopfes In der Stellung 1:1 kommt noch die Kapazität des Coaxkabels hinzu, und die ist höher als die des Scope-Einganges.
Hallo, @ Tcf Kao: das die EF80 keine Regelkennlinie hat stört hier wenig. Es enteht in erster Linie eine AM-Modulation wenn in den krummen Teil abgeregelt wird, die AM wird hinten durch möglichst gute Begrenzung sowieso wieder möglichst glattgebügelt. Das Gerät ist ja aus der UKW-Anfangszeit. Später hat man dann zusätzlich G3 der letzten ZF-Röhre an die Ratio-Sopannung gelegt, das verbessert die AM-Unterdrückung nochmal. Dazu dann noch in eine Leitung vom Ratio-Filert zur Diode der Röhre einen 470 Ohm und in die andere ein 1k Einstellregler. So konnte man die Symmetrie noch für beste AM-Unterdrückung durch den Ratio-Detektor noch abgleichen. Wenn Du Spaß daran hast, schu Dir mal die Schaltung im Anhang an. Das Teil steht noch bei mir, ich muß mir den aber nochmal vornehmen, irgendendwie spielt er nicht mehr so wie vor ein paar Jahren, als ich ihn noch öfter als Werkstattradio in Betrieb hatte. Speziell die EF80: 3-fach-Reflex bei UKW. UKW-Vorstufe, 1. ZF-Stufe und NF-Vorverstärker... Gruß aus Berlin Michael
Also zur Sache mit dem schwarzen Widerstand: Das ist laut Beschriftung ein 500k Widerstand, hat aber laut meinem Messgerät 1120k. Wurde also getauscht. Dann hab ich mal das Radio eingeschaltet und es hat ohne Kupfernetz auch gespielt. Dann hab ich das kupfernetz mal hin getan und plötzlich ging nichts mehr. Auch ohne Netz kommt nur ein brummen.... Dann hab ich mal das mit dem zweiten Radio getestet. Ich hab noch ein relativ altes bei dem man an einem Rädchen den Sender einstellen kann und auch das rauschen wird nicht unterdrückt. Ich habe das zweite Radio auf eine Frequenz um die 100 mhz eingestellt, bei der es nur rauscht. Wenn ich das Netz drauf lasse, kann ich das Radio nicht mit dem röhrenradio beeinflussen. Wenn ich das Netz runter nehme, kann ich das andere Radio soweit beeinflussen, dass man gar nichts mehr hört. Also das rauschen im zweiten Radio komplett weg ist. Da war das röhrenradio so auf ca 89 mhz eingestellt. Also würde das ja heißen, dass der Oszillator ohne Netz sauber schwingt und mit Netz aussetzt oder? Nur Warum geht jetzt auch ohne Netz nichts mehr und warum geht vorallem mit Netz nichts mehr? Ich habe mal noch alle Widerstand durch gemessen, allerdings sind sonst keine mehr defekt. Also zumindest nicht im normalen Zustand. Gruß Stefan
Mal ernsthaft, kann man irgendwie raus finden, ob es bei mir in der Nähe jemanden gibt, der sich damit gut auskennt? Ich hab echt Angst, dass ich nur noch mehr kaputt mache...
Stefan H. schrieb: > Wenn ich das Netz runter nehme, kann ich das andere Radio soweit > beeinflussen, dass man gar nichts mehr hört. Also das rauschen im > zweiten Radio komplett weg ist. Da war das röhrenradio so auf ca 89 mhz > eingestellt. > Also würde das ja heißen, dass der Oszillator ohne Netz sauber schwingt > und mit Netz aussetzt oder? Ja, es sieht so aus als ob der Oszillator ohne die Abschirmung schwingt. Das Problem liegt also wirklich im Abreissen der Oszillatorschwingungen. Stefan H. schrieb: > Ich habe mal noch alle Widerstand durch gemessen, allerdings sind sonst > keine mehr defekt. Ganz sicher? Es sind insgesamt fünf Widerstände im UKW-Teil. Du hast den R33 ersetzt. Hast Du auch den R51 (30k) nachgemessen?
Tcf K. schrieb: > Ganz sicher? Es sind insgesamt fünf Widerstände im UKW-Teil. Du hast den > R33 ersetzt. Hast Du auch den R51 (30k) nachgemessen? Im UKW tuner hab ich mich nicht getraut die Widerstände zu verbiegen um die Werte lesen zu können... Den einzigen 50k Widerstand den ich lesen kann, ist der rot eingekreiste auf dem Foto und der passt laut Messgerät. (49k gemessen) Der grün eingekreiste 150k ist auch ok und der r33 wurde eben gewechselt. Bei den anderen zwei kann ich die Werte ned lesen.
Hallo, der 30k Anaodenwiderstand der EC92 ist der oben an der Kante wo die beiden Kondensatoren und der Primärkreis des ZF-Filters dran hängen. Irgendwie sieht der rechts komisch aus, kann aber auch im Bild täuschen. Wenn Du 27k oder 33k zur Hand hast, tausche den einfach mal aus. Messtechnisch hat er 30K +-10%? Da ist nichts dran, was die Messung verfälschen könnte. Mich irritiert auch etwas der Kondensator von der Lötöse rechts nach Masse. Sollte bei Dir ein 220pF sein, der sieht eher wie ein moderner Styoflex-C aus, vielleicht wurde der mal getauscht. Ist aber in der Vergrößerung auch nicht sicher zu erkennen. Solange Du die Bauteillage nicht drastish veränderst, passiert da auch nichts. Die Rohrkondenatoren kann man nicht so ohne weiteres tauschen, die alten Geräte waren damit recht gut temperaturkompensiert, man wollte ja nicht, das man in der Aufwärmphase alle paar Sekunden den Sender nachstellen mußte. Auch mal die beiden grünlichen Rohrkondensatoren begutachten und schauen, ob die Anschlüsse wirklich noch fest sind. Ich hatte es schon, daß die nur noch vom Lack zusammengehalten wurden. Natürlich ist eine Fernreparatur problematisch, andererseits sind die Teile aber kein Hexenwerk. Der Tuner hat ohnehin noch keinen 2-Punktabgleich, der wird nur bei 90MHz mit den Spulen passend gedreht. Gruß aus Berlin Michael.
Michael U. schrieb: > Die Rohrkondenatoren kann man nicht so ohne weiteres tauschen, > die alten Geräte waren damit recht gut temperaturkompensiert, man wollte > ja nicht, das man in der Aufwärmphase alle paar Sekunden den Sender > nachstellen mußte. Testweise würde ich das aber machen. Natürlich die alten Teile nicht kaputt machen und gut aufheben und dokumentieren.
Stefan H. schrieb: > Mal ernsthaft, kann man irgendwie raus finden, ob es bei mir in der Nähe > jemanden gibt, der sich damit gut auskennt? > Ich hab echt Angst, dass ich nur noch mehr kaputt mache... Das Beste wird sein,erstmal im naeheren Verwandten/Freundeskreis nach jemanden Ausschau zu halten,der einschlaegige Erfahrung mit der Reparatur von elektronischen Geraeten hat. Fuer einen "Profi" ist das Geraet innerhalb von 30 Minuten repariert und es waere wirklich schade um das gute Stueck,wenn Dir als Unerfahrener ein groesseres Malheur passieren sollte. Mit deinem letzten Satz,hast Du klar zu verstehen gegeben,dass Dir das Ganze etwas ueber den Kopf gewachsen ist.
Toxic schrieb: > Fuer einen "Profi" ist das Geraet innerhalb von 30 Minuten repariert und > es waere wirklich schade um das gute Stueck,wenn Dir als Unerfahrener > ein groesseres Malheur passieren sollte. Solche Leute mit Röhrenerfahrung sind sehr selten geworden. Einen mit Kenntnissen von nur FET, Arduino, PWM, TTL würde ich das Gerät nicht mal zeigen.
michael_ schrieb: > Toxic schrieb: >> Fuer einen "Profi" ist das Geraet innerhalb von 30 Minuten repariert und >> es waere wirklich schade um das gute Stueck,wenn Dir als Unerfahrener >> ein groesseres Malheur passieren sollte. > > Solche Leute mit Röhrenerfahrung sind sehr selten geworden. > Einen mit Kenntnissen von nur FET, Arduino, PWM, TTL würde ich das Gerät > nicht mal zeigen. Das Problem ist,das Threadstarter ja selbst (und das find ich auch gut so von ihm) indirekt zu verstehen gegeben hat,dass er nur begrenzte Kenntnisse im Umgang mit elektronischen Geraeten hat. Man kann ein paar Tips geben und zwar so,dass ein Newbie nicht zu sehr ueberfordert ist.Deshalb waren z.B. meine 1-2 Tips relativ bescheidener Art und habe erstmal Reaktionen abgewartet.Nachdem noch mehr Tips von Forummitglieder auftauchten und es fast schon ein bischen zu kompliziert geworden ist(selbst das Loeten kann fuer Anfaenger eine schier unueberwindliche Huerde sein)habe ich mich hier abgeseilt,weil fuer mich klar wurde,dass das Radio nur von gewieften Leuten(=Profis) vor Ort repariert werden kann. Sogenannten "Bastlern" mit banalen U=RxI - Kenntnissen braucht er das Radio allerdings nicht in die Haende druecken,aber ansehen sollten sie es schon noch duerfen.... ;-)
Toxic schrieb: > Sogenannten "Bastlern" mit banalen U=RxI - Kenntnissen braucht er das > Radio allerdings nicht in die Haende druecken, aber ansehen sollten sie > es schon noch duerfen.... ;-) Besser nicht, denn die drehen erstmal alle losen "Schrauben" (Abgleichkerne) fest. Wobei Deine Tipps mit dem Ratiodetektorelko, Kältespray und Abkühlung der Röhre durch die Abschirmung aber auch nur, hmm, überschaubar zielführend waren. Das Gerät sollte wirklich in die Hände eines Mannes, der sich mit der alten Technik auskennt. Die Kniffe und Techniken der Röhrentechnik sind zwar nicht so komplex wie heute, aber dafür deutlich trickreicher. Der sollte dann die entsprechenden Mess- und Abgleichmittel und auch ein RPG (Röhrenprüfgerät) haben um die Röhren zu prüfen. Stefan hat bisher nur die ECH81 getauscht, ohne das Fehlerbild zu ändern. Möglicherweise ist einfach nur die EC92 verbraucht oder hat kein gutes Vakuum mehr. Wenn Stefan mal sagt aus welcher Ecke er kommt kann ihm sicherlich geholfen werden.
Tcf K. schrieb: > Besser nicht, denn die drehen erstmal alle losen "Schrauben" > (Abgleichkerne) fest. Wobei Deine Tipps mit dem Ratiodetektorelko, > Kältespray und Abkühlung der Röhre durch die Abschirmung aber auch nur, > hmm, überschaubar zielführend waren. Ich haette mich erst gar nicht einmischen sollen,weil bei Newbies und Spannungen ueber 200V Vorsicht angesagt ist.Ohne selbst mit dem Messgeraet vor der "Kiste" zu stehen ist es schwierig einfach mal so auf die schnelle dem User zu sagen er soll mal die Schirmgitter,Anoden etc...-spannung messen.Das ist fuer die oftmals ein Buch mit sieben Siegeln und entsprechend verunsichert sind sie dann auch. Was meine Tips angeht: Ich wage ich mich nur selten weit aus dem Fenster - immer mit dem Hintergrund:Was kann ich dem User maximal zutrauen. Ich war ja auch mal Lehrling (heisst glaub ich Auszubildender heute),weiss um meine eigenen Anfaengerproblemen und Fehlern die mir unterlaufen sind.
Toxic schrieb: > eber 200V Vorsicht angesagt ist. Darüber brauchst du dir jetzt keine sorgen machen. Ich bin ja kein Neuling, was Elektronik angeht, nur habe ich mich mit dem Thema hier einfach noch nicht beschäftigt. Wenn du mir einen robbi, Sps oder eine nc in die Hand drückst, dann kann ich dir eher helfen ;) Tcf K. schrieb: > Wenn Stefan mal sagt aus welcher Ecke er kommt kann ihm sicherlich > geholfen werden. Ich bin aus der Nähe von Regensburg/ingolstadt. :) Tcf K. schrieb: > Stefan hat bisher nur die ECH81 getauscht Ich habe eigentlich Dank der Hilfe von Michael U. Schon alle röhren getauscht... Hat sich aber nicht viel getan. Komischerweise kommt ja jetzt noch brummen. Denk mal dass ich durch die Bastelei im tuner die Abstimmung verstellt habe...
Hallo, wie brummen? Nur auf UKW? Auch bei MW? Auch bei TA? Läßt sich das BRummen laut und leise stellen oder brummt es immer? Brummen aus dem UKW-Tuner bekommt man fast nicht zustande. Dazu müßte z.B. die Heizspannung den Oszillator modulieren. Brummt auch jede andere EC92? Ganz so hilflos ist er ja nicht. Die (durchaus berechtigte) Skepsis, mehr kaputt zu machen als zu reparieren, ist ja durchaus berechtigt. Wurde ja oben schon erwähnt: dss mit den "Schrauben festdrehen" (an Spulenkernen rumdrehen) macht man besser nicht, wenn man nicht weiß, was es bewirkt. Das mit der Bauteillage in Tunern ist berechtigt, wenn man Bauteile tauscht, speziell Kondensatoren, die wieder so einbauen, wie sie vorher drin waren. Räumlich, von der Lage der Anschlußpunkte und eben auch von den Daten. Man lötet generell in diesen Radios die Teile wieder da an, wo sie dran waren. Im Tuner gilt: ein Kondensator kommt mit etwa gleichlangen Drähten wieder genau an die Punkte, wo er dran war. Eben nicht an einen Draht 2cm weiter, weil es günstiger scheint. Massewiderstände (die grünen dürften welche sein) um die Anschlußdrähte gepreßte Widerstandsmasse, die geben im Alter gern Kontaktfehler. Man hat sie genommen, weil sie induktionsärmer als gewendelte Schichtwiderstände sind. Ein heute üblicher Metallfilmwiderstand ist das schon durch seine kleinere Bauform und spielt da genauso. Was bei den alten Dingern gern passiert: es kommen Fehler hinzu. Ein widerstand ganz woanders beschließt plötzlich auszufallen. Kontakte setzen aus, die scheinbar vorher noch gingen usw. Das Brummen z.B. sollte kaum mit den Tunerbasteleien zu tun haben, das wäre mehr als ungewöhnlich. Deshalb meine Fragen oben, ich würde das schon automatisch durchprobieren, wenn es plötzlich brummt. Gruß aus Berlin Michael
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Bearbeitet durch User
Stefan H. schrieb: > Darüber brauchst du dir jetzt keine sorgen machen. > Ich bin ja kein Neuling, was Elektronik angeht, nur habe ich mich mit > dem Thema hier einfach noch nicht beschäftigt. > Wenn du mir einen robbi, Sps oder eine nc in die Hand drückst, dann kann > ich dir eher helfen ;) Dann mach mal. Nur mußt du fast wieder von unten anfangen. Lies dich bei Jogi durch! Für jede deiner Röhren, Schaltung und Meßmittel. Und bitte so, das du den Originalzustand wieder herstellen kannst. Irgendwann wird dein Radio wieder schön spielen. Wenn aber etwas nach der Zeit wegläuft, dann ist so gut wie nie eine Röhre schuld.
michael_ schrieb: > Lies dich bei Jogi durch! Für jede deiner Röhren, Schaltung und > Meßmittel. Solche allgemeinen Hinweise kann man sich getrost sparen. Zum einen ist die empfohlene Seite, na wie soll man es sagen, stellenweise von durchwachsener Qualität und gewöhnungsbedürftigem Umgangston und zum anderen ist so ein völlig unspezifischer Hinweise nicht wirklich hilfreich. Und nicht zuletzt wurde das Problem hier in diesem Forum gepostet und eben nicht auf der vorgeschlagen Spezialseite. Das könnte seine Gründe haben ... Besser sind ganz konkrete Hinweise was wo zu welchem spezifischen Teilaspekt steht inkl. einem präzisen Links. Und wenn man gerade mal nichts zur Sache beizutragen hat, kann man ruhig schweigen.
Mal im Betrieb an den Röhren gewackelt? Idealerweise gäbe es keine Reaktion, die Fassungen und Stifte sind aber bei dem Alter korrodiert und verursachen hartnäckiges Kratzen beim Wackeln, und auch dauerhafte Unterbrechungen. Bei Meinem konnte ich durch Wackeln den Ton ein- und ausschalten... und Widerstände im Tuner, die nichts mehr mit ihren Farbringen zu tun hatten, sorgten für Tonausfall nach Laufzeit.
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