Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Industrienetzteil für Heimserver/Telefonie/etc.


von AnyKey86 (Gast)


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Hallo zusammen,
ich habe bei mir in der Abstellkammer einen Heimserver (mit 12V 
Versorgung), DSL-Modem, WLAN-Accesspoint, Switch und was da eben noch so 
dazu gehört. Jedes Gerät bringt sein eigenes Stecker Netzteil mit. Diese 
würde ich jetzt gerne durch eine ordentliches Industrienetzteil ersetzen 
und alle Geräte z.B. über einen Klemmblock anschießen.

Idealerweise sollte das Netzteil ein abgeschlossenes Gehäuse haben und 
als Eingang einen Kaltgerätestecker, was die Auswahl sicher einschränkt. 
Damit würde ich vermeiden das ich einen geschlossenen Schaltschrank 
brauche wegen der Netzspannung den ich eventuell sogar aktiv belüften 
muss. Ist das so machbar oder gibt es bessere Herangehensweisen? Über 
welche Klemmblöcke oder aehnliches würdet ihr die einzelnen Geräte 
anschließen. Könnte ihr mit eine Netzteilserie empfehlen die mit 
Überlast und Kurzschlüssen klar kommt?

Der Gesamtaufbau sollte kompakt, bezahlbar und vor allem sicher sein!

AnyKey

von oszi40 (Gast)


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1.Der kluge Bauer legt nie alle Eier in EINEN Korb.
2.Ein zentales Netzteil schafft zwar "Ordnung", erfordert aber Wissen, 
was jeder Verbraucher an STrom und Spannung braucht und die JEWEILS 
passende Absicherung dazu. Weiterhin wäre noch eine Frage, ob alle 
Massen so einfach verbunden werden dürfen oder etwa magischer Rauch 
entsteht. Das kann ich aus der Ferne nicht erkennen. Ansonsten gibt es 
z.B. bei C*, Po* od. Rei* so viele Meanwell-Netzteile, daß sie welche 
verkaufen müssen.

von AnyKey86 (Gast)


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oszi40 schrieb:
> 1.Der kluge Bauer legt nie alle Eier in EINEN Korb.

Redundanz waere ja kein Problem, falls es ausfaellt sind die ganzen 
Steckernetzteil ja auch noch da.

> 2.Ein zentales Netzteil schafft zwar "Ordnung", erfordert aber Wissen,
> was jeder Verbraucher an STrom und Spannung braucht und die JEWEILS
> passende Absicherung dazu. Weiterhin wäre noch eine Frage, ob alle
> Massen so einfach verbunden werden dürfen oder etwa magischer Rauch
> entsteht. Das kann ich aus der Ferne nicht erkennen. Ansonsten gibt es
> z.B. bei C*, Po* od. Rei* so viele Meanwell-Netzteile, daß sie welche
> verkaufen müssen.

Spitzenverbrauch bestimmen sollte ja Anhand der Spezifikation der 
Geraete kein Problem sein. Die passende Absicherung ist eher der Punkt 
wo ich Hilfe brauche wie man das ganze fachgerecht macht.

An die Massen habe ich noch gar nicht gedacht! Guter Einwand! Wie kann 
ich das feststellen?

Bei Meanwell landet man schnell, die Auswahl erschlaegt mich allerdings 
ein wenig.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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AnyKey86 schrieb:
> einen Heimserver (mit 12V
> Versorgung), DSL-Modem, WLAN-Accesspoint, Switch

Ich speise mit dem Netzteil meines Heimservers (Linux-Mini-ITX im ATX 
Gehäuse) den VGA Monitor, den Switch und früher noch die LocalTalk 
Bridge mit und hatte mir dazu Kabel von Molex auf Hohlstecker gebaut.
Solange die Geräte nur Ethernet und DSL Anschlüsse haben, sollten sie 
auf den Datenleitungen erdfrei sein, so das das Masseproblem nicht 
auftritt.

: Bearbeitet durch User
von Michael U. (amiga)


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Hallo,

zum Masse-Thema: Durchgansprüfer nehmen. -Pol der Spannungsversorgung 
sollte möglichst ungeschaltet mit GND verbunden sein, also auch Schirm 
von Buchsen usw.
Ist das der Fall ist alles ok.
Es gibt immer wieder Exoten (DSL-Modems o.ä.) da durchaus Masseseitig 
geregelt wird. Da ist dann eine Verbindung "durchschlagend".
Sowas ist selten geworden, Durchprüfen verhindert aber Kummer.
Ungeschaltet deshalb, weil dann die Potenzialbezöge auch erhalten 
bleiben wenn mal ein einzelnes Gerät per Schalter abschaltet.

Bei mir hängt z.B. eine 4-fach Kabelpeitsch von Pollin an einem 12V 5A 
Netzteil. Alle meine externen HD-Gehäuse und ähnliches werden da bei 
Bedarf rangesteckt, die sind mal geprüft worden. Bei fremden Sachen muß 
eben erstmal das Multimeter "piepen".

Gruß aus Berlin
Michael

: Bearbeitet durch User
von Axel L. (axel_5)


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oszi40 schrieb:
> 1.Der kluge Bauer legt nie alle Eier in EINEN Korb.

Die Netzteile sind bisher nicht redundant, sondern im Gegenteil addieren 
sich tendentiell die Ausfallwahrscheinlichkeiten.

Wenn z. B. der Switch ausfällt, nützt es nichts, dass das DSL-Modem noch 
geht und eingeschränkt gilt das auch umgekehrt.

Da ist es alles in allem vermutlich zuverlässiger, die ganzen 
Billigstnetzteile durch ein gescheites zu ersetzen.

Gruss
Axel

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