Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Tonerkartusche befüllen


von K. H. (hegy)


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Für die Tonertransfermethode will ich Ausdrucke machen habe aber das 
Problem, dass ich einen Brother Laserdrucker habe und der Toner dazu 
nicht geeignet ist. Weil die jetzige Original Tonerkartusche fast leer 
ist habe ich mir mal eine kompatible = Nachbau bestellt. Das Problem bei 
dem Ding ist aber, das die im Drucker nicht funktioniert, weil die 
Mechanik irgendwo klemmt. Am Anfang der Druckprozedur kommt nämlich so 
ein rattern aus dem Drucker - gar nicht gut. Also dachte ich mir, vllt. 
könnte man einen Teil des Toners der Nachbaukartusche in die Originale 
umfüllen (draußen) in der Hoffnung, dass der Nachbautoner besser 
geeignet ist. Schlechter eigentlich geht kaum noch.

Kann man sowas machen oder ist danach die zu befüllende Kartusche im 
Eimer?
Hat das jemand zufälligerweise mal versucht? Ich weiß wohl, dass das 
eine Riesensauerei werden könnte und der Staub auch nicht lecker ist, 
aber vllt. kann man ja ein paar Esslöffel Toner in die andere 
kippen.....

Alternativ müsste ich die Nachbaukartusche neu wie sie ist in die Tonne 
wegbefördern aber ich will da noch möglichst viel rausholen, nicht 
unbedingt nur auf Toner bezogen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Prinzipiell kann man Tonerkartuschen mit Tonerpulver befüllen. Da 
herrscht kein Unterdruck, das Öffnen (sofern nicht mit der Axt 
durchgeführt) zerstört die Kartusche nicht.

Man sollte sich halt eine geeignete Stelle für die Öffnung aussuchen, 
die man auch wieder verschließen kann, so daß trotz des Verschlusses die 
Kartusche wieder in den Drucker hineinpasst.

Etliche Druckerhersteller verdongeln ihre Tonerkartuschen, so daß eine 
neubefüllte Kartusche weiterhin als leer vom Drucker abgewiesen wird.

Das musst Du für Deinen Drucker entsprechend klären.


Allerdings: Wenn Du eine Ersatzkartusche gekauft hast und die nicht 
funktioniert, sollte der naheliegende Weg doch der der Rückgabe sein - 
nur weil sie eine Ersatzkartusche ist, muss man ja nicht hinnehmen, daß 
sie kaputt ist.

von K. H. (hegy)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Etliche Druckerhersteller verdongeln ihre Tonerkartuschen, so daß eine
> neubefüllte Kartusche weiterhin als leer vom Drucker abgewiesen wird.
Das kann ich bei meinem Drucker umgehen bzw. ich kann den Füllstand 
reseten. Seit Jahren werden die Tonerkartuschen als leer angezeigt, sind 
es aber nicht. Mittlerweile kommt die schwarze aber an den Leerzustand.

http://www.chip.de/meinungen/Brother-MFC-9840cdw--28500.html
1. Beitrag unten, "Abhilfe: ..."

> Allerdings: Wenn Du eine Ersatzkartusche gekauft hast und die nicht
> funktioniert, sollte der naheliegende Weg doch der der Rückgabe sein -
> nur weil sie eine Ersatzkartusche ist, muss man ja nicht hinnehmen, daß
> sie kaputt ist.

Die Ersatzkartusche habe ich von privat gekauft meine ich 
(kleinanzeigen.ibeh.de). Aber dass da die Mechanik klemmen könnte hätte 
ich nie gedacht. Zumindest meine ich das, dass das so ist. Wenn ich die 
Rolle, wo der Toner drauf ist, von der Seite drehe, so wie das der 
Drucker auch macht, läuft es eig. ganz normal. Eingesetzt aber rattert 
es am Anfang und der Ausdruck ist nicht vorhanden, kommt also 
unbedrucktes Papier raus.

von Jürgen D. (poster)


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Ich habe das mal bei alten HP Katuschen gemacht. Die haben zwei 
Behälter.
Einmal für den Toner und einer für den Resttoner.
Der Resttonerbehälter solle beim befüllen des Toners mit geleert werden.
Ich habe die Behälter mit einen alten Lötkolben "angebohrt" da fallen 
dann keine Späne in den Toner.

von Hermann (Gast)


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K. H. schrieb:
> Also dachte ich mir, vllt.
> könnte man einen Teil des Toners der Nachbaukartusche in die Originale
> umfüllen

Habe ich schon sehr oft gemacht. Bei meinem OKI ist das sehr einfach. 
Nach dem Einsetzen müss man an der Kartusche einen Schieber umlegen, der 
eine große Öffnung nach unten freigibt. Das kann man auch außerhalb des 
Druckers machen indem man die Kartusche mit dem Unterteil nach oben 
dreht. Man sieht dann die große Öffnung in die man den Toner einfüllen 
kann.

Bei anderen Druckern muss ja auch der Toner durch irgendeine Öffnung in 
den Drucker kommen. Schwierig wird es nur mit den blöden Chips, die dann 
das Weiterdrucken sperren. Bei meinem gibt es so etwas noch nicht.

von Dirk (Gast)


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Hermann schrieb:
> Schwierig wird es nur mit den blöden Chips, die dann
> das Weiterdrucken sperren.

Die gibt es meistens für ganz kleines Geld beim Chinesen.

Unsere großen Dell-Drucker sind eigentlich Drucker von Lexmark (T640). 
Leider funktionieren die preiswerten Rebuildkartuschen (T640) dank 
aufgeklebtem Chip nicht im Dell (Kartuschen sind mechanisch baugleich). 
Dann Chip ausgetauscht und alles funktioniert.

von K. H. (hegy)


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Hermann schrieb:
> Schwierig wird es nur mit den blöden Chips, die dann
> das Weiterdrucken sperren. Bei meinem gibt es so etwas noch nicht.

Ich habe heute beide Tonerkartuschen mehrfach in der Hand gehabt, an 
beiden habe ich keinen elektrischen Kontakt gefunden.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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K. H. schrieb:
> an beiden habe ich keinen elektrischen Kontakt gefunden.

Ganz fiese Druckerhersteller können hier natürlich auch einen 
RFID-Transponder in der Tonerkartusche unterbringen. Die Dinger sind so 
billig, daß sie auch in Preisschildern oder ÖPNV-Tickets verwendet 
werden.

von K. H. (hegy)


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Die andere Kartusche funktioniert ja, bis auf das mechanische Problem.

Ich habe auch gerade mal einen Vergleich bzgl. Tonertransfer zwischen 
dem Originalen und Ersatz gemacht. Etwas Tonerstaub lose auf's Papier, 
dann mit dem Bügeleisen (Leinen = max. Power) kurz den Toner auf dem 
Papier fixiert, sodass man sehen kann, dass diese kleinen Tonerhäufchen 
schmelzen. Dann nach Transfermethode das Papier umgedreht auf ein 
anderes Papier gelegt und einmal kurz drüberhergebügelt. Das erste 
Papier mit dem Originaltoner kann ich relativ einfach ohne Rückstände 
von dem 2. Papier runterziehen, mit dem Ersatztoner ist das was anderes. 
Hier klebt das Papier wesentlich besser zusammen, der Toner hält also 
besser auf dem 2. Papier.

Ich könnte mir denken, dass diese Methode auch für andere Zwecke 
gebraucht wird, z. B. Ausweise fälschen. Der Originaltoner ist aber lt. 
Hersteller Brother dokumentenecht. Vllt. ist das die Ursache, warum die 
Tonertransfermethode ganz schlecht oder garnicht funktioniert.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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K. H. schrieb:
> Die andere Kartusche funktioniert ja, bis auf das mechanische Problem.

Äh, sie druckt nicht.

Insofern halte ich "funktioniert ja" für eine interessante Beschreibung.

> Eingesetzt aber rattert es am Anfang und der Ausdruck
> ist nicht vorhanden, kommt also unbedrucktes Papier raus.

von K. H. (hegy)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Äh, sie druckt nicht.
> Insofern halte ich "funktioniert ja" für eine interessante Beschreibung.

Stimmt soweit. Es ist die Art, wie ich an den Toner gekommen bin. Ich 
habe die Rolle, wo Toner drauf ist, nach unten gehalten, so wie das Teil 
auch im Drucker sitzt, an der Seite am Antriebspinockel ein kleines 
bisschen vor- und zurückgedereht und dann etwas auf die Kartusche 
geklopft und schon bröselte Toner heraus und ich hatte bis zu ca. 2 mm 
große (Durchmesser) Tonerhäufchen auf dem Papier. Das habe ich mit 
beiden Kartuschen gemacht.

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