Sehr geehrte Leser :D zufällig habe ich heute festgestellt, dass ich 2 "Birnen" habe, auf denen 75 W steht aber tatsächlich 100 W eingebaut sind. Das kam daher, weil ich mir von einem Kumpel ein Energieverbrauchsmessdingens geliehen habe und wollte mal checken, ob das Ding richtig misst. Und bei eben der 75 W "Birne" zeigte das Teil 100 Watt an und meine Strommessung zeigte bei 229V Spannung 438 mA Stromaufnahme an = 100,3 Watt. Bei den anderen Lampen passte der aufgedruckte Wert wie auch der Messwert von dem Stromverbrauchsmesser. Die Dinger aka "Birnen" kommen wohl aus Russland, steht jedenfalls in lateinischer und kyrillischer Schrift ECOLUX bzw. EKOЛУКС drauf. Hat jemand sowas auch schon mal gefunden?
In modernen Zeiten werden gleich die gesamten Leuchten gewechselt, wer nutzt noch solche billigen Bauteile? Sicher ein Herstellungsfehler, bei solchen Centartikeln möglich. Was steht im Datenblatt?
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Peter II schrieb: > kann es sein, das es noch 220V und keine 230V lampen sind? Hatte ich auch gedacht, das macht aber nur (230/220)^2 aus, also 9%.
Max D. schrieb: > Die sind halt extra hell für Ihre Leistung :P Für die angegebene Leistung! Eine Angeber-Birne :D (ihre schreibt man klein, ist ja keine Anrede :P) Es sind 230V Birnen, denn soooo alt sind die Dinger nicht, ich habe die 2012 gekauft. Unter den selben 75W Birnen sind auch welche, die tatsächlich 75W machen. Vllt. hat das was mit dem Verkaufsverbot in der EU zu tun. Als 100W verboten wurde, labelte man sie eben mit 75W und konnte so die Überproduktion verkaufen. > Was steht im Datenblatt? Datenblatt? Was'n das? :D So wie im Bild oben sieht die Verpackung aus und man kann die für den Schotter kaufen, für den ich die damals gekauft habe, irgendwas um 75 Cent/St., nur konnte ich die einzeln kaufen und nicht gleich ein 10er Pack. Wer's brauch: http://gd-world.rakuten-shop.de/sp/ecolux-gluehbirne-ecolux-10-stueck-75-watt-gluehlampe-e27-klar-birne-842634861.html
Tcf K. schrieb: > Peter II schrieb: >> kann es sein, das es noch 220V und keine 230V lampen sind? > > Hatte ich auch gedacht, das macht aber nur (230/220)^2 aus, also 9%. Eher noch weniger, weil der Widerstand bei höherer Spannung steigt.
tja, Wer "one year life" und "Lebensdauer: ca. 1000 h" schreibt, der sieht ganz schön alt aus.
K. H. schrieb: > dass ich 2 "Birnen" habe, auf denen 75 W steht aber tatsächlich 100 W > eingebaut sind. Das wird einfach ein Fertigungsfehler sein. Überleg' mal, zu welchen Bedingungen die Dinger wo hergestellt wurden.
Rufus Τ. F. schrieb: >> dass ich 2 "Birnen" habe, auf denen 75 W steht aber tatsächlich 100 W >> eingebaut sind. > > Das wird einfach ein Fertigungsfehler sein. Überleg' mal, zu welchen > Bedingungen die Dinger wo hergestellt wurden. Wenn der Fertigungsfehler allerdings darin besteht, das der Draht zu kurz ist, werden die Lampen wohl nach wenigen Stunden den Geist aufgeben.
Eher einfach falsch bestempelt oder wie vermutet um das 100-W-Glühbirnenverbot zu umgehen und den Bestand zu verkaufen... @Harald: Korinthenk... ;) Macht aber nicht soviel aus, da die abgestrahlte Leistung in der dritten Potenz steigt und die Temperatur also nicht linear folgt... habe ich jetzt aber keine Lust auszurechnen... @Thorfinn: Das bezieht sich auf eine durchschnittliche Brenndauer von ca. 3 Stunden pro Tag, habe ich im Kopf.
Tcf K. schrieb: > @Thorfinn: Das bezieht sich auf eine durchschnittliche Brenndauer von > ca. 3 Stunden pro Tag, habe ich im Kopf. Mehr geht ja auch im Schnitt kaum. Entweder Stromausfall oder zu teuer, da wo die hergestellt werden. Rufus Τ. F. schrieb: > Das wird einfach ein Fertigungsfehler sein. Überleg' mal, zu welchen > Bedingungen die Dinger wo hergestellt wurden. Wo die gebaut wurden steht nicht drauf. Da die halbe Packung aus kyrillischer Schrift besteht, würde ich vermuten in (Neu-/Weiß-)Russland oder Bulgarien oder so..... <etwas später> Die Teile kommen aus Bulgarien also EU. Da steht nämlich auf bulgarisch "Една година живот" drauf = ein Jahr Leben. Harald W. schrieb: > Wenn der Fertigungsfehler allerdings darin besteht, das der Draht > zu kurz ist, werden die Lampen wohl nach wenigen Stunden den Geist > aufgeben. Dann haben die aber sehr gut zu früh abgeschnitten, weil die 100 Watt passen ziemlich genau. Daher halte ich für zu früh abgeschippelt leider für unzutreffend.
K. H. schrieb: > Dann haben die aber sehr gut zu früh abgeschnitten, weil die 100 Watt > passen ziemlich genau. Daher halte ich für zu früh abgeschippelt leider > für unzutreffend. Tcf K. schrieb: > Eher einfach falsch bestempelt oder wie vermutet um das > 100-W-Glühbirnenverbot zu umgehen und den Bestand zu verkaufen...
K. H. schrieb: > Die Teile kommen aus Bulgarien also EU. Da steht nämlich auf bulgarisch ... Nun, deswegen müssen sie nicht daher kommen, sie können auch einfach nur für den bulgarischen Markt produziert worden sein.
Rufus Τ. F. schrieb: > Nun, deswegen müssen sie nicht daher kommen, sie können auch einfach nur > für den bulgarischen Markt produziert worden sein. 2 Gründe, die dagegen sprechen: 1. Du meinst ernsthaft, das Dumpinglohnland schlechthin importiert Waren? 2. Käme das Zeug aus China stünde da wohl "Made in China" drauf o. ä. Aber die Bulgaren schreiben niemals "Made in Bulgaria" drauf, das würde doch keiner kaufen, also lässt man es weg. Es steht eben nichts davon auf der Packung, nichtmal "Made in EU". Aber so wie die Packung aussieht, also halb bulgarisch und halb lateinische Schrift ist das Zeug für die Bulgaren und da gibt es Leute, die exportieren das Zeug aus Bulgarien zu deutschen Sonderpostenmärkten. Oder hier importieren Exil-Bulgaren preiswerteste Birnen für die deutschen 1€-Shops und artverwandte.
Tcf K. schrieb: > die > abgestrahlte Leistung in der dritten Potenz steigt Sogar mit der vierten: https://de.wikipedia.org/wiki/Stefan-Boltzmann-Gesetz
K. H. schrieb: > 2. Käme das Zeug aus China stünde da wohl "Made in China" drauf o. ä. Ist auch eher unwahrscheinlich. Glühlampen sind billiger Kram mit viel Volumen, so dass sich der Transport kaum lohnt. Deshalb wurden die auch noch innerhalb der EU hergestellt: Alte abgeschriebene Anlagen und kurzer Transportweg.
Da sind vielleicht einfach beim Umstellen der Produktionsstraße noch ein paar Lampen der vorherigen Charge durch den schon umgestellte Beschriftungsautomaten gelaufen :-)
Guido Körber schrieb: > Ist auch eher unwahrscheinlich. Glühlampen sind billiger Kram mit viel > Volumen, so dass sich der Transport kaum lohnt. Das wird sicher nicht der Grund sein. In den Seefahrtsüblichen 40ft Highcube passen sehr viele Glühbirnen, die Transportkosten werden dadurch (pro Lampe gerechnet) vernachlässigbar Guido Körber schrieb: > och innerhalb der EU hergestellt: Alte abgeschriebene Anlagen und > kurzer Transportweg. Die alten Anlagen (=geringe Kapitalkosten) bei gleichzeitigem Nachfragerückgang sind ein guter Grund nicht in Neuanlagen zu investieren. Und so hoch sind die Lohnkosten in Bulgarien auch nicht.
korax schrieb: > Toll! Helleres Licht für's gleiche Geld. ;o) Dann guck mal nach ein paar tausend Stunden auf die Stromrechnung - nix gleiches Geld.
Schüttelreim dazu: Was mich oft gewundert hat: Die Lampe hatte Hundert Watt. MfG Paul
Spar Fix schrieb: > Dann guck mal nach ein paar tausend Stunden auf die Stromrechnung - nix > gleiches Geld. Meine Meinung ist: Wenn der Betrieb einer Glühlampe ökonomischer als die Alternativen wäre, hätte die Glühlampe nicht verboten werden müssen. Gibt es eine E27 Alternative mit dem Licht einer 100W Glühbirne? Licht plus Wärmestrahlung werden benötigt.
Lutz H. schrieb: > Gibt es eine E27 Alternative mit dem Licht einer 100W Glühbirne? > Licht plus Wärmestrahlung werden benötigt. Ja, einen Heatball. :-)
Lutz H. schrieb: > Meine Meinung ist: Wenn der Betrieb einer Glühlampe ökonomischer als die > Alternativen wäre, hätte die Glühlampe nicht verboten werden müssen. Ein Verbot ist immer Willkür und hat nichts mit Ökonomie zu tun. Es sollte doch den Obrigen egal sein, was jeder mit seinem Geld macht. Wenn ich den Grill mit 100EUR Scheinen anzünde, werde ich dich zuallerletzt fragen. So blöd ist das Volk nicht. Schön war es, als es Glühbirnen gab die matt waren, verschiedene Ornamentoberflächen hatten, verschieden eingefärbt waren. Alles verboten! Das sollte eigentlich auch für Spar- und LED-Lampen gelten. Zumindest bei Sparlampen kommt man ohne Mattierung nicht aus.
Lutz H. schrieb: > Gibt es eine E27 Alternative mit dem Licht einer 100W Glühbirne? > Licht plus Wärmestrahlung werden benötigt. Licht-Wärme-Kopplung - ideal für dunkle Wintertage.
Echte Glühbirnen werden außerhalb D von verkauft, allerdings sitzt aus Effizienzgründen innerhalb des (nicht gasgefüllten?) Glaskolbens ein kleiner Halogenstab. Die Dinger sind von Philips und in einer Leistung erhältlich die der Leuchtkraft einer alten 100-W-Glühlampe entspricht -- ich glaube so um die 70W. Das völlig unsinnige Verkaufsverbot betrifft nur Glühbirnen mit ihrem grottigen Wirkungsgrad, nicht Halogen. @michael_: Wenn Du den Grill mit 100-€-Scheinen anzündest ist das ja ökologisch unbedenklich, und Du vernichtest nur Werte im Cent-Bereich. Der "Wert" eines 100-€-Scheines ist lediglich eine temporäre soziale Zuschreibung und Übereinkunft -- vor 20 Jahren und vermutlich in 20 Jahren ist der nur noch seinen Materialwert "wert", eben ein paar Cent.
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Ganz so sinnlos ist das Glühlampenverbot nicht -- ohne das Verbot hätte die LED-Industrie nicht die Fortschritte gemacht, die in den letzten Jahren gemacht wurden. Man erinnere sich an das, was einem vor zehn Jahren als LED-Leuchtmittel verkauft wurde - und vergleiche das mit dem, was man heute bekommen kann. (Natürlich wird auch heute noch unerträglicher Schrott verkauft, aber nicht mehr fast ausschließlich, ganz im Gegenteil, es gibt viele brauchbare bis sehr gute LED-Leuchtmittel)
Statt Verbot hätte eine hohe Abgabe den gleichen Effekt gehabt -- wer dann noch unbedingt eine alte Glühdirne haben will muss halt löhnen.
Rufus Τ. F. schrieb: > Ganz so sinnlos ist das Glühlampenverbot nicht -- ohne das Verbot hätte > die LED-Industrie nicht die Fortschritte gemacht, die in den letzten > Jahren gemacht wurden. Das stimmt zwar, aber eine LED-Lampe mit der Helligkeit, der Grösse und dem Preis einer 100W-Glühlampe gibt es m.W. nach wie vor nicht. Höchstens eine mit PMPO-Helligkeit.
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Früher musste ich nur die Glühlampe wechseln, durch die Fortschritte der Leuchtdioden - Herstellung muss ich jetzt bei einem Defekt die gesamte Leuchte wechseln. Hat natürlich ein viel höheres Bruttosozialprodukt zur Folge. Bei der Typenvielfalt an unterschiedlichen LED ist das auch sinnvoll.
Lutz H. schrieb: > Früher musste ich nur die Glühlampe wechseln, durch die Fortschritte der > Leuchtdioden - Herstellung muss ich jetzt bei einem Defekt die gesamte > Leuchte wechseln. Hat natürlich ein viel höheres Bruttosozialprodukt zur > Folge. > Bei der Typenvielfalt an unterschiedlichen LED ist das auch sinnvoll. Wozu willst du das Modul austauschen können? Hast du angst das es kaputt gehen könnte? Es ist in der Tat so, es schreien alle denen was kaputt gegangen ist, aber keiner bei dem es alles Funktioniert. Da braucht man nur 3 Leute hier im Forum denen die Waschmaschine nach 3 Jahren ausgestiegen ist, schon sieht es aus als wenn Waschmaschinen generell nur 3 Jahre halten. Dadurch das wir jeden Tag Leuchten mit fest eingebauten und austauschbaren LED-Modulen verkaufen, bin ich der Meinung, alles was zum Austauschen konstruiert ist muss auch ausgetauscht werden. Da werden Ersatzteile vorgehalten. Wenn da ein Stecker ist, dann nur damit das Ersatzteil schnell montiert werden kann. Ist nix austauschbar kann das zwei Gründe haben: 1. es ist so billig das ein Stecker zu teuer wäre. 2. es geht nicht kaputt. Ausnahmen bestätigen natürlich wie immer die Regel. Auch Namhafte Hersteller haben mal eine miese Charge oder ein schlechtes Produkt. Da sitzen schliesslich auch Manager die dieses Jahr ihre Bilanz vorweisen müssen. bye uwe
Also mir ist es auch lieber das das LED Leuchtmittel einen Standard Sockel hat. Komplett-Lampen mit LED wo kein tausch vorgesehen ist, sind mir etwas suspekt. Tcf K. schrieb: > Das völlig unsinnige Verkaufsverbot betrifft nur Glühbirnen mit ihrem > grottigen Wirkungsgrad, nicht Halogen. Nein, das Verbot betrifft ineffiziente Leuchtmittel. Das betrifft sowohl Glühbirnen, wie Halogenlampen, wie auch (einige wenige) ESL.
Jörg S. schrieb: > Nein, das Verbot betrifft ineffiziente Leuchtmittel. Das betrifft sowohl > Glühbirnen, wie Halogenlampen, wie auch (einige wenige) ESL. Aber seltsamerweise keine LED-Lampen mit Wirkungsgrad schlechter als Halogen. Zum Glück sind die inzwischen selten geworden.
Rufus Τ. F. schrieb: > Ganz so sinnlos ist das Glühlampenverbot nicht -- ohne das Verbot hätte > die LED-Industrie nicht die Fortschritte gemacht, die in den letzten > Jahren gemacht wurden. aber so richtig geht es auch nicht vorwärts. LEDs mit 150lm/W kann schon kaufen. Bei Lampen hat man glück wenn sie über 80lm/W hinbekommen. selbst wenn 15% in der Elektronik verschwinden, ist doch noch viel potenzial vorhanden. Und sie würden damit das Problem der Wärme auch umgehen. Aber es muss ja jeder Cent gespart werden und die LEDs am Limit betrieben werden damit kommt man dann nicht auf einen sehr guten Wirkungsgrad.
Lutz H. schrieb: > Früher musste ich nur die Glühlampe wechseln, durch die Fortschritte der > Leuchtdioden - Herstellung muss ich jetzt bei einem Defekt die gesamte > Leuchte wechseln. Wer solchen Mist kauft, ist selbst schuld.
Lutz H. schrieb: > Früher musste ich nur die Glühlampe wechseln, durch die Fortschritte der > Leuchtdioden - Herstellung muss ich jetzt bei einem Defekt die gesamte > Leuchte wechseln. Früher brauchte ich in den Radios nur die gesteckten Röhren wechseln, durch die Fortschritte der Elektronik muss ich jetzt die Transistoren per Lötkolben wechseln. Sind diese dann auch noch in einem IC eingebaut, muss ich das gesamte IC wechseln. Es lebe die Röhrentechnik! :-)
Harald W. schrieb: > Lutz H. schrieb: > >> Früher musste ich nur die Glühlampe wechseln, durch die Fortschritte der >> Leuchtdioden - Herstellung muss ich jetzt bei einem Defekt die gesamte >> Leuchte wechseln. > > Früher brauchte ich in den Radios nur die gesteckten Röhren wechseln, > durch die Fortschritte der Elektronik muss ich jetzt die Transistoren > per Lötkolben wechseln. Sind diese dann auch noch in einem IC eingebaut, > muss ich das gesamte IC wechseln. Es lebe die Röhrentechnik! :-) Na ja, dass früher Radioreparaturen nur durch Tausch der Röhren erfolgten halte ich für einen Mythos... der Grund für die Sockelung war lediglich dass das die Röhren die Bauteile mit der kürzesten Lebensdauer waren. Demzufolge müsste man heute wieder so manches sockeln...
Tcf K. schrieb: > Demzufolge müsste man heute wieder so manches sockeln... Ja, am besten auch die Menschen. Die haben bekannterweise auch nur eine begrenzte Haltbarkeit.
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