Hallo, Bis jetzt habe ich immer "nur" rechteckige Platinen fertigen lassen. Allerdings habe ich auf einer Seite ein interessantes Platinenlayout gesehen was ich weiter verfolgen möchte. Da ich bisher keine (vernünftige)Unterputzgehäuse gefunden habe. Die Grundform ist auf dem Bild gut zu erkennen - ich würde halt die Schaltung ändern. Oder hat jemand von euch so etwas schon mal gemacht? André
Hallo, André Auch wenn ich in deinen Posting keine Frage erkennen kann - Ja, man kann (zumindest mit Eagle) solche "komplexen" Platinen erstellen. Und wenn man's nicht übertreibt, können das viele Leiterplattenhersteller auch fertigen! Gruß, Egbert
egbert schrieb: > Auch wenn ich in deinen Posting keine Frage erkennen kann Ups...... Ok.... Meine konkrete Frage ist: Wie mache ich das? Bei EAGLE habe ich immer nur 4 Seiten Umriss machen können. (Ich konnte den weißen Border auch löschen, wusste aber nie - wie bekomme ich den jetzt zurück?) André
Du kannst auf den Layer 20 "Dimension" jede beliebige Umrisslinie zeichnen (LINE, ARC, ...) Der Platinenhersteller programmiert seine Fräse dann entsprechend dieser Linie. Auf diesen Layer zeichnest du auch die Ausfräsungen innerhalb der Platinenfläche (für die 4 Schrauben)
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Umrisse, Eagle, sind einfache Linien (oder auch nicht) auf dem Layer Dimension (20). Im Grunde genommen kannst Du da "malen" was Du willst. Die 99 €-Frage ist aber: "Kann der Produzent der Platine da mithalten"? Soweit mir bekannt, wird die Außenkontur, einer Platine, gefräst. Also geht es um den verwendeten Fräserdurchmesser. Für Dich werden die wohl keinen eigenen Fräser einspannen. Innenliegende Ecken sind somit auch nicht möglich. Wie auch bei Deinen Beispielen zu sehen. Die minimale Schlitzbreite dürfte wohl auch knapp über dem normalen Durchmesser liegen
Amateur schrieb: > Innenliegende Ecken sind somit auch nicht möglich. Wie auch bei Deinen > Beispielen zu sehen. Wie man aber sieht, wenn man es ein wenig vergrößert, sind die innen liegenden Ecken abgerundet. Amateur schrieb: > Die minimale Schlitzbreite dürfte wohl auch knapp über dem normalen > Durchmesser liegen Aber was wäre der "normale" Durchmesser..? Joe F. schrieb: > Du kannst auf den Layer 20 "Dimension" jede beliebige Umrisslinie > zeichnen (LINE, ARC, ...) Amateur schrieb: > Umrisse, Eagle, sind einfache Linien (oder auch nicht) auf dem Layer > Dimension (20). Im Grunde genommen kannst Du da "malen" was Du willst. Das versuche ich heute Abend mal..... Amateur schrieb: > Die 99 €-Frage ist aber: "Kann der Produzent der Platine da mithalten"? Naja.... Wenn er das nicht kann, wird er mich wohl benachrichtigen und sein Möglichkeiten kundtun. Danke nochmal für die Hilfe
André M. schrieb: > Amateur schrieb: >> Innenliegende Ecken sind somit auch nicht möglich. Wie auch bei Deinen >> Beispielen zu sehen. > > Wie man aber sieht, wenn man es ein wenig vergrößert, sind die innen > liegenden Ecken abgerundet. Genau. Vermutlich mit einem Radius von 0.5-1mm. Wie groß der eingesetzte Fräser ist, wenn du auf sehr scharfe Innen-Ecken Wert legen solltest, kann dir dein Platinenhersteller sagen. PCB Pool gibt auf ihrer Website z.B. an: "Für die Konturen setzen wir Fräser mit einem Durchmesser von 2,0 mm (Standard) sowie 1,0 mm ein." Man zeichnet aber trotzdem einfach die scharfe (Innen-)Ecke, im Wissen, dass diese später leicht abgerundet sein wird. Man braucht hier also keinen Kreisbogen zeichnen. Schlitze innerhalb der Platine sollten nicht schmäler sein, als der kleinste Kontur-Fräser, den der Fertiger spezifiziert hat (bei PCB Pool also 1mm). Er kann natürlich auch kleinere Fräser einsetzen, das kostet dann in der Regel allerdings Aufpreis. Den genauen Fräsweg programmiert der Platinenhersteller (der Fräser benötigt ja einen Offset von der von dir gezeichneten Linie), darum muss man sich also nicht kümmern.
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Hallo, in deinem Muster sind die Schraubenlöcher durch dicht nebeneinanderliegende Bohrungen gefertigt. Das ist primitiv und sieht auch hässlich aus, das kannst du besser und die LP-Hersteller auch. Die sind von solchen Lösungen sowieso nicht gerade begeistert. Georg
Georg schrieb: > in deinem Muster sind die Schraubenlöcher durch dicht > nebeneinanderliegende Bohrungen gefertigt. Hab ich gesehen..... Georg schrieb: > Das ist primitiv und sieht auch hässlich aus, Stimmt..... Aber unter der Blindplatte sieht das keiner... Georg schrieb: > das kannst du besser und die LP-Hersteller auch. Das mit mir wäre noch zu beweisen. ;-) Georg schrieb: > Die sind von solchen Lösungen sowieso nicht gerade begeistert. Warum...? Das macht doch eh die Maschine..........
Wie schon oben geschrieben wurde: die Kontur wird z.B. bei EAGLE im Dimension Layer eingezeichnet. Daraus wird vom Hersteller der Fräsweg berechnet. Zu einer komplexen Kontur bei Prototypen habe ich mit Beta Layout erst am Montag ein Telefonat gehabt: Standard ist eine rechteckige Platine. Wenn eine andere Kontur gewünscht ist, wird einmalig eine Fräskostenpauschale fällig. Das Schöne: werden mehrere Platinen unter der Mindestgröße (1 Quadratdezimeter) im Nutzen gefertigt, ist die Fräskostenpauschale sowieso fällig. Zum Thema Fräserdurchmesser: http://www.pcb-specification.com/de. Hier findest Du auch andere wichtige Prozessdaten für's Layout. In der (Mittel-/Groß-)Serie ist das Thema komplexer, hier gehen dann tatsächliche Fräswege und Bohrungsanzahl in den Preis ein.
Hallo Andre. André M. schrieb: > Die Grundform ist auf dem Bild gut zu erkennen - ich würde halt die > Schaltung ändern. > > Oder hat jemand von euch so etwas schon mal gemacht? Ja, ich habe schon "nicht rechteckige" Platinen gemacht. In KiCad geht das im Prinzip genauso wie in Eagle, allerdings heisst die Lage, in die Du den Umriss malst, bei KiCad "Edge.cuts" Allgemein : Es gibt noch andere Parameter, die zu beachten sind.... Wenn das Fräsen nicht sehr teuer werden soll, sollte ein Fräser von mindestens 2mm Durchmesser verwendet werden. D.h. ein Schlitz sollte immer mindestens 2mm breit sein. Daraus folgt dann auch, das rechteckige Aussparungen einen Innenradius von 1mm in den Ecken haben. Braucht man den Platz in den Ecken, muss das aufwändig anders bearbeitet werden, oder man setzt entsprechend große Bohrungen in die Ecken. Damit hat man dort sicher Platz aber auch einen "Spalt". Dünner geht auch, es wird aber dann oft eher Genibbelt als Gefräst. Das hat auch den Vorteil, das zerspantes Material direkt aus dem Schlitz entfernt wird. Beim Fräsen bleibt es bei so schmalen Schlitzen im Spalt, und muss in einem zusätzlichen Arbeitsgang entfernt werden. So schmale Fräsungen werden meistens nur für Sonderfälle ein kurzes Stück gemacht. Z.B. als "Durchsteckloch" für Flachstecker, die auf der Platine verlötet werden sollen, wie es z.B. bei fest auf der Platine verlöteten "Blade-Fuses" (Autoflachsicherungen). In dem Falle wird der Schlitz auch von innern verkupfert. Das geht im allgemeinen im gleichen Arbeitsgang wie das Durchkontaktieren. Runde Löcher ab 2mm Durchmesser aufwärts können gefräst statt gebohrt werden. Oberhalb von 4-6mm Durchmesser ist es fast sicher, dass die Bohrungen nicht gebohrt, sondern gefräst werden. Sieh Dir immer an, was Dein konkret erkorener Leiterplattenfertiger anbietet bzw. fordert. Das ist nicht bei allen gleich, weil die Prozesse auf den Maschinenpark und das restliche Portfolio zugeschnitten sind. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Dank dir für diese ausführliche Beschreibung/Exkursion. .... Andre
André M. schrieb: > Warum...? > Das macht doch eh die Maschine.......... Eigentlich sollte das CAD-System deiner Wahl Bohrlöcher, die sich berühren, immer als Fehler melden - zurecht, denn Murks ist das immer, der Bohrer wird zur Seite abgelenkt und kann brechen. Ausserdem, wie Bernd der Wiebus schon ausgeführt hat, werden grössere Durchmesser i.d.R. nicht mehr gebohrt, Spindeln mit 150000 U/min sind dafür nicht wirklich geeignet, sondern rund gefräst. Dann kann der Hersteller an der Stelle genausogut bzw. besser einen sauberen Kreisbogen fräsen. Georg
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