Hallo! Möchte mit einem MCU deinen Pneumatiktzylinder steuern, das heißt mit einem bestimmten Druck füllen. Womit macht man sowas? Mit einem Magnetventil? VG Deepdiver99
Wenn du "nur" den Zylinder digital ansteuern möchtest, also Zylinder rein bzw. raus nimmt man wie du schon erwähnt hast ein Magnetventil. In Abhängigkeit des Zylinders wird das Ventil ausgesucht. Also Zylinder mit 1 oder 2 Anschlüssen. Soll sich der Zylinder Druckabhängig bewegen brauchst du halt ein Chopperventil. Du siehst, deine Angaben sind ungenügend. Gruß Udo
Der Zylinder soll mit einem bestimmten Druck pressen. Zurück fahren soll der Kolben auch(ist ein Doppelwirkender), dabei ist der Druck egal. Mir ist nicht ganz klar wie das geht. Wenn das Magnetventil aufmacht ist doch sofort der max. Druck da?! Muss ich das Ventil per PWM ansteuern? Ist es dafür überhaupt schnell genug?
deep d. schrieb: > Der Zylinder soll mit einem bestimmten Druck pressen. Zurück fahren soll > der Kolben auch(ist ein Doppelwirkender), dabei ist der Druck egal. > Mir ist nicht ganz klar wie das geht. Wenn das Magnetventil aufmacht ist > doch sofort der max. Druck da?! Muss ich das Ventil per PWM ansteuern? > Ist es dafür überhaupt schnell genug? ein 2/5 Wege Magnetventil und ein einstellbarer Druckbegrenzer in die Leitung 'Zylinder ausfahren'. Keine PWM Ansteuerung eines 'normalen' Magnetventils, wenn Du den Druck elektronisch 'modulieren' willst benötigst Du ein Druckregelventil (langsame Reaktion) oder ein Proportionalventil (schnelle Reaktion, verhältnissmässig teuer).
Um den Zylinder beim ausfahren langsamer zu machen kann man eine Drossel mit einsetzen. diese werden gerne direkt an den Zylinder montiert. Einfach mal bei Festo etwas stöbern. viele Festoteile findet man im bekannten Auktionshaus.
Optimalweiser wird die (einstellbare) Drossel auf der Abluftseite des Zylinders montiert, so kann die Kolbengeschwindigkeit stufenlos und reproduzierbar präzise eingestellt werden. Wenn allerdings schon "Druck" und "Kraft" vermischelt wird ("der Zylinder soll mit einem bestimmten Druck pressen") sind die physikalischen Kenntnisse etwas ausbaufähig und Du solltest Deine Aufgabe genauer beschreiben.
Will eine Heizpresse bauen. Die Heizplatte ist schon fertig. Diese soll dann mit einen bestimmten Pressdruck von dem Pneumatikzylinder auf das Material gepresst werden. Den Pressdruck ermittel ich durch ausprobieren. Als Wert nehme ich den Zylinderdruck. Dieser soll dann immer wieder "angefahren" werden. Ach ja, ich hänge dann natürlich noch einen Drucksensor mit dran.
deep d. schrieb: > Will eine Heizpresse bauen. Die Heizplatte ist schon fertig. Diese soll > dann mit einen bestimmten Pressdruck von dem Pneumatikzylinder auf das > Material gepresst werden. Du meinst, da reichen die maximal 10 bar auf 1cm2 Pneumatikkolbenfläche, die dann vermutlich 900cm2 andrücken sollen? Nicht doch lieber Hydraulik? Achsoja, gegenhalten muss man natürlich auch noch.
MaWin schrieb: > Du meinst, da reichen die maximal 10 bar auf 1cm2 Pneumatikkolbenfläche, > die dann vermutlich 900cm2 andrücken sollen? Das ist zu kompliziert, siehe Aussage zu Newton und Pascal. deep diver99, wenn Dir ein "Zylinderdruck" ausreicht, einfach einen mechanisch-pneumatischen Druckregler (keine 20€) davor schalten, wenn Du meinst. Ich sehe allerdings zwei erfolgversprechendere Wege: learning by doing oder doch ein paar Grundlagen.
Du solltest Dir mal das Programm von Festo (großer Pneumatikhersteller) reinziehen. Es gibt natürlich noch viele andere. Dein Problem ist bei erster Betrachtung extrem simpel, aber je länger Du Dich damit beschäftigst, desto mehr Fragen fallen an. Ein simpler Bleistift: Je größer der Druck (ohne entsprechende Gegenmaßnamen) desto größer die Geschwindigkeit. Dies kann so weit gehen, dass sich das System selber zerstört oder auch nur Dein Werkstück "platt haut".
Ich hatte mir eher was nach dem Prinzip "Wasserhahn" vorgestellt. Ein Nadelventil das mit einem Motor angetrieben wird. Ein bisschen aufdrehen->weniger Druckluft fließt durch oder mehr aufgedreht und es steigt der Druck schneller. Dachte sowas in der Art gibt es fertig. Dann muss ich wohl selber bauen.
deep d. schrieb: > Diese soll > dann mit einen bestimmten Pressdruck von dem Pneumatikzylinder auf das > Material gepresst werden. Meinst du jetzt damit Druck (= Kraft/Fläche) oder meinst du mit "Druck" einfach eine bestimmte Kraft. Kommt Junge, kram mal deine Physikkenntnisse 9. Klasse raus. Wie hast du mit den miesen Grundlagen eigentlich deinen Tauchschein bestanden? Oder ist dein Nick nonsens?
deep d. schrieb: > Dachte sowas in der Art gibt es fertig. Wurde die schon gesagt, nennt asich Proportionalventil.
deep d. schrieb: > Ich hatte mir eher was nach dem Prinzip "Wasserhahn" vorgestellt. Ein > Nadelventil das mit einem Motor angetrieben wird. Ein bisschen > aufdrehen->weniger Druckluft fließt durch oder mehr aufgedreht und es > steigt der Druck schneller. Dachte sowas in der Art gibt es fertig. Dann > muss ich wohl selber bauen. Dir fehlet es massiv an Grundlagen der Physik. Hinter einem wenig oder auch ganz aufgedrehten Wasserhahn ist immer derselbe Druck im (am Ende verschlossenen) Schlauch, nämlich dieselben ca. 6 bar die auch davor in der Wasserleitung sind.
deep d. schrieb: > Möchte mit einem MCU deinen Pneumatiktzylinder steuer Da läßt Du die Finger weg! Kauf Dir gefälligt Deinen eigenen. SCNR.
Ich weiß nicht warum sich hier alle an die ausgeübte Kraft aufhängen?! Danach habe ich nie gefragt! Hätte wahrscheinlich Garnichts von dem Pneumatikzylinder schreiben dürfen. Also anders: Ich möchte einen starren Behälter mit Druckluft füllen, so dass in ihm ein bestimmter Druck (4-10 Bar) herrscht. Dieses will ich reproduzierbar mit einem MCU steuern. Ich brauche also ein Ventil mit dem ich die Druckluft langsam rein strömen lassen kann, so dass ich rechtzeitig den Luftzufluss stoppen kann. Mehr nicht! Alles andere spielt hier keine Rolle!
Es gibt z.B. von SMC Druckregelventile, die einen bestimmten Druck per Strom/Spannung einstellbar generieren. Sind ziemlich teuer - funktionieren aber tadellos.
deepdiver99 schrieb: > Also anders: Ich möchte einen starren Behälter mit Druckluft füllen, so > dass in ihm ein bestimmter Druck (4-10 Bar) herrscht. Dieses will ich > reproduzierbar mit einem MCU steuern. Ich brauche also ein Ventil mit > dem ich die Druckluft langsam rein strömen lassen kann, so dass ich > rechtzeitig den Luftzufluss stoppen kann. Ein handelsüblicher Druckminderer macht genau das, auch ohne daß du eingreifst "um den Luftzufluß rechtzeitig zu stoppen".
deepdiver99 schrieb: > Ich brauche also ein Ventil mit > dem ich die Druckluft langsam rein strömen lassen kann, so dass ich > rechtzeitig den Luftzufluss stoppen kann. wurde dir gestern schon genannt: Heinz V. schrieb: > enn Du den Druck > elektronisch 'modulieren' willst benötigst Du ein Druckregelventil > (langsame Reaktion) oder ein Proportionalventil (schnelle Reaktion, > verhältnissmässig teuer). deepdiver99 schrieb: > Ich weiß nicht warum sich hier alle an die ausgeübte Kraft aufhängen?! Nö, wir hängen uns nur daran auf, dass du Druck sagst und anscheinend Kraft meinst. Es geht übrigens auch mit einem stinknormalen Schaltventil, wenn man die Anstiegsgeschwindigkeit des Drucks in dem Behälter begrenzt indem man durch eine sogenannte "Drossel" den Luftstrom begrenzt. deepdiver99 schrieb: > Dieses will ich reproduzierbar mit einem MCU steuern. Dazu musst du den Druck aber auch messen.
Ich glaube hier ist noch ein Denkfehler zwischen Druck und Geschwindigkeit. Nehmen wir man an du hast an einem Druckminderer am Ausgang eines Drucklufttanks 6 bar eingestellt, dann ist es egal ob du den Zylinder in 10ms oder 10 Min ausfährst. Am Ende wird immer eine Druckausgleich von 6 bar stehen. Du kannst also mit einem einfachen 3/2 Wege Ventil arbeiten und das einfach ein/aus/umschalten, wenn du das möchtest. Die Geschwindigkeit kannst du mit einer Drossel einstellen, der Druck über einen Druckminderer. Resultat: du kannst es steuern, es ist einfach, günstig und wenig anfällig für Fehler. Den Druck kannst du mit deinem Drucksensor noch überwachen. Alternativ einfach ein Manometer in die Leitung, dann siehst du ihn direkt. Gruß
Der Andere schrieb: > Es geht übrigens auch mit einem stinknormalen Schaltventil, wenn man die > Anstiegsgeschwindigkeit des Drucks in dem Behälter begrenzt indem man > durch eine sogenannte "Drossel" den Luftstrom begrenzt. War ich wohl zu spät. Aber recht hat er (ich aber auch!!)
deepdiver99 schrieb: > Ich möchte einen starren Behälter mit Druckluft füllen, so > dass in ihm ein bestimmter Druck (4-10 Bar) herrscht. Dieses will ich > reproduzierbar mit einem MCU steuern. Ich brauche also ein Ventil mit > dem ich die Druckluft langsam rein strömen lassen kann, so dass ich > rechtzeitig den Luftzufluss stoppen kann. Und wo ist das Problem? Eine Drossel die die Durchflussmenge der Druckluft begrenzt damit sich der Behälter icht zu schnell füllt, ein Magnetventil das auf und zumacht, und einen Druckschalter der bei einem (Einstellbaren) Druck sagt mach das Ventil zu. Und wenn die Hysterese des DS klein genug gewählt wird, hast du auch nur kleine Druckschwankungen. Da empiehlt sich ein elektronische DS die sind ganz leicht zu programmieren aber nicht ganz billig.
Moin! Eigentlich ist das doch recht einfach: Dein (Luft)Druck zum Pressen muss immer der gleiche sein. Das kannst du mit einem Druckminderer erreichen. Die Geschwindigkeit solcher Zylinder stellt man überlichweise dadurch ein dass man den Luftstrom am Auslass (in deinem Fall an den Ausgängen des 2/3 Wege Ventils) reguliert. Wenn du das ganze jetzt noch per MC steuern willst reicht ein MOSFET aus um das Magnetventil zu schalten. Habe ich schon oft gemacht, funktioniert hervorragend. Schau mal bei EBAY da findest du Pneumatiksachen immer recht günstig. Gruss schlank
deepdiver99 schrieb: > Also anders: Ich möchte einen starren Behälter mit Druckluft füllen, so > dass in ihm ein bestimmter Druck (4-10 Bar) herrscht. Das ist auch anders. Druckminderer heisst das Teil, an jedem Kompressor schon dran. Ist sicher auch wieder nicht das was du suchst.
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