Hallo, ich habe hier wieder einmal eine Verständnisfrage - diesmal zu einer aktiven PFC (Power-Factor-Correction), wie es in der Standardliteratur behandelt wird. Da mir das Prinip neu war, möchte ich bloß die Grundlagen verstehen. Ich lehne mich an den folgenden Link an: https://de.wikipedia.org/wiki/Leistungsfaktorkorrekturfilter#/media/File:Leistungsfaktorkorrekturfilter-Blockschaltbild.svg Nach dem Halbwellengleichrichter wird über einen Step-Up Wandler ein Zwischenkreis gespeist. Eine innere, schnelle Regelung gibt als Sollwert für den Spulenstrom einen Wert vor, der proportional zu der Halbwellenform ist und durch das variable Tastverhältnis geregelt wird. Dieser Sollwert unterliegt normalerweise noch einer langsamen, übergeordneten Regelung, um die gewünschte Spannung des Zwischenkreises einzustellen; dies habe ich aber nicht simuliert, sodass sich die ZK-Spannung hier auf einen willkürlichen Wert einstellt. Soweit habe ich das denke ich verstanden. Allerdings habe ich in der Simulation beobachtet, dass unmittelbar nach dem Nulldurchgang (IM Bild bei t=30ms) die Regelung "überfordert" ist. Nach kurzem Nachdenken ist mir das auch klar, denn die Anstiegsgeschwindigkeit des Stroms ist durch L limitiert, und selbst bei dauerhaft geschlossenem Schalter kann der Spulenstrom lediglich quadratisch ansteigen. oder genauer
Daher ist ein Nachregeln auf den gewünschten Sinus innerhalb einer kleinen Zeitspanne schon theoretisch gar nicht möglich. Kann mir jemand erklären, was da dahinter steckt oder ob ich auf dem totalen Holzweg bin? (Ich habe die Simulation angefügt 'as it is', aber bitte nicht lästern - ich kenne mich mit LT Spice nicht so toll aus...) Danke, Michael ;-)