Forum: Markt Suche Wärmeleitknete oder irgendwas änliches


von Markus K. (markus777)


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Hallo,

ich habe hier 2 Temperatursensoren (DS18B20) in einem Metallrohr mit ca 
6mm Durchmesser. Diese würde ich nun gerne in meinen Heizkreislauf 
einbauen. Leider haben die Aufnahmen einen Durchmesser von 8-10mm. Daher 
muss ich die Lücke irgendwie füllen. Habt ihr mir hierfür einen 
Vorschlag? Leider darf es anfänglich nicht flüssig sein, da die 
Aufnahmen nach unten offen sind.

Danke euch!

von Harald W. (wilhelms)


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Frank O. schrieb:

> Suche Wärmeleitknete

Versuchs doch mal mit Knetlegierung. :-)
https://de.wikipedia.org/wiki/Knetlegierung

von Uwe S. (regionalligator)


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Frank O. schrieb:
> Vorschlag?

Wärmeleitkleber. Der ist normalerweise schon vorm Aushärten pastös.
Allerdings wird kaum eine Paste/Kleber bei 1mm Abstand noch nennenswert 
Wärme leiten. Du solltest also die Anschlüsse des Sensors gleich weit 
mit ins Rohr einkleben, so daß diese den Sensor nicht durch 
Wärmeableitung abkühlen können.

von Stefan T. (stefan_t741)


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Hallo,

Das mit dem Wärmeleitkleber würde ich jetzt nicht machen, den Sensor 
soll man ja im Falle eines Defekts wieder rausbekommen.
Ich nehme an, du willst den Sensor anstelle eines analogen Thermometers 
einbringen, vom Durchmesser der Tauchhülse käm das hin.
Beste Lösung ist eine passende Tauchhülse für 6mm Fühler einzubauen, 
gibts auch in unterschiedlichen Längen. Notfalls kann man ja eine kurze 
Hahnverlängerlung zwischenbauen, falls die Tauchhülse an der 
Rohrrückseite "anstößt".
Alternative Murkslösung wäre, den Spalt mit kurzen starren 
CU-Drahtstücken, z. B. 1,5 oder 2.5 mm2 "aufzufüllen", bis der Sensor 
stramm reingeht. Dann hätte auch die Wärmeleitpaste ne Chance, die 
Temperatur zu übertragen...

Kannst Du mal ein Bild von der Einbausituation einstellen?

Gruß
Stefan

von Markus K. (markus777)


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Stefan T. schrieb:
> Ich nehme an, du willst den Sensor anstelle eines analogen Thermometers
> einbringen

Genauso ist es.

Stefan T. schrieb:
> Beste Lösung ist eine passende Tauchhülse für 6mm Fühler einzubauen,
> gibts auch in unterschiedlichen Längen.

Das wäre natürlich gut, aber dann muss ich die alten ja ausbauen, sprich 
den ganzen Heizkreislauf entwässern und so weiter? Mords Aufwand den ich 
gerne vermeiden würde.

Stefan T. schrieb:
> Kannst Du mal ein Bild von der Einbausituation einstellen?

Mach ich heute Abend wenn ich wieder Zuhause bin.

Danke euch!

von Matthias S. (matthias_s658)


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Eine thermische Isolation um das Rohr inklusive Sensor kann den Fehler 
auch deutlich reduzieren.
Kann man sich als Spannungsteiler vorstellen, entweder man verringert 
den Widerstand (Wärmeleitung zum Rohr) oder man vergrössert den 
Widerstand zur Umgebung.

von Klaus W. (mfgkw)


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Ein passendes Teil aus CU drehen oder sonstwie basteln, das in das 
vorhandene Rohr satt reinpasst und nach innen genau den Sensor aufnimmt?

von Dieter F. (Gast)


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Hier mal geschaut?

http://www.kriwanek.de/arduino/projekte/waermemengenzaehler/250-hardware-temperatursensoren-ds18b20.html

Ist zwar (iihbäh :-) ) Arduino - aber sonst ... finde ich den Tip mit 
der Tauchhülse nicht schlecht.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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von Stefan T. (stefan_t741)


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Für welche Anwendung ist das?

Je mehr Material um den Fühler herum ist, desto träger wird die Sache.

Ist so ein Konstrukt z.B. in einem Pufferspeicher eingebaut, ists egal, 
da sich dort die Temperatur nur sehr langsam ändert. Da ist genug Zeit 
zum angleichen.

Wenn auf schnelle Temperaturänderungen reagiert werden soll, z.B. 
Brauchwassertemperaturregelung in Ladesystemen, ist der Fühler direkt 
über Schneid/Klemmverschraubungen im Medium eingebracht.

Im SHK-Bereich ist es bei allgemeinen Anwendungen, z.B. 
Vorlauftemperaturregelung von Heizkreisen, nicht kritisch:

- Bud**us lieferte vor 20 Jahren bei der 3000er Reglerserie die 
Vorlauffühler als Anlegefühler mit Spannband.
- Vai***nt liefert aktuell seine Fühler als kombinierte 
Anlege/Tauchfühler. Die kann man wahlweise in eine 6er Tauchhülse 
stecken oder alternativ mit einem mitgeliefertem breiten Kabelbinder (!) 
als Rohranlegefühler verwenden.
- E*V als OEM-Reglerlieferant hat auch Vorlauffühler als Anlegeffühler 
mit Spannband (ZVF 210). Die Aufnahmefläche des Sensorelements ist dabei 
etwa 7*7mm. Geht auch.

Deinen Fühler mit einem ordentlichen Schlauchbinder (nicht Kabelbinder!) 
und Wärmeleitpaste am sauberen metallenen Rohr fixiert, darum die 
Isolierung, dürfte besser sein, als den Luftspalt mit was auch immer zu 
füllen. Darum hab ich oben auch "Murkslösung geschrieben" ;-)


Abgesehen davon ist das Auswechseln der Tauchhülsen eine Arbeit von 10 
Minuten: vorhandene Schnellentlüfter schließen, damits keine Luft ins 
Rohrnetz zieht, Anlagendruck auf 0 ablassen, in einer schnellen Aktion 
Alt raus, Neu rein - fertig. Da braucht man deswegen nicht die ganze 
Anlage zu entleeren...

Wennst welche brauchst, hat dein freundlicher Heizungsbauer um die Ecke 
bestimmt eine Kruschtkiste voll, da bleiben immer wo welche über.

Gruß Stefan

von Markus K. (markus777)


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Stefan T. schrieb:
> Für welche Anwendung ist das?

Ich möchte die Vor- und Rücklauf Temperatur von meiner Fußbodenheizung 
messen und Regeln. Um die Auf 30°C zu bringen hab ich 2 
Stellmöglichkeiten:
1 elektrisches Ventil zum Hauptheizkreislauf und
eine separate Umwälzpumpe im Fußbodenheizkreislauf regelbar über PWM.

Alternativ: gibt es nicht irgendwo auch Temperaturfühler (DS18B20) mit 
einer größeren Hülse als 6mm? Ich hab  schon gesucht aber der Markt ist 
geradezu überschwemmt mit diesen Standard 6mm Typen.

PS.Sorry, Bild hab ich noch nicht gemacht gestern, hatte keine Zeit mehr 
dazu.

von Stefan T. (stefan_t741)


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Ich ahne was du vorhast. Warum so aufwendig?

Es gibt z. B. von Heimeier das:
Thermostat-kopf K 6402-00.500 mit Anlegefühler 20-50 Grad mit 
Wärmeleitsockel.
Anlegefühler an den FBH-Vorlauf, Konstanttemperatur einstellen - fertig.

Und statt einer Pumpe, die ihre Leistung über extern PWM vorgegeben 
bekommt, würde ich eine z. B. Grundfos Alpha 2 Hocheffizienzpumpe 
einbauen. Die paßt ihre Leistung an, je nachdem wieviele FBH-Kreise 
offen sind.
In die Zuleitung der Pumpe noch einen Anlegethermostat eingestellt auf 
60 Grad, schaltet die Pumpe bei Übertemperatur ab.

Um die Pumpe im Sommer, oder wenn kein Kreis Wärme fordert, 
abzuschalten, könnte man z. B. sowas verwenden:Zewotherm Anschlußmodul 
230V 24V optional Regelverteiler Klemmkasten 802306-B
verwenden.

Alles nur unverbindliche Beispiele, die ich auf die Schnelle gefunden 
habe.

Gruß Stefan

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