Forum: Platinen Fehlerquelle bei der Herstellung von Platinen


von herbert (Gast)


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Hallo!

Stark verbogene Platinen als Fehlerursache ist eigentlich nichts neues 
aber man vergisst das immer wieder. Mir ist das gestern passiert als ich 
12 gekachelte Platinchen auf eine halbe Euro-Karte belichtet habe. Die 
Lupenkontrolle nach dem ätzen ergab einen stark wechsenden Abtrag des 
Kupfers,so dass unterschiedliche breiten gleicher Strukturen die Folge 
waren. Da fiel es mir wieder ein und habe die Platine dann gleich mal 
auf Planheit besichtigt. "Banane "kam es mir gleich in den Kopf. Jetzt 
habe ich das Layout auf vier Platinen geändert und auf 60x100 belichtet. 
Das Ergebnis ist top. Jetzt werde ich mir beim Glaser eine spezielle 
Scheibe zuschneiden lassen wo dann ringsum noch Platz ist für 
aufgeklebten Ballast. Da sich dünne Scheiben wie die von Sannern, welche 
gerne zum Diodenbelichter umgebaut werden auch verbiegen sollte man 
vorsichtig sein mit diesen Sachen.Bei Hängelampenbelichtung ist eine 
plane Unterlage natürlich auch wichtig!
MFG

von Paul B. (paul_baumann)


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herbert schrieb:
> Jetzt werde ich mir beim Glaser eine spezielle
> Scheibe zuschneiden lassen wo dann ringsum noch Platz ist für
> aufgeklebten Ballast.

Da muß ich doch gleich etwas einwerfen -und das ist die Glasscheibe...
;-)
Im Ernst: Nicht, daß die Glasscheibe das UV-Licht so stark dämpft, daß 
es nicht mehr zum Belichten der Platine ausreicht..
(Ich weiß es nicht -hier ist Tonertransfer im Gange)
MfG Paul

von Klaus (Gast)


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Paul B. schrieb:
> Im Ernst: Nicht, daß die Glasscheibe das UV-Licht so stark dämpft, daß
> es nicht mehr zum Belichten der Platine ausreicht..

Laut Bungard liegt der Frequenzbereich der größten Empfindlichkeit ihrer 
Fotoschicht rund um 400nm (350-450). Dies ist eigentlich sichtbares 
Licht, dunkles violett. UV fängt erst unterhalb 380nm an, und bis dahin 
ist Fensterglas, Flachglas hervorragend durchlässig.

Wenn man nun eine Lampe hat, die die Platine nur im Bereich unterhalb 
380nm belichtet (und damit den größten Teil ihres Lichts sinnlos in 
Wärme umwandelt) könnte es schon Proleme geben.

MfG Klaus

von herbert (Gast)


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Klaus schrieb:
> Laut Bungard liegt der Frequenzbereich der größten Empfindlichkeit ihrer
> Fotoschicht rund um 400nm (350-450). Dies ist eigentlich sichtbares
> Licht, dunkles violett. UV fängt erst unterhalb 380nm an, und bis dahin
> ist Fensterglas, Flachglas hervorragend durchlässig.

Meine Fensterglasscheibe hat 3,5mm. Wenn ich die 5mm dick nehme passt 
das auch.Aber ringsum werde ich einen schweren Rahmen mit Silikon 
aufkleben damit das Eigengewicht sicher die "Banane "gerade macht. Oder 
als Alternative Leimzangen benutzen wäre auch eine Möglichkeit. Dann 
kann man die Unterlage und die Scheibe zusammen klemmen.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Ich hab schon immer 2 Glasscheiben verwendet. 6 oder 8 mm. Die werden 
durch zwei Federklemmen ausm Baumarkt zusammengedrueckt. So werden die 
Leiterplatte und die Folien zusammengepresst.

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