Forum: PC Hard- und Software Altes AT Mainboard wiederbeleben


von Gerd. A. (Gast)


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Hallo,

wie im Betreff schon steht würde ich gerne ein altes AT Mainboard 
wiederbeleben da diese ja inzwischen ziemlich selten geworden sind ist 
es nicht so einfach an ein neues zu kommen ohne unmengen an Geld dafür 
hinzulegen...
Das Board ist von Marke unbekannt und Model: 539 Ver2.0

Das Board stammt aus einem Computer bei dem das Netzteil defekt war es 
konnte die Spannungen unter Last nicht mehr halten.
Ich habe mir dann ein ATX zu AT Adapterkabel zusammengelötet damit ich 
ein modernes ATX NT verwenden kann.

So konnte ich das Board zumindest schonmal wieder mit Strom versorgen.

Symptome:

 -Nach dem einschalten bleibt das Bild Schwarz.
 -Keine Beep Codes.
 -Meine Diagnosekarte gibt SOFORT den 80h Postcode FF aus was für 
"Prozessor ausnahme" steht (AMIBIOS).
 -CPU wird warm.


Spannungen sind ok. Ich bekomme sie in der Diagnosekarte angezeigt und 
habe zusätzlich mit meinem Multimeter die Spannungen am Spannungsregler 
für die CPU, am BIOS Chip und an den beiden AT Stromsteckern gemessen.


Ich weiß jetzt nicht was ich als nächstes prüfen soll um herrauszufinden 
wo das problem ist...
Hoffe einer von euch kann mir weiterhelfen.

Ich besitze ein Oszilloskop n billiges von Hantek mit 20Mhz und 2 
Multimeter.

: Verschoben durch User
von hp-freund (Gast)


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Bei dem Dallas unten rechts wird wohl die Batterie leer sein.
Somit ist evtl. auch die Konfiguration verloren gegangen.

von Magic S. (magic_smoke)


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Ich sehe da keinen Arbeitsspeicher.

Ansonsten lohnt sich die Reparatur so eines Boards nicht. Willst Du noch 
ein P1-Mainboard haben? Ein Kumpel hat noch eines rumzuliegen und es ist 
kurz davor, in den Schrott zu wandern.

von michael_ (Gast)


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Da muß einem ja der Hut hochgehen!
Bist du so dämlich, nicht mal RAM reinzustecken?
Welches Bild ohne Grafikkarte?

von michael_ (Gast)


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Und der Tastaturchip fehlt auch!

von Icke ®. (49636b65)


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Das Board könnte ein Shuttle HOT-539 sein:

https://www.shuttle.eu/_archive/older/de/539_.htm

Ohne Grafikkarte und RAM wird das aber nix.

von Joerg L. (Firma: 100nF 0603 X7R) (joergl)


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FFFF zeigen die PCI-Karten meiner Erfahrung nach immer nach Reset an.
Die PostCode-Karten im PCI-Slot funktionieren übrigens erst dann, 
nachdem die PCI-Bridge initialisiert wurde. Wenn das BIOS nicht soweit 
kommt, steht da immer FFFF. Besorge Dir besser eine ISA-POST-Code Karte, 
die ISA Slots liefern auch ohne Initialisierung einer Bridge Daten.
Außerdem das oben gesagte: RAM fehlt, Grafikkarte fehlt, 8042 
Tastatur-Chip fehlt (dessen Firmware zum mainboard-BIOS passen muß), und 
bei der RTC wird die Batterie leer sein.
Schmeiß das Board weg (wegen dem fehlenden 8042), und such ein 
ähnliches, das noch nicht gefleddert wurde. Stichwort: Wertstoffhof.

von Gerd. A. (Gast)


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hp-freund schrieb:
> Bei dem Dallas unten rechts wird wohl die Batterie leer sein.
> Somit ist evtl. auch die Konfiguration verloren gegangen.

Sollte das Board dann nicht trotzdem starten?
Bei modernen Mainboards kann man auch starten wenn die Batterie leer 
ist.
War das damals anders?

magic s. schrieb:
> Ich sehe da keinen Arbeitsspeicher.
>
> Ansonsten lohnt sich die Reparatur so eines Boards nicht. Willst Du noch
> ein P1-Mainboard haben? Ein Kumpel hat noch eines rumzuliegen und es ist
> kurz davor, in den Schrott zu wandern.

Ja das Board hätte ich wohl gerne :)

michael_ schrieb:
> Da muß einem ja der Hut hochgehen!
> Bist du so dämlich, nicht mal RAM reinzustecken?
> Welches Bild ohne Grafikkarte?

Dir antworte ich nur um missverständnisse zu beseiten:
Selbstverständlich habe ich zuerst mit Grafikkarte UND Arbeitsspeicher 
getestet wo hätte ich denn wohl den Monitor anschließen sollen du 
Scherzkeks.
Diese dinger sind aber nicht nötig um irgendwelche Beep Codes zu 
bekommen.
Wenn es funktionieren würde würde das board zumindest melden das zb der 
Arbeitsspeicher fehlt und der Tastaturchip ist nicht nötig ich weiß das 
es vorher auch ohne lief.

Icke ®. schrieb:
> Das Board könnte ein Shuttle HOT-539 sein:
>
> https://www.shuttle.eu/_archive/older/de/539_.htm

Ich danke dir :)

von Gerd. A. (Gast)


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> Schmeiß das Board weg (wegen dem fehlenden 8042), und such ein
> ähnliches, das noch nicht gefleddert wurde. Stichwort: Wertstoffhof.

Das Board stammt aus nem PC von meiner Tante den ich komplett bekommen 
hab da wurde nix gefleddert.
Der Tastaturchip scheint irgendwie nicht nötig zu sein.

von Gerd. A. (Gast)


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Joerg L. schrieb:
> FFFF zeigen die PCI-Karten meiner Erfahrung nach immer nach Reset
> an.
> Die PostCode-Karten im PCI-Slot funktionieren übrigens erst dann,
> nachdem die PCI-Bridge initialisiert wurde. Wenn das BIOS nicht soweit
> kommt, steht da immer FFFF. Besorge Dir besser eine ISA-POST-Code Karte,
> die ISA Slots liefern auch ohne Initialisierung einer Bridge Daten.


ISA Diagnosekarte ist unterwegs :)
Ich danke dir für die infos das wusste ich nicht.

von Icke ®. (49636b65)


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Joerg L. schrieb:
> FFFF zeigen die PCI-Karten meiner Erfahrung nach immer nach Reset an.

Das ist richtig.

> 8042 Tastatur-Chip fehlt

Was nichts heißen muß, denn die waren bei "neueren" Boards nicht mehr 
nötig.

Gerd. A. schrieb:
> hp-freund schrieb:
>> Bei dem Dallas unten rechts wird wohl die Batterie leer sein.
>> Somit ist evtl. auch die Konfiguration verloren gegangen.
>
> Sollte das Board dann nicht trotzdem starten?

Ja, sollte es. Bis zu den BIOS-Meldungen müßte es kommen.

Gerd. A. schrieb:
> ich weiß das es vorher auch ohne lief.

Sofern sich an der Bestückung und den Jumpern nichts geändert hat und 
nur das Netzteil ein anderes ist, bleibt als Fehlerursache nicht viel 
übrig. Erstens, die Spannungen stimmen doch irgendwie nicht oder 
zweitens, das Board hat beim Aus- oder Umbau einen Schaden erlitten. 
Letzteres kommt bei alten Boards nicht selten vor und ist schwer 
einzugrenzen. Du könntest mal mit dem Oszi am ISA-Bus messen, ob der 
8,33 MHz Takt anliegt.

von michael_ (Gast)


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Gerd. A. schrieb:
> Dir antworte ich nur um missverständnisse zu beseiten:
> Selbstverständlich habe ich zuerst mit Grafikkarte UND Arbeitsspeicher
> getestet wo hätte ich denn wohl den Monitor anschließen sollen du
> Scherzkeks.
> Diese dinger sind aber nicht nötig um irgendwelche Beep Codes zu
> bekommen.
> Wenn es funktionieren würde würde das board zumindest melden das zb der
> Arbeitsspeicher fehlt und der Tastaturchip ist nicht nötig ich weiß das
> es vorher auch ohne lief.

Du präsentierst hier ein Bild von einem kastrierten Board.
Den Scherzkeks gebe ich gern zurück.
So ein Board macht nichts, wenn kein RAM gesteckt ist, nicht mal Piep.
Und wenn eine Fassung für einen Tastaturchip da ist, muß da auch einer 
gesteckt sein.
Meiner Erfahrung nach sind die aber meist austauschbar.
Dein Bild ohne RAM und Grafik ist einfach sinnlos und irreführend.

von Gerd. A. (Gast)


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michael_ schrieb:
> Gerd. A. schrieb:
>> Dir antworte ich nur um missverständnisse zu beseiten:
>> Selbstverständlich habe ich zuerst mit Grafikkarte UND Arbeitsspeicher
>> getestet wo hätte ich denn wohl den Monitor anschließen sollen du
>> Scherzkeks.
>> Diese dinger sind aber nicht nötig um irgendwelche Beep Codes zu
>> bekommen.
>> Wenn es funktionieren würde würde das board zumindest melden das zb der
>> Arbeitsspeicher fehlt und der Tastaturchip ist nicht nötig ich weiß das
>> es vorher auch ohne lief.
>
> Du präsentierst hier ein Bild von einem kastrierten Board.
> Den Scherzkeks gebe ich gern zurück.
> So ein Board macht nichts, wenn kein RAM gesteckt ist, nicht mal Piep.
> Und wenn eine Fassung für einen Tastaturchip da ist, muß da auch einer
> gesteckt sein.
> Meiner Erfahrung nach sind die aber meist austauschbar.
> Dein Bild ohne RAM und Grafik ist einfach sinnlos und irreführend.

Bau mal die Arbeitsspeicher von deinem PC aus und mach ihn dann an.
wenn du n Summer an deinem Board angeschlossen hast wirst du dann etwas 
feststellen.

von Magic S. (magic_smoke)


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Wie es bei alten Boards ist, weiß ich nicht - dafür bin ich zu jung, um 
solche Experimente mit dieser seinerzeit unbezahlbar teuren Hardware zu 
machen. Aber bei einem neueren funktionierenden Board ohne RAM und 
Grafikkarte bekommt man immerhin einen anständigen BIOS-Fehlercode. Ein 
massives Problem äußert sich bei heutigen Boards daran, daß gar kein 
Fehlercode mehr kommt, oft wird nicht mal das RESET-Signal vom Bus 
zurückgenommen.

von Icke ®. (49636b65)


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michael_ schrieb:
> Und wenn eine Fassung für einen Tastaturchip da ist, muß da auch einer
> gesteckt sein.

Woraus leitest du ab, daß diese Fassung für einen 8042 vorgesehen ist? 
Ich besitze selbst noch einige alte Boards, die ebenfalls leere Sockel 
drauf haben (nein, nicht für den Coprozessor) und trotzdem arbeiten. Und 
wenn dieses Board vorher ohne gesteckten IC funktionierte, dann ist das 
nicht der Fehler.

von hinz (Gast)


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von (prx) A. K. (prx)


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Icke ®. schrieb:
> Woraus leitest du ab, daß diese Fassung für einen 8042 vorgesehen ist?

http://stason.org/TULARC/pc/motherboards/S/SHUTTLE-COMPUTER-INTERNATIONAL-INC-Pentium-HOT-539.html

Allerdings gab es ein HOT-433 Board, bei dem dieser Chip wohl nur bei 
vorhandenener PS/2-Maus-Unterstützung bestückt war.

: Bearbeitet durch User
von Rechner (Gast)


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Welcher CPU Typ?
Welcher Sockel?
Welcher EDO Ram war wo eingebaut?
Welcher Chipsatz?

Fragen über Fragen.

von (prx) A. K. (prx)


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Rechner schrieb:
> Fragen über Fragen.

Für bereits vorhandene Antworten siehe Link von hinz.

von Icke ®. (49636b65)


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A. K. schrieb:
> Allerdings gab es ein HOT-433 Board, bei dem dieser Chip wohl nur bei
> vorhandenener PS/2-Maus-Unterstützung bestückt war.

Der UMC Chipsatz enthält offensichtlich bereits einen 
Tastatur-Controller. Im Anhang ein Bild von einem Board aus meiner 
Sammlung mit dem selben Chipset, dort ist nicht mal der Sockel bestückt 
(rechts neben den ISA-Slots). Und hier ein Gigabyte-Board mit ebenfalls 
diesem Chipset, da ist gar kein Sockel vorgesehen:

http://www.amoretro.de/2011/04/gigabyte-ga486am-s-motherboard.html

Fazit: Die Bestückung mit einem 8042 ist nicht erforderlich.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Icke ®. schrieb:
> Fazit: Die Bestückung mit einem 8042 ist nicht erforderlich.

Naja. Wenn ein Sockel da ist, in dem mal einer gesteckt hat, ist davon 
auszugehen, daß der 8042 im Chipsatz nicht enthalten ist.

Der Chipsatz auf dem oben abgebildeten Board, bei dem der Sockel 
unbestückt ist, dürfte aus der Übergangszeit stammen, in der erstmalig 
der 8042 in den Chipsatz integriert wurde. Da wird es zwei pinkompatible 
Chipsätze gegeben haben, einen mit und einen ohne integrierten 8042.

Bei der Variante mit bleibt der Sockel unbestückt und ein paar 
Lötbrücken o.ä. werden anders gesetzt.

Wie auch immer:
Dieser Baustein übernimmt wesentliche Funktionen im PC (so z.B. das 
berühmte "A20-Gate"); ohne ihn geht nichts. Daher ist ein 
"Funktionstest", bei dem er aus einem Motherboard entfernt wird, 
reichlich sinnlos.

Das Ding ist kein Blinddarm.

von (prx) A. K. (prx)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Naja. Wenn ein Sockel da ist, in dem mal einer gesteckt hat, ist davon
> auszugehen, daß der 8042 im Chipsatz nicht enthalten ist.

Im Zusammenhang mit dem HOT-433 fand ich Aussagen und Diskussionen wie 
hier, die nahelegen, dass er zwar enthalten aber im Zusammenspiel mit 
einer PS/2 Maus nicht funktionsfähig ist: 
http://www.amoretro.de/2012/01/shuttle-hot-433-highend-486-pci-motherboard.html

Das deutet darauf hin, dass der externe 8042 nur in den Board-Varianten 
mit Unterstützung für eine PS/2-Maus eingesetzt wurde.

: Bearbeitet durch User
von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Die PS/2-Maus war im AT-Design auch nie vorgesehen. Zwar hat IBM das 
irgendwann mal nachgerüstet (im PS/2 Modell 30/286, was letztlich ein 
10-MHz-AT war), aber das kam sehr spät.

Und daher ist es durchaus denkbar, daß die Anbindung stark von der 
jeweiligen Implementierung durch den BIOS-Hersteller (der auch die 
Firmware des 8042 "kompatibel" nachgebildet hat) abhängt.

Wie auch immer: Wenn man aus einem PC den 8042 entfernt, dann wird 
dieser PC nicht mehr viel sinnvolles machen.

von (prx) A. K. (prx)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Wie auch immer: Wenn man aus einem PC den 8042 entfernt, dann wird
> dieser PC nicht mehr viel sinnvolles machen.

Korrekt. Die Chancen stehen aber nicht schlecht, dass an dieser Stelle 
ausser dem Sockel nie etwas war, der 8042 also nicht entfernt sondern 
nie drin war. Es gibt im Web einige Bilder von Boards mit leerem Sockel, 
so ungewöhnlich war das offenbar nicht.

: Bearbeitet durch User
von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> Die Chancen stehen aber nicht schlecht, dass an dieser Stelle ausser dem
> Sockel nie etwas war, der 8042 also nicht entfernt sondern nie drin war.

Das wäre eine sehr merkwürdige Entscheidung des Fertigers. Die Löcher 
für den Sockel lassen sich ja erklären (s.o.), aber den Sockel zu 
bestücken ...

von (prx) A. K. (prx)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Das wäre eine sehr merkwürdige Entscheidung des Fertigers. Die Löcher
> für den Sockel lassen sich ja erklären (s.o.), aber den Sockel zu
> bestücken ...

Da es im AT Gehäuse kein Loch für den Anschluss einer PS/2 Maus gegeben 
hat, musste dafür ein Slotadapter herhalten. Den ebenfalls bestückten 
Anschluss dafür sieht man im Bild des TO direkt neben dem 
Tastaturanschluss.

Der Unterschied zwischen den Versionen mit und ohne PS/2-Maus bestand 
also nicht im Board selbst, sondern im Slotadapter, möglicherweise der 
BIOS-Version - und der Bestückung des 8042. Logistisch dürfte das 
billiger gewesen sein, als eigens dafür verschiedene Fertigungsversionen 
des Mainboards zu fahren.

: Bearbeitet durch User
von kein Moderator (Gast)


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Wenn der TO sagt, daß das Board ohne den bestückten Chip im original 
Rechner funktioniert hat sollte man ihm das auch glauben. Im übrigen 
habe ich Dutzende von Platinen mit unbestückten IC Fassungen. Früher war 
halt Design to Cost noch nicht das Thema #1. Aber Herr Firefly muß halt 
immer das letzte Wort haben, auch wenn er keine Ahnung von nichts hat.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Icke ®. schrieb:
> Du könntest mal mit dem Oszi am ISA-Bus messen, ob der
> 8,33 MHz Takt anliegt.

Das könnte man auch mal am BIOS Eprom (vermutlich ein OTP) machen, der 
hat das alte JEDEC Pinout. Wenn sich da auf dem Adressbus nur das 
gleiche Muster wiederholt, wird ganz früh in der Initialisierung was 
faul sein.

von (prx) A. K. (prx)


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kein Moderator schrieb:
> Aber Herr Firefly muß halt
> immer das letzte Wort haben, auch wenn er keine Ahnung von nichts hat.

Nu bleib mal auf dem Teppich. Das ist eine völlig normale Diskussion. In 
der Rufus ausnahmsweise mal von anderen Leuten etwas erklärt bekommt. 
Warum auch nicht - meist ist es andersrum.

von (prx) A. K. (prx)


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Matthias S. schrieb:
> wird ganz früh in der Initialisierung was faul sein.

Die Mainboard-Doku (=> hinz) beschreibt sowohl Beep-Codes wie auch 
Checkpoint-Codes. Wenn es nicht einmal zu Beep-Codes reicht...

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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kein Moderator schrieb:
> Aber Herr Firefly muß halt immer das letzte Wort haben, auch wenn er
> keine Ahnung von nichts hat.

Natürlich. Hunderttausende von PCs wurden mit völlig überflüssigen ICs 
bestückt. Vollkommen klar.

von (prx) A. K. (prx)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Natürlich. Hunderttausende von PCs wurden mit völlig überflüssigen ICs
> bestückt.

Nicht mit ICs. Nur mit Sockel und Anschlussleiste. Billigstkram.

Da wird jemand nachgerechnet haben, ob zwei parallel produzierte 
Boardversionen billiger oder teurer sind als eine Version mit optionaler 
Nachbestückung des 8042.

von Rechner (Gast)


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Kann mich auch noch an Board erinnern mit bestücktem Sockel aber ohne 
Tastaturkontroller und die Dinger liefen auch so.

von michael_ (Gast)


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Icke ®. schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Und wenn eine Fassung für einen Tastaturchip da ist, muß da auch einer
>> gesteckt sein.
>
> Woraus leitest du ab, daß diese Fassung für einen 8042 vorgesehen ist?

Was soll da sonst drauf sein? Die Bezeichnung ist lediglich verschieden.
Ich habe das noch nicht gesehen, bei 'zig solcher Platinen.
Aber oft will diese Generation von Platinen einfach nicht mehr.
Vermutlich sind da dann die Durchkontaktierungen hinüber.

von klausb (Gast)


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Es stehen zwei Aussagen:

- Das Board ist unverändert

- Die Anschlüsse vom Netzteil sind umgelötet (ATX zu AT)

Also wird der Fehler wohl in der Stromversorgung liegen.

Arbeitet der "Power Good" Anschluß wie vorgeschrieben? Im Fehlerfall 
startet nix und FFFF ist so gut wie nix.

von lutz (Gast)


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Und ob es so gut ist das Board direkt auf der (leitfähigen) ESD Tüte zu 
betreiben, glaub ich nicht...

von auskenner (Gast)


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Die Chips rechts sind zu kurz und es fehlt fast die Hälfte, rechts der 
Chip fehlt, keine Grafikkarte kein RAM, wie soll das funktionieren.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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auskenner schrieb:
> Die Chips rechts sind zu kurz und es fehlt fast die Hälfte

Das ist nicht das Problem. Das sind Cache-Bausteine, die tatsächlich 
in unterschiedlichen Bauformen und Größen bestückt werden konnten. Es 
gab sie im 28- und 32-poligen Gehäuse, mit 32 kByte (28polig), 64 
(selten) oder 128 kByte (32polig).

Und wie das weiter oben verlinkte Dokument 
https://www.shuttle.eu/_archive/older/de/539_.htm belegt, sind 
Bestückungen zwischen 256kByte und 2 MByte möglich -- hier 
offensichtlich die kleinste Variante.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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nichtauskenner schrieb:
> Die Chips rechts sind zu kurz und es fehlt fast die Hälfte,

Nein. Da fehlt nur die optionale Cache-Erweiterung auf 512KB. Der eine 
vorhandene Chip der linken Reihe ist das Cache-Tag.

> Chip fehlt, keine Grafikkarte kein RAM, wie soll das funktionieren.

Ohne RAM und Grafik gibts Beep-Codes. Wenn es auch die nicht gibt, dann 
liegt das Problem woanders.

: Bearbeitet durch User
von Michael U. (amiga)


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Hallo,

wenn ich es richtig lesen ist ein AMI-BIOS drauf.
Lieblings-Beep-Codes:
3x Fehler in den ersten 64k Ram
8x Grafik-Ram nicht gefunden.

Den Zustand, das so ein Board wegen unsinniger BIOS-Daten nicht 
startete, gab es durchaus, da reichte dann aber eigentlich ein 
CMOS-Clear um es erstmal wiederzubeleben.

Eigentlich komisch: damals haben wir uns bemüht sowas zu retten weil es 
recht teuer war, dann kam die Zeit, da kam eben einfach ein neues Board 
rein.
Jetzt bemüht man sich wieder...

Gruß aus Berlin
Michael.

von michael_ (Gast)


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Bmühen kann man sich. Aber es hat Grenzen.
Wenn man die Standardbestückung mit RAM und Grafik hat, bleibt nicht 
viel übrig, was man reperieren kann.
Schaltregler mit den bekannten Elyt gibt es nicht.
Den Dalles kann man noch wechseln, ist aber unwahrscheinlich.
Eine defekte CPU habe ich nie erlebt.

Ich würde aber erst mal ein intaktes AT-NT anschließen.

von Frank K. (fchk)


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Gerd. A. schrieb:
>  -Meine Diagnosekarte gibt SOFORT den 80h Postcode FF aus was für
> "Prozessor ausnahme" steht (AMIBIOS).

Das kein ein falscher Fehler sein. Möglicherweise werden die Port 80 
Zugriffe auf den ISA-Bus geroutet. Dann siehst Du mit einer PCI-Port 80 
Karte genau gar nichts.

fchk

: Bearbeitet durch User
von X2 (Gast)


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Bei aktuellen AMI Bios Implementierungen steht im oberen Byte immer 
0x86, im unteren der 8 Bit Statuscode. Keine Ahnung ob das damals auch 
schon so war, jedoch würde ich auch darauf tippen das du überhaupt 
keinen sinnvollen Statuscode siehst.

Bei aktuellen Platformen muss man die Statuscodes auch explizit auf den 
PCI Bus routen damit diese dort ankommen.

von Michael X. (Firma: vyuxc) (der-michl)


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Früher wurde alles was nicht explizit dem PCI-Bus zugeschlagen wurde auf 
den ISA geroutet.
Schaltplan wird ja nicht vorhanden sein, trotzdem könnte man schauen ob 
man den Reset ausfindig machen kann. Es sollte bei den alten Dingern 
noch ne Resettaste geben. Dort mal schauen wie der Pegel ist.
Wenn der Reset inaktiv ist kann man immer noch den Adresstrobe der 
CPU/Speicher ansehen. Kommt das Signal einmal, dann ist der Inhalt des 
Bios' korrupt. Kommen dort mehrere Pulse hintereinander dann wird 
schonmal was geladen.
Ist schon lang her daß ich nen x86 hochgezogen hab, und für UMC fehlen 
mir einfach Datenblätter und Referenzdesigns.

von klausb (Gast)


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manchmal hilft messen weiter ...

von Gerd. A. (Gast)


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klausb schrieb:
> Arbeitet der "Power Good" Anschluß wie vorgeschrieben? Im Fehlerfall
> startet nix und FFFF ist so gut wie nix.

Die Power Good Leitung gibt mir 4,88V aus.
Etwas mager aber noch im Toleranzbereich oder?
In welchem Zeitraum Das Signal ausgegeben wird kann ich allerdings nicht 
sagen. Wüsst nicht wie ich das Messen könnte.

Hier einmal die belegung wie ich den Adapter zusammengelötet hab:

ATX Buchse <-----> AT Stecker
Pin 4 (Rot)        P9 Pin 5 (Rot)
Pin 6 (Rot)        P9 Pin 4 (Rot)
Pin 8 (Grau)       P8 Pin 1 (Orange)
Pin 10 (Gelb)      P8 Pin 3 (Gelb)
Pin 20 (Rot)       P8 Pin 2 (Rot)
Pin 19 (Rot)       P9 Pin 6 (Rot)
Pin 18 (Weiß)      P9 Pin 3 (Weiß)
Pin 17 (Schwarz)   P8 Pin 5 (Schwarz) + Taster Masse
Pin 16 (Schwarz)   P8 Pin 6 (Schwarz)
Pin 15 (Schwarz)   P9 Pin 2 (Schwarz)
Pin 14 (Grün)      Taster
Pin 13 (Schwarz)   P9 Pin 1 (Schwarz)
Pin 12 (Blau)      P8 Pin 4 (Blau)

Ansonsten hab ich nichts weiter miteinander verbunden.
Falls da doch ein Fehler drinne sein sollte.
Ich habe nämlich keinen Lötplan gefunden und deswegen so gelötet wie ich 
meine das es passen muss.


Icke ®. schrieb:
> Du könntest mal mit dem Oszi am ISA-Bus messen, ob der
> 8,33 MHz Takt anliegt.

Das mit dem Oszi gemessene Signal habe ich als Bild angehangen.
da ich sowas noch nie gemessen hab weiß ich nicht ob das so richtig ist.
Zum messen habe ich den Tastkopf an B20 angeschlossen und Masse an B1.


lutz schrieb:
> Und ob es so gut ist das Board direkt auf der (leitfähigen) ESD
> Tüte zu
> betreiben, glaub ich nicht...

hmmm ich hatte da noch nie Probleme mit ich mach das eigentlich immer 
so.
mit meinem Multimeter konnte ich auch keine Leitfähigkeit messen selbst 
wenn nur 1mm zwischen den beiden Messspitzen liegt also liegt die wohl 
ausserhalb vom Messbereich. kann da wirklich was passieren wenn ich 
Elektronik auf soner Folie betreib?

von (prx) A. K. (prx)


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Gerd. A. schrieb:
> Die Power Good Leitung gibt mir 4,88V aus.
> Etwas mager aber noch im Toleranzbereich oder?

Reicht. Sämtliche Spannungen sind messbar im richtigen Bereich?

von Gerd. A. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Gerd. A. schrieb:
>> Die Power Good Leitung gibt mir 4,88V aus.
>> Etwas mager aber noch im Toleranzbereich oder?
>
> Reicht. Sämtliche Spannungen sind messbar im richtigen Bereich?

Hmm hatte ich Negativen Spannungen vergessen... die -5 Volt existiert in 
dem ATX Netzteil garnicht.
Wird nicht aus dem Netzteil herausgeführt... weil ATX V2

von Icke ®. (49636b65)


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Gerd. A. schrieb:
> Das mit dem Oszi gemessene Signal habe ich als Bild angehangen.
> da ich sowas noch nie gemessen hab weiß ich nicht ob das so richtig ist.

Schon mal komisch, daß da ein Sinus ist. Sollte eher rechteckförmig 
sein. Und worauf bezieht sich die Zeitbasis von 50ns, einen Strich der 
Skala?

Gerd. A. schrieb:
> die -5 Volt existiert in dem ATX Netzteil garnicht.

Neue Boards brauchen die nicht mehr. Ältere meist nur für steinzeitliche 
RAMs. Kann aber durchaus sein, daß sich das Board dran stört. Klarheit 
würde ein Test mit einem originalen AT-Netzteil bringen.


Nachtrag:

Gerd. A. schrieb:
> Pin 14 (Grün)      Taster

Das ist wirklich ein TASTER? Kein dauerschließender Schalter?

: Bearbeitet durch User
von Gerda (Gast)


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Icke ®. schrieb:
> Gerd. A. schrieb:
>> Das mit dem Oszi gemessene Signal habe ich als Bild angehangen.
>> da ich sowas noch nie gemessen hab weiß ich nicht ob das so richtig ist.
>
> Schon mal komisch, daß da ein Sinus ist. Sollte eher rechteckförmig
> sein. Und worauf bezieht sich die Zeitbasis von 50ns, einen Strich der
> Skala?
>

Ja je ein strich.
Ich hätt jetzt auch was rechteckiges erwartet eigentlich.

> Gerd. A. schrieb:
>> die -5 Volt existiert in dem ATX Netzteil garnicht.
>
> Neue Boards brauchen die nicht mehr. Ältere meist nur für steinzeitliche
> RAMs. Kann aber durchaus sein, daß sich das Board dran stört. Klarheit
> würde ein Test mit einem originalen AT-Netzteil bringen.
>

Ich hab mir jetzt einen 7905 geholt ich werd mir die -12V abgreifen und 
damit dann die -5V regeln lassen.
Mal sehen ob das funktioniert.

> Nachtrag:
>
> Gerd. A. schrieb:
>> Pin 14 (Grün)      Taster
>
> Das ist wirklich ein TASTER? Kein dauerschließender Schalter?

Ja ich hab n TASTER angeschlossen den ich natürlich auch die ganze zeit 
gedrückt halten darf.
Zum testen reichts.

von (prx) A. K. (prx)


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Icke ®. schrieb:
> Schon mal komisch, daß da ein Sinus ist. Sollte eher rechteckförmig
> sein.

Bei um die 10 MHz mit ...

Gerd. A. schrieb:
> Ich besitze ein Oszilloskop n billiges von Hantek mit 20Mhz

... gemessen, bei 48 MHz Sample Rate?

Der Sinus kommt von der sin(x)/x Interpolation des Scopes.

: Bearbeitet durch User
von Gerda (Gast)


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Hab jetzt den Spannungsregler 7905 angeschlossen von -12 V runter auf -5 
V
Hab nochmal alles an den AT Steckern Durchgemessen.
Alle Spannungen sind da auch -5V und -12V.
Einzige ausfälligkeit ist das die Spannungen nicht soo besonders genau 
sind.
12V+ Schiene liefert 12,7V und 5V+ liefert 4,8V.

Naja durch die zusätzlichen -5V hat sich aufjedenfall nichts geändert.
Keine Beep Codes nix :(

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Wenn du noch da dran bist, solltest du nun mit dem Oszi tatsächlich am 
BIOS Rom mal auf Aktivität prüfen. An den Pins 11-13 und 15-19 liegt der 
Datenbus, da muss wilde Aktivität zwischen 0 und 5V sein.
Am besten sieht man frühe Hänger allerdings auf dem Adressbus. Pin 10 
(A0) bis Pin 3(A7) sind die niedrigwertigen, da kann man recht schnell 
Endlosschleifen erkennen.
Pin 20 ist /Chip Enable und Pin 22 /Output Enable - bei Zugriffen 
sollten die auf low hüpfen.

: Bearbeitet durch User
von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Kurz nach der Einführung der "NEAT"-Chipsätze (für 286er, etwa 1987/88) 
begann man, den BIOS-Code aus dem BIOS-EPROM aus Geschwindigkeits- und 
Kostengründen ins RAM zu  kopieren und von dort auszuführen ("Shadow 
RAM").
Seitdem wird auch nur noch ein 8-Bit-EPROM/FlashROM verwendet, wo vorher 
zwei EPROMs für den 16-Bit-Bus der 286er erforderlich waren.

Das setzt natürlich funktionierendes RAM voraus ...

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Kurz nach der Einführung der "NEAT"-Chipsätze (für 286er, etwa 1987/88)
> begann man, den BIOS-Code aus dem BIOS-EPROM aus Geschwindigkeits- und
> Kostengründen ins RAM zu  kopieren und von dort auszuführen ("Shadow
> RAM").

Is' klar. Aber soweit kommts hier ja gar nicht - anscheinend schafft die 
Kiste ja nicht mal, den 8253 (ok, der ist hier in einem der UMC Kiesel 
drin) fürs Quäken zu inititialisieren. Ich könnte mir ein defektes BIOS 
Rom schon vorstellen, aber da kann man ja mal dran messen.

von Gerd A (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Wenn du noch da dran bist, solltest du nun mit dem Oszi
> tatsächlich am
> BIOS Rom mal auf Aktivität prüfen. An den Pins 11-13 und 15-19 liegt der
> Datenbus, da muss wilde Aktivität zwischen 0 und 5V sein.
> Am besten sieht man frühe Hänger allerdings auf dem Adressbus. Pin 10
> (A0) bis Pin 3(A7) sind die niedrigwertigen, da kann man recht schnell
> Endlosschleifen erkennen.
> Pin 20 ist /Chip Enable und Pin 22 /Output Enable - bei Zugriffen
> sollten die auf low hüpfen.

Hallo,

danke für die Infos
Also erstmal zum EEPROM Chip das ist kein 28 Pins sondern einer mit 
32Pins der SST 29EE010 150-3CF.
Ist aber kein Problem ich hab das Datenblatt dazu herausgesucht.
Die Datenpins sind bei dem Chip DQ 13-15 und 17-21 Auf den Pins konnte 
ich keine Aktivität feststellen die stehen durchgehend auf high.
An den Adresspins Pin 5-12 Konnte ich an allen Pins durchgehende 
Aktivität zwischen high und low Feststellen.
Der Chip Enable Pin in dem fall 22 steht durchgehend auf high.
Auf dem Output Enable Pin 24 herscht ebenfalls durchgehend aktivität 
zwischen high und low.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Gerd A schrieb:
> Der Chip Enable Pin in dem fall 22 steht durchgehend auf high.

Upps - das darf nicht sein. Entweder schmiert der Prozessor gleich ab 
und greift nie wieder aufs BIOS zu, oder der Addressselektor in einem 
der UMC Chips ist putt.

Natürlich erklärt das dann auch die Inaktivität auf dem Datenbus. Ich 
denke, das das BIOS unter Amnesie leiden könnte - sprich, es hat Daten 
verloren.

Das kann bei so einem alten Flash schon mal passieren. Du brauchst 
vermutlich einen Flasher/EPROMer. Ich weiss, das z.B. der alte c't 
Flasher (ISA Karte) diesen Typ unterstützt, aber du brauchst den und das 
passende BIOS Image für das HOT539 Mainboard. Selbst kann dieses Board 
einen BIOS Update natürlich nicht mehr machen.

Downloads für das Board scheints noch zu geben:
https://www.shuttle.eu/_archive/older/de/539_faq.htm#download

Leider spielt der Link aufs BIOS Update nicht...

Ich hab ihn aber doch gefunden:
http://download.shuttle.eu/Archive_2004/BIOS/539/539aus21.zip

: Bearbeitet durch User
von batman (Gast)


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Also doch nix mit 100 Jahre und mehr Speicherzeit. :-/

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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batman schrieb:
> Also doch nix mit 100 Jahre und mehr Speicherzeit. :-/

Nö. Konnte ja damals nie einer nachprüfen. Ich hatte hier jetzt schon 
öfter EPROMs von 1992-1994 mit fehlerhaften Inhalten. Warum sollten 
Flashs da besser sein?

von Gerd A (Gast)


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> Das kann bei so einem alten Flash schon mal passieren. Du brauchst
> vermutlich einen Flasher/EPROMer. Ich weiss, das z.B. der alte c't
> Flasher (ISA Karte) diesen Typ unterstützt, aber du brauchst den und das
> passende BIOS Image für das HOT539 Mainboard. Selbst kann dieses Board
> einen BIOS Update natürlich nicht mehr machen.
>

Hmm ja extra nen Flasher kaufen wollt ich jetzt nicht.
Kann man doch sicher irgendwie selbst basteln oder?

von ... (Gast)


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Manche alten Netzwerkkarten (3COM905B) haben einen DIP-Sockel
fuer ein Boot-PROM.

Die koennen den auch auf der Karte flashen.

Dank Dataman und Galep musste ich das nie probieren.

von michael_ (Gast)


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Es ist nicht der Flash-Rom.
Wenn ein Byte gekippt sein sollte, stimmt die Prüfsumme nicht mehr und 
es kommt eine Fehlermeldung (piep).
Nie erlebt!
Ansonsten, mal eine Runde wackeln. Alle Chip nachdrücken, Cache, Rom, 
Dalles und die CPU-Fassung öffnen und schließen.
Danach funktionierende Komponenten einsetzen.
AT-NT, Grafik, Speicher. Bei letzteren wollten die Platinen manchmal, 
das sie bankweise eingesetzt wurden. Also zwei nebeneinander.
Wenn das nicht hilft, dann sich verabschieden.
Ganz hartgesottene wechseln vielleicht noch die Bustreiber-Chips.

Achso, nochmal eine Sichtprüfung machen. Nicht, das beim Ausbau 
Leiterzüge beschädigt worden sind.

von Asko B. (dg2brs)


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Ich lese hier mal vom HOT-538 und spaeter vom HOT-433.
was ist denn eigentlich wirklich gefragt ?
vom HOT-433 habe ich noch irgendwo in den Weiten des
Digitalen Nirvanas ein (oder zwei verschiedene) ROM-Inhalte.
Da ich solch ein Board mal selber besessen hatte und mal
ein BIOS-Update per brennen eines neuen EPROMs gemacht hatte.

@Gerd A.
Gehts Dir nur darum einen Museumsrechner zu aktivieren,
oder geht es darum einen Rechner mit echtem ISA-Bus wieder
zum leben zu erwecken ?

Schreibe ruhig mal ne PM. Bevor ich das alles kostenpflichtig
entsorgen lasse, wuerde ich gerne Interessenten damit
"begluecken".


Gruss Asko.

: Bearbeitet durch User
von Gerd A (Gast)


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Asko B. schrieb:
> Ich lese hier mal vom HOT-538 und spaeter vom HOT-433.
> was ist denn eigentlich wirklich gefragt ?
> vom HOT-433 habe ich noch irgendwo in den Weiten des
> Digitalen Nirvanas ein (oder zwei verschiedene) ROM-Inhalte.
> Da ich solch ein Board mal selber besessen hatte und mal
> ein BIOS-Update per brennen eines neuen EPROMs gemacht hatte.
>

Es ist das HOT-539

> @Gerd A.
> Gehts Dir nur darum einen Museumsrechner zu aktivieren,
> oder geht es darum einen Rechner mit echtem ISA-Bus wieder
> zum leben zu erwecken ?
>

Ich hab mir noch nich genau überlegt was ich letzendlich mit dem PC 
machen werden vllt mal gucken ob ich da ein altes Unix darauf am laufen 
bekomme oder MS-DOS um Alte Games zu spielen :P
Ich dacht mir ich guck erstmal das ich das Teil wieder inne gänge 
bekomme.


> Schreibe ruhig mal ne PM. Bevor ich das alles kostenpflichtig
> entsorgen lasse, wuerde ich gerne Interessenten damit
> "begluecken".
>

PM geht leider nicht weil ich keinen Account habe.
Vieleicht kann man das über E-Mail klären?
admin@cryptbyte.de


Grüße

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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michael_ schrieb:
> Wenn ein Byte gekippt sein sollte, stimmt die Prüfsumme nicht mehr und
> es kommt eine Fehlermeldung (piep).

Du setzt dabei voraus, das das gekippte Bit nicht vorher abgearbeitet 
wird. Wenn z.B. die Initialisierung des 8253 Timers nicht klappt, wirds 
nix mit dem Piepsen. Oder lass die Prüfsummen Routine fehlerhaften Code 
enthalten.

Da wird ein Befehl falsch interpretiert und dann ist Ende. 
Interessanterweise waren die defekten EPROMs hier oft auf Adresse 0 oder 
0xFFFFF gekippt, so das die CPUs nicht mal den richtigen Resetvektor 
hatten - und tschüss.

... schrieb:
> Manche alten Netzwerkkarten (3COM905B) haben einen DIP-Sockel
> fuer ein Boot-PROM.
>
> Die koennen den auch auf der Karte flashen.

Das wird kompliziert, denn es handelt sich hier um einen 1MBit Baustein. 
Das kommt auf den Karten nicht vor.

Gerd A schrieb:
> Ich hab mir noch nich genau überlegt was ich letzendlich mit dem PC
> machen werden

Dann vergiss die ganze Aktion. Ich war der Meinung, das du unbedingt 
einen ISA Rechner zum laufen bringen willst, um unersetzliche Karten 
oder sowas zu betreiben.
Für alte DOS Spiele ist DOSBox genau richtig.

Asko B. schrieb:
> vom HOT-433 habe ich noch irgendwo in den Weiten des
> Digitalen Nirvanas ein (oder zwei verschiedene) ROM-Inhalte.

Den Link aufs letzte BIOS habe ich schon gepostet. Dadrin sind 2 Images, 
wobei eines (539AUS21.ROM) die letzte Version ist. Grösse ist 131.072 
Bytes, wie man es für einen 1MBit Baustein erwartet.

von Gerd A (Gast)


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> Gerd A schrieb:
>> Ich hab mir noch nich genau überlegt was ich letzendlich mit dem PC
>> machen werden
>
> Dann vergiss die ganze Aktion. Ich war der Meinung, das du unbedingt
> einen ISA Rechner zum laufen bringen willst, um unersetzliche Karten
> oder sowas zu betreiben.
> Für alte DOS Spiele ist DOSBox genau richtig.
>

Ach DOSBox is doch nicht das gleiche wie es Nativ auf nem Alten PC zu 
Spielen.
Ausserdem will ich bei der ganzen sache auch etwas mehr über die 
arbeitsweise von Mainboards verstehen.
Und wozu ein altes Mainboard wegwerfen wenn ich evtl nur den EEPROM neu 
beschreiben muss?

Fragt sich nur wie...
So einfach wie beim AVR mit Serieller Schnittstelle ein paar bauteile 
auf dem Steckbrett und passender Software geht wohl nicht...

von Icke ®. (49636b65)


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Gerd A schrieb:
> Und wozu ein altes Mainboard wegwerfen wenn ich evtl nur den EEPROM neu
> beschreiben muss?
>
> Fragt sich nur wie...

Mit einem Programmiergerät*. Bspw. auf ebay zu finden unter "eprom 
programmer" oder "universal programmer" schon ab 20€.

Allerdings habe ich es in meiner über 20-jährigen Laufbahn als EDVler 
noch nie erlebt, daß ein BIOS-Chip seinen Inhalt verloren oder verändert 
hätte. Außer dies passierte beim gescheiterten Versuch eines 
BIOS-Updates.
Häufiger sterben die Boards daran, daß durch die mechanische Belastung 
beim Aus-/Einbau irgendeine Lötstelle oder ein Durchkontaktierung 
schadhaft wird. Manchmal genügt schon das Entfernen oder Stecken einer 
Karte. Solche Fehler zu finden, bedarf es entweder unverschämten Glücks 
oder extrem zeit- und nervenraubender Suche. Ich habe mir das nur einmal 
angetan, bei einem sehr alten 286er Laptop (erfolgreich).

*Nachtrag:
Aufpassen! Oftmals sind die zum Download angebotenen BIOS-Images NICHT 
vollständig, sondern enthalten nur Teilbereiche ohne Bootblock! Wenn du 
ein solches Image mit dem Programmer flashst, geht der Bootblock flöten 
und das BIOS ist unbrauchbar!

: Bearbeitet durch User
von Gerd A (Gast)


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> Häufiger sterben die Boards daran, daß durch die mechanische Belastung
> beim Aus-/Einbau irgendeine Lötstelle oder ein Durchkontaktierung
> schadhaft wird. Manchmal genügt schon das Entfernen oder Stecken einer
> Karte. Solche Fehler zu finden, bedarf es entweder unverschämten Glücks
> oder extrem zeit- und nervenraubender Suche. Ich habe mir das nur einmal
> angetan, bei einem sehr alten 286er Laptop (erfolgreich).
>


Das ist doch mist...
Ich bin ja davon ausgegangen das es irgendwie mit dem defektem  Netzteil 
zusammenhängt.
aber das Board verhält sich mit dem neuen Netzteil ja genauso.
Vielleicht hat es auch ne andere ursache als das Netzteil?
Wobei ich mir nicht vorstellen kann das das Board mit 4,5V noch gescheit 
funktionieren konnte.
Was wären denn sonst noch altersbedingte ursachen?
Die ELKOS?
Der Dallas Chip mit der leeren Batterie wird ja nicht verursachen das 
nichtmal mehr Beep Codes ausgegeben werden oder?

Mir gehen langsam echt die ideen aus.
Mit dem neu programmieren kann ich ja dann auch vergessen...

von X2 (Gast)


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Du hast ja schon rausgefunden das keine Daten vom Eprom an die CPU 
gehen. Wenn kein Bios-Code ausgeführt werden kann, kann auch keiner die 
Hardware soweit initialisieren das irgendwas piepst.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Icke ®. schrieb:
> Allerdings habe ich es in meiner über 20-jährigen Laufbahn als EDVler
> noch nie erlebt, daß ein BIOS-Chip seinen Inhalt verloren oder verändert
> hätte.

Häufig wars bei mir auch nicht, aber im normalen PC Geschäft wird man 
auch selten mit 20 Jahre alten Boards konfrontiert.

Die EPROMs mit Amnesie, von denen ich redete, sind aus 20-25 Jahre alten 
Controllern für E-Autos aus Norwegen.

von michael_ (Gast)


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Gerd A schrieb:
> Wobei ich mir nicht vorstellen kann das das Board mit 4,5V noch gescheit
> funktionieren konnte.

Das sollte noch gehen. Wie und mit was hast du gemessen? War da eine 
ordentliche Last dran?
Und hat vor dir jemand da rumgebastelt?
Und falls du beim Anstecken des AT-NT auch nur einmal die beiden Stecker 
vertauscht hattest, dann hat es sich mit der Platine erledigt.
Immer merken: Schwarz in der Mitte!

von batman (Gast)


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Wieso ist die 5V-Versorgung so niedrig? Häng mal ne Birne an die 
12V-Leitung.

von Gerd A (Gast)


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michael_ schrieb:
> Gerd A schrieb:
>> Wobei ich mir nicht vorstellen kann das das Board mit 4,5V noch gescheit
>> funktionieren konnte.
>
> Das sollte noch gehen. Wie und mit was hast du gemessen? War da eine
> ordentliche Last dran?

Einmal während das Mainboard angeschlossen war hab ich am Molex gemessen 
mit einem Multimeter natürlich.
Dann hab ich nochmal ne alte HDD genommen als Last und selbes ergebnis 
um so mehr Last um so weiter ging die Spannung runter.
bis halt so bei 4,5 Volt und dabei konnte ich auch 0,5 Volt Wechselstrom 
messen.
Das sollte auch nicht so sein.

> Und hat vor dir jemand da rumgebastelt?

Nein

> Und falls du beim Anstecken des AT-NT auch nur einmal die beiden Stecker
> vertauscht hattest, dann hat es sich mit der Platine erledigt.
> Immer merken: Schwarz in der Mitte!

Ich weiß das steht drauf.

von Gerda (Gast)


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Sooo

ich hab jetzt eine ISA Diagnosekarte ausprobiert und die zeigt ganix an 
nur 4 Bindestriche auf PCI und ISA.

von User (Gast)


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Falls du eine der Netzwerkkarten Realtek RTL8129/30, RTL8139 series(A 
oder B, nicht C/D), RTL8169 series besitzt, kannst du Uniflash 
(http://web.archive.org/web/20070820103627/http://www.uniflash.org/download.htm) 
probieren.

von Gerda (Gast)


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ne hab keine...
ich geb das board jetzt auf.
danke an alle für die anstrengungen.
achja und wenn jemand noch alten P1 kram hat ich wär interessiert.
admin@cryptbyte.de

Grüße

von Magic S. (magic_smoke)


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Ich hab das Board jetzt hier zu liegen ...

SI54P-AIO Rev 2.1
Darauf ein P1 mit unschlagbaren 100 MHz und etwas Speicher (keine Ahnung 
wieviel), 4xPCI, 4xISA, Floppy, 2xIDE.

Hat irgendwann mal richtig Geld gekostet. Musst Dir nur einen Kühler für 
den Benzium und ein AT-Netzteil besorgen.

von Gerda (Gast)


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Jaaa immer her damit!
Kannst du mir deine E-Mail Adresse geben oder dich bei meiner melden?

Grüßee

von der Heinz (Gast)


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@ michael_ (Gast)
@ Icke

Also ich weiß ja nicht was ihr so gemacht habt, aber ab 386er bis in die 
Pentium 1- Ära habe ich, und die Formulierung ist wirklich nicht 
übertrieben, bis zum Abwinken Boards durch externes(!) Neuflashen 
wiederbelebt. Egal ob klassisches Eprom oder Flash.

Ausgesprochen einträgliche, weil im Herstellertausch enorm teure Gäste 
waren Boards eines Spielgeräte-Herstellers aus dem Ösi-Land ;)

von Gerda (Gast)


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Hab hier eine Netzwerkkarte die einen 32 Pin DIL Sockel hat:

Accton Technology Corporation SMC2-1211TX (rev 10)

Aber ob das damit funktioniert... hab ewig rumgegoggelt  aber nichts so 
richtig gefunden :/

Falls jemand was weiß egal ob für Linux oder Windows wäre nicht 
schlecht.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Gerda schrieb:
> Accton Technology Corporation SMC2-1211TX (rev 10)

Könnte sogar klappen, lt. Internet ist da ein RTL8139 Chip drauf.
Dieser kann mit Hilfe des RTFlash.EXE Programmes für Windows einen 
Bootrom auf der Karte flashen - oder evtl. auch mit dem o.a. Uniflash.
Hier gibts eine Beschreibung:
ftp://121.17.152.162/soft/%C0%CF%C1%AA%CF%EB%C7%FD%B6%AF/REALTEK/others/ 
bootrom/rpl/314/help.txt

Dem Flash-Programm musst du also das ROM Image aus dem o.a. BIOS Update 
vorsetzen. Voraussetzung dafür ist, das der Kartenhersteller den /WE Pin 
(Pin 31) korrekt am RTL8139 angeschlossen hat und nicht simpel an Vcc.
Info:
http://www.tomshardware.co.uk/forum/128215-28-using-uniflash-flash-am29c020-eeprom-tryin

: Bearbeitet durch User
von Gerda (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hallo,

ich hab mich nun eine weile mit den Tools beschäftigt.
Als erstes muss ich sagen das darauf kein Realtek verbaut ist aber 
scheinbar ein baugleicher 128 Pin MPX EN5938.
Unter Windows 7 wird der auch als RTL8139 erkannt.

Der Pin 31 vom DIL Sockel  ist an dem MPX an Pin 89 Angeschlossen was 
laut Datenblatt vom RTL8139 dem Anschluss WEB entsprucht (von MPX konnt 
ich keins finden).
Scheint so korrekt zu sein.

Habe mich dann mit den DOS Tools beschäftigt RTFlash meldet egal was ich 
mache immer nur "Open File Error" egal welche Datei oder auch wenn ich 
garkeine auswähle und es ist auch egal ob ich das mit Windows oder einer 
MS-DOS Start Floppy versuche.

Als nächstes hab ich dann Uniflash ausprobiert in den versionen 1.4 und 
2.0RC3 dort bekomme ich nur die meldung das der EEPROM Chip nicht 
erkannt wird.

Habe dann im Netz bisschen rumgesucht und bin auf das Tool Flashrom 
gekommen welches ich unter Archlinux verwendet habe.
Dieses Tool unterstützt Die Karte und das EEPROM.
Leider wird das EEPROM aber nicht automatisch gefunden was ein großes 
Problem darstellt weil man so nicht Flashen kann..

Mithilfe der Force Option ist es aber zumindest möglich das EEPROM zu 
lesen was scheinbar auch erfolgreich geklappt hat.

Ich habe das EEPROM Image dann mit einem Hex Editor geöffnet und konnte 
dort auch Textteile mit AMIBIOS 1994 usw finden.

Nun hab ich natürlich immernoch das problem das ich nichts auf das 
EEPROM schreiben kann...

Hier noch die Ausgaben von flashrom:
1
flashrom v0.9.8-r1888 on Linux 4.2.1-1-ARCH (x86_64)
2
flashrom was built with libpci 3.3.0, GCC 4.9.2 20150204 (prerelease), little endian
3
Command line (10 args): flashrom -f -w 539AIP17.ROM -V -p nicrealtek -c SST29EE010 -o log
4
Calibrating delay loop... OS timer resolution is 1 usecs, 2393M loops per second, 10 myus = 10 us, 100 myus = 100 us, 1000 myus = 1000 us, 10000 myus = 10003 us, 4 myus = 4 us, OK.
5
Initializing nicrealtek programmer
6
Found "SMC 1211TX" (1113:1211, BDF 07:0b.0).
7
Requested BAR is of type I/O
8
Requested BAR is of type I/O
9
The following protocols are supported: Parallel.
10
Probing for SST SST29EE010, 128 kB: probe_jedec_common: id1 0x85, id2 0x25, id1 is normal flash content, id2 is normal flash content
11
No EEPROM/flash device found.


Freundliche Grüße

von Magic S. (magic_smoke)


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Meine eMail-Adresse mag ich hier nicht öffentlich schreiben, keine Lust 
auf Spam. Melde Dich einfach hier im Forum an (geht schnell und tut 
nicht weh), dann kannst Du mir eine PN schreiben - oder ich Dir. 
Versandkosten für das Board hätte ich gerne, der Rest ist wohl nicht 
mehr wert als den guten Willen oder irgendwas im Tausch.

Oder schick Deine Mail-Adresse wenn Du Dich wirklich nicht anmelden 
willst.

von jaja (Gast)


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von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Gerda schrieb:
> Ich habe das EEPROM Image dann mit einem Hex Editor geöffnet und konnte
> dort auch Textteile mit AMIBIOS 1994 usw finden.

Dann mach doch jetzt mal ein FC (file compare) mit dem Image aus dem 
BIOS Update von Shuttle.

von Martin B. (gerda)


Angehängte Dateien:

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Hab ich erledigt.

Ich hab das Bios image aus dem EEPROM mit der datei 539AIP17.ROM vom 
Download verglichen.
Habe dazu HexDiff verwendet.
Leider wusste ich nicht genau welche Version auf dem EEPROM ist aber ich 
konnte in beiden Dateien steht das gleiche Datum  10/10/94 lesen.
Die sind beide extrem unterschiedlich so etwa zu 80%.
Einen ausschnitt hab ich als Screenshot angehangen.


Grüße

von User (Gast)


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Das Datum ist das IBM-kompatible Datum, das würde ich nicht als Beweis 
ansehen. Der Baustein kann auch ESCD-Daten enthalten, die werden 
nachträglich geschrieben und unterscheiden sich dann von einem Image. 
Ist aber nur ein geringer Anteil.

von Gerda (Gast)


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Ich hab mir jetzt ne andere Karte geholt eine 3C9058-TX von 3com.
Leider wird auch dort der Chip nicht erkannt :/

Kann ich davon ausgehen das der Chip durch ist wenn der von beiden 
Netzwerkkarte nicht erkannt wird?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Gerda schrieb:
> Kann ich davon ausgehen das der Chip durch ist wenn der von beiden
> Netzwerkkarte nicht erkannt wird?

Das ist bei so einem alten Flash nicht auszuschliessen - allerdings auch 
nicht endgültig ohne Vergleich mit einem anderen zu verifizieren. Die 
Flashs unterscheiden sich nicht nur durch die Hersteller IDs, sondern 
auch durch die verschiedenen Sektoren z.B. im Bootbereich und den 
Algorithmus zum Entriegeln der Sektoren (Schreibschutz).
Wenn du keinen Flashchip hast, der ausdrücklich durch das FlashRom 
Programm unterstützt wird, ist da viel Raterei bei. Du solltest also 
beim PC Schrotter in der Nähe mal ein paar Chips plündern gehen, wenn du 
die Chance hast, oder in den sauren Apfel beissen und ein neues beim 
Händler kaufen.
Im Lesebetrieb sind die Dinger identisch, d.h. ein Intel Chip spielt 
genauso wie einer von ST, AMD oder Winbond.
Leider bist du vermutlich nicht in Berlin oder Umgebung, ich habe die 
Dinger immer aus den Mainboards gezogen und könnte dich damit versorgen.

: Bearbeitet durch User
von Icke ®. (49636b65)


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Gerda schrieb:
> Ich hab mir jetzt ne andere Karte geholt eine 3C9058-TX von 3com.
> Leider wird auch dort der Chip nicht erkannt :/

Welche Zeitverschwendung. Kauf dir ein Programmiergerät, in der Bucht 
gibts die ab ca. 20€. Suchbegriff "universal programmer". Das ist auch 
über diesen Verwendungszweck hinaus eine sinnvolle Anschaffung, ich 
konnte bspw. damit streßfrei verfuste AVRs wiederbeleben.

von Gerda (Gast)


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Icke ®. schrieb:
> Welche Zeitverschwendung. Kauf dir ein Programmiergerät, in der Bucht
> gibts die ab ca. 20€.

Wenn da dann nicht noch die 20 euro Versandkosten wären.
Bei dem Preis tendier ich ja schon ehr dazu mir das kleinste von 
Batronix zu holen.

von Icke ®. (49636b65)


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Gerda schrieb:
> Bei dem Preis tendier ich ja schon ehr dazu mir das kleinste von
> Batronix zu holen.

Das kostet selbst unter Hinzunahme der Versandkosten immer noch doppelt 
so viel, kann aber deutlich weniger Chips programmieren, z.B. keine µCs. 
Aber mußt du selber wissen...

von Gerda (Gast)


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> Das kostet selbst unter Hinzunahme der Versandkosten immer noch doppelt
> so viel, kann aber deutlich weniger Chips programmieren, z.B. keine µCs.
> Aber mußt du selber wissen...

das ist wohl richtig allerdings bezweifel ich die Qualität von dem 
Chinakram.
Ausserdem läuft das Batronix auch unter Linux.

von Icke ®. (49636b65)


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Gerda schrieb:
> das ist wohl richtig allerdings bezweifel ich die Qualität von dem
> Chinakram.

LOL. Was meinst du, wo Batronix fertigen läßt?

von Gerda (Gast)


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Icke ®. schrieb:
> Gerda schrieb:
>> das ist wohl richtig allerdings bezweifel ich die Qualität von dem
>> Chinakram.
>
> LOL. Was meinst du, wo Batronix fertigen läßt?

Laut Batronix sind die sachen made in Germany und selbst wenn es nicht 
wirklich so ist dann ist es immernoch ein unterschied ob die Produktion 
von einer z.B Deutschen Firma in auftrag gegeben wird in gewünschter 
Qualität oder wenn die Chinesen ganz billig selbst no name irgendwas 
zusammenbauen und es dann Weltweit verkaufen.
Ich hab da schon persönliche erfahrung mit.
Der kram den man direkt aus China bestellt kannst meist vergessen.
Will dadrüber jetzt aber auch keine große Diskussion hier führen.
Das ist schließlich nicht das Thema.

von Icke ®. (49636b65)


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Gerda schrieb:
> Laut Batronix sind die sachen made in Germany

In Bezug auf die Programmiergeräte kann ich das nicht mit Bestimmtheit 
sagen, aber der Rest des Angebotes wird definitiv NICHT in D hergestellt 
und auch von anderen Shops vertrieben. Batronix ist nichts weiter als 
ein deutscher Distributor für Chinaware. Der Vorteil für den Kunden ist 
zweifellos die erweiterte Garantie, das verwirklichbare Rückgaberecht 
und deutscher Support. Die Aufpreise zu direkt aus China bezogenen 
Geräten sind allerdings auch heftig. Ich würde bspw. nicht den 5-fachen 
Preis für ein im Funktionsumfang vergleichbares Programmiergerät 
bezahlen wollen. Aber wie schon gesagt, das ist ganz allein deine Sache.

> Ich hab da schon persönliche erfahrung mit.

Ich auch.

> Der kram den man direkt aus China bestellt kannst meist vergessen.

Das war früher mal so, trifft aber längst nicht mehr pauschal zu. Mein 
chinesischer Programmer (Top2004) tut jedenfalls, was er soll und das 
schon viele Jahre.

von Peter S. (petersieg)


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Ich würde auch mal einen Blick auf die Elko's geben.
Viele Mainboards stellen ihren Betrieb wegen defekter Elko's ein.

Peter

von Gerda (Gast)


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Peter S. schrieb:
> Ich würde auch mal einen Blick auf die Elko's geben.
> Viele Mainboards stellen ihren Betrieb wegen defekter Elko's ein.
>
> Peter

Danke für den Hinweis aber die hab ich bereits ohne Erfolg 
ausgetauscht...

von Icke ®. (49636b65)


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Gerda schrieb:
> Danke für den Hinweis aber die hab ich bereits ohne Erfolg
> ausgetauscht...

Was du uns allerdings bisher verschwiegen hast. Eine Beschädigung des 
Boards infolge der Lötarbeiten ist eine nicht zu vernachlässigende, 
mögliche Fehlerursache.

von Gerda (Gast)


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Icke ®. schrieb:
> Gerda schrieb:
>> Danke für den Hinweis aber die hab ich bereits ohne Erfolg
>> ausgetauscht...
>
> Was du uns allerdings bisher verschwiegen hast. Eine Beschädigung des
> Boards infolge der Lötarbeiten ist eine nicht zu vernachlässigende,
> mögliche Fehlerursache.

ich werd eh nichts mehr weiter versuchen als den EEPROM neu zu Flashen.
wenns dann immernoch nicht geht kann ich es sowieso vergessen.

von michael_ (Gast)


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Hast du denn mal versucht, den Flash auszulesen?
Das geht mit einer Netzwerkkarte.
Wenn irgendwas sinnvolles drinsteht, ist höchstens ein Bit gekippt.
Da kannst du auch die Prüfsumme überprüfen. Die steht ganz am Ende.
Vor 15 Jahren gab es da kleine Programme dazu.
Wie wäre es, das du dich mal der Baustelle Prozessor annimmst?

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