Hello, in einem mobilen Projekt betreibe ich 2x12V15AH Akkus in Serie. Mittelabgriff ist auch auf die Platine geführt. DB: http://www.qbatteries.de/uploads/tx_akkusys/QB_Export_neutral_12LCP-15.pdf Jetzt geht es um das Ladekonzept. Verfügbar ist bei Anschluss ans Stromnetz via Netzteil 24V. Idee: Schaltregler, StEP-up auf 29,4V, Strombegrenzung bei 1,5A. Spannung wird über einen uC am Mittelabgriff und Endabgriff gemessen. Sollten die Spannungen zu stark auseinanderdriften, will ich über Mosfets und Kondensatoren aktives Balancing verwirklichen. Soweit so gut? Oder gibts da eine hübschere Lösung? Wandler gibts bei TI genug, die Strombegrenzung würde eine kleine nachgeschaltete OPV Schaltung übernehmen. (Oder gibts da schon was kombiniertes?); Als "Schaufelkondensatoren" hätte ich jetzt mal grob überschlagen 1500uF * 0,1Ohm = Tau = 0.15ms; Somit sollte ich mit einer ms "Schaufeltakt" doch recht gut dabei sein. Die "Erstladung" der Kondensatoren erfolgt natürlich über einen Widerstand, uC gesteuert. Konzept soweit i.O.?
Tach, du machst dir deutlich zu viele Gendanken. Wenn die Wahl auf einen Bleigelakku gefallen ist willst du dich explizit nicht mit solchen Fragen beschäftigen. Das ist heute der einzige Grund warum man noch Blei verwendet. Im Ernst, bevor deine Akkus ernsthaft driften ist die Lebensdauer längst überschritten. Mein Rat: Wenn du dir schon so ausführlich Gedanken über deinen Akku machst verwende gleich einen LiIon Akku (einen leichten Akku zu haben ist sicherlich auch nicht verkehrt bei einem mobilen Projekt). Zwei Konzepte sind denkbar. Methode einfach ist das Ladegerät komplett vom Gerät zu trennen. Der Akku wird dann zum Laden ausgebaut und am Ladegerät geladen. Um das balancen kümmert sich dann das Ladegerät. Sowohl Akku als auch Lader gibts von der Stange. Methode edel ist du baust dir den Akku aus 18650 Zellen selbst. Bei der Wahl passender Zellen ist im Normalfall balancen extrem selten, meist sogar völlig unnötig. Zu empfehlen sind da zB die guten alten Sony Konion Zellen (US18650VTC4). Gruß Thor
Naja, die AKkus driften schon einige 100mv auseinander, ich habe bedenken, dass das auf dauer schadhaft wird? Ansonsten, Strombegrenzung + 29,4V = i.o?
@ Hansdampf (Gast) >Naja, die AKkus driften schon einige 100mv auseinander, ich habe >bedenken, dass das auf dauer schadhaft wird? Und was macht ein (Blei)Akku mit seinen Zellen? Dort gibt es auch keine Balancer. AFAIK ist es gängige Praxis, bei der Reihenschaltung von BleiAkkus diese VORHER einfach einzeln vollständig zu laden und dann einfach in Reihe zu schalten. Die laufen dann hinreichend "synchron". Bei LiPos geht das halt nicht, hier braucht man Balancer. Die arbeiten aber allein, da muss man von aussen nix messen. >Ansonsten, Strombegrenzung + 29,4V = i.o? Ich würde sagen, JA. Sind das nicht aber eher 2x14,4=28,8V?
Hallo Alex. Alex S. schrieb: > Mein Rat: Wenn du dir schon so ausführlich Gedanken über deinen Akku > machst verwende gleich einen LiIon Akku (einen leichten Akku zu haben > ist sicherlich auch nicht verkehrt bei einem mobilen Projekt). Zwei > Konzepte sind denkbar. Das Gewicht pro W/s ist bei LiIon Akkus deutlich besser als bei Bleiakkus, und sie haben, solange sie "gut" sind, einen sehr kleinen Innenwiderstand, (der aber auch fatal sein kann). Persönlich habe ich mich selber aber dann trozdem für Bleiakkumulatoren entschieden, weil 1) Ich die Erfahrung gemacht habe, das LiIon Akkus bei Kälte im Winter katastrophal und komplett versagen. Für mich ein KO Kriterium, weil ich auch bei Schnee und Frost unterwegs bin. 2) Bleiakkumulatoren wesentlich unkritischer im Handling sind. Eine Alternative wären aber eventuell Lithium Eisen Phosphat Akkumulatoren. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Hallo Hansdampf und Falk. Hansdampf schrieb: > Soweit so gut? Oder gibts da eine hübschere Lösung? wenn Einfachheit hübsch ist: Blei-Gel Akkus können durch moderate Überladung (Ausgleichsladung) "balanciert" werden. Siehe: Beitrag "Re: Blei-Gel-Akkus richtig laden" Das führt zu: Falk B. schrieb: >>Ansonsten, Strombegrenzung + 29,4V = i.o? > > Ich würde sagen, JA. Sind das nicht aber eher 2x14,4=28,8V? Danach wären 28,8V die untere Grenze und 29,4V die obere. Hängt etwas am Akku und der damit gemachten Erfahrung. Meine persönliche Erfahrung: Gute Akkus sollten so 2,42V pro Zelle vertragen. Im Zweifel eher den Strom oder die Zeit der Ausgleichsladung verringern. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de Nachtrag: Das Dokument von Panasonic über das Laden von VRLA Akkus existiert am angegebenen Ort nicht mehr. Aber dafür existiert ein neues: http://na.industrial.panasonic.com/sites/default/pidsa/files/downloads/files/panasonic_vrla_chargingmethods.pdf
:
Bearbeitet durch User
> 1) Ich die Erfahrung gemacht habe, das LiIon Akkus bei Kälte im Winter > katastrophal und komplett versagen. Für mich ein KO Kriterium, weil ich > auch bei Schnee und Frost unterwegs bin. Uiui, grandioser Blödsinn. Es gibt nichts Kälte empfindlicheres als Bleiakkus. Wenn du Pech hast frieren dir die Dinger sogar kaputt. Wenn dein Projekt längere Zeit unklimatisiert (Heizung) den Elementen ausgesetzt ist sind Blei Akkus auf gar keinen Fall zu empfehlen. 2) Bleiakkumulatoren wesentlich unkritischer im Handling sind. Und dafür auch viel schneller kaputt ;) Thor
Hallo Alex. Alex S. schrieb: >> 1) Ich die Erfahrung gemacht habe, das LiIon Akkus bei Kälte im Winter >> katastrophal und komplett versagen. Für mich ein KO Kriterium, weil ich >> auch bei Schnee und Frost unterwegs bin. > Uiui, grandioser Blödsinn. Es gibt nichts Kälte empfindlicheres als > Bleiakkus. Wenn du Pech hast frieren dir die Dinger sogar kaputt. Ja. Irgendwann frieren auch die ein*). ;O) Aber zwischen 0°C und -20°C kann ich aus Blei Akkumulatoren noch Strom ziehen. Bei LithiumIon Akkus kommt spätestens unterhalb 0°C nichts brauchbares heraus, und unterhalb plus 10°C wird es schon mager. Das ist halt meine persönliche Erfahrung. > Wenn > dein Projekt längere Zeit unklimatisiert (Heizung) den Elementen > ausgesetzt ist sind Blei Akkus auf gar keinen Fall zu empfehlen. Richtig. Das tut keinem Akku gut. Aber immerhin funktioniert ein Bleiakku noch bei Minusgraden. Ein Lithium ionen Akku funktioniert dort nicht mehr. Auch wenn das ganze reversibel ist, wenn er wieder warm wird. Ein weiterer Nachteil von Bleiakkumulatoren ist die hohe Selbstentladung (und innere Korrosion) ab 30°C und ganz extrem ab 40°C. Da fangen Lithium Ionen Akkus eigentlich an, so richtig Lebendig zu werden. Trozdem gilt für mich: Wenn es um Robustheit und Allwettertauglichkeit geht in unseren Breiten, dann Bleiakkus. Lithiumionen ist aber bestimmt eine Alternative für die Tropen. LithiumEisenPhosphat könnte auch für mich eine Alternative sein. Leider bin ich noch nicht dazu gekommen, das auszutesten. > 2) Bleiakkumulatoren wesentlich unkritischer im Handling sind. > Und dafür auch viel schneller kaputt ;) Nun, Ich habe halt gegenteilige Erfahrung gemacht, und halte Lithium Ionen Akkus für sehr heikel im Handling. Es ist nicht ohne, die Grenzen einzuhalten. Du kannst natürlich die Sicherheitsabstände groß machen, aber dann machst Du eben auch erhebliche Abstriche an der Kapazität (und reduzierst drastisch die Alterung). Aber für mich ist das Kälteproblem eben das KO Kriterium bei Lithium Ion. *) wenn Du in die Arktis willst, ginge nichts über Edison-Akkumulatoren:https://de.wikipedia.org/wiki/Nickel-Eisen-Akkumulator Die sind noch robuster, allerdings auch etwas pflegeintensiver. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
:
Bearbeitet durch User
Den USBStreamer hatte ich auch schon mal gesehen. Auf den ersten Blick passte er perfekt. Preislich auch noch im Rahmen. Allerdings sieht es so aus als hätte der Treiber keinen support für standard Windows Audio. Und wie gesagt ASIO ist keine option für mich. Thor
Hello, jetzt habe ich mal meine "specs" festgelegt: 1. Laden mit 28,8V/1,5A 2. Laden mit 29,4V/150mA Das sollte für den Anfang ja mal passen bei 2x12V 15AH in Serie. So, Bauteilauswahl geht los, denkste. Gibt es da einen Switcher mit Programmable Output Current & Voltage (über FB Pins, z.B. via digitales Potentiometer) + Boost Converter? ich finde bei Gott nichts. Grüße!
Nachtrag: Einzig die Schaltungen mit dem LM2577: http://www.ebay.de/itm/LX6009-Automatic-Boost-Buck-Converter-4-35V-to-1-25-25V-CC-CV-Voltage-Regulator-/281788280931?hash=item419be3f063 Bieten Strom & Spannungseinstellung. Aber da finde ich keinen Schaltplan zur Umsetzung und das Datenblatt ist auch nicht sehr ergiebig :(
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.