Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik schneller Treiber für >50MHz


von Suchender (Gast)


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Guten Tag,

ich suche eine Treiberbaustein der Signal >50MHz verarbeiten kann. Sowas 
in der Art 74HCT125.
Ich habe nun schon einige Datenblätter studiert, finde aber selten 
Angaben zu der slew rate bzw. transition time.
Wenn was angegeben ist, sind es meist alte Bausteinen bei denen "high 
speed" Anstiegszeiten von 75ns/V bedeutet :/
Das propagation delay sollte auch nicht zu hoch sein, idealerweise <5ns.

Ich möchte einen Taktsignal mit 50MHz um ein paar nS verzögern.
Bin auch für andere Ideen offen, evtl. gibt es ja Bausteine für genau 
diesen Zweck?

Viele Grüße,
Bob

von Pas C. (agile_ente)


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Einfach nur eine Clock verzögern/aufarbeiten? Typischerweise nimmt man 
dafür PLLs, Clock Buffer und was es noch so gibt.

Ganz gute Erfahrungen habe ich mit CDCV304PW von TI als reiner Buffer.

Für genauere Empfehlungen bräuchte man genauere Informationen. Was ist 
dein Signal? Von welchen Pegeln und Frequenzen reden wir genau? Warum 
die "Verzögerung"? Diese ggf. statisch oder willst du da noch was 
einstellen können?

von Suchender (Gast)


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Hallo Pascal,

"clock buffer" ist das Zauberwort das mir fehlte!

Ich bin hier am experimentieren und möchte die Flanken von Takt und 
Signal (kommt beides von einem gegebenen System, also an der Stelle 
keine Änderung möglich) nur etwas weiter auseinanderziehen da die oft 
nah beieinander sind und ich Problemen bei der Auswertung vorbeugen 
möchte.
Einstellbar wäre höchstens für die Versuche sinnvoll, später darf das 
gerne statisch sein.

Es sind 3,3V Signale mit 40, resp. 50MHz. Es ist denkbar daß das noch 
etwas schneller wird, ganz bestimmt aber nicht mehr wie 100MHz.

Der CDCV304, bzw. die Serie, sieht schonmal sehr vielversprechend aus. 
Im TSSOP-Gehäuse auch noch sehr gut von Hand zu löten :)

Vielen Dank!

von Erich (Gast)


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Nimm die "AC" Serie, falls wir von 5 Volt Betriebsspannung sprechen.
74AC125 , 74AC541
Gruss

von Pas C. (agile_ente)


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Du nutzt aber die angedachte Flanke (fallend/steigend) zum auswerten? 
Sonst könnte einfach invertieren die Lösung sein?!

Sonst, viel Spaß :)

von HF-Kenner (Gast)


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Suchender schrieb:
> Ich möchte einen Taktsignal mit 50MHz um ein paar nS verzögern.

Andere würde "ein paar Nanosiemens" als recht guten Isolator bezeichnen. 
Für hochfrequente Signale ist man üblicherweise eher bestrebt, 
Leistunganpassung bei Wellenwiderständen im Bereich von 50Ω zu machen.

von W.S. (Gast)


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Suchender schrieb:
> Ich bin hier am experimentieren und möchte die Flanken von Takt und
> Signal (kommt beides von einem gegebenen System, also an der Stelle
> keine Änderung möglich) nur etwas weiter auseinanderziehen da die oft
> nah beieinander sind..

Ach, Takt und Signal ändern sich zur gleichen Zeit?

Tja, ich schätze, wenn das keine Sache ist, wo sich das Signal auf 
beiden Taktflanken ändert, brauchst du nen Inverter. Ansonsten nen 
Latch in den Daten. Guck mal bei Fairchild nach der 
UHS-Einzelgatter-Serie im SOT23-5 oder SC70.

W.S.

von Stampede (Gast)


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