Forum: HF, Funk und Felder Unterscheidung magnetischer Objekte


von HunkyDory (Gast)


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Hallo liebe Forenmitglieder,

ich bin nicht neu hier, konnte mir aber in der Vergangenheit alle meine 
Fragen durch lesen alter Posts beantworten. Jetzt habe ich eine Frage, 
die ich mir nicht wirklich beantworten kann und hoffe auf Euren Rat.

Ich würde gerne ein System bauen in dem ich mehrere kleine Objekte (z.B. 
Stifte) in einen Halter stelle und messen kann, welches Objekt aus dem 
Halter herausgenommen wurde. Weil ich keine Elektronik in den Objekten 
unterbringen kann ist mein Ansatz jedes Objekt unterschiedlich stark zu 
magnetisieren. Ein Hallsensor/ Magnetfeldsensor / ??-Sensor unter dem 
Halter misst die Feldstärke und ein uC ermittelt aus der Feld-Differenz 
das entfernte Objekt.

Ich kenne mich leider nicht mir magnetischer Feldstärke und den dazu 
passenden Sensoren aus. Daher meine Bitte um Rat: Könnt Ihr mir einen 
Sensor nennen mit dem ich das System umsetzen könnte? Welche Magnete 
müsste ich mit diesem Sensor verwenden? Was muss ich beachten? Eventuell 
gibt es auch einen besseren Ansatz? Ich freue mich auf Eure (auch 
allgemeinen) Ratschläge.

Danke im Voraus und viele Grüße
Dorian

von Torsten C. (torsten_c) Benutzerseite


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ebay 262011562181

Mit einem HMC5883L oder anderen 3D-Magnetometern kannst Du den Vektor 
der Feldstärke an einem Punkt bestimmen, mit mehreren davon sogar an 
mehreren Stellen und dann rechnen oder Muster vergleichen oder …

: Bearbeitet durch User
von HunkyDory (Gast)


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Danke für die rasche Antwort.
Im Datenblatt des sensors steht ein Messberech von +-8 Oe.

Die Magnete die man kaufen kann scheinen mit ihrer Feldstärke von 
mehreren Kilo Oe aber deutlich außerhalb dieses Bereichs zu liegen
(http://www.supermagnete.de/data_table.php).

Gibt es Möglichkeiten da zu skalieren bzw. übersehe ich etwas?

Beste Grüße
Dorian

von Bustreiber (Gast)


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Http://www.transponder.de/glas.htm

Würde sowas bei dir nicht passen?

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Da gab es mal Schachcomputer, die irgendwie die Figuren auf dem 
Spielbrett unterscheiden konnten, ich weiß aber nicht wie.

von HunkyDory (Gast)


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Ich habe mal mit den Leuten telefoniert, die die RFID Geschichten 
anbieten.
Das scheint keine gute Lösung für das Problem zu sein, weil man 
Collision Detection benötigt und die Systeme i.d.R. designed sind um 
einzelne IDs zu erkennen und nicht mehrere zu unterscheiden. Auch die 
Kosten für den Leser sind zu hoch.


Habt ihr noch Input zum "Magnetansatz" ?

LG

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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http://www.schach-computer.info/wiki/index.php/Figurenerkennung

" In der Regel werden in die Figuren Resonanzkreise (bestehend aus Spule 
und Kondensator) mit unterschiedlichen Resonanzfrequenzen eingebaut. Im 
Schachbrett sind unter jedem Feld Spulen (meist aus nur einer Windung) 
untergebracht, die der Reihe nach von der Elektronik angesteuert werden. 
Dabei werden die unterschiedlichen Resonanzkreise und damit die 
Figurenarten erkannt. "

http://www.schach-computer.info/wiki/index.php/Mephisto_Bavaria

"Während bei herkömmlichen Magnetsensorgeräten (Modular, Exclusive und 
München) alle Figuren einheitlich mit Dauermagneten ausgestattet sind, 
befinden sich in den Sockeln der Bavaria-Figuren Induktionsspulen, 
welche die einzelnen Figurenarten unterschiedlich codieren."

https://groups.google.com/forum/#!topic/de.sci.electronics/CdVIUFrHkRw
de.sci.electronics ›Schachcomputer, Figurenerkennung

: Bearbeitet durch User
von MT (Gast)


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HunkyDory schrieb:
> ist mein Ansatz jedes Objekt unterschiedlich stark zu
> magnetisieren.

HunkyDory schrieb:
> Die Magnete die man kaufen kann scheinen mit ihrer Feldstärke von
> mehreren Kilo Oe aber deutlich außerhalb dieses Bereichs zu liegen

Du willst doch die Feldstärke des Objektes messen und nicht des 
Magneten.

von HunkyDory (Gast)


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Danke Christoph Kessler für die sehr nützlichen Links. Besonders der 
Thread ist sehr spannend. Allerdings ist mein Problem etwas anders als 
beim Schach, da meine "Abstellfläche" für die Objekte nicht klar 
definiert ist. Ich fürchte der "lokale" Ansatz scheitert deswegen.

@MT: Bedeutet dein Hinweis, dass die zu messende Feldstärke der Objekte 
so viel kleiner ausfällt, dass es in den Messbereich des Sensors passen 
könnte?
Wie würde ich sicherstellen, dass dem wirklich so ist? Try and Error?

VG
Dorian

von gamp (Gast)


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Hallo,
bei der Erkennung von Geldscheinen wird die Magnetisierung auf deren 
Oberflächen untersucht. Dazu werden mehrere Magnetsensoren und Magnete 
in einer Reihe angeordnet. Ein Controller wertet die Feldänderung aus, 
die durch die Geldscheine verursacht wird.

Sensoren hier:
http://www.meas-spec.com/position-sensors/position-sensor-components/magneto-resistive-sensors.aspx

Die Feldauswertung ist sehr aufwendig, aber machbar.

von oszi40 (Gast)


Angehängte Dateien:

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HunkyDory schrieb:
> Ich würde gerne ein System bauen in dem ich mehrere kleine Objekte (z.B.
> Stifte) in einen Halter stelle und messen kann, welches Objekt aus dem
> Halter herausgenommen wurde.

1.Die simpelste Methode scheinen Magnete am Objekt und Hallsensoren 
(oder bei ausreichender Magnetkraft Reedkontakte) zur Auswertung zu 
sein?
2.Barcodeleser wäre auch eine Idee.
3.Man könnte diese Stifte auch in eine Spule eintauchen lassen und die 
Verstimmung einer Oszillator-Frequenz messen. Ob das immer ausreichend 
reproduzierbar ist wäre zu prüfen.

von Theo (Gast)


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HunkyDory schrieb:
> Allerdings ist mein Problem etwas anders als
> beim Schach, da meine "Abstellfläche" für die Objekte nicht klar
> definiert ist. Ich fürchte der "lokale" Ansatz scheitert deswegen.

Dann verlasse doch mal deine Abstraktionsebene und schildere, was dein 
eigentliches Problem ist - unabhängig von deinem eher fragwürdigen 
Lösungsansatz.

von Hp M. (nachtmix)


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Theo schrieb:
> verlasse doch mal deine Abstraktionsebene und schildere, was dein
> eigentliches Problem ist - unabhängig von deinem eher fragwürdigen
> Lösungsansatz.

Genau!
Hölzerne Zahnstocher z.B. lassen sich nicht besonders gut magnetisieren.

von Oleg A. (oga)


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HunkyDory schrieb:
> Weil ich keine Elektronik in den Objekten
> unterbringen kann

Auch keine Aufkleber?
z.B. RFID

von HunkyDory (Gast)


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Theo schrieb:
> Dann verlasse doch mal deine Abstraktionsebene und schildere, was dein
> eigentliches Problem ist - unabhängig von deinem eher fragwürdigen
> Lösungsansatz.

Entschuldigt die verpätete Antwort. Gerne werde ich genauer.

Ich möchte in einen beliebigen Becher eine Anzahl von 5-6 Malstiften mit 
unterschiedlichen Farben ablegen. Sobald ein Stift aus dem Halter 
entfernt wird, möchte ich in der Lage sein dies zu erkennen und die 
Information der Farbe über Bluetooth an mein Handy senden. Die Stifte 
stehen lose im Halter und haben keine fest vorgegebene Position. RFID 
und optische Sensoren fallen raus. Der Becher darf nicht verdächtig 
aussehen, sodass sämtliche Komponenten in die Stifte bzw. in den 
Becherboden muss. Das Ganze ist Grundlage für ein 
Mentalzauberkunststück.

Ich hoffe dsa hilft Euch bei der Bewertung einer geeigneten 
Messelektronik.

Vielen Dank und Grüße!
Dorian

von Schreiber (Gast)


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HunkyDory schrieb:
> Ich hoffe dsa hilft Euch bei der Bewertung einer geeigneten
> Messelektronik.

Becher auf eine Waage/Waage in den Becherboden und jeden Stift 
unterschiedlich schwer?

von Torsten C. (torsten_c) Benutzerseite


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Haut das mit den 1€-Magnetometern (HMC5883L^^) nicht hin?

von nachtmix (Gast)


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HunkyDory schrieb:
> 5-6 Malstiften mit
> unterschiedlichen Farben

Farben unterscheidet man am besten optisch ;-)

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