Hallo, Ich würde gern den Widerstand eines Bauteils, wie z.B. einer niederohmigen Spule,auf dem Oszilloskop schreiben, damit man z.B. bei Erwärmung sehen kann, ob da eine Unterbrechung ist. Wenn ich eine feste Spannung über das Bauteil schicke, und mit dem Oszi diese schreibe,bekomm ich nur mVolts. Sollte man dann besser noch einen festen Widerstand in Reihe zum Messbauteil schalten, oder wie wird das am besten gemacht. Kann mir da jemand helfen. gruss
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Olli schrieb: > feste Spannung zonk! Olli schrieb: > festen Widerstand zonk! Komm, du bist nah dran :)
Also würde der Widerstand ja den fliesenden Strom erhöhen. Und ich müsste mit dem Oszi direckt über der festen Widerstand messen. Sorry für die Unwissenheit
Wenn du einen festen Strom durch deine Spule fliessen laesst, erhoeht sich die Spannung mit dem Widerstand der Spule proportional. Du kannst deinen 'konstanten' Strom auch naeherungsweise mit einem Vorwiderstand realisieren.
Für solche Messungen sind Oszilloskope nicht vorgesehen. Oszilloskope stellen ein sich wiederholendes Signal grafisch dar. Sie triggern auf eine bestimmte Spannung. Sowas geht:
1 | 1k Ohm Spule |
2 | 12V ~ o----[===]------+------XXXXX------|GND |
3 | 50Hz | |
4 | o |
5 | Tastkopf |
Du stellst das Oszilloskop zum beispiel so ein, dass es bei 0V mit steigender Flanke triggert. Dann zeigt eine Sinus-Kurve an. Wenn die Spule heile ist, wird die Amplitude sehr gering sein (vielleicht annähernd 0 Volt). Wenn die Spule defekt ist, wird die Amplitude annähernd 12V sein. Nur kann man das auch mit einem simplen Multimeter messen.
Vielen Dank für die Antworten. Mein Gedanke dabei war, das Oszi im Schreibermodus laufen zu lassen und dann die Spule zu erwärmen, um zu gucken ob es Einbrüche in der Kurve gibt. Hintergrund ist, ich hatte vor kurzen ein Ot Geber vom Fzg, welcher bei einer bestimmten Temperatur aussetzt. Das hät ich gern mit dem Oszi nachgewiesen.
Naja, mit dem passenden Rechteck-Signal mit pos./neg. Ausschlag und einem richtig eingestellten Trigger könnte man durchaus schaffen einen Widerstand auf dem Display darzustellen:
1 | |----------| |
2 | --------| |-------- |
3 | |----------| |
Olli schrieb: > wie wird das am > besten gemacht. Am Besten erkennt man Abweichungen von der Norm mit einer Brückenschaltung. Z.B. indem man den Prüfling und ein definitiv gutes Referenz-Exemplar hintereinanderschaltet, und diese Anordnung mit einem exakt mittelangezapften Trafo, dessen Mittelanzapfung auf Masse liegt, speist. Wenn der Prüfling genau mit dem Referenzexemplar übereinstimmt, ist die Spannung an deren Verbindungsstelle dann Null.
Stefan U. schrieb: > Oszilloskope stellen ein sich wiederholendes Signal grafisch dar. Sie > triggern auf eine bestimmte Spannung. 1970 vielleicht. 2015 eher nicht so. Ein einfacher Testaufbau könnte z.B. aus einem Labornetzgerät im Konstantstrommodus und einem Shunt bestehen.
Marian B. schrieb: > 1970 vielleicht. 2015 eher nicht so. Doch, genau so. Der Unterschied ist nur, daß die heutigen Oszis noch viel mehr können (unterschiedliche Triggerungsmöglichkeiten, Roll-Modus usw...)
Ich wollte den Satz davor ("Für solche Messungen sind Oszilloskope nicht vorgesehen.") noch mit zitieren, ist irgendwie nicht im Post gelandet.
Ein Komponententester im Hameg Oszi kann auch Widerstände messen. In diesem Fall wird allerdings der induktive Anteil überwiegen, so das dann eine Ellipse oder so angezeigt wird. Leider in den meisten Digi-Oszis nicht eingebaut, so das man ihn sich extern bauen muss - ein echter Rückschritt, m.E.
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