Hallo zusammen, ich habe Schwierigkeiten mit nem PCA9685. Kurz zum Background: ich will (viele) LED-Strips mit nem Rapsberry dimmen. Ich habe bereits eine Schaltung mit Software-PWM und NPN-Darlington-Transistoren gebaut, sowie eine Schaltung mit dem Adafruit-PWM-Board, welches mit einem PCA9685 bestückt ist. Läuft alles gut! Nun wollte ich das ganze etwas günstiger aufbauen, habe daher den PCA9685 ohne das Adafruit-Board bestellt und selber auf ne SMD-Adapterplatine gelötet. Damit fehlt natürlich die komplette Bestückung der Adafruit-Platine, da sind so Widerstände drauf und so, von denen ich nur teilweise herausfinden konnte wozu sie da sind. Software ist gleich geblieben! Ich habe etwas andere Transistoren verwendet als zuvor. Ich habe den PCA eigentlich so beschaltet wie es die Dokumentation hergibt, also EXTCLK, A5 auf GND, A0-A4 zZt auf high mit 10kOhm. Ich kann die i2c-Adresse erfolgreich ändern, der Chip wird vom Raspberry auf der eingestellten Adresse erkannt. Ich kann Register normal setzen. Wenn ich die Beschaltung korrekt verstehe, kann ich mit den LED-outs auch direkt auf die Transistoren gehen, ohne zusätzliche Widerstände. Der angehängte Plan ist eher ne Skizze für die Streifenplatine und soll als Anhaltspunkt dienen wie das ganze aufgebaut ist! VDD ist 3.3V. Was nun passiert ist folgendes: - wenn ich einzelne Outs schalte/dimme, funktioniert dies einwandfrei. Alle Ausgänge scheinen korrekt anzusteuern, meine Platine wirkt also eigentlich "korrekt" beschaltet. - wenn ich aber mehrere Outs gleichzeitig einschalte, etwa mehr als vier gleichzeitig, dann flackern die LEDs kurz auf, danach ist "tote Hose" - bis ich den Chip neu initialisiere. - wenn ich die LEDs via ALL-Kommando schalte, ergibt sich das gleiche Phänomen, es hat also eher nicht mit der Datenmenge auf den BUS zu tun - das parallel auf dem gleichen Bus betriebenes Adafruit-PCA läuft weiter Leider habe ich relativ wenig Ahnung von der Materie, und habe auch nicht so etwas wie ein Oszilloskop. Die Versorgungsspannung ist stabil bei 3.3V. Ich habe irgendwie das Gefühl, dass der Chip "abschaltet" weil er befindet, dass zu viel Strom fliesst - aber so wie ich die Dokumentation verstehe muss man ja keine zusätzlichen Widerstände an den LED-Outs verwenden, sofern OUTDRV=1 gesetzt ist (was der Fall sein sollte). Könnten die Transistoren (Tip112) mehr als 25mA "verbrauchen"? Ich bin etwas ratlos - was könnte ich tun? Bisher weiss ich nur, dass die LED-outs im Fehlerzustand keine messbare Spannung mehr liefern, selbst wenn sie quasi dauerhaft an sein sollten. Das Protokoll von der i2c-Library spuckt keine Fehler aus, und so etwas wie ein Statusregister das man auslesen könnte habe ich in der Form auch nicht gefunden. Ich danke euch im Voraus! :) PS: Transistoren bei der alten Schaltung (die geht) mit dem Adafruit-Board waren Typ BDX53C, die auf der neuen Schaltung sind TIP112. Das Adafruit-Board scheint mir so ca. 300 Ohm-Widerstände zu haben...
Hm. Habe noch mal Transistordatenblätter gewälzt, kenne mich ja echt nicht gut aus. Aber Base Current wird bei dem den ich früher verwendet habe mit 0.2mA angegeben, bei dem neueren mit 50mA. 50mA würde auch passen, da wären ungefähr bei 8 Kanälen die 400mA die der PBA verkraftet erreicht. Andererseits steht da was von 8mA für Saturation bei 2.5V und 2A Kollektorstrom... hätt' ich mal in E-Technik aufgepasst. Wenn dem so ist, und ich das Datenblatt korrekt interpretiere, kann ich da irgendwas tun, i.e. Widerstand reinlöten, oder muss ich andere Transistoren besorgen? Wäre schade wenn ich sie nicht verwenden könnte, hab' bereits recht viele von den Transistoren gekauft ;) Also zu schaltenden Strom pro Kanal nehme ich ungefähr 1A bei 12V an...
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Du brauchst einen https://www.mikrocontroller.net/articles/Basiswiderstand da ansonsten der IC in eine Art Überlastabschaltung schalten wird.
Ah es hat einen Namen :) Danke, leuchtet auch irgendwie ein. Laut Datenblatt des Controllers hätte ich angenommen, dass es auch ohne Widerstand gehen müsste, da sind entsprechende Schalt/Konfigurationsbeispiele drin. Kann jemand bei der Berechnung helfen? Ich tu' mich da schwer mit :/ Datenblatt Transistor: http://www.farnell.com/datasheets/1685006.pdf Also Steuerspannung kann ich 3.3 oder 5V "anbieten".
Die Schaltung im Datenblatt verwendet einen https://www.mikrocontroller.net/articles/FET der funktioniert etwas anders als ein Transistor. Im von mir verlinkten Artikel steht der genaue Rechenweg beschrieben. Sogar die Bezeichnungen im Datenblatt sind gleich. Das einzige was du beachten musst, ist dass du einen DARLINGTON Transistor verwendest, aber sogar dieser Fall ist im Artikel beschrieben.
derElf schrieb: > Die Schaltung im Datenblatt verwendet einen > https://www.mikrocontroller.net/articles/FET der funktioniert etwas > anders als ein Transistor. FET bedeutet Feld Effekt Transistor. Wie man aus der Bezeichnungs sieht, handelt es sich um einen Transistortyp, genauso wie PKW auch ein Fahrzeug ist. https://de.wikipedia.org/wiki/Transistor#Typen
Moinsen, jo, also hab' ein wenig gerechnet. Ich bin mir nicht ganz sicher weil im Dokument steht man sollte den Wert für die Stromverstärkung durch "einen Wert von 2 bis 10" teilen, bei Darlington steht aber wiederum, man kann Werte zwischen 400 und 2500 annehmen. Im Datenblatt steht ein Wert von 500 bei 2A Kollektorstrom und 1000 bei 1A Kollektorstrom. Das passt ja ganz gut zu 400-2500... muss man da jetzt noch was dividieren? Wenn ich nix dividiere, ergibt sich: IC = 1A; VCE = 4V hFE* = 1,000 IC = 2A; VCE = 4V hFE* = 500 IB = 1A / 1000 = 0.001A RB = ( 3,3V - 1,4V ) / 0.001A = 1,9V / 0.001A = 1.9kOhm IB = 2A / 500 = 0,004A RB = ( 3,3V - 1,4V ) / 0.004A = 1,9V / 0.004A = 475Ohm Ich gehe von max. 1.4A Kollektorstrom aus. Da die 0.004A deutlich niedriger sind als die vom PCA möglichen 25mA würde ich jetzt Widerstände roundabout 400Ohm einsetzen wollen, macht das Sinn?
Nachdem sich ja leider niemand mehr gemeldet hatte, habe ich mir auch noch mal den Adafruit-Controller angeschaut (bzw. endlich nen Schaltplan gefunden), auf dem sind 220Ohm-Widerstände verbaut. Habe nach kurzer Überschlagsrechnung entschieden dass die eigentlich auch noch ganz gut passen müssten, immerhin ergeben sich rechnerisch bei den genannten Spannungen erst bei nur 80 Ohm Ströme um 25mA. Hab' das soweit aufgebaut und nu scheint die Schaltung stabil zu laufen! Vielen Dank auf jeden Fall für die Tipps. Bei der nächsten Platine messe ich evtl. mal nach wie viel Strom nu fliesst, auch steht ja ein Test mit einem kompletten 5m-LED-Streifen aus, bisher hatte ich nur kurze Schnipsel dran... anyway, schönen Dank :-)
Kurze Rückmeldung: bisher nur mit 9 von 16 Kanälen in der Praxis getestet, aber 220Ω scheint zu funktionieren :-)
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