Guten Tag zusammen, ich habe aktuell ein Problem mit einem LT3796 Wandler. Er soll 12 - 24V Input auf 36,6V wandeln und gleichzeitig den Ausgangsstrom auf 1,6A begrenzen. Einen CC/CV Wandler also. Es soll damit ein Li-Ion Akku geladen werden. der Akku hat einen int. Balancer und BMS (Battery Management System). Generell funktioniert das auch recht gut, es gibt aber leider zwei Probleme: - bei 12V Vin fängt der Akku manchmal nicht zu laden an. Sprich der Wandler schaltet nicht ein und am Ausgang des Wandlers liegt die Eingangsspannung an. Steckt man den Akku ein paar mal an und wieder ab oder erhöht die Eingangsspannung kurzzeitig lädt der Akku schließlich. -> Am SS Kondensator liegt es nicht. Das Netzteil für die 12V liefert außerdem genug Strom. Es liegt am 0,15 Ohm Shunt R16. Verkleinere ich diesen schaltet das Netzteil sauber ein. Allerdings fließt dann natürlich zu viel Strom in den Akku. - der Ausgangsstrom bleibt nicht sauber konstant und variiert teilweise mit der Eingangsspannung. Bei 12V Vin habe ich z.B. nur 1A am Ausgang, bei 18V Vin sind es dann 1.8A. Ich bräuchte aber konstante 1.6A. -> Ich habe schon ein wenig mit der Frequenz herumgespielt, allerdings wird es dadurch nicht nennenswert besser. - Schalte ich den Verbraucher am Akku ein wird der Akku nicht mehr geladen. Mein Ziel war es eigentlich den Akku zu laden während er von der Last entladen wird. Leider funktioniert das nicht, schalte ich die Last ein geht der Strom an Vin auf nahezu 0 und der Akku wird nur entladen. Hat dazu jemand eine Idee? Auf der Platine ist noch anderer Krimskrams mit drauf, wichtig ist allerdings nur der rechte Teil. Manche DUKOS musste ich setzen weil es sich um eine selbst hergestellte Platine handelt. Z.B. bei der Spule. Danke!
Hallo, ich würde den R16 sehr klein machen, oder eher weg lassen und brücken. Den Strom stellst du über den Sense R ein (R14). Gruß Steffen
Steffen schrieb: > Hallo, > ich würde den R16 sehr klein machen, oder eher weg lassen und brücken. > Den Strom stellst du über den Sense R ein (R14). > > Gruß Steffen Gute und eine schlechte Nachricht: Messe ich den Strom lediglich über R14 funktioniert die Schaltung deutlich besser. R4 und R16 wurden gebrückt. Der Akku lädt dann auch wenn die Last aktiv ist. LEIDER... variiert der Ausgangsstrom mit der Eingangsspannung. Dieser sollte ja möglichst konstant bleiben. Der Akku ist aktuell etwa halb voll, hat eine Spannung von 34V. Häng ich ihn an mein Labornetzteil, stell das auf 36,6V und 1,6A ein lädt der Akku mit konstanten 1,6A. Häng ich ihn an den LT3796, stelle Vin auf 12V dann lädt der Akku mit nur 0,4A. Regle ich Vin auf z.B. 24V hoch dann lädt der Akku mit 0,8A. Das funktioniert also nicht nicht so ganz...
Also das Problem liegt am Einbruch der Ausgangsspannung sobald der Akku angeschlossen wird. Im Leerlauf liegen 36,6V an, klemmt man den Akku an fällt die Spannung auf 35,2V (z.B.) und es fließen 0,4A. Stelle ich mein Labornetzteil auf 36,6V ein und schließe den Akku an dann liegt die Spannung bei 35,8V und es fließen 1,6A. Regle ich das Labornetzteil auf 35,2V herunter dann fließen auch dort nur 0,4A in den Akku. Es hat also etwas mit der Spannungs-Regelschleife zu tun. Den Spannungsteiler zum Messen habe ich auch schon niederohmiger gemacht (8k2 und 288 Ohm). Half leider auch nichts. Tiefpass hat auch nicht geholfen :( Jemand einen Tipp?
Hallo, dann versuch mal Änderungen am EN/UVLO Pin, sowie den CSN und CSP R4 zu brücken. Dann fällt mir auf das du den CTRL Pin mit PWM und Vref verbunden hast. Ich denk nicht das es geht. "VREF (Pin 10): Voltage Reference Output Pin. Typically 2.015V. This pin drives a resistor divider for the CTRL pin, either for analog dimming or for temperature limit/ compensation of LED load. It can supply up to 100μA." Versuch mal den CTRL Pin extern zu beschalten wie auf S.26 im Datenblatt. Gruß Steffen
Hi, R4 ist bereits gebrückt. PWM und CTRL sollen beide an VREF gelegt werden wenn sie nicht benötigt werden. Denke das passt soweit und entspricht auch den Vorgaben im Datenblatt. Ich werde heute Abend mal versuchen die Spannung direkt am Akku und über einen weiteren Lowpass abzugreifen.
Also ich hab mich jetzt nochmal hingesetzt und etwas herumexperimentiert. Um eine Constant Current Regulierung zu erreichen muss der Strom scheinbar zwingend über R16 gemessen werden. Alle anderen Shunts sind aktuell direkt am IC kurzgeschlossen. Außerdem hab ich mit der Schaltfrequenz und den Spulen etwas experimentiert. "Am Besten" funktioniert es mit ca. 500kHz und 6,8uH. In diesem Fall bleibt der Strom zumindest zwischen ca. 18V und 24V Vin bis auf kleine Abweichungen konstant. Leider sinkt der Strom bei kleiner 12V komplett ein. Über 24V Vin steigt der Strom recht rapide und die Schaltung wird dann auch schnell instabil. Hat vielleicht jemand Lust die Schaltung mit mir nach oben genannten Anforderungen durchzurechnen? Vielen Dank.
Für 50W Ausgangsleistung kommt mir deine Spule auf den ersten Blick etwas mickrig vor. Wie hast du das Kernvolumen berechnet? Oder hast du die Dimensionierung samt Bauteile aus der AppNote entnommen?
Hmm, das ist die http://www.coilcraft.com/ver2923.cfm mit ca. 10A Sättigungsstrom. Die 33µH kommen aus einer Beispielschaltung mit ähnlichen Werten. Bei 12V Vin erwarte ich knapp 5A Strom. Die Spule sollte das doch eigentlich locker mitmachen?
Matthias M. schrieb: > Die 33µH kommen aus einer Beispielschaltung mit ähnlichen Werten. Bei > 12V Vin erwarte ich knapp 5A Strom. Die Spule sollte das doch eigentlich > locker mitmachen? Die Klärung der Anforderungen startet man normalerweise noch bevor man einen Schaltplan zeichnet. Jetzt noch diese Frage zu stellen, wenn die Test-Platine fertig vor einem liegt -> Da ist projekttechnisch was ganz schief gelaufen. Auch das nachträgliche Gefummel und Probieren mit der Schaltfrequenz "Außerdem hab ich mit der Schaltfrequenz und den Spulen etwas experimentiert. "Am Besten" funktioniert es mit ca. 500kHz und 6,8uH.", das ganze Ausprobiere (Shunts kurzschließen, deren Signal in die Regelung eingeht?)... -> Hier fehlt ganz elementares Verständnis über diese Schaltregler-Topologie, den eingesetzten Bauteilen, den wichtigsten Kenngrößen, aber auch beim Zeichnen von Schaltplänen usw. Durch gefährliches Halbwissen, kombiniert mit Fummelei und viel Glück zu diesem Ergebnis gekommen reicht nicht aus.
Also erstmals danke für eure Unterstützung. Gleich vorweg: es funktioniert nun! "Schuld" war R14 und die Sense Leitung zu Pin 18. Dort kam nun ein 10 Ohm und 100nF als Lowpass rein. Auf einmal funktionierte es. R14 und R16 sind beide zwingend erforderlich. Der Leitung für R16 habe ich ja bereits vorab einen Lowpass Filter spendiert. > -> Hier fehlt ganz elementares Verständnis über diese > Schaltregler-Topologie, > den eingesetzten Bauteilen, den wichtigsten Kenngrößen, aber auch beim > Zeichnen von Schaltplänen usw. Naja deswegen verdien ich damit auch kein Geld sondern sehe es als Hobby für private Zwecke. Ich denke so ganz verkehrt ist die Platine und der Aufbau nicht. Sicher nicht Profiliga aber ein gewisses KnowHow musste ich dennoch einbringen. Selbstverständlich wird dieses KnowHow mit jedem Projekt erweitert. > Jetzt noch diese Frage zu stellen, wenn die Test-Platine fertig vor > einem > liegt -> Da ist projekttechnisch was ganz schief gelaufen. Die Schaltung wurde vorab übrigens in LTSpice simuliert und hat dort funktioniert. Die Spule habe ich aus den dort simulierten Strömen ausgesucht. Ganz ohne Sinn und Verstand lief es eigentlich nicht ab. Dass eine Testplatine nicht auf Anhieb läuft wie in der Simulation passiert bestimmt auch Profis mal.
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