Hi, ich bin zur Zeit dabei den Subwoofer unserer Band zu reparieren und komme nun nicht mehr weiter. Wäre toll, wenn ihr mir weiterhelfen könnt. Da es ein aktiver Subwoofer ist, hatte ich zuerst die Endstufe in Verdacht. Diese ist es meiner Ansicht nach nun doch nicht, da der Subwoofer auch nicht funktioniert, wenn ich ihn mit meiner anderen Stereo-Anlage Betreibe. Aber erst mal zum Fehlerbild: Wenn ein Signal am Lautsprecher anlege, knistert dieser extrem laut. Sogar lauter als das Signal selbst. Das Knistern kann man mit einem "Wühlen in einer Schublade" beschreiben....oder wie wenn man keinen Sender im Radio empfängt. Also eine Art Rauschen. Ich habe ein paar Fotos und eine Aufnahme gemacht, damit ihr euch ein Bild vom Lautsprecher machen könnt. Irgendwie lässt mich nun das Gefühl nicht los, dass die Schwingspule kaputt ist. diese ist allerdings in der Membran und ich müsste dazu die Membran öffnen und wieder schließen. Habe das allerdings noch nie gemacht und möchte dies deshalb nur im Notfall tun. Was denkt ihr? Kann es die Spule sein oder liegt es doch an was anderem? Die Membran an sich sieht ja noch ganz gut aus... Vielen Dank für eure Hilfe und Gruß Andy
:
Verschoben durch User
Ich würde mal den Widerstand der Spule messen... Wenn es nicht um die 8 Ohm sind ist was faul...
Drück vorsichtig mit den Fingern die Membrane nach unten und achte auf schleifende/knirschende Geräusche. Wenn es die gibt ist die Spule im Eimer, meißt wegen Überlastung überhitzt und verzogen und der LAck hat Blasen geworfen. In der Regel ein Fall für die Tonne. Marc R. schrieb: > Ich würde mal den Widerstand der Spule messen... Wenn es nicht um die 8 > Ohm sind ist was faul... Wenn dann die Impedanz.
:
Bearbeitet durch User
Sägendes,kratzendes Geräusch deutet auf mechanisches Problem an der Schwingspule hin. Gegenprobe an anderem Verstärker könnte den Verdacht bestätigen. Wenn die Spule schleift ist ein neuer Lautsprecher die bessere Löung. Sonst ist ewiges Gefummel zum Zentrieren angesagt. Evtl. ist was lose?
Die Spule habe ich schon mit einem "billig" Ohmmeter durchgemessen. Da kamen so ca. 3.5 OHm raus. ich könnte mir aber gut vorstellen, dass die 8 Ohm bei 20 Hz da sind. Ich hab auch schon ein bisschen die Membran bewegt, bisher aber noch kein Geräusch wargenommen. Werde das aber morgen nochmals genauer untersuchen. Oder denkt ihr doch, dass das Rauschen davon kommen kann, weil mein Verstärker zuwenig Pegel bringt? (Angenommen mein Testverstärker hat zuwenig Pegel und meine original-Endstufe ist noch defekt und liefert deswegen auch zu wenig Pegel)...halte ich aber irgendwie für unwahrscheinlich. SChon mal danke für eure tollen Tipps!
@oszi40 Hast du dir zufälligerweise die Datei Soundclip_04.mp4 schon angehört? Denkst du das dieses Geräusch mechanisch sein kann? Mein erster Verdacht war ein schlechter Kontakt an der Schwingspule, weil es sich irgendwie nicht wie ein mechansiches Kratzen anhört, sondern eher wie elektrisches Rauschen...Aber vielleicht lieg ich da ja vollkommen falsch.
Übrigens, das etwas metallerne Geräusch kommt von meiner Handy-Aufnahme. Das hätte ich noch dazu sagen sollen...
Letztes Bild, die "Spinne" (das hellbraune, gewellte Teil), ist die lose oder sieht das nur so aus? Das sieht so nach Leimresten aus, die da herab hängen... Diese Spinne zentriert die Schwingspule im Luftspalt des Magnetfeldes, darf nicht lose sein. Lautsprecher-Reparaturwerkstätten gibt es, lohnt sich aber eher bei teuren LS. (Den Soundclip könnte ich mir nicht anhören, Rechner zickt.)
Die Ohmmessung klingt plausibel, wenn kein Geräusch beim Bewegen könnte der LS noch unversehrt sein 1. Gegenprobe am anderen Verstärker unbedingt wichtig. Leistung der Endstufe spielt keine Rolle. Faustregel: Solange die Impedanz eingehalten wird und es unverzerrt(!!!) klingt ist alles im grünen Bereich. 2. Da es sich um einen ElectroVoice LS handelt, sollte es auf jeden Fall einen Reconing Service geben (nicht nur vom Original Hersteller) mit moderaten Kosten. Einfach mal googeln. Ich musste neulich lernen, dass es sogar für viele weniger namhafte Hersteller die Möglichkeit des Reconing gibt, mit Einschränkungen sogar für NoName Speaker. 3. Ein ElectroVoice Chassis schmeisst man nicht weg. Spätestens bei ebay wird man so etwas auch defekt gegen Geld los.
Einen Gleichstromwiderstand von 3,5Ω erscheinen mir recht wenig für einen 8Ω Lautsprecher. Die Sounddatei hört sich so an, als ob sich der Draht der Schwingspule abgelöst hat. Du kannst mal versuchen die Membran von vorne anzutippen, vielleicht ist dann ein Rascheln zu hören.
Sorry, habe nicht gesehen, dass Du schon die Gegenprobe am anderen Verstärker gemacht hast. Habe auch jetzt erst das Sample entdeckt. Das klingt nach defekter Schaumstoffsicke. Die Sicke wird gerne nach 10+ Jahren porös, der der Weichmacher diffundiert. Die Sicke kann man nebst Kleber separat kaufen und es selber machen. Ist aber handwerklich anspruchsvoll (Zentrierung, Verzug). Vor allem, wenn der Speaker Leistung bringen muss. Besser eine Rep.werkstatt beauftragen, z.B. lautsprecherklinik.de
Danke für die Tipps. Die Sicke hatte ich auch schon im Verdacht. Aber eigentlich sieht die noch ganz gut aus. Ich werde morgen Mal die Membran antippen. Wie muss ich da genau vorgehen? Die Anschlussklemen weg machen und anschließend kleinen Impuls auf Membran geben (in der Mitte anstoßen) und dann genau hinhören ob was "kratzt"?
Bei 3,5 Ohm kannste dir jeden Reparaturversuch sparen, denn die Spule ist hin. Die kann man auch nicht neu wickeln, weil die ganze Lautsprecherkonstruktion geklebt ist. Da bekommt man nichts heile von los.
Also ich habe schon einige Chassis durchgemessen und ein ohmscher Widerstand von 3,5Ohm bei 8Ohm Impedanz KANN(!) durchaus normal sein.
Eventuell erzeugt der Spulendraht bei Membranbewegung einen Kurzschluss mit dem Chassis. Mess mal den Spulenwiderstand, während du die Membran leicht bewegst. Ändert sich dabei der gemessene Spulenwiderstand?
Harald schrieb: > Widerstand von 3,5Ohm bei 8Ohm Impedanz Die 8 Ohm sind üblicherweise bei 1 kHz zu messen. Das sagt aber wenig ob die Spule irgendwo schleift.
tr_andy schrieb: > Ich werde morgen Mal die Membran antippen. > Wie muss ich da genau vorgehen? Einfach mal mit drei bis vier Fingern langsam und vorsichtig runterdrücken. Meist fühlt man auch wenn da was schleift.
:
Bearbeitet durch User
Also wer hier eine Schaumstoffsicke sieht... Das ist ein hart aufgehängter Bass der auch weniger Hub macht wie die LS mit Schaumstoff. Da ist nix mit Sickentausch gegen Schaumstoff. Zum Test ob da was Kratzt vielleicht mal mit dem Labornetzgerät drangehen und den Strom rauf und runterdrehen damit die Spule ausgelenkt wird. Dann lässt sich auch eventuelles "Schiefdrücken" ausschließen.
oszi40 schrieb: > Die 8 Ohm sind üblicherweise bei 1 kHz zu messen. Die Nennimpedanz ist der niedrigste Wert gleich bei welcher Frequenz (darf um max. 20% unterschritten weden). Stand zumindest früher so in der DIN.
senke schrieb: > Zum Test ob da was Kratzt vielleicht mal mit dem Labornetzgerät > drangehen und den Strom rauf und runterdrehen damit die Spule ausgelenkt > wird. Einem Laien diesen Tip zu geben bewirkt nur eins: Hinterher kann er sicher sein, daß der Lautsprecher defekt ist.
Hi, ich hab heute mal die Membran von Hand hin und her bewegt. Es entstehen dabei relativ laute Kratzgeräusche. Ich bin mir aber nicht sicher ob das bei einem Lautsprecher normal ist oder ob sich die Spule gelöst hat. Ich hab euch wieder einmal ein Video angehängt, in dem ihr das Kratzen hören könnt. nochmals danke für eure großartige Unterstützung und Tipps!
mir ist aufgefallen, dass ich in die flasche Richtung gedrückt habe. Wenn ich den Lautsprecher nach unten drücke, ist er deutlich leiser. Aber selbst da hört man ein leichtes anstoßen...Video kommt demnächst
@senke: ich bitte gnädigst um Entschuldigung, dass ich nicht alle EV-Chassis bzgl. ihrer Konstruktion im Kopf habe und das Foto als Schaumstoffsicke gedeutet habe. Letztlich ist es auch völlig egal, ob es die Sicke oder die Spule ist. Der LS ist ein Fall für die professionelle Werkstatt. Ohne Erfahrung macht man es nur noch schlimmer. Falls die Reparatur im Vergleich zu einer Neuanschaffung zu teuer ist. kann man das defekte Chassis immer noch verkaufen. Das Reconing aus dem Video würde ich einem Unerfahrenen als DIY nicht raten. Meine Meinung.
Hat sich die Zentrierfeder (Spinne) im vierten Bild vom Magnet gelöst ? Dann wäre es kein Wunder, wenn die Schwingspule am Rand des Luftspaltes reibt, weil verzogen. Eine gesunde 8 Ohm Schwingspule sollte mit dem MM gemessen ca 6 Ohm haben. Kannst du die Membram evtl. frei bewegen, wenn du ein wenig Seitlich korrigierst ? Hat die Sicke Vielleicht kleine Risse entlang der Falten ? Beim Reconen wird zunächst die neue Membran mit neuer Schwingspule und Spinne eingeklebt, und zwar so, daß die Schwingspule sich senkrecht im Ringspalt frei bewegen kann. Dafür gibts zB Kunststofflehren mit definierter Dicke. Zum Schluß kommt die Kalotte drauf. Also nix, was man gerade so mal macht. Achtung bei offener Kalotte! Ein Eisenpartikel vom Magnet etc. im Ringspalt und du fluchst nur noch... So, ins Bett ! =^--^= CHR RRRRR!
Harald schrieb: > @senke: ich bitte gnädigst um Entschuldigung, dass ich nicht alle > EV-Chassis bzgl. ihrer Konstruktion im Kopf habe und das Foto als > Schaumstoffsicke gedeutet habe. > > Letztlich ist es auch völlig egal, ob es die Sicke oder die Spule ist. > Der LS ist ein Fall für die professionelle Werkstatt. Ohne Erfahrung > macht man es nur noch schlimmer. Falls die Reparatur im Vergleich zu > einer Neuanschaffung zu teuer ist. kann man das defekte Chassis immer > noch verkaufen. > > Das Reconing aus dem Video würde ich einem Unerfahrenen als DIY nicht > raten. Meine Meinung. Entschuldigen brauchst Du dich doch nicht. Hat jeder mal einen weniger perfekten Tag. Auch ich gehöre ab und zu dazu. Im hier geschilderten Fall stimme ich dir sogar zu. Bei einem Speaker mit Schaumstoffsicke würde ich sogar zu einem Reparaturversuch raten da die Spinne und Spule an der Membrane verbleiben kann. Hab ich selber vor Jahren schon beim Tausch der Sicken meiner Wohnzimmerspeaker gemacht. Auch das Zentrieren war damals kein Problem.
Hi, nochmals danke für die unglaubliche Resonanz von euch. Ich bin jetzt allerdings ein wenig verwirrt ob ich es selber machen soll oder nicht. Hilft es den Reparaturaufwand zu beurteilen, wenn ich mal die Staubschutzkugel in der Mitte öffne und ein Foto mache oder denkt ihr, dass das nichts bringt und dem Lautsprecher dann beim Transport schadet. Evtl. lässt sich das ganze ja auch mit geöffneter Staubdusk reparieren? Kenne mich mit dem Innenaufbau leider noch nicht so gut aus... Grüße Andy
tr_andy schrieb: > ich hab heute mal die Membran von Hand hin und her bewegt. Es entstehen > dabei relativ laute Kratzgeräusche. Ich bin mir aber nicht sicher ob das > bei einem Lautsprecher normal ist oder ob sich die Spule gelöst hat. Das ist nicht normal, es darf keine Geräusche geben. Bei teuren Boxen entweder reparieren lassen oder ein Ersatzchassis kaufen. Bei günstigen Boxen ein Chassis mit 8 Ohm, gleichem Durchmesser und Leistung kaufen. Vor selber reparieren ohne Erfahrung das Chassis besser gleich wegschmeißen. Ein Spulenwiderstand <50% der Impedanz ist verdächtig, üblich sind ~75%.
>Ich hab euch wieder einmal ein Video angehängt, in dem ihr das Kratzen >hören könnt. Jo - da ist die Spule wohl eindeutig im Eimer. Sprich, der Spulendraht hat sich vom Spulenträger gelöst. >Hilft es den Reparaturaufwand zu beurteilen, wenn ich mal die >Staubschutzkugel in der Mitte öffne und ein Foto mache oder denkt ihr, Kaum, denn da wirste nur das Innere des Spulenträgers sehen - die Spule ist aber ausen draufgewickelt
Hi, da es leider niemand gibt, der sowas reconed hät ich gerne einen Ersatzlautsprecher. Kennt jemand einen Lautsprächer in einer ähnlichen Klasse der nicht zu teuer ist? Der Lautsprecher gehört zu diesem aktiven Subwoofer: http://www.thomann.de/de/ev_elx_118p.htm Vielen Dank für eure Hilfe, ihr seit großartig!
Ein Sub ist recht unkritisch, der muß ja nur Bumbum machen und keinen linearen Frequenzgang. Gleiche Leistung, gleiche Impedanz, gleiche Einbaumaße, dann paßt das schon. Und das nächste mal den Sub nicht mehr so laut einstellen, das stört nur die Nachbarn, da tiefe Frequenzen in das Mauerwerk einkoppeln. Wenn Du ihn mit den Füßen hörst, dann ist er zu laut.
Zum Testen, ob die Schwingspule einen Knacks hat habe ich mit folgender Methode gute Erfahrung gemacht: Sehr niederfrequentes Signal (ca. 4 Hz) auf den Verstärker geben (ja, must einen Sinusgenerator haben, der das kann) und dann den Verstärker langsam hochdrehen, bis die Membran gut sichtbaren Hub macht. Wenn man jetzt nur ein leichtes Luftpumpen und kein Kratzen hört sollte die Spule nochgut sitzen. Beim Rein- und Rausdrücken mit der Hand ist man sich nie ganz sicher, ob man den Lautsprecher wirklich zentrisch in Schwingachse verschiebt. Gerhard
tr_andy schrieb: > da es leider niemand gibt, der sowas reconed hät ich gerne einen > Ersatzlautsprecher. Hast du denn schon bei lautsprecherklinik.de angefragt?
Du kannst es auch mal bei den Jungs hier probieren: http://www.jh-akustik.de/index.html Da habe ich meine Eminence Gamma damals sehr preiswert bekommen und die kennen sich auch mit EV gut aus.
Habe nun alle Händler abgeklappert. Keiner kann es reparieren. Kennt von euch jemand einen Ersatzlautsprecher, der eine ähnliche Klasse hat? Sollte wenn möglich nicht mehr wie 150 Euro kosten. Gruß Andy
tr_andy schrieb: > alle Händler abgeklappert Dann frag mal einen erfahrenen Werkzeugmacher, ob er Dir helfen kann. Es gab Leute, die konnten das.
Ich würde Dir raten, von Thomann einen Ersatzlautsprecher passender Größe der Marke "The Box" zu kaufen. Die sind erschwinglich und scheinen eine Menge fürs Geld zu bieten. Wobei ich mich auf die wirklich zahlreichen guten Kritiken im Bekanntenkreis beziehe, selbst gehört habe ich die noch nicht. Und danach kannst Du den Kaputnik ruhigen Gewissens auseinanderpflücken, den Schaden an der Schwingspule in Augenschein nehmen, erleichtert erkennen dass eine Reparatur aussichtslos gewesen wäre und anschließend das Altmetall entsorgen.
1. Schon eigenartig: Die offensichtlich abgelöste Zentrierspinne bzw. dessen Reparatur wurde bisher mit keiner Silbe aufgegriffen. Man sieht doch, dass da "nur" der Leim gelöst ist. Da könnte man beim vorsichtigen senkrechten Betrieb wenigstens mal die Hand hinhalten und hören, ob sich die Schleifgeräusche ändern. Aber ne, gleich reconen ist angesagt. 2. Zunächst dachte ich, dass das ne ganz alte historische Sache ist. Aber das System wird ja wohl noch heute hergestellt. Also beim Hersteller anrufen und versuchen über dort einen Ersatz zu bekommen. Da die Marke ja nicht völlig unbekannt ist, könnte man auch versuchen, das Chassis trotz abgelaufener Garantie (vermute ich) günstig zu bekommen, weil so etwas eigentlihc nicht vorkommen sollte. 3. In so ein System einen unbekannten Bass mit womöglich ganz anderen Thiele-Small-Parameteren reinzusetzen halte ich für Unsinn.
J. A. schrieb: > 1. Schon eigenartig: Die offensichtlich abgelöste Zentrierspinne bzw. > dessen Reparatur wurde bisher mit keiner Silbe aufgegriffen. Doch, mehrmals: Beitrag "Re: Lautsprecher Schwingspule defekt?" Beitrag "Re: Lautsprecher Schwingspule defekt?" Es wurde aber nicht darauf reagiert.
Eigentlich ist ganz egal, was genau defekt ist. Der Lautsprecher ist defekt und muss ausgetauscht werden. Für die einzelnen Bestandteile bekommt man ohnehin keine Ersatzteile. Und wenn man die hätte, müsste man sie auch montieren können. Ein ziemlich aussichtsloses Unterfangen.
Peter D. schrieb: > J. A. schrieb: >> 1. Schon eigenartig: Die offensichtlich abgelöste Zentrierspinne bzw. >> dessen Reparatur wurde bisher mit keiner Silbe aufgegriffen. > > Doch, mehrmals: > Beitrag "Re: Lautsprecher Schwingspule defekt?" > Beitrag "Re: Lautsprecher Schwingspule defekt?" > > Es wurde aber nicht darauf reagiert. Das ist das was ich meinte.
Hallo danke für die Tipps. Die Zentrierspule ist nicht defekt. Der Leim ist noch gut verklebt. Man hört das im inneren die Spule schleift. Also hat sich vermutlich der Spulendraht gelöst. Man muss also den Lautsprecher auf jedenfall öffnen. Entschuldige, dass ich vergessen hatte diese Aussage aufzugreifen. Ich wollte das ganze nicht übergehen...ist ja auch nicht in meinem Interesse. Es stimmt, Electro Voice wäre als einziger Anbieter bereit den Lautsprecher zu reparieren, wobei es sich hier aber vermutlich um einen Austausch handelt. Der Preis ist aber so hoch, dass sich das aus meiner Sicht einfach nicht lohnt.
tr_andy schrieb: > Ich meinte natürlich Zentrierspinne ne, defekt ist die nicht. aber halt nicht angeklebt sondern sie eiert rum wie ein vom Regenschirm aufgespießter Pizzakarton.
Das Internet ist schon eine wunderbare Sache! Hier geht es um Lautsprecher, und um absolute Laien, denen der Unterschied zwischen Impedanz und ohmschen Widerstand (oder elektrischem Widerstand) schon gar nicht klar ist. Ob die dann auch noch wenigstens den ohmschen Widerstand richtig messen können, sei mal dahingestellt... Dieser Widerstand hängt sehr stark von der Maximalleistung des Lautsprechers ab, und kann in einem so niedrigen Bereich liegen, dass man den mit einem haushaltsüblichen Multimeter gar nicht mehr genau messen kann. Erst wenn die Wechselspannung ins Spiel kommt, dann reden wir von der Impedanz: Die kann man auch "Scheinwiderstand" nennen. Doch die kann man gar nicht direkt messen, sondern nur aus einigen anderen Größen ableiten. Und das sind die Ohms, die auf dem Lautsprecher aufgedruckt sind! Das bedeutet: Ein 8-Ohm Lautsprecher, der 10 Watt kann, hat einen ganz anderen elektrischen Widerstand, als ein 8-Ohm-Lautsprecher der 500 Watt kann. Doch auch die Leistung (die Watts) sind heute noch nicht einheitlich definiert: Das sind heute üblicherweise Phantasie-Werte, bei denen die Lautsprecher innerhalb von wenigen Minuten in Rauch aufgehen... (Zerstörungs-Leistung) Bei einem Lautsprecher kommen gleich mehrere Themengebiete zusammen: Feinmechanik: Es ist eine Kunst, die Schwingspule genau in dem Magnet-Spalt zu zentrieren.. Wechselstrom-Technik und Mathematik, um den Begriff Impedanz überhaupt verstehen zu können... (Im speziellen die Mathematik der komplexen Zahlen...) Und nicht zuletzt die Erfahrung!
Oreus schrieb: > Dieser Widerstand hängt sehr stark von der Maximalleistung des > Lautsprechers ab, und kann in einem so niedrigen Bereich liegen, dass > man den mit einem haushaltsüblichen Multimeter gar nicht mehr genau > messen kann. (Viel-)Leicht übertrieben, für "haushaltsübliche" Speaker. Oreus schrieb: > Das bedeutet: Ein 8-Ohm Lautsprecher, der 10 Watt kann, hat einen ganz > anderen elektrischen Widerstand, als ein 8-Ohm-Lautsprecher der 500 Watt > kann. Und hast Du auch das (hier winzige) Verhältnis von Magnetgröße zu Membrandurchmesser entdeckt? Hier dürfte die SS relativ (!) hochohmig sein. Das sagt mir... meine Erfahrung.
Oreus schrieb: > Bei einem Lautsprecher kommen gleich mehrere Themengebiete zusammen: > Feinmechanik: Es ist eine Kunst, die Schwingspule genau in dem > Magnet-Spalt zu zentrieren.. Ui, dann bin ich ja ein Künstler: Ich weiß nicht mehr wieviel -zig Chassis unterschiedlichster Fabrikate ich bisher "reconed" habe. Und immer ist mir das Kunststück gelungen, die Schwingspule zentriert zu montieren. Ob die Künstler-Sozialkasse dies anerkennt? Lothar ;-)
Lothar K. schrieb: > Ob die Künstler-Sozialkasse dies anerkennt? Vor zwei Jahre, als der Fagea hier erstmals fagte, da war det noch nich so.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.