Hallo, ich komme gerade von den PIC16F's von Microchip und wollte nun was mit dem PIC32MX220F032B machen. Jetzt gibt es bei dem 32er aber ein paar mehr Dinge die man beachten muss bevor man ihn sauber und stabil zum laufen bekommt. Und zwar muss ich laut Dokumentation mindestens VDD & VSS, AVDD & AVSS sowie VSS & VCAP anschließen. Laut Dokumentation soll ich ja jetzt noch einen Entkopplung Kondensator(0,1µF, 10-20V, low ESR, Keramik, min Freq. 20MHZ) jeweils an VDD & VSS und AVDD & AVSS und einen (low ESR 3 Ohm, 10µF, Keramik/Tantulum, min. 6V) an den Spannungsregulator anschließen. Lieder habe ich aber nur sehr wenig Ahnung von Kondensatoren, sodass ich mir nicht sicher bin welche ich jetzt bei Conrad bestellen soll. z.B. Weiß ich jetzt gar nicht ob ich eine hohe Toleranz vermeiden sollte usw... Außerdem wunder ich mich nach meinen Suchen, dass einer der Entkopplung's Kondensatoren um die 10 Euro kosten soll. Das kann doch nicht sein?! Kann mir da jemand etwas helfen die richtigen bei Conrad zu finden? Doc: http://ww1.microchip.com/downloads/en/DeviceDoc/60001168H.pdf
Michael schrieb: > Kann mir da jemand etwas helfen die richtigen bei Conrad zu finden? Entkoppelkondensatoren sind unkritisch. Nimm den erstbesten: http://www.conrad.de/ce/de/overview/0245110/Keramik-Kondensatoren?filterElektr.+Kapazit%C3%A4t=100+nF&sort=Price-asc
Ok, aber wie hoch sollten die Werte maximal die der empfohlenen abweichen ? Und was ist mit dem Spannungsregulator Vcap ?
Nimm Keramikkondensatoren (Vielschichtkondensatoren, MLCC) Dielektrikum: C0G/NP0 bei den kleinen bis in den nf-Bereich, X7R bei den größeren nehmen. Spannungsbereich: Keramikkondensatoren sind nichtlinear. Die Kapazität nimmt mit steigender Spannung ab. Faustregel: anliegende Spannung mal drei nehmen und dann den nächst größeren Spannungswert wählen. Bei 3.3V also minimal 10V, bei 5V also mindestens 16V Kondensatoren nehmen. Je größer die zulässige Maximalspannung, desto größer die Bauform. Vom elektrischen Standpunkt sind SMD-Kondensatoren optimal, weil hier die Induktivität der Zuleitungsdrähte entfällt. fchk
Ich suche jetzt schon die ganze Zeit nach einem Kondensator, kann aber beim besten willen keinen finden der den Ansprüchen genügt. Mal stimmt das Dielektrikum nicht (Meistens X7R ) und mal die Spannung nicht....
Michael schrieb: > Ich suche jetzt schon die ganze Zeit nach einem Kondensator, kann aber > beim besten willen keinen finden der den Ansprüchen genügt. Mal stimmt > das Dielektrikum nicht (Meistens X7R ) und mal die Spannung nicht.... 10u X7R 16V 1206 Bauform http://www.reichelt.de/Vielschicht-SMD-G1206-High-Cap/X7R-G1206-10-16/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=4340&ARTICLE=89740&OFFSET=500&WKID=0& Du darfst Dir da gerne Drähte anlöten. Ansonsten geht auch Tantal, ist aber zweite Wahl: http://www.reichelt.de/Tantal-Kondensatoren/TANTAL-10-16/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=20332&GROUPID=3147&artnr=TANTAL+10%2F16 Die üblichen 100n: http://www.reichelt.de/Vielschicht-SMD-G0603/X7R-G0603-100N/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=3164&ARTICLE=31873&OFFSET=500&WKID=0& http://www.reichelt.de/Vielschicht-SMD-G0805/X7R-G0805-100N/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=31879&GROUPID=3165&artnr=X7R-G0805+100N http://www.reichelt.de/Vielschicht-SMD-G1206/X7R-G1206-100N/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=3166&ARTICLE=22889&OFFSET=500&WKID=0& oder bedrahtet: http://www.reichelt.de/Vielschicht-bedrahtet-X7R-10-/X7R-2-5-100N/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=3162&ARTICLE=22853&OFFSET=500&WKID=0& fchk
SMD ist solange man die noch verlöten kann in Ordnung, aber die du geschickt hasst sind doch jetzt auch X7R und nicht C0G/NP0 und ein paar von denen sind auf 50-100V ausgelegt. Ich benötige aber einen zwischen 10-20V, da konnte ich bei Reichelt auch nichts finden. Und was genau heißt eigentlich low ESR unter welchen Namen finde ich diese Eigenschaft in einem Datenblatt ?
Michael schrieb: > [...] aber die du geschickt hasst sind doch jetzt auch > X7R und nicht C0G/NP0 Na und? Wo ist das Problem? C0G/NP0 ist nur in sehr speziellen Fällen notwendig; für Abblock-Kondensatoren tut es X7R und Konsorten. > und ein paar von denen sind auf 50-100V ausgelegt. Ja und? Wenn eine M3-Schraube hält, hält M12 schon lange. > Ich benötige aber einen zwischen 10-20V, Quatsch. Du solltest vor allem nicht in Miniaturisierungswahn verfallen. 100nF/0805 sollten es in jedem Falle tun; ob die Prüfspannung 20V oder 100V beträgt, ist ziemlich wurscht. > Und was genau heißt eigentlich low ESR unter welchen > Namen finde ich diese Eigenschaft in einem Datenblatt ? Das ist eher für Elkos interessant; im Vergleich zu Elkos sind alle Keramikkondensatoren "low ESR". Michael schrieb: > Und was unterscheidet eig. X7R, C0G und NP0 ? Das Dielektrikum ist unterschiedlich. Da Du jetzt genauso schlau wie vorher bist: Einfach mal unter dem Stichwort "Keramikkondensator" informieren, z.B. hier im Forum oder bei der Wikipädie. Wenn Du konkrete Fragen zum Verständnis hast, kannst Du die gerne stellen; man wird aber irgenwann müde, frei verfügbare allgemeine Informationen zum tausendsten Mal in ein Forum zu tippen.
Michael schrieb: > Schuldige wenn ich etwas nerve :) Hmmm... mein Beitrag kam wohl unhöflicher 'rüber, als er gemeint war. "Anfängerfragen" sind schon in Ordnung; es wird halt nur gern gesehen, wenn Du zunächst versuchst, Dich aus allgemein zugänglichen Quellen (z.B. im Web) zu informieren. Erstmal googeln, auch wenn das langweilig ist :) Wenn dann konkrete Verständnislücken bei bestimmten Texten entstehen, wird es viel leichter, zu antworten.
Michael schrieb: > SMD ist solange man die noch verlöten kann in Ordnung, aber die du > geschickt hasst sind doch jetzt auch X7R und nicht C0G/NP0 und ein paar > von denen sind auf 50-100V ausgelegt. NP0 hat einen niedrigen \epsilon_r Wert, ist also nur für kleine Kapazitäten. Dafür aber sehr linear. X7R hat einen höheren \epsilon_r, und das braucht man für größere Kapazitätswerte. X5R geht noch höher, ist aber weniger temperaturstabil. > Ich benötige aber einen zwischen 10-20V, da konnte ich bei Reichelt auch > nichts finden. Nein, Du benötigst einen, dessen Spannungsfestigkeit mindestens so groß ist wie der benötigte Wert - in Deinem Fall 10V. Kleiner darfst Du nicht werden, größer ist kein Problem. > Und was genau heißt eigentlich low ESR unter welchen Namen finde ich > diese Eigenschaft in einem Datenblatt ? Ich hatte Dir ja geschrieben, dass jeder praktisch gebaute Kondensator ein R, ein C und ein L hat bzw ist. Der ESR ist die R-Komponente. Die Isolation zwischen den beiden "Kondensatorplatten" ist eben nie ideal, und Du hast auch andere Verluste. ESR spielt bei Keramikkondensatoren keine praktische Rolle, und wenn dann hast Du eher den Effekt, dass er zu niedrig ist und die Schaltung dann zu schwingen anfängt. Dann musst Du den Schwingkreis mit ein paar Ω in Reihe zu dem C bedämpfen. Probleme mit zu hohem ESR hast Du hauptsächlich bei Becher-Elkos.
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