Hallo zusammen! Ich wollte mir ein günstiges Osziloskop der Einsteigerklasse zulegen für folgende Anwendungen: 1) Visualisierung und Verständnis von Arduino-Schaltungen 2) Visualisierung und Verständnis von eigenen Schaltungen (Sensoren, WiFi, GSM) 3) Fehlersuche in obigen Schaltungen 4) Visualisierung und Fehlersuche von OneWire-, SPI- und I2C-Bussystemen und seriellen Schnittstellen Die Erwähnung von WiFi, GSM in 2) ist nicht so zu verstehen, dass das Oszi GHz-Schwingungen darstellen können soll. Meine Anforderungen an das Oszi sind: 1) Robust und zuverlässig (5 Jahre Garantie klingt gut) 2) technisch auf dem neusten Stand 3) gutes Userinterface Die PicoScope 2204A bzw. 2205A sind in der engeren Wahl. Meine Fragen nun: Gibt es irgendetwas für die genannten Anforderungen, das ich mit dem 2205A darstellen kann, aber nicht mit dem 2204A? Oder mit anderen Worten: Lohnen sich die 70 € Mehrpreis für meine Zwecke? Und: Gäbe es andere Alternativen für meine Anwendungen, welche meine Anforderungen erfüllen. Danke für alle Tipps! Jürgen
Finger weg von USB Oszis, die Software ist eigentlich in allen Fällen uralt, träge usw. http://www.batronix.com/versand/oszilloskope/Rigol-DS1054Z.html Und nachdem du digitale Signale anschauen möchtest empfehle ich dir den 10$ Logic Analyzer. Damit solltest du problemlos auskommen, danach kannst du dir immer noch überlegen ein richtiges Oszilloskop wie das Rigol zu kaufen. Der LA sollte von Sigrok unterstützt werden. Beitrag "10 Euro Logikanalyzer" Den LA kaufst du am besten bei Aliexpress: http://www.aliexpress.com
Willst du sicher ein USB Oszi? Cool ist zwar, dass ein Funktionsgenerator drin ist. Aber mir wären die zwei kanäle zu wenig. SPI benötigt schon 4 kanäle, wenn man alle Signale gleichzeitig aufnehmen will. Desweiteren musst du immer einen PC mit auf der Werkbank stehen haben, sonst bringt dir das Gerät gar nix. Aus den genannten Anwendungswünschen könnte ein LogicAnalizer vieleicht auch sinnvoll sein. Hierbei denke ich an den Saleae Logic 8, der auf 8 Kanälen digital, aber auch analog messen kann. Das war meine erste größere Anschaffung, und ich bereue sie nicht. Wenn du aber vor allem Analoge Signale messen willst, ist ein Standalone Oszi vieleicht besser. Hier bist du nicht auf einen zusätzlichen PC angewiesen.
Philipp R. schrieb: > Finger weg von USB Oszis, die Software ist eigentlich in allen Fällen > uralt, träge usw. > > http://www.batronix.com/versand/oszilloskope/Rigol-DS1054Z.html ... oder das hier: http://www.batronix.com/versand/oszilloskope/Rigol-DS1052E.html Brauche selten den zweiten Kanal. für alles andere den hier: > Und nachdem du digitale Signale anschauen möchtest empfehle ich dir den > 10$ Logic Analyzer. Der LA sollte von Sigrok unterstützt werden. Tut er und sogar die "Salat Software", wenn man ihn intern umstellt. Den brauchst du eigentlich mehr als das Oszi. Das brauchst du eher um Fehler in irgendwelchen Geräten zu finden. > > Beitrag "10 Euro Logikanalyzer" > > Den LA kaufst du am besten bei Aliexpress: > > http://www.aliexpress.com Tischmultimeter ist auch noch sehr interessant. Ich hatte ein DM3051 günstig bei Conrad geschossen (Auslaufmodell) und nur weil es mit 250 Euro (ca.) die Hälfte vom noch üblichen Preis gekostet hat, habe ich das gekauft. Heute würde ich sagen, dass es die beste Anschaffung überhaupt war. Am meisten benutzte Geräte und in der Reihenfolge: Tischmultimeter, Labornetzteil, Lötstation, Heißluftlötstation, Oszilloskop, Funktionsgenerator.
F. F. schrieb: > Philipp R. schrieb: >> Finger weg von USB Oszis, die Software ist eigentlich in allen Fällen >> uralt, träge usw. >> >> http://www.batronix.com/versand/oszilloskope/Rigol-DS1054Z.html > ... oder das hier: > http://www.batronix.com/versand/oszilloskope/Rigol-DS1052E.html > Brauche selten den zweiten Kanal. Ich persönlich würde dann doch die paar Euro mehr ausgeben und gleich die 4 Kanal Version kaufen. Am Ende ärgert man sich sonst noch. Mit entsprechender Option kann man mit der auch SPI usw. ohne PC dekodieren. Klar mit dem kleinen LA eigentlich unnötig, aber mal schnell mit dem Tastkopf ohne PC hat schon etwas für sich in meinen Augen.
Philipp R. schrieb: > aber mal schnell mit dem > Tastkopf ohne PC hat schon etwas für sich in meinen Augen. ... und auf dem Tisch liegen dir immer gleich VIER Kabel im Weg. Wie groß ist dein Tisch? Meiner 120cm x 60cm. da ist dann nicht mehr viel Platz.
Vielen Dank für den Hinweis auf den 10 € Logikanalyzer, den werde ich wohl bestellen. Unabhängig davon interessiere ich mich für einen Oszi. Die Picoscope sind wohl recht gut ausgestattet. Mich interessiert vor allem, mit welcher Bandbreite ich bei einem Einsteigermodell "einsteigen" sollte. Also: gibt es etwas Typisches bei meinen Anwendungen, das ich mit dem 2204A verpasse, aber mit dem 2205A noch gut darstellen kann. Falls ich irgendwann mal - z.B. für kommerzielle Zwecke - ein hochwertiges Oszi brauche, habe ich kein Problem damit, mir ein zweites Gerät anzuschaffen. Was den Platz für einen zum USB-Oszi benötigten Rechner anbetrifft, ist zu sagen, dass ein Rechner bei mir ohnehin überall vorhanden ist.
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Habe vor einer Weile mal kurz an der Uni mit einem Picoscope gearbeitet (aber eins der teuren mit 1GS/s 500MHz... ) - die Software ist eigentlich recht gut brauchbar, da kann man nicht meckern. Gut ist natürlich, dass man alles direkt auf dem PC hat und weiterverarbeiten kann (auch mit eigener Software). 10MHz (und 100MS/s) ist natürlich gar nix. Ich habe mal im letzten Jahrtausend mit einem 20MHz analog Oszi angefangen, das hat eine Weile gereicht. Man hat sehr schnell mal was weit über 10MHz (z.B. 16MHz Quarz am Mikrocontroller) daher taugt das nix... Also wenn dann das 2205A.
Mac G. schrieb: > Habe vor einer Weile mal kurz an der Uni mit einem Picoscope > gearbeitet (aber eins der teuren mit 1GS/s 500MHz... ) - die Software > ist eigentlich recht gut brauchbar, da kann man nicht meckern. Gut ist > natürlich, dass man alles direkt auf dem PC hat und weiterverarbeiten > kann (auch mit eigener Software). > > 10MHz (und 100MS/s) ist natürlich gar nix. Ich habe mal im letzten > Jahrtausend mit einem 20MHz analog Oszi angefangen, das hat eine Weile > gereicht. Man hat sehr schnell mal was weit über 10MHz (z.B. 16MHz Quarz > am Mikrocontroller) daher taugt das nix... > Also wenn dann das 2205A. Naja um zu schauen ob irgendwas überhaupt schwingt reicht meistens auch ein 10er bei 16MHz, außerdem stimmt die Bandbreitenangabe eh nicht genau, zum Beispiel viele Grundig MO53 könnten auch fast 60MHz
Ich benutze auf der Arbeit Picosopes der 3000er Serie. Seit wir die haben liegen die Standard-Oszis wie Blei im Regal. Privat hab ich ein 2204A. Für alles was ich bisher gebastelt hab reicht das völlig. SPI entschlüsseln geht,aber natürlich nur die Daten. CS und CMD entgeht dir dabei. Um zu schauen ob die Reihenfolge der Signale richtig ankommt muss man halt 2-3 mal messen. Wenns geht benutze ich aber eh I2C oder CAN. Den Signalgenerator hab ich bisher nicht oft gebraucht. Nachdem der nur 2 V Amplitude hat kann man damit direkt nicht viel anfangen. Mit einem FET kann man sich aber unkompliziert einen Takt ausgeben um einen verfuseten uC wieder "gangbar" zu machen.
Jürgen S. schrieb: > 2) Visualisierung und Verständnis von eigenen Schaltungen (Sensoren, > WiFi, GSM) > > 3) Fehlersuche in obigen Schaltungen Naja du wirst dir wohl kein Oszi für den GHz Bereich leisten wollen. Du wirst was kaufen können wo du siehst ob da die Clock anliegt und ob Versorgung da und halbwegs glatt ist... aber Debug im GHz Bereich ?
Martin P. schrieb: > Jürgen S. schrieb: >> 2) Visualisierung und Verständnis von eigenen Schaltungen (Sensoren, >> WiFi, GSM) >> >> 3) Fehlersuche in obigen Schaltungen > > Naja du wirst dir wohl kein Oszi für den GHz Bereich leisten wollen. Du > wirst was kaufen können wo du siehst ob da die Clock anliegt und ob > Versorgung da und halbwegs glatt ist... aber Debug im GHz Bereich ? Ich schätze mal es geht eher um die Daten die zum GSM-Modul oder WiFI-Modul gehen. Das ist dann ja meistens USB, SPI oder I2C. Als Laie hat man eh kaum eine Chance ein defektes WiFi-modul zu debuggen....
Ich zitiere mich mal selbst: Jürgen S. schrieb: > > Die Erwähnung von WiFi, GSM in 2) ist nicht so zu verstehen, dass das > Oszi GHz-Schwingungen darstellen können soll. > Ich denke, damit ist das geklärt.
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