Ich bin zurzeit Student und habe während meines Studiums viel an Elektronik gekauft, u.a. DMM, Logic Analyzer und riesen Menge an Hühnerfutter. Ist es möglich zumindest die etwas teureren Anschaffungen teilweise abzusetzen? Eine Steuererklärung werde ich aufgrund von kurzzeitiger Vollzeitarbeit ohne hin machen.
Du hast einen Freibetrag von 8354 € pro Jahr. Hast du den überhaupt in dem Jahr überschritten? Ansonsten bekommst du eh alle Steuern zurück.
Sesam-Tofu-Spieß schrieb: > Du hast einen Freibetrag von 8354 € pro Jahr. Das ist aber nicht der Freibetrag, sondern die Summe, aber der überhaupt gezahlt werden muss. Freibeträge haben Studenten pauschal, dazu kommen die Wohnkosten, Fahrtkosten und Gebühren sowie der Vorwegabzug und die Krankenkasse. Normale Studies können damit wenigstens rund 11.500 brutto haben, bevor ein Cent gezahlt werden muss. Bei üblichen Kosten wahrscheinlich 15.000. Darüber wird es kritisch, weil die maximale Zeit, die man arbeiten kann, schon überschritten wird.
Verlustvortrag könnte interessant sein falls du auf ein negatives Einkommen kommst.
Erst einmal: werden keine "Steuern abgesetzt" sondern es werden "Ausgaben"abgesetzt", welche die Steuern mindern. Dann: gelten für Studenten völlig andere Beträge und Möglichkeiten. Da spielt auch die Unterstützung der Eltern eine Rolle. Und letztlich: Ob da 500 oder 1000 Ingenieure kommen, ist angesichts der Abgängerzahlen von 10.000 wohl kaum relevant.
Wirtschaftsprofi schrieb: > Und letztlich: Ob da 500 oder 1000 Ingenieure kommen, ist angesichts der > Abgängerzahlen von 10.000 wohl kaum relevant. 1000/10000 = 10%. Nicht relevant? Wieviele studieren denn jetzt eigentlich MINT? Ich lese da auf STATIS etwas von 110.000 Erstsemestern in Ingenieurswissenschaften und weiteren 97.000 Mathematikern und Naturwissenschaftlern. Mach über 200.000 Anfänger jedes Jahr! Kommt da die Hälfte durch? Setzen die alle ihr Studium von der Steuer ab? Finanzieren wir wirklich 100.000 nutzlose MINT jedes Jahr?
Frank P. schrieb: > Setzen die alle ihr Studium von der Steuer ab? Die meisten Studenten werden wohl gar keine Steuern zahlen, ob mit oder ohne Absetzen. Fragwürdiger sind da schon die Kosten fürs Zweitstudium. Ich sage das in vollem Bewusstsein des Umstandes, dass ich selber rund 15.000 Euro Kosten für ein Zweitstudium abgesetzt habe, darin enthalten Bücher, Fahrtkosten, Zweithörerkosten, Studienreise! und Prüfungsvorbereitungskosten für einen Tutor! Man sucht sich einfach einen WiWi-Studenten fürs Repetitorium und zahlt dem einige Hunnis. Er muss kaum was versteuern und ich setze es voll ab. Kostet mich also die Hälfte, weil ich es vom sonstigen Einkommen abziehe. Dass der Typ auch Tennisstunden gibt, ist reiner Zufall.
Gerade eben entdeckt: Laut Programmheftchen "Career Center", das hier herumliegt, bietet die HS Aalen im Rahmen eines Fortbildungsprogramms einen Kurs an, wie Studenten Steuern sparen und absetzen können.
Wirtschaftsprofi schrieb: > Man sucht sich einfach einen WiWi-Studenten fürs Repetitorium und zahlt > dem einige Hunnis. Er muss kaum was versteuern und ich setze es voll ab. > Kostet mich also die Hälfte, weil ich es vom sonstigen Einkommen > abziehe. Dass der Typ auch Tennisstunden gibt, ist reiner Zufall. D.h. Du zahlst ihm Geld für Tennisstunden, die er Dir gibt und setzt sie als Ausgaben fürs Studium ab? Wo ist denn da der Lerneffekt für Dein Zweitstudium?
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