Moin moin, ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit Infrarotsendern, um damit mein S3 nachzurüsten. Dazu habe ich folgende Schaltung nachgebaut: http://bitshift.bplaced.net/de/dslr-remote/hardware/infrarot---aktiv.htm Anstatt einer 3 Volt Batterie habe ich zunächst eine 9 Volt Batterie verwendet. Ich möchte damit gerne meinen Fernseher steuern. Die Schaltung funktioniert, aber das Signal, was die LED aussendet, ist zu schwach, sodass man unmittelbar vor dem Fernseher stehen muss, um es zu nutzen. Gibt es eine Möglichkeit, das Signal auf "einfache" Weise zu verstärken? Hab es schon ohne Widerstände versucht, aber das hat nicht geholfen. Ggf. eine andere InfraLED? Diese habe ich verwendet: http://www.conrad.de/ce/de/product/153818/IR-Emitter-880-nm-20-5-mm-radial-bedrahtet-Osram-Components-SFH-485?ref=searchDetail Gib es ggf. eine alternative Schaltung oder Möglichkeit (außer ein Infrarotfähiges Handy zu kaufen^^)?
Matthias schrieb: > außer ein > Infrarotfähiges Handy zu kaufen^^)? Die gibt es kaum mehr und ob die Fernseher steuern können glaub ich auch nicht. Es gibt aber Fernsehr welche man über eine APP steuern kann. Das könnte helfen. Wenn die Schaltung für 3v ist solltest du nicht einfach 9v verwenden. Das könnte teile beschädigen. Es könnte sein das deine Ir led nicht die richtige Wellenlänge hat gekauft hast du 880 du sollst laut Schaltung aber 940-950 nm verwenden.
Hallo Sven, Sven schrieb: > Die gibt es kaum mehr und ob die Fernseher steuern können glaub ich auch > nicht. Es gibt aber Fernsehr welche man über eine APP steuern kann. Das > könnte helfen. Doch gibt es. Das Samsung S4 kann Infrarotsignale senden (ob S5 oder S6 das können weiß ich nicht). Auch mein Lifetab konnte das (bis es runter fiel^^). Und da konnte ich mittels App alles Fernsteuern. Sven schrieb: > Wenn die Schaltung für 3v ist solltest du nicht einfach 9v verwenden. > Das könnte teile beschädigen. Das ist mir bewusst, aber ich wollte ja nur mal testen, ob es überhaupt geht. Und es geht, nur das Signal ist zu schwach, um es von beispielsweise aus 3 Metern zu steuern. Sven schrieb: > Es könnte sein das deine Ir led nicht die richtige Wellenlänge hat > gekauft hast du 880 du sollst laut Schaltung aber 940-950 nm verwenden. Spielt die Wellenlänge denn bei der Stärke des gesendeten Signals eine Rolle?
Hmm, vielleicht kann man die Foto-LED genau genug blitzen lassen? xD
Die Lumias haben angeblich noch IRDA. Das koennte man als IR-FB miss-/gebrauchen.
> Spielt die Wellenlänge denn bei der Stärke des gesendeten Signals eine > Rolle? Nein, aber bei der des Empfangenen vllt. Wenn der IR-Empfänger einen 940nm Filter hat wird vom 880nm Signal nicht so viel ankommen.
Ich will mir ja kein neues Handy kaufen ;) Ich dachte vllt an eine Schaltung mit nem Operationsverstärker oder einer anderen LED, die stärke Signale aussendet? Hab es mal mit einer LED aus einer Fernbedienung versucht, aber da leuchtete gar nichts.
Matthias schrieb: > Hab es mal mit einer LED aus einer Fernbedienung versucht, aber da > leuchtete gar nichts. Auch Ir Led's kann man durch Überspannung kaputt bekommen. Und was bedeutet eignetlich leuchtete gar nichts. Erwartest du sichtbares licht?
Die IR LED teste ich natürlich vorher. Ich kann da ohne Probleme eine 9 V Blockbatterie ohne Vorwiderstand ranhalten. Ich guck dann mit einer Handykamera ob sie leuchtet und ja, sie leuchtet. Aber es kommt mit sehr sehr komisch vor, dass man ohne Vorwiderstand eine 9 V Batterie ranhalten kann. Eigentlich widersprüchlich zu dem, was ich bisher kennengelernt und gelesen habe. Sollte sie dabei nicht kaputt gehen oder hab ich einen Denkfehler?
Matthias schrieb: > Die IR LED teste ich natürlich vorher. Ich kann da ohne Probleme eine 9 > V Blockbatterie ohne Vorwiderstand ranhalten. Ich guck dann mit einer > Handykamera ob sie leuchtet und ja, sie leuchtet. Uppps - halt die LED nicht ins Auge und gucke auch nicht rein! > Aber es kommt mit sehr sehr komisch vor, dass man ohne Vorwiderstand > eine 9 V Batterie ranhalten kann. Mir auch. > Eigentlich widersprüchlich zu dem, was ich bisher kennengelernt > und gelesen habe. Sollte sie dabei nicht kaputt gehen oder hab > ich einen Denkfehler? Ich tippe eher auf Batteriefehler :-) Will sagen: wenn Deine 9V-Zelle schon etwas älter ist, könnte die Spannung so zusammenbrechen, daß der Strom ca. 100mA nicht übersteigt und die LED überlebt. Du hast vermutlich kein Meßgerät, oder? Damit könnte man das Rätsel lösen. Viele Grüße Igel1
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Doch hab ich ;) Ich hab die auch durchgemessen und festgestellt, dass wirklich wenig Strom fließt (ca. 25 mA). Dieser Gedanke ist mir aber gar nicht gekommen, weil die Batterie immer noch 8,.. Volt liefert (nachgemessen), aber wenig Strom halt. Ich muss aber auch zugeben, dass die Batterie zwar älter ist, aber selten benutzt wurde! Ist diese Erscheinung dann Normal?
Eine Batterie kannst Du Dir vorstellen wie eine "ideale Spannungsquelle" (in Deinem Falle 9V), die in Reihe mit einem Widerstand geschaltet ist. Das ist zwar nur ein Gedankenmodell, wird aber überall in der E-Technik verwendet. Diesen Widerstand nennt man auch "Innenwiderstand der Batterie" - und genau hier liegt der Pudel begraben: Je aufgebrauchter die Batterie ist - sei es durch Verbraucher, sei es durch Selbstentladung - desto größer wird dieser Innenwiderstand. Schließt Du nun z.B. Deinen 330 Ohm Widerstand an Deine Batterie an, so fließt ein Strom von der (gedachten) idealen Spannungsquelle durch den (gedachten) Innenwiderstand und dann erst durch Deinen realen 330 Ohm Widerstand. Ist der Innenwiderstand nun z.B. 660 Ohm groß, so werden 2/3 der Spannung an dem Innenwiderstand abfallen und nur 1/3 der Spannung an Deinem realen Widerstand. Entsprechend weniger Strom wird durch Deinen realen Widerstand fließen, denn es gilt ja I=U/R. Und genau dieses Phänomen ist Dir zum Verhängnis geworden: Deine ausgelutschte Batterie zeigt bei Null Belastung zwar wackere 9V an, sobald Du sie aber belastest, fließt ein Strom, der einen Spannungsabfall am Innenwiderstand hervorruft. Das wiederum bedeutet, daß weniger Spannung "außen" an der Batterie ankommt - Du stellst also fest, daß die Spannung genau in dem Moment einbricht, in dem Du die Batterie belastest. Nimm also eine neue 9V-Batterie, aber wiederhole das IR-LED-Experiment ohne Vorwiderstand nicht noch einmal. Die IR-LED wird 100%ig durchbrennen. Und halte solche LED's bitte niemals in Deine Augen oder gucke hinein. Die Dinger sind viel effizienter als LED's im sichtbaren Spektrum und schon dort würdest Du niemals freiwillig - selbst aus einem Meter Entfernung - in eine 100mA LED gucken wollen. Viele Grüße Igel1
Ach ja: mit einer frischen 9V-Batterie sollte Deine IR-LED-selbstbau-FB dann auch funktionieren. Den untersten Widerstand kannst Du trotzdem bedenkenlos auf 100 Ohm verkleinern, wenn Dir die Reichweite nicht genügt. Das Dumme daran ist die Physik: Du brauchst für eine Verdopplung der Reichweite eine Vervierfachung der Leistung - mehr als eine knappe Reichweitenverdopplung kannst Du also durch die Widerstandserniedrigung nicht erwarten. Ach ja - und noch was: Das Datenblatt Deiner IR-LED sagt, daß das Teil nur 200mW Leistung verträgt (sonst wird's ihr zu warm und sie steigt in die ewigen Jagdgründe). Da beim Maximalstrom ca. 4V an der IR-LED abfällt, würde bei 100mA eine Leistung von P = U * I = 4V * 100mA = 400mW abfallen, was eigentlich tödlich wäre. Da die IR-LED aber wegen des Pulsbetriebes sicherlich weniger als die Hälfte der Zeit eingeschaltet ist, paßt die Sache wieder. Bei Deinen Tests solltest Du allerdings die IR-LED nur bis ca. 60mA belasten, denn diese 60mA sind ja "Dauerlast" für die IR-LED. So, genug für heute. Viele Grüße Igel1
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