Forum: Offtopic Suche einen Blinden


von Bernd F. (metallfunk)


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Klingt im ersten Moment blöd.

Aber es geht um die Kontrolle eines Blindentastmodells.

Bevor ich die aufwändig gemachten Kunststoffmodelle mit
Brailleschrift in Bronze gießen lasse, würde ich das gern von einem
Sehbehinderten überprüfen lassen.

Wie finde ich da Jemand?

PLZ 76877

Grüße Bernd

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband
http://www.dbsv.org/

von Der M. (mhh)


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Tcf K. schrieb im Beitrag #4260673:
> Ist das einfach nur blöde oder sarkastisch?

Oder natürlich.  :)


Bernd F. schrieb:
> Wie finde ich da Jemand?
>
> PLZ 76877

Mit "PLZ 76877 Behindertenwerkstatt" über google findet man was.
Die können sicherlich Testpersonen benennen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Blindenvereine gibt es in vielen Städten und Gemeinden. Auch unter 
Funkamateuren gibt es viele mit Sehbehinderung. Evtl. wirst du im 
Telefonbuch deiner Gemeinde schon fündig.

von Bernd F. (metallfunk)


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Tcf K. schrieb im Beitrag #4260673:
> Dennis S. schrieb im Beitrag #4260666:
>> Wie wäre eine Zeitungsanzeige ? Oder kleine Plakate an Bushaltestellen,
>> an Straßenlaternen....
>
> Ist das einfach nur blöde oder sarkastisch?

Darauf gehe ich nicht weiter ein.

Frage: Wie finde ich meine Testperson(en)?

Wo muss ich anrufen? Im Bekanntenkreis komme ich weiter.

Gibt es eine zentrale Anlaufstelle?

Grüße Bernd

von Bernd F. (metallfunk)


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Das ging jetzt sehr schnell.

Die Südpfalzwerkstatt ist um die Ecke, frage ich am Montag mal.

Ich kenne die Beschäftigten, einmal pro Woche machen die einen
Spaziergang an meiner Werkstatt vorbei.
Eine(n) Sehbehinderten habe ich da noch nicht entdeckt, aber da
frag ich mal nach.

Grüße Bernd

von Julian B. (julinho)


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Man hätte auch schreiben können, suche jemand der Braille Schrift lesen 
kann, klingt ein bisschen netter.

von Bernd F. (metallfunk)


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Julian B. schrieb:
> Man hätte auch schreiben können, suche jemand der Braille Schrift lesen
> kann, klingt ein bisschen netter.

Trifft es aber nicht.

Es geht um Modelle alter Burgen ( ca. 60 x 60 cm ), die
komplett betastet werden können ( sollen ). einzelne Bauteile
sind mit Brailleschrift nummeriert.

Eine zusätzliche Legendenplatte hat weitere Informationen.

Wenn meine Formulierung da nicht nett wirkt, bitte ich
tausendmal um Entschuldigung.

Grüße Bernd

von Bernd F. (metallfunk)


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Hier mal ein Bild des Kunststoffmodells für den Bronzeguss.

Die Brailleschrift ist kaum erkennbar.

Grüße Bernd

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Bernd F. schrieb:
> Frage: Wie finde ich meine Testperson(en)?
Du suchst eigentlich T-a-stpersonen zur "Kontrolle eines 
Blindentastmodells"... ;-)

von Jan H. (j_hansen)


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Bernd F. schrieb:
> Hier mal ein Bild des Kunststoffmodells für den Bronzeguss.
>
> Die Brailleschrift ist kaum erkennbar.
>
> Grüße Bernd

Coole Sachen machst du da. Danke, dass du so viele davon hier zeigst, 
ich finde das immer sehr lesenswert.

von Bernd F. (metallfunk)


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Lothar M. schrieb:
> Bernd F. schrieb:
>> Frage: Wie finde ich meine Testperson(en)?
> Du suchst eigentlich T-a-stpersonen zur "Kontrolle eines
> Blindentastmodells"... ;-)

Genau.
Grüße Bernd

von Bernd F. (metallfunk)


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Bevor sich hier jemand um die sprachliche Unbekümmertheit
aufregt, arbeitet selbst mal mit Behinderten.

Die nehmen das viel leichter.

Wir haben hier eine große Behindertenwerkstatt, viele Leute
kenne ich schon Jahrzehnte.

Da ist ein lockerer Umgangston alltäglich.
Auf Pfälzisch wird ohnehin jeder geduzt.
Allerdings sollte immer der Respekt gewahrt bleiben.

Grüße Bernd

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Bernd F. schrieb:
> Die nehmen das viel leichter.

Ja, einen Blinden hätte ich im Haus, wird dir aber etwas zu weit
weg sein. ;-)

Anekdötchen: Ich geh' die Kellertreppe 'runter, es ist dunkel, aber
die (äußere) Kellertür ist geöffnet, und es poltert vernehmlich
unten.  Als ich Licht anschalte und weitergehe, sehe ich Peter.
„Ach Peter, hatte mich schon gewundert, war ja kein Licht an.“  Er
dröhnt in seinem unverkennbaren Bass: „Jaja, das mache ich immer so.“ :)

von P. M. (o-o)


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Julian B. schrieb:
> Man hätte auch schreiben können, suche jemand der Braille Schrift lesen
> kann, klingt ein bisschen netter.

Diese krankhafte Überbemühung nach höchst rücksichtsvollem Umgang mit 
jeglichen irgendwie benachteiligten Personen nervt einfach nur. Und 
hilft niemandem. Würde mich mal wundern, wie viel die Erfinder der 
ganzen (angeblich...) politisch korrekten Begriffe für diverse 
Minderheitsgruppen tatsächlich schon für diese Gruppen getan haben.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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P. M. schrieb:
> Diese krankhafte Überbemühung nach höchst rücksichtsvollem Umgang mit
> jeglichen irgendwie benachteiligten Personen nervt einfach nur.
Am Supermarkt direkt neben dem Eingang: Mutter-Kind-Parkplatz, 
Frauenparkplatz...  ;-)

von Falk B. (falk)


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@ P. M. (o-o)

>> Man hätte auch schreiben können, suche jemand der Braille Schrift lesen
>> kann, klingt ein bisschen netter.

>Diese krankhafte Überbemühung nach höchst rücksichtsvollem Umgang mit
>jeglichen irgendwie benachteiligten Personen nervt einfach nur.

Absolut! Ein Blinder ist blind! Das ist eine sachliche BEWERTUNG, keine 
ABWERTUNG! Genau wie Taube taub und Arme arm sind und.

> Und hilft niemandem.

Doch, den hysterischen Betroffenheitsaktivisten.

von P. M. (o-o)


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Falk B. schrieb:
> Betroffenheitsaktivisten.

Den Begriff muss ich mir merken ;-)

Falk B. schrieb:
> Absolut! Ein Blinder ist blind! Das ist eine sachliche BEWERTUNG, keine
> ABWERTUNG!

In diesem Zusammenhang auch: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Euphemismus-Tretmühle

von Falk B. (falk)


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@ P. M. (o-o)

>https://de.wikipedia.org/wiki/Euphemismus-Tretmühle

GENAU! Danke für den Link!

Jeder Schwarze ist ein Neger, aber nicht jeder Neger ist schwarz.

von Asko B. (dg2brs)


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Jörg W. schrieb:
> Anekdötchen: Ich geh' die Kellertreppe 'runter, es ist dunkel, aber
> die (äußere) Kellertür ist geöffnet, und es poltert vernehmlich
> unten.  Als ich Licht anschalte und weitergehe, sehe ich Peter.
> „Ach Peter, hatte mich schon gewundert, war ja kein Licht an.“  Er
> dröhnt in seinem unverkennbaren Bass: „Jaja, das mache ich immer so.“ :)

Ja, solche Leute sehen das nicht so verbissen. ;-)

Das mit den "Maerchenbroetchen" kenn ich auch erst von einem
Whitesticker.
...oder wenn etwas nicht zur Hand ist: "warte, da muss ich erst 
Nachgucken"

Gruss Asko.

von Falk B. (falk)


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@Asko B. (dg2brs)

>> „Ach Peter, hatte mich schon gewundert, war ja kein Licht an.“  Er
>> dröhnt in seinem unverkennbaren Bass: „Jaja, das mache ich immer so.“ :)

>Ja, solche Leute sehen das nicht so verbissen. ;-)

Darf man einen Rollstuhlfahrer fragen "Na, wie geht's?" ;-)

von (prx) A. K. (prx)


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P. M. schrieb:
> In diesem Zusammenhang auch:
> https://de.wikipedia.org/wiki/Euphemismus-Tretmühle

Danke. Die Sache kannte ich, den Begriff nicht. Also nun "Mensch mit 
besonderen Bedürfnissen". Also ab in die Bedürfnisanstalt?

von Falk B. (falk)


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@A. K. (prx)

>Danke. Die Sache kannte ich, den Begriff nicht. Also nun "Mensch mit
>besonderen Bedürfnissen". Also ab in die Bedürfnisanstalt?

Meinst du die öffentlich-rechtlichen Bedürfnisanstalten?

https://www.youtube.com/watch?v=04sQ0_3L0bk#t=4m27s

Klingt lustig, ist es aber leider nicht 8-(

von Bernd F. (metallfunk)


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Ich habe einige Jahre in einem Betrieb gearbeitet, in dem es
4 Gehörlose gab. Insgesamt ca. 12 MA.

Nun ist eine Schmiede durchaus auch ein Gefahrenfeld.
Heute würde man vielleicht eine elektronische Lösung bevorzugen,
damals war das sehr simpel gelöst. Ist 40 Jahre her.

Alle paar Meter gab es einen Korb mit 20 Tennisbällen.
Nach ein wenig Übung konnte man da auf 10 Meter genau treffen.

Ein zarter Wurf hieß: " Kannst du mal nachschauen oder helfen."

Fester Wurf: " Umdrehen, Schauen, Gefahr droht "

Hat super geklappt. ( In beide Richtungen! )

Damals gab es noch den Begriff " Taubstummer".
Das war wirklich Käse. Die Jungs hatten ein intensives Training hinter
sich und konnten Sprechen.

Es war manchmal nicht einfach, aber der Begriff " Gehörlos "
ist einfach besser.

Grüße Bernd

: Bearbeitet durch User
von Michael L. (michaelx)


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Lothar M. schrieb:
> P. M. schrieb:
>> Diese krankhafte Überbemühung nach höchst rücksichtsvollem Umgang mit
>> jeglichen irgendwie benachteiligten Personen nervt einfach nur.
> Am Supermarkt direkt neben dem Eingang: Mutter-Kind-Parkplatz,
> Frauenparkplatz...  ;-)

Was, keinen Behindertenparkplatz? Wobei Behindertenparkplätze inzwischen 
mit erheblich weniger Respekt behandelt werden als Frauenparkplätze.

Vor ein paar Wochen gesehen: Frau so um die 30 kommt auf dem Parkplatz 
mit fettem EsJuWie angeballert, und stellt sich mittig auf die beiden 
Behindertenparkplätze vorm Kaufland. Ich konnte mir nicht verkneifen, 
sie darauf hin anzusprechen, ob sie denn behindert wäre. Sie, Richtung 
Apotheke im Eingangsbereich laufend giftete mich an, sie hätte ja ein 
krankes Kind zu Hause, und ich sollte sonst was tun ... gnaueres 
verkneife ich mir! (Als ob sie nicht hätte 20 Meter weiter entfernt 
parken können.) Das war mir zu doof, dass ich mal geäugt habe, was sie 
wohl holen wird: Es war die Anti-Baby-Pille. Unglaublich, diese 
Dreistigkeit. Sie hat kein Klischee ausgelassen, da kann man nicht mal 
mehr übertreiben.

Sorry, musste ich mir bei der Vorlage grad von der Seele schreiben.

von Uhu U. (uhu)


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Michael L. schrieb:
> Wobei Behindertenparkplätze inzwischen
> mit erheblich weniger Respekt behandelt werden als Frauenparkplätze.

Ja, als Nicht-Frau dort zu parken ist fast so schlimm, wie das sich 
verlaufen ins Damenklo...

: Bearbeitet durch User
von Michael L. (michaelx)


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Falk B. schrieb:
> @ P. M. (o-o)
>
>>https://de.wikipedia.org/wiki/Euphemismus-Tretmühle
>
> GENAU! Danke für den Link!
>
> Jeder Schwarze ist ein Neger, aber nicht jeder Neger ist schwarz.

Dazu hätte ich noch was für dich:

https://www.carlsen.de/taschenbuch/moral-fuer-dumme/57762

Hab ich vor ein paar Wochen gekauft, nach dem ich das Buch im Laden 
schon zur Hälfte gelesen hatte.

von Mark B. (markbrandis)


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Michael L. schrieb:
> Was, keinen Behindertenparkplatz? Wobei Behindertenparkplätze inzwischen
> mit erheblich weniger Respekt behandelt werden als Frauenparkplätze.

Was mich an Behindertenparkplätzen generell stört: Sie sind 95% der Zeit 
nicht belegt, vielleicht sogar eher zu 99%. Wozu genau soll ein 
Parkplatz gut sein, der fast gar nicht genutzt wird?

Sinnvoller fände ich ausgewiesene Parkplätze für Kurzzeitparker (z.B. 
maximal 10 Minuten). Wer einen Behindertenausweis ins Auto legt, darf 
dort meinetwegen beliebig lange parken. Alle anderen dürfen eben nur 
zehn Minuten. Voilà, dann wird die Fläche auch genutzt und liegt nicht 
weitestgehend brach.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Michael L. schrieb:
> Es war die Anti-Baby-Pille. Unglaublich, diese Dreistigkeit.

Nu, stell dir vor die gäbe dieses Verhalten an 10 Kinder weiter.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Mark B. schrieb:
> Wer einen Behindertenausweis ins Auto legt, darf dort meinetwegen
> beliebig lange parken.

Was hilft das dem Behinderten?

Der braucht einfach mehr Platz, damit er mit dem Rollstuhl um das
Auto drumrum kommt.  So viel Platz wiederum willst du dem Rest der
Autofahrer natürlich nicht zugestehen, denn die können aufrecht
drumrum laufen, und man würde dann viel weniger Autos in das
Parkhaus bekommen als der eine Parkplatz, der auf diese Weise einen
Großteil der Zeit ungenutzt bleibt.

von Mark B. (markbrandis)


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Jörg W. schrieb:
> Mark B. schrieb:
>> Wer einen Behindertenausweis ins Auto legt, darf dort meinetwegen
>> beliebig lange parken.
>
> Was hilft das dem Behinderten?
>
> Der braucht einfach mehr Platz, damit er mit dem Rollstuhl um das
> Auto drumrum kommt.  So viel Platz wiederum willst du dem Rest der
> Autofahrer natürlich nicht zugestehen, denn die können aufrecht
> drumrum laufen, und man würde dann viel weniger Autos in das
> Parkhaus bekommen als der eine Parkplatz, der auf diese Weise einen
> Großteil der Zeit ungenutzt bleibt.

Es ist oftmals wesentlich mehr als nur ein Parkplatz, das ist es ja 
gerade. Ich denke da speziell an die Parkplätze vor großen 
Einkaufszentren.

Anders formuliert: Man könnte bei N vorhandenen Behindertenparkplätzen 
das kurzfristige Parken auch Nichtbehinderten erlauben, solange 
mindestens 1 Behindertenparkplatz frei bleibt.

Wenn ein Behinderter kommt --> Es ist ja ein Parkplatz frei.
Wenn noch einer kommt --> Bis dahin ist statistisch gesehen wieder ein 
Platz frei, da nur Kurzzeitparken erlaubt und diese Parkplätze somit nie 
lange belegt bleiben. (soweit zumindest die Theorie ;-)

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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viel Spass, damit wäre keinerlei justiziable Rechtsgrundlage für solche 
Einrichtungen mehr gegeben und man kann die Schilder gleich demontieren, 
oder muss eine permanente Überwachung anordnen.


Tststs, das 2. unendliche Phänomen schlägt zu

Namaste

von Bernd F. (metallfunk)


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Stand der Dinge:

So schwierig hatte ich mir die Suche nach einer, einem Sehbehinderten,
die/ der Brailleschrift kann, nicht vorgestellt.

Einige Telefonate mit Werkstätten und Vereinen waren freundlich
und hilfreich.

Trotzdem: Keine Test( Tast )-Person.

Am Freitag gehen die Modelle nach Marburg zum Gießer.
Eventuell hat der noch eine Möglichkeit.
http://www.kunstgiesserei-pfeifer.de/tastmodelle.php

P.S. Zum Urheberrecht: Jeder möge mal bedenken, was wäre,
wenn er von seinen Zeichnungen leben müsste.

Die Toleranz gegenüber illegaler Verbreitung würde drastisch
absinken.

Grüße Bernd

von Bernd F. (metallfunk)


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Hier mal ein Bild, worum es geht.

In Klarschrift ist es kein Problem, obwohl die exakten Termini
einer alten Burg nicht gerade geläufig sind.

In Brailleschrift darf da aber kein Punkt falsch sein.

Grüße Bernd

von Bernd F. (metallfunk)


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Hier als anderes Format.

Grüße Bernd

von Timm T. (Gast)


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Jörg W. schrieb im Beitrag #4265857:
> Es wäre sinnvoll gewesen, gleich den ganzen Thread zu löschen, denn
> durch die fehlenden Anhänge war das Eröffnungsposting sinnlos
> geworden.

Können die Herren Moderatoren bitte in einem anderen Thread 
weiterstreiten. Nicht daß sie sich hier noch selbst löschen müssen...

Bernd F. schrieb:
> Hier mal ein Bild, worum es geht.

Was ist eine "Große Kommunikation" in einer Burg? Damit kann ich als 
Nichtganzblinder jetzt gar nichts anfangen. Ist das der Serverraum?

Und warum steht Lustgarten in Anführungszeichen? Das heißt nunmal 
Lustgarten, so wie Bergfried Bergfried heißt, oder Kemenate Kemenate.

Und diese Begriffe dürften auch interessierten Blinden geläufig sein. 
Die sind doch nicht blöd.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Timm T. schrieb:

> Können die Herren Moderatoren bitte in einem anderen Thread
> weiterstreiten.

Hast recht.

> Nicht daß sie sich hier noch selbst löschen müssen...

Genau das habe ich getan, zusammen mit all dem anderen Kram, der
Bernds Thread nur unsinnig zugemüllt hat.

Parallel habe ich nochmal meine privaten Kontakte bemüht, ob sie
jemanden kennen, der Bernd da in seiner Ecke des Landes helfen könnte.
Mal sehen.

von Matthias S. (da_user)


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Mark B. schrieb:
> Anders formuliert: Man könnte bei N vorhandenen Behindertenparkplätzen
> das kurzfristige Parken auch Nichtbehinderten erlauben, solange
> mindestens 1 Behindertenparkplatz frei bleibt.

Wird dann ähnlich gut funktionieren, wie Anhängerparkplätze bei großen 
Baumärkten oder Möbelhäusern...

Wenn da jemand mit einem großen Transporter rumsteht, lass ich mir das 
ja noch eingehen,...

von Bernd F. (metallfunk)


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Manche Sachen dauern ein wenig. ( Zulieferer), aber dann wird es
doch was.

Hier Bilder der Beschriftungsplatten.

Leider konnte ich niemand finden, der die Teile vor Produktion
kontrollieren konnte.

Große Herausforderung war, zwei fertige Edelstahlplatten mit
8 mm Dicke zum fast rechten Winkel ( Die obere Platte hat 2 %
Gefälle ) zusammenzuschweißen, ohne was zu verhunzen.

Die Platten sind 140 mm breit.

Grüße Bernd

: Bearbeitet durch User
von Joachim .. (joachim_01)


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Sehr elegant. Die Pällzer hänn hald Geld.
Und die Raupe schimmert auch nicht durch.

Gruß aus Karlsruh'.

von Timm T. (Gast)


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Bernd F. schrieb:
> Große Herausforderung war, zwei fertige Edelstahlplatten mit
> 8 mm Dicke zum fast rechten Winkel ( Die obere Platte hat 2 %
> Gefälle ) zusammenzuschweißen, ohne was zu verhunzen.

Wobei sich mir die Frage stellt, warum man da eine scharfe Kante haben 
muß? Das gibt doch nur unnötig blaue Flecke. Wäre da nicht ein großzügig 
gebogenes Blech besser gewesen?

Und was zum Henker ist jetzt eine "Große Kommunikation"?

von Bernd F. (metallfunk)


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Timm T. schrieb:
> Bernd F. schrieb:
>> Große Herausforderung war, zwei fertige Edelstahlplatten mit
>> 8 mm Dicke zum fast rechten Winkel ( Die obere Platte hat 2 %
>> Gefälle ) zusammenzuschweißen, ohne was zu verhunzen.
>
> Wobei sich mir die Frage stellt, warum man da eine scharfe Kante haben
> muß? Das gibt doch nur unnötig blaue Flecke. Wäre da nicht ein großzügig
> gebogenes Blech besser gewesen?
>
> Und was zum Henker ist jetzt eine "Große Kommunikation"?

Blaue Flecken? Das gehört so.

" Große Kommunikation" ?
Ich nicht wissen, ich andere Baustelle.

Grüße Bernd

von Uhu U. (uhu)


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Bernd F. schrieb:
> Hier Bilder der Beschriftungsplatten.

Hm. Dass die Kasse nicht blindelbeschriftet ist, heißt wohl, dass die 
umsonst rein kommen. Das ist nobel.

Aber dass die Toiletten ebenfals nur Sehenden offenbart werden, ist 
interpretationsbedürftig:
Stinken die so, dass der Blinde nur der Nase nach gehen muss, oder 
dürfen die überall hinpinkeln, weil sie ja eh keiner sieht?

von David P. (chavotronic)


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> Und was zum Henker ist jetzt eine "Große Kommunikation"?

Sperrwerk zwischen Kernburg und Westturm, "Große Kommunikation" genannt, 
im Bereich des alten künstlich in den Felsen gegrabenen Halsgabens, 
enthält über eine 14 m lange Durchfahrt den vorderen Zugang zur Burg. 
Links in Bild der anstehende Fels, auf dem sich der mächtige Westturm 
erhebt.

Die "Große Kommunikation" wurde um 1550 vom Frankfurter Stadtbaumeister 
Caspar Weitz erbaut. Ursprüngliche Pläne sahen einen vierstöckigen 
Aufbau in Stein vor, wurden jedoch nicht verwirklicht.

Kurz gesagt: ein Verbindungsbau.

von David P. (chavotronic)


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Uhu U. schrieb:
> Aber dass die Toiletten ebenfals nur Sehenden offenbart werden, ist
> interpretationsbedürftig:

Wieso? Steht doch da..

von Bernd F. (metallfunk)


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David P. schrieb:
> Uhu U. schrieb:
>> Aber dass die Toiletten ebenfals nur Sehenden offenbart werden, ist
>> interpretationsbedürftig:
>
> Wieso? Steht doch da..

Find ich jetzt Klasse: Ihr wisst mehr als ich :)

Viele Grüße
Bernd

von Bernd F. (metallfunk)


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Ich hätte jetzt eher technische Fragen erwartet.
Z.B. " Wie macht man So was ?"  Durchmesser 25 mm.

Grüße Bernd

von Falk B. (falk)


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Lasern?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Besseres (nicht verwackeltes und scharfes) Bild?

von Bernd F. (metallfunk)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Besseres (nicht verwackeltes und scharfes) Bild?

Mehr gibt mein Werkstattlicht nicht her.
Aber Feinlasern + Laserschweißen ist die Lösung.
Zwei Lagen 0,8 mm Edelstahlblech und ein 4 mm Bolzen zum Anschrauben.

( Per PN gibt es auch die passende Firma )

Grüße Bernd

von Bernd F. (metallfunk)


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Wie gesagt, bei dem Werkstattlicht ist nicht mehr drin.

Wenn gewünscht, mache ich morgen Fotos bei Tageslicht.

Grüße Bernd

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Das Bild ist deutlich besser - und obendrein hast Du's ja schon 
verraten.

Wie auch immer, schickes Zeug, das Du da anfertigst.

von Bernd F. (metallfunk)


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David P. schrieb:
>> Und was zum Henker ist jetzt eine "Große Kommunikation"?
>
> Sperrwerk zwischen Kernburg und Westturm, "Große Kommunikation" genannt,
> im Bereich des alten künstlich in den Felsen gegrabenen Halsgabens,
> enthält über eine 14 m lange Durchfahrt den vorderen Zugang zur Burg.
> Links in Bild der anstehende Fels, auf dem sich der mächtige Westturm
> erhebt.
>
> Die "Große Kommunikation" wurde um 1550 vom Frankfurter Stadtbaumeister
> Caspar Weitz erbaut. Ursprüngliche Pläne sahen einen vierstöckigen
> Aufbau in Stein vor, wurden jedoch nicht verwirklicht.
>
> Kurz gesagt: ein Verbindungsbau.


Vielen Dank David,
das wusste ich auch nicht.

Grüße Bernd

von Asko B. (dg2brs)


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Bernd F. schrieb:
> Ich hätte jetzt eher technische Fragen erwartet.

Wie sind die erhabenen (fuehlbaren) "Gnubbel" ausgefuehrt ?

Sackloch und kleine Kugeln eingepresst ?

oder

Durchbohrungen und Stifte von der Unterseite ?

Gruss Asko.

von Bernd F. (metallfunk)


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Hallo Asko,

die Blindenschrift wird von der Graviermaschine gebohrt, dann werden
1,5 mm Kugeln eingepresst.

Grüße Bernd

von Asko B. (dg2brs)


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Hallo Bernd

Dann lag ich mit meiner Vermutung ja nicht ganz verkehrt.
Das es aus zwei zusammengeschweissten Teilen besteht, haette
ich jedoch nicht vermutet.
Ich dachte es waere ein Abschnitt von einem L-Profil.

Gruss Asko.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Edelstahl dieser Dicke walzt/biegt man nicht in so scharfkantig, die 
Oberfläche würde aufreißen und Strangguss bei Edelstahl wäre mir 
zumindest neu.

Namaste

von Bernd F. (metallfunk)


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Weiter geht es:

Gestern bekam ich die Burgmodelle vom Gießer.

Anfangs war ich erschrocken über den Verzug, aber ich habe eine
Richtplatte in der Werkstatt ( wiegt eine Tonne), erst mal
festspannen, ( Vorsicht mit den Braillepunkten ) und dann die 2 Meter 
Eisenstange angesetzt.

Motto: Biegt oder bricht.

Kein Problem, Bronzeguss ist doch recht dehnfähig.

Nun bin ich deutlich entspannter.

Grüße Bernd

: Bearbeitet durch User
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