Hallo zusammen, ich bin gerade auf der Suche nach günstigen und extrem kleinen Elektromagneten, um ein wenig mit Ferrofluid zu spielen. Da es aber wirklich keine schwachen, kleinen und günstige Elektromagnete gibt und ich mir keine 100 Stück selber wickeln möchte, bin ich auf die Idee gekommen, einfach kleine radiale Fest-Induktivitäten zu benutzen. Jetzt bin ich aber wenig in der Analogtechnik zu Hause und wüsste gerne, ob das überhaupt klappt (einen kleinen Tropfen zu halten) und welche Induktivität man dafür eigentlich braucht und welche Spannung ideal wäre. Für Ideen und Vorschläge, bin ich immer offen :)
Vollgekapselte Drosseln gehen nicht so gut, aber sowas hier klappt schon: http://www.pollin.de/shop/dt/NzU2OTQ3OTk-/Bauelemente_Bauteile/Passive_Bauelemente/Spulen_Filter/Drosselspule_123476594_AA.html http://www.pollin.de/shop/dt/NTc1OTQ3OTk-/Bauelemente_Bauteile/Passive_Bauelemente/Spulen_Filter/Induktivitaet_WUeRTH_ELEKTRONIK_744772101_100_H_0_9_A.html
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Stefan schrieb: > bin ich auf die Idee gekommen, einfach kleine radiale > Fest-Induktivitäten zu benutzen. Wieso kommt man auf so dumme Ideen ? Sind dir Grundlagen des Elektromagnetismus nicht bekannt ? Festinduktivitäten haben Ferritkerne. Die haben eine viel geringere Permeabilität und Sättigungsmagnetisierung gegenüber Trafoblechkernen zu Gunsten geringerer Verluste bei hochfrequenten Wechselspanungen die sich nicht interessieren. Mit Ferrit kommst du nur auf 0.4T, mit Si-Eisen auf 2T, ausserdem ist die Wärmeableitung viel besser.
Mir scheint Du hast auch gerade das hier http://m.heise.de/newsticker/meldung/Magnetisches-Gewusel-Display-aus-Ferrofluid-2804104.html Gelesen. Habe mich auch gleich auf die Suche gemacht. Habe aber von der analogen/Physik-Seite auch zu wenig Ahnung
Wenn ich mir das hier http://www.youtube.com/watch?v=o-WO6xz3qKk anschaue glaube ich die müssen gar nicht so klein sein. Man kann einiges mit geschickter Ansteuerung lösen
Stefan schrieb: > Da es aber wirklich keine schwachen, kleinen und günstige Elektromagnete > gibt Doch gibt es: Nennt sich Relais, Die Kontakte und das andere Drumherum kann man ja abbauen.
Ich verwende zu solchen Zweck L-11P 68M 0,50 € von Reichelt. Mit dieser Spule kann man vom ATmega328p (ARDUINO UNO) direkt, also ohne Verstärkersufe, arbeiten. Im Bild ist ein funktionierender Drehstrommotor und ein Schrittmotor.
Direkte Ansteuerung von einen Mikrocontroller-Port? Das ist nicht ganz trivial Die technischen Daten. R = 120Ω, Imax = 50mA. Kein Mikrocontroller liefert 50mA an den I/O-Ports. Schon gar nicht bei mehreren Ports zugleich. Man braucht also Treiber-ICs. Bei 5-V-Betrieb bleiben dann etwa knapp 35mA real. Das mag reichen, aber bei vielen Spulen zugleich angesteuert ist der Strom insgesamt etwas groß. Idealer wäre der Typ L-11P 150mH, denn der hat 205Ω und 25mA. Auch hier ist bei gleichzeitiger Ansteuerung mehrerer Spule ein Treiber-IC erforderlich, um den Controller nicht zu überlasten. Bei 5V kommt man da real auf etwa 20mA. Das ist besser und der magnetische Fluß ist durch die höhere Windungszahl etwa gleich.
Frank schrieb: > Mir scheint Du hast auch gerade das hier > http://m.heise.de/newsticker/meldung/Magnetisches-Gewusel-Display-aus-Ferrofluid-2804104.html > Gelesen. Habe mich auch gleich auf die Suche gemacht. Ich mich auch, aber was mich ein wenig abgeschreckt hat, ist die folgende Aussage auf der Seite des Ferrolic-Entwicklers: "...the lifetime of the fluids used in the glass container module mainly depends on the frequency of use. In practice this lifetime is expected to be a few months of full usage. Ongoing development allows for a much longer lifetime in the near future..."[1] Also wenn das stimmt, ist der ganze Aufwand für ein paar Monate gut, dann muss man die Flüssigkeit ersetzen - was offenbar weder billig ist, noch ohne Sauerei abgeht. Ich lass mich aber gerne eines Besseren belehren :-) [1] http://www.ferrolic.com/inquiries/
Super, vielen Dank für den Hinweis. Habe auch noch in diesem Kommentar http://m.heise.de/forum/Make/News-Kommentare/Magnetisches-Gewusel-Display-aus-Ferrofluid/Das-problematische/posting-23672305/show/ Bei Heise gesehen, dass das Zeug auch sehr schnell alle Oberflächen benetzt. Da würde das Glas dann nach einiger Zeit so einen braunen Schimmer bekommen. Hässlich. Muss mir wohl was anderes überlegen. Vielleicht geht es ja auch mit Eisenspänen. Sähe vielleicht auch sehr interessant aus. Werden die eigentlich dadurch selber magnetisch (wäre ja dumm)? Was nimmt man denn da für Treiber-ICs um z.B. 8 Induktivitäten anzusteuern?
Kann man da eigentlich aus "mehr Induktivität" auch "stärkeres Magnetfeld" schließen? Ich dachte das hängt auch vom Material im Kern ab. Oder ist das bei dieser Preisklasse identisch?
Ich glaube, die Stärke des Magnefeldes ergibt sich aus Strom multipliziert mit Anzahl der Windungen multipliziert mit dem Verstärkungsfaktor des Kernmaterials. So hatte ich das mal vor 30 Jahren in der Schule gelernt - falls ich mich recht erinnere.
Tip schrieb: > Kein Mikrocontroller liefert 50mA an den I/O-Ports Oh Mann, ständig diese kenntnislosen Noobs. Er DARF ja auch nicht mehr als 50mA liefern, denn sonst geht die Spule im Dauerbetrieb kaputt. Eine Spule die laut Datenblatt mit 50mA angegeben wird, braucht doch nicht immer 50mA, sondern das ist der obere Grenzwert über dem sie zu heiss wird bzw. an Induktivität verliert. Die 120 Ohm sind interessanter, bei 5V fliessen dann 40mA, das allerdings ist mehr als das Datenblatt für den ATmeag328 erlaubt. Man sollte 120 Ohm in Reihe schalten um die zulässigen 20mA einzuhalten, allerdings wundert es nicht, daß max2 sein Arduino trotzdem überlebt, er wird den Strom nur auf irgendwas zwischen 20mA und 40mA begrenzen und keine 5V mehr liefern.
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