Hi, ich bin gerade auf der Suche nach einem Backup Kondensator um beim Abschalten der Betriebsspannung dem µC noch die Zeit zugeben ein serielles EEPROM zu beschreiben. Die einfachste Lösung wäre den/die Kos einfach parallel ans gesamte 5V Netz aber die Platine braucht 1A Strom, wird das Probleme machen? MfG Max
Ich würde eine Diode (Shottky) zwischen 5V und uC-Versorgung vorsehen. Dann verhinderst du ein entladen des Kondensators durch die restliche Elektronik. 5V -> Diode -> Kondensator -> uC Dann reicht dir wahrscheinlich auch ein 10uF Kondensator. Andernfalls hast du bei 1A Entladestrom schlechte Karten. Mit 100uF und einer Entladung von 5V auf 3V (mit 1A) hast du 0,2ms Zeit. http://www.elektronik-labor.de/OnlineRechner/Kapazitaet.html
Max W. schrieb: > serielles EEPROM zu beschreiben. Und denk dran: Wenn der Prozessor fertig ist, ist das EEPROM noch längst nicht fertig. Das fängt üblicherweise dann gerade an zu arbeiten. Ein Brownout beim Schreiben hat das Potential für viele Stunden Fehlersuche.
> Ich würde eine Diode (Shottky) zwischen 5V und uC-Versorgung vorsehen. > Dann verhinderst du ein entladen des Kondensators durch die restliche > Elektronik. Geht leider nicht muss andere Bauteile auch Versorgen, hänge mit Adress und Datenbus an einem ext. Ram aus dem die Werte geholt werden müssen. Aber wenn ich alle Bauteile über die Kondensatoren versorgen würde, würde ich dann über den Adress und Datenbus auch keine großartigen Verluste machen od? > Dann reicht dir wahrscheinlich auch ein 10uF Kondensator. > Andernfalls hast du bei 1A Entladestrom schlechte Karten. > Mit 100uF und einer Entladung von 5V auf 3V (mit 1A) hast du 0,2ms Zeit. Ich rechne sowieso mit SuperCaps im 1F Bereich. MfG Max
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Max W. schrieb: > Ich rechne sowieso mit SuperCaps. Dann rechne aber auch mit dem enormen ESR eines Supercaps.
Michael K. schrieb: > Dann rechne aber auch mit dem enormen ESR eines Supercaps. du meinst die 0.3mOhm die es schon gibt?
Stöhn ... Dann such einen real verfügbaren SuperCap zu einem bezahlbaren Preis der auch noch von der Baugröße passt mit 0,3mR und werde glücklich damit.
@Max Wildfellner (mo0oxx) >ich bin gerade auf der Suche nach einem Backup Kondensator um beim >Abschalten der Betriebsspannung dem µC noch die Zeit zugeben ein >serielles EEPROM zu beschreiben. https://www.mikrocontroller.net/articles/Speicher#EEPROM_Schreibzugriffe_minimieren >Die einfachste Lösung wäre den/die Kos einfach parallel ans gesamte 5V >Netz aber die Platine braucht 1A Strom, wird das Probleme machen? Sicher, weil 1A verdammt viel ist. Sinnvollerweise trennt man die Stromversorgung des Controllers vom Rest der Schaltung, damit im Falle eines Stromversorgungsausfalls eben nur der Prozessor versorgt werden muss, nicht der unsinnige Rest.
> Dann rechne aber auch mit dem enormen ESR eines Supercaps.
Jop, muss ich noch was anderes berücksichtigen beim ESR oder ist das
einfach ein Widerstand in Serie zum Kondensator?
MfG
Max
@Max: Wie bekommt der µC dass die Spannung abgeschaltet wurde? Durch eng tolerierte Spannungsüberwachung auf der 5V-Schiene? Normalerweise überwacht man die Spannung vor einem Regler, fällt die unter einem kritischen Wert wird ein Interrupt ausgelöst und ein Shutdown ausgeführt. Aufgrund der Reserve durch den Spannungsbereich vor dem Regler hat man da deutlich mehr Zeit und muss keine unsinnigen Kapazitäten zusammen stoppeln.
Tcf K. schrieb: > @Max: Wie bekommt der µC dass die Spannung abgeschaltet wurde? Durch > eng tolerierte Spannungsüberwachung auf der 5V-Schiene? Eigentlich garnicht, aber ich kann abfragen ob der Hauptschütz angezogen ist und somit weis ich ob ich am Netzhänge oder nicht. Der Kondensator muss also so viel Energie zur Verfügung stellen, dass ich abfragen kann ob ich am Netz hänge oder nicht, und dass ich die Daten ins serielle EEPROM schriebe, ich denke mal das kann schon mal eine Sekunde oder 2 sein da ich keinen Interrupteingang mehr habe und somit den Hauptschütz über polling abfragen muss... Kann das ganze funktionieren oder sehen da meine Chancen ganz schlecht aus?? MfG Max
Michael K. schrieb: > Stöhn ... > Dann such einen real verfügbaren SuperCap zu einem bezahlbaren Preis der > auch noch von der Baugröße passt mit 0,3mR und werde glücklich damit. http://www.maxwell.com/images/documents/K2_2_85V_DS_3000619EN_3_.pdf
Max W. schrieb: > Kann das ganze funktionieren oder sehen da meine Chancen ganz schlecht > aus?? Die gleiche Frage, immer wieder neu gestellt. Ja, alles kann funktionieren. Wenn Du aber bei Deinem Ansatz bleibst, dann wirst Du sehr, sehr viel Kondensator brauchen um auf Deine Zeiten zu kommen. Du hast nun alle Informationen erhalten um Dir auszurechnen wieviel das sein wird und kannst damit das Kosten / Nutzen Verhältniss abschätzen. Fang also an zu rechnen und such Dir die Bauteile die das bringen was Du brauchst. @Peter II Geile Idee. Nennspannung 2,85V, Du brauchst also 2 Stk. Kosten nur 64,99 € das Stück.
@Max Wildfellner (mo0oxx) >Der Kondensator muss also so viel Energie zur Verfügung stellen, dass >ich abfragen kann ob ich am Netz hänge oder nicht, und dass ich die >Daten ins serielle EEPROM schriebe, ich denke mal das kann schon mal >eine Sekunde oder 2 sein da ich keinen Interrupteingang mehr habe und Bitte? Hast du einen mechanischen uC? So eine Abfrage kann man in einem periodischen Timerinterrupt alle 10ms machen, ggf, öfter.
Ich stand vor dem selben Problem. Hatte mir die Supercaps bzw. Ultracaps rausgesucht. Aber hatte keinen Platz für den Bauraum. Hab mich dann entschieden einen FRAM zu verwenden und speicher einfach bei jeder Änderung der Werte. Ein FRAM kann ja mehrere Trillionen Zugriffe ab. Nicht wie ein EEPROM mit seinen 100.000. Wenn du einen Supercap nimmst, rechne dir erstmal aus wie lange du brauchst um die Bytes abzuspeichern.
Hab übers Wochenende noch etwas rechachiert und bin auf diesen Superkondensator gekommen, der sieht von den Werten ziemlich nett aus. Hat jemand schon mit einem dieser Kondensatoren gearbeitet? http://www.hy-line.de/produkte/detail/cat30/superkondensatoren/pm-serie/
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