Hallo leute, ich habe vor 5 Jahren ein Diplomstudium (Dipl. Ing. FH, Informationstechnik) abgeschlossen, inzwischen einige Erfahrung gesammelt (auch im nahen Ausland) und denke gerade darüber nach, einen englischsprachigen Master anzuschliessen. Gerne im englischsprachingen Ausland, oder an einer Eliteuni (ETH Zürich etc. dort sind auch alle Master englischsprachig) Habe mich dazu schon einige Zeit im Internet erkundigt, zwecks Finanzierung. Am liebsten wäre mir ein 1-jähriger Master, auch um noch mehr "interkulturelle Kompetenzen" aufzubauen. Wie ich gesehen habe, werden wohl überall Studiengebühren verlangt. Zusätzlich müsste ich mir die Lebenshaltungskosten auch noch verdienen. D.h. langfristig muss es wohl über meine eigenen Ersparnisse finanzieren. Gibt es da Stipendien, für jemanden, der bereits ein Diplomstudium abgeschlossen hat? Eine Promotion wär vielleicht auch interessant und würde mehr bringen, aber das würde ich am liebsten nach dem Master machen, sieht auch gut im Lebenslauf aus, Diplom, Master, Promotion.. etc. Hat das jemand von euch gemacht? Wie habt ihr das finanziert? Macht es Sinn? grüsse, dippler
in conclusio, gibt es evtl. irgendwo einen "kostenlosen" englischsprachigen Master? Auch Teilzeit evtl. ? Damit könnte ich mit einem Nebenjob dort meine Lebenskosten finanzieren. Spare natürlich auch jetzt schon im Job.
dippler schrieb: > Am liebsten wäre mir ein 1-jähriger Master, auch um noch mehr > "interkulturelle Kompetenzen" aufzubauen. Was bringt ein Schmalspur-Master von nur 2 Semestern an zusätzlicher "interkultureller Kompetenz"??? Was soll das ganze überhaupt nach 5 Jahren im Beruf?
Claus M. schrieb: > dippler schrieb: >> Am liebsten wäre mir ein 1-jähriger Master, auch um noch mehr >> "interkulturelle Kompetenzen" aufzubauen. > > Was bringt ein Schmalspur-Master von nur 2 Semestern an zusätzlicher > "interkultureller Kompetenz"??? > > Was soll das ganze überhaupt nach 5 Jahren im Beruf? 1. Es macht sich gut im CV, auch für spätere Arbeitgeber, evtl. Karrieresprung 2. gute Karten um später zu promovieren, nebenbei an der Uni zu unterrichten mit dieser zusätzl. Qualifikation
dippler schrieb: > Claus M. schrieb: > dippler schrieb: > Am liebsten wäre mir ein 1-jähriger Master, auch um noch mehr > "interkulturelle Kompetenzen" aufzubauen. > > Was bringt ein Schmalspur-Master von nur 2 Semestern an zusätzlicher > "interkultureller Kompetenz"??? > Was soll das ganze überhaupt nach 5 Jahren im Beruf? > > 1. Es macht sich gut im CV, auch für spätere Arbeitgeber, evtl. > Karrieresprung > 2. gute Karten um später zu promovieren, nebenbei an der Uni zu > unterrichten mit dieser zusätzl. Qualifikation 1. Es macht sich nur gut, wenn du auch ins Ausland gehen willst. Für Deutschland hilft es dir gar nichts. Da wirst du nach deinen aktuellen Fähigkeiten beurteilt. Englisch kann man auch neben der Arbeit lernen bzw auch für eine deutsche Firma ins Ausland gehen. 2. Eine Promotion kannst du mit so einem zweisemestrigen Master vergessen. Darum wird ja in UK, NL usw zwischen einem 4-semestrigen Research-Master und einem 2-semestrigen Taught-Master unterschieden.
polb schrieb: > 1. Es macht sich nur gut, wenn du auch ins Ausland gehen willst. Für > Deutschland hilft es dir gar nichts. Da wirst du nach deinen aktuellen > Fähigkeiten beurteilt. Englisch kann man auch neben der Arbeit lernen > bzw auch für eine deutsche Firma ins Ausland gehen. > > 2. Eine Promotion kannst du mit so einem zweisemestrigen Master > vergessen. Darum wird ja in UK, NL usw zwischen einem 4-semestrigen > Research-Master und einem 2-semestrigen Taught-Master unterschieden. Danke fü rdie Info! Dann muss es ein 4-semestriger Master werden - was dann wohl auch kräftigere Finanzierung benötigt. Aber, ich habe auch schon von 2-semestrigen MRes (Master of Research) Studiengängen gelesen.
..noch was.. English lernt man am besten in einem englischsprachigen Land vor Ort. Das ist so, nicht aus nem Buch. Alternativ: 3 Wochen Sprachkurs an der Uni in Cambridge, neben Beruf (mal Urlaub machen).
dippler schrieb: > polb schrieb: > 1. Es macht sich nur gut, wenn du auch ins Ausland gehen willst. Für > Deutschland hilft es dir gar nichts. Da wirst du nach deinen aktuellen > Fähigkeiten beurteilt. Englisch kann man auch neben der Arbeit lernen > bzw auch für eine deutsche Firma ins Ausland gehen. > 2. Eine Promotion kannst du mit so einem zweisemestrigen Master > vergessen. Darum wird ja in UK, NL usw zwischen einem 4-semestrigen > Research-Master und einem 2-semestrigen Taught-Master unterschieden. > > Danke fü rdie Info! > > Dann muss es ein 4-semestriger Master werden - was dann wohl auch > kräftigere Finanzierung benötigt. > > Aber, ich habe auch schon von 2-semestrigen MRes (Master of Research) > Studiengängen gelesen. Warum sollte ein Doktorvater im Ausland einen ehemaligen Fh ler mit Schmalspurmaster nehmen? Anders gefragt: Was erwartest du in einem Semester Vorlesungen an fehlender Theorie aus dem FH-Studium aufzuholen? Ich bin da eher skeptisch. PS: Man kann sehr wohl auch in Deutschland Englisch lernen. Bei uns ist es z.B. durch ausländische Kollegen der Fall. Natürlich ist das dann mehr Lastenheft- und Projektmanagement-Englisch, aber darauf kann man durch Dienstreisen schon aufbauen. Dann sollte man aber auch privat Englisch lesen, Filme schauen, Urlaub entsprechend machen usw.
@polb Du bist auf eine nahezu vollständig frei erfundene Story aus Heiners Fantasiewelt hereingefallen! :-( Schaue auch mal in den den Nachbar-Thread rein, da postet er gerade unter dem Nick "Softwerker": Beitrag "Re: "Geringes Ansehen des Ingenieurberufs" | Stimmt das?"
troll_hunter schrieb: > @polb > > Du bist auf eine nahezu vollständig frei erfundene > Story aus Heiners Fantasiewelt hereingefallen! :-( > > Schaue auch mal in den den Nachbar-Thread rein, > da postet er gerade unter dem Nick "Softwerker": > > Beitrag "Re: "Geringes Ansehen des Ingenieurberufs" | Stimmt das?" Ich bin nicht "heiner", ich heisse Mario. Zugegeben, ich fantasiere etwas herum, aber ich muss mir ja auch vorher überlegen, ob das alles Sinn macht. Mal sehn. Da helfen mir ja eure Feedbacks bzw. Betrachtungen eben aus alternativen Blickwinkeln.
Weist Du überhaupt was -phil bedeutet? Meinst du ggf. anglophone?
Claus schrieb: > Weist Du überhaupt was -phil bedeutet? Meinst du ggf. anglophone? Gut anglophon kann in dem Kontext auch verwendet werden, ist jetzt aber nicht das Thema
Finanzierung ... Abendarbeit. fuer die Feinmotoriker : Aushilfe in einem Restaurant, oder Pub. fuer die Grobmotoriker : Rausschmeisser in einem Club Oder mit Vorbildung : Softwareprojekte in der Freizeit.
dippler schrieb: > ..noch was.. English lernt man am besten in einem englischsprachigen > Land vor Ort. Das ist so, nicht aus nem Buch. Das stimmt auf den meisten Niveau-Stufen eher nicht. Der Löwenanteil ist Knochenarbeit mit Vokabular pauken und Grammatik üben. Texte lesen, Filme schauen und englisch reden ist auch wichtig sehr, aber die richtigen Fortschritte kommen von der erstgenannten Knochenarbeit.
dippler schrieb: > in conclusio, gibt es evtl. irgendwo einen "kostenlosen" > englischsprachigen Master? Auch Teilzeit evtl. ? Damit könnte ich mit > einem Nebenjob dort meine Lebenskosten finanzieren. Spare natürlich auch > jetzt schon im Job. Hör nicht auf das Geschwätz der Neider hier. Einen kostenlosen Master in 100% englischer Sprache gibt es beispielsweise in Schweden. Dort gibt es Studiengänge die zwischen 2 und 4 Semestern gehen und d.h. ist ein einjähriger Master, wie von dir gewünscht, möglich. Ich wüsste auch nicht was dagegen spricht den Master in nur zwei Semestern zu machen. Als würde man in einem oder zwei weiteren noch soviel neues lernen... am Ende zählt eh nur der Abschluss. Viel Spaß!
Hallo, ich habe nach dem FH Diplom in D auch einen Master an der ETH in Zürich gemacht. Das ging aber nur mit 1.0 FH Abschluss, Diplomarbeit in AUS mit Empfehlung des Profs dort und Überzeugungsarbeit beim ETH Tutor. Zusätzlich musste ich 30 ECTS aus dem Basisjahr nachholen, ging gerade so in 2 zusätzlichen Semester => ingesamt 4 Semester + Master Thesis. Gruss joemu
Hansmans schrieb: > Hör nicht auf das Geschwätz der Neider hier. Was soll denn bitte der Quatsch, kritische Anmerkungen gleich wieder als Neid abzutun? Neid worauf eigentlich? Auf den FH-Abschluss des Threadstarters und dass er noch einen Master-Abschluss machen will? Lächerlich. Zum Thema Finanzierung: 5 Jahre nach dem bisherigen Abschluss ist es im Beruf also nicht gelungen, so sagen wir mal 60k auf die hohe Kante zu legen? 1k pro Monat Sparrate sind ja im Schnitt mindestens realsitisch plus Zinsen/Dividenden. Daher verstehe ich nicht, warum die Finanzierung jetzt ein Problem darstellt? Oder warst du die ganze Zeit arbeitslos? Zum Them Sinn: Wenn du es für dich selber als persönliches Ziel siehst, mach es ruhig, dann stimmt auch die Motivation. Aber rein aus beruflicher Sicht wird es dich keinen Deut weiter bringen. Im Gegenteil wirst du die einkommenslose Zeit wohl finanziell nie mehr aufholen und einen Karrieresprung wird es aufgrund eines Upgrade des akademischen Grades Dipl.-Ing. (FH) zum MSc. definitiv nicht geben, außer vielleicht noch im öffentlichen Dienst.
Ingenieur schrieb: > Zum Thema Finanzierung: > 5 Jahre nach dem bisherigen Abschluss ist es im Beruf also nicht > gelungen, so sagen wir mal 60k auf die hohe Kante zu legen? 1k pro Monat > Sparrate sind ja im Schnitt mindestens realsitisch plus > Zinsen/Dividenden. > Daher verstehe ich nicht, warum die Finanzierung jetzt ein Problem > darstellt? Oder warst du die ganze Zeit arbeitslos? Schon gespart, aber das meiste ging für Hochzeit, Auto, Urlaub zB USA Reise, Umzug ins Ausland usw. weg.. joemu schrieb: > Hallo, > > ich habe nach dem FH Diplom in D auch einen Master an der ETH in Zürich > gemacht. Das ging aber nur mit 1.0 FH Abschluss, Diplomarbeit in AUS mit > Empfehlung des Profs dort und Überzeugungsarbeit beim ETH Tutor. > Zusätzlich musste ich 30 ECTS aus dem Basisjahr nachholen, ging gerade > so in 2 zusätzlichen Semester => ingesamt 4 Semester + Master Thesis. Das würde mich jetzt sehr interessieren. Wie hast du dich dort finanziert? Über Nebenjob oder vorher schon Ersparnisse aufgebaut durch Arbeit? MSc ist ja ein Vollzeitstudium dort an der ETH. Mit Vollzeitjob nebenbei geht das ja nicht. Danke
Für die Suche nach Stipendien: http://www.scholarshipportal.com/ Für die Suche nach Master-Studiengängen: http://www.mastersportal.eu/ In beiden Fälle steckt die selbe Firma dahinter, bitte mit etwas Vorsicht genießen, da dort hinter den Kulissen eventuell Geld für Marketing o.ä. fließt.
Hallo, dippler schrieb: >> Hallo, >> >> ich habe nach dem FH Diplom in D auch einen Master an der ETH in Zürich >> gemacht. Das ging aber nur mit 1.0 FH Abschluss, Diplomarbeit in AUS mit >> Empfehlung des Profs dort und Überzeugungsarbeit beim ETH Tutor. >> Zusätzlich musste ich 30 ECTS aus dem Basisjahr nachholen, ging gerade >> so in 2 zusätzlichen Semester => ingesamt 4 Semester + Master Thesis. > > Das würde mich jetzt sehr interessieren. Wie hast du dich dort > finanziert? Über Nebenjob oder vorher schon Ersparnisse aufgebaut durch > Arbeit? MSc ist ja ein Vollzeitstudium dort an der ETH. Mit Vollzeitjob > nebenbei geht das ja nicht. > > Danke Wohnung 440Euro +100Euro/Monat haben meine Eltern gesponsert, Rest (z.B für Auto) war über verschiedene Jobs während des Studiums (z.B. Hilfsassistent am Institut) und in den Semesterferien. Einkaufen nur in D, ansonsten hast du den Vorteil, dass dir beim ETH Studium sowieso keine Zeit zum Geld ausgeben bleibt ;-)
joemu schrieb: > Wohnung 440Euro +100Euro/Monat haben meine Eltern gesponsert, Rest (z.B > für Auto) war über verschiedene Jobs während des Studiums (z.B. > Hilfsassistent am Institut) und in den Semesterferien. Einkaufen nur in > D, ansonsten hast du den Vorteil, dass dir beim ETH Studium sowieso > keine Zeit zum Geld ausgeben bleibt ;-) Ok thx fyi. Arbeite eben schon vollzeit auch in der CH. Überlege mir ob ich den Master nicht nebenberuflich machen soll. Wäre dann ein MAS und die Firma würde Teilkosten finanzieren. Bei nem Vollzeit Master müsste ich kündigen.
dippler schrieb: > Bei nem Vollzeit Master müsste ich kündigen. Das klingt vernünftig, wenn du es denn wirklich willst. Dann kannst du dich auch zu 100% auf dein Studium konzentrieren. Außerdem stehen dir ja danach mit dem Abschluss die Türen bei allen guten Unternehmen offen, da kannst du dir später einfach das beste Angebot herauspicken. Viel Erfolg dabei!
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