Guten Tag, ich möchte eine LED Lampe (RGB) entwerfen, die steuerbar ist und zum Takt von Musik leuchtet. Der Kniff dabei soll sein, das die Lampe nie unter eine bestimmte Leuchtkraft fällt, aber bei Musik mehr oder weniger aufleuchtet. Wenn ich also die Lampe einschalte leuchtet sie ganz normal auf einem konstanten Level, schalte ich aber die Musik ein soll sie, je nach Bass, mehr oder weniger leuchten, jedoch nie unter einem bestimmten Level. Über Vorschläge zur Realisierung wäre ich sehr dankbar, da ich nicht viel Ahnung von der ganzen Materie habe und mir die Theorie hier leider nicht weiterhilft. Grüße, Nicolas
Leider kann ich Dir nicht mit einem Schaltungsvorschlag dienen. Falls du etwas eigene entwirfst, bedenke dass Bass nicht gleich Rhythmus ist. Wenn deine Lichtorgel einfach nur auf den Bass reagiert, wird sie wild flackern, jedoch keineswegs im Takt der Musik.
Danke für die Antwort, ja das muss ich wohl bedenken. Ich habe noch eine Frage zu folgendem Szenario: LED Controller Eingangsspannung: DC 12-24V Ausgangsleistung: max. 9A (3A pro Kanal) 1 LED RGB Cree XP-E rot: 500mA, 2,1V, 625nm Cree XP-E grün: 700mA, 3,7V, 525nm Cree XP-E blau: 700mA, 3,4V, 470nm Was passiert wenn ich die Kontakte der Diode einfach so an den Controller hänge (RGB+)? Bracht man davor noch irgendwelche Widerstände oder ähnliches oder funktioniert das einfach so? Grüße, Nicolas
Du brauchst jeweils an jeder Led eine Konstantstromquelle, und deren PWM-Eingang kannst du mit einem Controller ansteuern.
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Bearbeitet durch User
Ist diese Konstantstromquelle auch vonnöten wenn man solch ein Steuergerät oder ein ähnliches benutzten würde? https://www.lumperia.de/led-rgb-musik-controller-ansteuerung-60w-12v24v-music-steuergeraet-p-50.html Wenn wir dieses Gerät mal als Beispiel nehmen: Ausgangsstrom: 5A, 60W bei 12V Ausgangskanäle: 3 je 20W pro Kanal ..und eine LED mit den bereits erwähnten Werten: rot: 500mA, 2,1V, 625nm grün: 700mA, 3,7V, 525nm blau: 700mA, 3,4V, 470nm ..würde dann die LED nur die benötigte Leistung vom Controller bekommen, oder würde der Controller mit seiner maximalen Ausgangsleistung die LED betreiben, welche ja deutlich höher läge als die von der LED benötigten Leitung? Sprich die LED würde kaputt gehen, ein kürzere Lebensdauer haben oder ähnliches?
Ich denke, das dieses (https://www.lumperia.de/led-rgb-musik-controller-ansteuerung-60w-12v24v-music-steuergeraet-p-50.html) Steuergerät die gesamte nötige Schaltung (außer LED's) enthält. Bei dem Preis würde ich es nehmen, statt selber bauen.
Du brauchst natürlich noch ein 12V Netzteil. Und die LED's müssen für 12V ausgelegt sein (also mit Vorwiderstand).
Stefan U. schrieb: > Ich denke, das dieses > (https://www.lumperia.de/led-rgb-musik-controller-ansteuerung-60w-12v24v-music-steuergeraet-p-50.html) > Steuergerät die gesamte nötige Schaltung (außer LED's) enthält. Bei dem > Preis würde ich es nehmen, statt selber bauen. Das Gerät ist für LED-Strips ausgelegt. Der TO will aber normale LEDs damit ansteuern, was nicht so einfach geht! Mit Vorwiderstand werden bei grün z.b. 5,8W verheizt! Das ist schon ganz ordentlich... Ich würde drüber nachdenken mehrere LEDs in Reihe zu schalten, damit statt Wärme wenigstens Licht entsteht. (Vorwiderstand wird aber dennoch benötigt)
Hallo, sollte ich nur eine LED verwenden, welche Wiederstände brauche ich dann? Und brauchte man vor jedem Kanal eine - RGB+? Warum braucht man diese Wiederstände? Weil der Controller mit 20W zu viel für die LED liefert? Gruß Nicolas
Hallo. Nein, du brauchst die Widerstände weil dir sonst die LEDS durchfackeln. Die LEDs haben, wie du oben geschrieben hast, ca. 2-3V Flussspannung je nach Farbtyp. U.u. Kannst auch mehrere LEDs in Reihe schalten, dann summieren sich die Flusspannungen auf. (zb. 12V / 2.4V = 5 LEDs). Allerdings jagste so auch den maximalstrom den dein Netzteil kann (3A) durch die 5 LEDs. dann fackelts wieder. Also lieber den Widerstand zum Strombegrenzen rein. SIEHE den *** LED WIKI LINK!!! Gruß Negerlas
Okay das mit den Wiederständen erschließt sich mir (danke für den Link), aber wo wird dieser angebracht? Eine RGB LED hat schließlich 4 Pins..
Nicoals schrieb: > Eine RGB LED hat schließlich 4 Pins.. Je einen vor die Pins für die einzelnen Farben.
Du brauchst 3 Stück, entsprechend für R, G und B. Und mache Dir über die Kühlung Gedanken. Du solltest ein mindestens 10W Widerstand nehmen. Die sehen dann so aus: http://www.sourcingmap.de/smapimg/de/n/11c/10w-60ohmwiderstand-wert-schraube-registerkarten-aluminiumgehause-widerstand-141002n.jpg Und denk daran: Die werden scheiße heiß! Also einfach unterm Sofa verstecken ist nicht... Auch an die wand schrauben würde ich die nicht...
Angenommen ich schließe 2 LEDs zusammen: Ausgangsleitung 5A 20W 12V R: 500mA 1,1W 2,1V G: 700mA 2,6W 3,7V B: 700mA 2,4W 3,4V ..addieren sich dann einfach jeweils die Watt und Volt? Sprich: R: 2,2W 4,2V G: 5,2W 7,4V B: 4,8W 6,8V Und angenommen alle Farben leuchten gleichzeitig in voller Stärke, würde das dann für 2 LEDs 12,2W und 21,4V ergeben, die nötig sind um sie zu betreiben? Würde in diesem Fall die Ausgangsleitung mit 12V noch reichen? Wenn ich vor Rot einen 10 Watt Wiederstand klemme, kommen dann nicht trotzdem noch 10Watt durch? Teilen sich RGB 20W sodass jeder nur 6,6Watt abbekommt?
Du musst noch die Grundlagen lernen, über den Unterschied zwischen Strom, Spannung, Leistung sowie die Kirchhoffschen Regeln und das Ohmsche Gesetz. Eine kleine Starthilfe:
1 | rot |
2 | 12V o----+---Regler-----[===]----|>|---|>|----+---o GND |
3 | | | |
4 | | grün | |
5 | +---Regler-----[===]----|>|---|>|----+ |
6 | | | |
7 | | blau | |
8 | +---Regler-----[===]----|>|---|>|----+ |
Der Controller (Regler) hat drei Kanäle, welche die Helligkeit der LED's steuern, indem sie pulsierend ein/aus geschaltet werden. An einer LED fallen je nach Farbe ca 2-3,5V ab. An zwei LED's in Reihe fällt folglich die doppelte Spannung ab. Lesitung ist Strom mal Spannung, also hast du auch pro Stran mit zwei LED's die doppelte Leistung, verglichen mit nur einer LED. An den Widerständen sollte ca 1/5 der Versorgungsspannung abfallen. Mehr ist schlecht, weil dann die Wärmeverluste am Widerstand steigen. Weniger ist schlecht, weil der Strom dann zu sehr von Bauteileschwankungen und Teperatur abhängt - die LED's könnten überlastet werden. Die beiden blauen LED's brauchen zusammen etwa 6,8 Volt. Ein fünften davon sind 1,36 Volt. So viel soll an dem "blauen" Widerstand mindestens abfallen. Macht zusammen 8,16V. Ein 12V Netzteil wäre die nächste gängige Größe. Also rechnen wir mit 12V Gesamtspannung. Wieviel Spannung muss der "blaue" Widerstand verheizen? 12V - 3,4V - 3,4V = 5,2 Volt Wieviel Leistung muss er in Wärme umwandeln? 5,2 Volt * 700mA = 3,64 Watt Wieviel Ohmmuss er haben? 5,2 Volt / 700mA = 7,43 Ohm Da es keinen 7,43 Ohm Widerstand gibt, nimmst du den nächst höheren. Auf keinen Fall einen niedrigeren Wert nehmen, denn sonst fließt mehr als di erlaubten 700mA, was der Lebensdauer der LED's sehr schadet. Auf die gleiche Weise berechnest du die beiden anderen Widerstände. Die Gesamt_Spannung ist 12V, da vom Netzteil vorgegeben. Ein beträchtlicher Teil davon fällt an den Widerständen ab. Die Spannung, die an den LED's abfällt kennst du aus den Angaben des Händlers. Da du drei Stränge hast, summieren sich deren Ströme. 500mA + 700mA + 700mA = 1900mA. Das ist der maximale Strom der insgesamt zu erwarten ist. Die maximale Leistung ist somit: 12V * 1900mA = 22,8 Watt (plus ein bisschen für den Controller). Ein Netzteil, dass dauerhaft 24 Watt liefern kann, wäre also angebracht.
Vielen Dank für deine super ausführliche Erklärung! Ich werde mir das morgen alles mal nach deinem Beispiel durchrechnen und hier posten! Und nochmal danke für deine Hilfe!
In unserem Beispiel reden wir ja von einer Reihenschaltung, gibt es dardurch einen Helligkeits Unterschied bei der 2 LED oder sind die Verluste an der ersten zu vernachlässigen?
LED 2x Link: http://short4u.de/55f0c96c23078 R: 4,2V Max. 700mA G: 6,8V Max. 700mA B: 6,4V Max. 700mA Widerstände: R: 11,14Ohm 5,46W -> 12Ohm 5W Link: http://short4u.de/55f0cadc7260b G: 7,43Ohm 3,64W -> 8Ohm 5W Link: http://short4u.de/55f0cac01b439 B: 8Ohm 3,92W -> 8Ohm 5W Link: http://short4u.de/55f0cac01b439 Würden diese Wiederstände in Verbindung mit der verlinkten LED passen?
> In unserem Beispiel reden wir ja von einer Reihenschaltung, > gibt es dardurch einen Helligkeits Unterschied bei der 2 LED > oder sind die Verluste an der ersten zu vernachlässigen? Bei der Reihenschaltung fließt durch alle Bauteile der gleiche Strom. Die Spannung an der LED Hängt wiederum von Temperatur und Strom ab - nicht von den anderen Bauteilen der Reihensachaltung. Das heisst: Du kannst so viele LED's in reihe schalten, wie du willst. Solange du den Strom gleich hälst, bleibt auch die Leistung pro ELD gleich. > Würden diese Wiederstände in Verbindung mit der verlinkten LED passen? Ja. Ich würde allerdings 10W Widerstände nehmen, denn die kann man zur Kühlung auf Metallflächen schrauben. Diese 5W Widerstände werden sau heiß - sie halten das zwar aus, aber die Teile drumherum vielleicht nicht. LED's sollte man möglichst gut kühlen, denn deren lebensdauer hängt drastisch von der Temperatur ab. Daher sollte man keine heißen Widerstände in der Nähe der LED's haben. Besser ist, du schraubst die Widerstände auf einen Kühlkörper oder ein Aluminium-Blech. Bei 12V sinnvoller, drei LED's in Reihe zu schalten, weil dann an den Widerständen weniger Energie verheizt wird. Die 1/5 Regel kannst du dann zwar nicht mehr ganz einhalten aber es wird schon klappen. Handelsübliche Lichterketten machen das ja auch so.
So, ich hab jetzt alle Teile bestellt und werde mich am Wochenende mal daran versuchen. Anbei habe ich eine grobe Skizze, wie die Verkabelung ohne Widerstände aussehen sollte, ist das richtig so? Der vierte Kanal an der LED ist laut Hersteller einer für Weiß, denn kann ich bei meinem vorhaben einfach ignorieren oder? Noch eine Frage hätte ich zur Verlötung, habe ich dann auf dieser Sternplatine 8 Kontakte, also jeweils zwei pro Farbe? Vielleicht klärt sich diese Frage von selbst sobald ich die LED in der Hand halte, ich wollte aber trotzdem mal vorab fragen.
> ist das richtig so? Kann mna schlecht beurteilen, du has die EINZELNEN LED's ja nicht eingezeichnet und auch nicht angegeben, wie herum sie gepolt sind. > Der vierte Kanal an der LED ist laut Hersteller einer für Weiß Eine normale LED hat zwei Anschlüsse, nicht 8. Offensichtlch beziehen sich deine Fragen nicht auf die bisher genannten LED's. Du solltest angeben, um welches konkrete Produkt es sich handelt. Und berücksichtigen, dass die vorher berechneten Widerstände jetzt eventuell auch nicht mehr passen.
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