Hallo an Alle, ich habe ein SEHR banales Schaltbild zu dokumentieren und möchte fragen, ob das so richtig gezeichnet ist. An ein Netzteil mit einer Ausgangsspannung von 5 V wird ein Widerstandsdraht mit 5.65 Ohm/Meter angeschlossen. Der Draht wird als Heizdraht verwendet und soll Styropor schneiden (Ist für ein Schulprojekt). Dafür benötige ich ein Schaltbild. Ist es so richtig? Kann ich den Widerstand des Drahtes mit Ri bezeichnen?
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Flo N. schrieb: > Ist es so richtig? Kann ich den Widerstand des Drahtes mit Ri > bezeichnen? Ist ok, aber du solltest noch die Länge des Drahtes angeben, weil sich daraus der Widerstand und somit die umgesetzte Leistung ergibt. Alternativ gibts du an Stelle der Spannung den fliessenden Strom an, denn dann spielt die Länge des Drahtes keine Rolle und die Wärmeleistung pro m ist durch den spezifischen Widerstand des Drahtes und den Strom vorgegeben. P = R * I^2 Letztlich bestimmt also der Strom und der spezifische Widerstand (und natürlich die Kühlung) die erreichte Temperatur.
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Flo N. schrieb: > Ist es so richtig? Nein. Ein Schaltplan ist erst dann korrekt, wenn ich mit diesem Schaltplan die Schaltung nachbauen könnte. Das kann ich so noch nicht, denn ein Widerstand wird nicht in Ohm pro Meter angegeben, sondern in Ohm. Richtig brauchbar wäre es also, dem Widerstand einen Wert in Ohm zu geben, UND dann noch dazuzuschreiben, WAS das für ein Widerstand ist; nämlich ein Heizdraht aus bestimmtem Material mit spezifischem Widerstand und einer Länge. > Kann ich den Widerstand des Drahtes mit Ri bezeichnen? Du kannst ihn bezeichnen wie du lustig bist. Du darfst nur keinen zweiten gleich bezeichnen. Du kannst ihn auch mit Rl oder mit Rd oder auch Rh bezeichnnen. Das wäre sinnvoller, denn das "d" könnte z.B. "Draht" heißen, "l" wäre "Last" und "h" wäre "Heizung". Ich kann mir allerdings überhaupt nicht vorstellen, was "i" hier bedeutet. Normalerweise werden Innenwiderstände mit "i" bezeichnet. Das sind aber ebenso normalerweise irgendwelche berechneten Ersastzwiderstände, die nicht (so ohne Weiteres) gemessen werden können.
Hallo und Danke! Ich habe nun eine neue Zeichnung angefertigt, ich denke so sollte es jetzt richtig sein oder ? EDIT: Da kann etwas nicht stimmen, da wäre der Draht schon geschmolzen denke ich
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Hi Flo, um jetzt richtig die Korinthen zu ka... Die eckigen Klammern sind zwar im Sprachgebrauch von "ist Einheit von" korrekt, haben sich in der Technik aber nicht durchgesetzt- selbst im Hochschulbereich nicht. Man kann also durchaus angeben: 5V 0,848 Ω
Flo N. schrieb: > EDIT: Da kann etwas nicht stimmen, da wäre der Draht schon geschmolzen > denke ich Vermutlich. Es fließen also 5V / 0,848 Ohm = 5,9A 5,9A * 5V = 29,5W Eine ganze Menge für so einen Draht... Darum kann man bei einer besseren Styroporsäge die Spannung auch (runter) regeln (oder den Strom begrenzen, z.B. mit einem Vorwiderstand).
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[Klugscheiß] In deinem Schaltbild fehlt noch die Energiequelle, Spannungspfeile alleine genügen da eigentlich nicht, auch wenn es in der Praxis gern vernachlässigt wird. [/Klugscheiß]
Die Kringel links zeigen eigentlich nur Stellen an, zwischen denen man Spannung/etc. misst, auch der Pfeil zeigt eine gemessene Spannung, keine angelegte. Wenn Du nur deinen Schneidedraht dokumentieren möchtest, (z.B. damit ein Kunde das passende Netzteil auswählen kann,) wäre die Zeichnung oben richtig. Dann wäre aber der 5V-Pfeil überflüssig, da die Spannung erst durch die Verschaltung mit dem Netzteil entsteht. Einen Widerstand ohne weitere Verbindungen, an dem 5V anliegen, gibt es nicht. Natürlich kann man trotzdem dazuschreiben, dass der Widerstand für korrekte Funktion des Geräts mit 5V versorgt werden soll. Wenn Du das Gesamtsystem aus Netzteil und Heizdraht dokumentieren möchstest, gehört eigentlich eine Spannungsquelle dazu, die die Spannung anlegt und den Stromkreis schließt: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/56/Quelle_U-Schaltzeichen.svg/150px-Quelle_U-Schaltzeichen.svg.png Dietmar S. schrieb: > Man kann also durchaus angeben: > 5V Muss man auch, wenn man es richtig machen will. Die eckigen Klammern sind nur so richtig:
Auch an Achsenbeschriftungen haben eckige Klammern nichts verloren.
Einfache Problemstellung, viele Fragen... Wie kommst Du auf die 0,848 Ohm? Mit der Rechnung 5,65 Ohm/m * 0,15m = 0,8475 Ohm? Datenblatt: http://www.isabellenhuette.de/pdf/WIDER_LEG/DE/ISA-CHROM.pdf Dann solltest Du noch angeben dass der Draht d = 0,5 mm hat. Der Widerstand im Datenblatt ist der KALTwiderstand! Der Draht hat einen TK (Temperaturkoeffizient), d.h. mit der Temperatur steigt der Widerstand und die Leistung sinkt demzufolge. Bei Heizwiderständen wird oft der Fehler gemacht die gewünschte Heizleistung mit dem Kaltwiderstand zu berechnen. Erwärmt sich der Draht dann mit Anlegen der beabsichtigten Spannung sinkt die Leistung und die gewünschte Temperatur wird nicht erreicht. Zusätzlich zu der Verringerung der Heizleistung mit der Temperatur nimmt bei höheren Temperaturen die abgestrahlte Leistung mit der dritten Potenz zu (Physik!), es tritt also eine Stabilisierung der Temperatur ein. Allerdings scheinen mir hier 30 Watt auf 15 cm echt etwas viel zu sein... Styropor ist brennbar und dabei entsteht Dioxin... @Tom: Die frisch reparierte LaTeX-Funktion genutzt? ;)
So also, ja es ist wirklich eine banale Aufgabenstellung, ich brauche das eigentlich nur für die Dokumentation des Projektberichtes. Mein Betreuer hat eigentlich mit Elektronik nicht viel am Hut, eher mit Simulationstechnik. Aber aus Interesse möchte ich es trotzdem richtig machen. Also auf ein neues :) Die 5V waren echt zu viel, mir ist eingefallen, dass ich "empirische" Versuche mit einem Labornetzteil gemacht hatte. Das habe ich volle Pulle auf 3A hochgedreht und es hat ausgereicht um das Material zu schneiden. Ist es denn so jetzt richtig *Augen zu halt
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Flo N. schrieb: > volle Pulle > auf 3A hochgedreht D.h. dein Labornetzteil ist in die Strombegrenzung gegangen, und hat die Spannung auf ca. 2.54V gesenkt... ;-)
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Flo N. schrieb: > Ist es denn so jetzt richtig Ja, aaaaber: du brauchst nicht alle Stellen deines Taschenrechners dort hinschreiben. Auf das Promille gerundete 0,85 Ohm reichen völlig...
Kleinkram: Wie alle Größen bekommt auch die Spannung ein Leerzeichen zwischen Zahl (3) und Einheitensymbol (V). Und wie jemand oben erwähnt hat, würde ich auch zwischen dem Widerstand bei Raumtemeperatur und W. im Betrieb unterscheiden.
Man schreibt Rk für Kaltwiderstand und Rw für Warmwiderstand... hier also sind die Rk = 0,85 Ohm.
@Flo Norbert (dave001) Solltest Du 1++ Ambitionen haben ..... siehe Anhang..... ;-)
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