Ich brauch ein relativ rauscharmes DC Signal und hab mich für einen LM7815 entschieden. Um da nicht noch großartig viel rauschen rein zu bringen, suche ich eine Quelle die den 7815 relativ rauscharm versorgt (vielleicht etwas, dass nicht sonderlich mehr dazu addiert als der 7815 selbst). Da er im Dauereinsatz sein wird, geht nur Steckdosenbetrieb. Ich weiß nun nicht wie die ebay DC Netzteile für 10€ sind, aber ich vermute nicht so sonderlich? Oder gibt es gar generell etwas, dass noch weniger rauschen und Vpp hat als ein 7815 und nicht viel mehr kostet? Vielleicht sogar ein 15V DC Netzteil von ebay für 10€, wenn das denn passt? Mehr als 150mA brauche ich nicht.
peter schrieb: > Ich brauch ein relativ rauscharmes DC Signal und hab mich für einen > LM7815 entschieden. Was ist denn für dich "relativ rauscharm"? > Um da nicht noch großartig viel rauschen rein zu > bringen, suche ich eine Quelle die den 7815 relativ rauscharm versorgt Falsch gedacht. Das Rauschen am Ausgang des 7815 erzeugt dieser selbst. > Oder gibt es gar generell etwas, dass noch > weniger rauschen und Vpp hat als ein 7815 und nicht viel mehr kostet? > Mehr als 150mA brauche ich nicht. Ein LM723 liefert bis zu 150mA ohne Zusatzaufwand und rauscht 10-mal weniger als ein 7815.
Man reduziert Rauschen einer Spannungsquelle durch filtern mit einem Elko, davor ein Widerstand, also klassischer RC Filter, auch 2-stufig. Lastschwankungen werden dann aber schlechter ausgeregelt.
>Was ist denn für dich "relativ rauscharm"? So wie das eines 7815. >Falsch gedacht. Das Rauschen am Ausgang des 7815 erzeugt dieser selbst. Ja und da will ich nicht noch von außen was rein bringen. >Ein LM723 liefert bis zu 150mA ohne Zusatzaufwand und rauscht 10-mal >weniger als ein 7815. Danke, das ist eine gute Info. >Man reduziert Rauschen einer Spannungsquelle durch filtern mit einem >Elko, davor ein Widerstand, also klassischer RC Filter, auch 2-stufig. Und um wie viel wird das reduziert? Also könnte ich einen LM723 nehmen und da diesen RC Filter zusätzlich noch anwenden?
Beim googeln habe ich das hier gefunden: http://www.sentex.ca/~mec1995/circ/ps3010/ps3010a.html "Ripple is less than 0.001Vpp." Das isst ja mal krass wenig. Gibt es diese Schaltung/sowas auch fertig relativ günstig auf einem PCB - ähnlich wie diese DC-DC Konverter bei ebay - zu kaufen? 15V konstant reichen mir auch.
ArnoR schrieb: > Ein LM723 liefert bis zu 150mA ohne Zusatzaufwand und rauscht 10-mal > weniger als ein 7815. Im FUNKAMATEUR stand vor wenigen Monaten eine interessante Untersuchung über das Rauschverhalten von Stabis. Dabei schnitt der 723 wesentlich besser ab als die 78er. Mit einer simplen Widerstandsteilung kannst Du die gewünschte Spannung einstellen.
"0.001Vpp.", hm ne so "krass" ist das gar nicht, eher "gut", habe mich verguckt.
Die Antwort von Arno kann ich unterschreiben. Außerdem: Es gibt niederfrequentes und hochfrequentes Rauschen. Welches stört dich mehr? Audio? Das wäre leichter in den Griff zu kriegen. Aber weißt du denn, ab welcher Rauschspannung in welchem Frequenzbereich sich das Rauschen bei deiner Applikation überhaupt auswirkt? Das wird häufig über-, manchmal aber auch unterschätzt, lässt sich aber meistens berechnen. Das Rauschen der Versorgung wird bei einem LM7815 um ca. den Faktor 200 bis 2000 (46 bis 66 dB) im hörbaren Bereich ausgeregelt. Es ist daher sehr wahrscheinlich, dass deine Sorge wegen der Störsignale auf der Versorgung völlig unbegründet ist. Ein LM317 liefert etwas weniger Rauschen als ein LM7815, wenn man einen ausreichenden Kondensator von ADJ nach Masse legt.
>Im FUNKAMATEUR stand vor wenigen Monaten eine interessante Untersuchung >über das Rauschverhalten von Stabis. Dabei schnitt der 723 wesentlich >besser ab als die 78er. >Mit einer simplen Widerstandsteilung kannst Du die gewünschte Spannung >einstellen. Danke für die Bestätigung. Wie sieht denn so eine (simple) Schaltung aus?
Uwe, na gut, ich nehme dann einen der beiden, aber die eigentliche Frage ist, wie kann ich diese von einer 230V Steckdose betreiben, ohne da viel mehr rauschen rein zu bringen als diese Bauteile von sich schon erzeugen, denn die sind schon relativ am Grenzwert.
Z.B. ein switching PCB wie man diese oft bei aby für ein paar € findet geht nicht weil es von sich aus schon 50mVpp und bringt.
peter schrieb: > Wie sieht denn so eine (simple) Schaltung > aus? Ausgangsspannung teilen und auf den invertierenden Eingang. Internen 7V-Stabi auf den n.i. Eingang. Steht beschrieben in jedem 723-Datenblatt.
peter schrieb: > Z.B. ein switching PCB wie man diese oft bei aby für ein paar € > findet geht nicht weil es von sich aus schon 50mVpp und bringt. Hi, diese 50 mVpp werden durch den Stabi von Haus aus auf ca. 0,5 mVpp reduziert, und wenn du noch einen anständigen Elko und vielleicht einen Widerstand (besser, aber mit Verlusten) oder eine Drossel (noch viel besser und weniger Verluste) davor schaltest, bist du schnell bei Werten von einigen µV, die sich von dem Netzteil auf die Ausgangsspannung des Stabis noch auswirken. Bleibt die Frage: Wie viel Störspannung stört dich überhaupt? Oder ist das ganze ein Selbstzweck, sozusagen "eine sportliche Herausforderung"?
>diese 50 mVpp werden durch den Stabi von Haus aus auf ca. 0,5 mVpp >reduziert Ah, interessant, Sind das diese Ripple Rejection dB Angaben? >und wenn du noch einen anständigen Elko und vielleicht einen >Widerstand (besser, aber mit Verlusten) oder eine Drossel (noch viel >besser und weniger Verluste) davor schaltest, bist du schnell bei Werten >von einigen µV Wenn das so ist, könnte ich dann auch gleich ein beliebiges ebay DC 15V 10€ Netzteil nehmen und nach dem Ausgang einen Elko schalten? oder sollte ich den 7815 nehmen weil er schon eine Reduzierung (also diese dB Angabe) vornimmt? Wie muss ich den Elko/Widerstand/Drossel hinzufügen? Parallel zum Ausgang? So wie in LM7805.pdf auf Seite 18 bzw. 19 (Figure 6, 9) beschrieben? >Bleibt die Frage: Wie viel Störspannung stört dich überhaupt? Oder ist >das ganze ein Selbstzweck, sozusagen "eine sportliche Herausforderung"? Kein Selbstzweck. Wäre mit 1-2mV p-p sehr zufrieden und mit bis 5mV p-p noch zufrieden.
Evtl. hilft Dir ja die Lösung von BURR-BROWN die eigentlich hinter jeder Spannungsquelle funktionieren sollte weiter.
peter schrieb: > Ah, interessant, Sind das diese Ripple Rejection dB Angaben? Ja, aber nicht vollständig, denn in dem Datenblatt von Fairchild steht die Angabe nur für 120 Hz, aber der Ripple aus dem SNT liegt bei einigen 10 kHz. Im TI-Datenblatt (http://www.ti.com/lit/ds/symlink/lm340-n.pdf, Figure 11) ist die Frequenzabhängigkeit der Ripple Rejection angegeben, und da liegt ein LM7815 bei 50 kHz bei ca. 44 dB. peter schrieb: > Wenn das so ist, könnte ich dann auch gleich ein beliebiges ebay DC 15V > 10€ Netzteil nehmen und nach dem Ausgang einen Elko schalten? oder > sollte ich den 7815 nehmen weil er schon eine Reduzierung (also diese dB > Angabe) vornimmt? Ja, jetzt verstehst du es :-) Das Brummen bei 100 Hz wird um über 70 dB (Faktor 3000) reduziert, aus 3 V Brummen wird also 1 mV(!). Ein einfaches Trafo-Netzteil könnte solche Werte ungefähr liefern, aber die gibt es gar nicht mehr. Na ja, irgendwo bestimmt doch noch. Wenn überhaupt mit Netztrafo, dann steckt da wahrscheinlich auch da Linearregler drin. Auch aus einem Schaltnetzteil würden ca. 1 mV aus einem Ripple von 150 mV bei 50 kHz entstehen. Filter vor dem Regler, also nur ein Elko, Elko + Widerstand oder Elko + Drossel können erhebliche Verbesserungen beim Eingangsripple bringen, aber das ist ein anderer Grundlagenkurs... Außerdem bei nicht unnötig.
peter schrieb: > Wenn das so ist, könnte ich dann auch gleich ein beliebiges ebay DC 15V > 10€ Netzteil nehmen und nach dem Ausgang einen Elko schalten? oder > sollte ich den 7815 nehmen weil er schon eine Reduzierung (also diese dB > Angabe) vornimmt? Wie muss ich den Elko/Widerstand/Drossel hinzufügen? > Parallel zum Ausgang? So wie in LM7805.pdf auf Seite 18 bzw. 19 (Figure > 6, 9) beschrieben? Wenn ich das lese, hast du NULL Ahnung von Elektronik. peter schrieb: >>Bleibt die Frage: Wie viel Störspannung stört dich überhaupt? Oder ist >>das ganze ein Selbstzweck, sozusagen "eine sportliche Herausforderung"? > Kein Selbstzweck. Wäre mit 1-2mV p-p sehr zufrieden und mit bis 5mV p-p > noch zufrieden. Deshalb graust es mich, daran zu denken, was du mit der Folgeschaltung von 1-2mV vorhast.
Mist, jetzt wollte ich meinen Beitrag korrigieren, aber zu spät... Der ganze Text ist weg. Da habe ich nicht korrekt geantwortet, und jetzt bin ich frustriert und will in's Bett. Null Ahnung mag stimmen, aber wir haben alle mal angefangen. Und du lernst.
darf man den Anwendungszweck erfahren? 42µV Rauschen auf 15V sind das berühmte Flohhusten. Richtig auswirken würde sich doch soetwas doch erst wenn man mit Signalen deutchlich unter 1V arbeitet.
peter schrieb: > denn die sind schon relativ am Grenzwert. Solange du hier immer mit "relativ" und ohne Angabe irgendwelcher Fakten rumeierst, ist das hier alles nur mehr oder weniger Glaskugelguckerei.
jürgen schrieb: > ArnoR schrieb: >> Ein LM723 liefert bis zu 150mA ohne Zusatzaufwand und rauscht 10-mal >> weniger als ein 7815. > > Im FUNKAMATEUR stand vor wenigen Monaten eine interessante Untersuchung > über das Rauschverhalten von Stabis. Dabei schnitt der 723 wesentlich > besser ab als die 78er. Das ist ein grundsätzliches Problem. Alle Regler, die, wie z.B. die 78xx, eine Bandgap-Referenz benutzen, müssen deren geringe Spannung von typisch etwa 50mV kräftig verstärken, und rauschen daher mehr als Regler, die, wie z.B. der 723, eine temperaturkompensierte Zenerdiode als Referenz benutzen, deren Spannung bei etwa 7V liegt. P.S.: Der 723 ist übrigens deutlich älter als die 3-Bein-Regler mit Bandgap-Referenz. Nachteilig ist die wegen der Zenerdiode benötigte höhere Betriebsspannung, während Regler mit Bandgap Referenz ab etwa 1,2V funktionieren.
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Falls ihr euch mal der modernen Technik zuwenden wollt: TPS7A4700 von TI. 4uVrms Olaf
An alle, wie bereits geschrieben: "Wäre mit 1-2mV p-p sehr zufrieden und mit bis 5mV p-p noch zufrieden.". Olaf, das geht in Richtung Audiophiles, brauche ich nicht, zu teuer und unhandlich. Bei ebay gibts fertige PCBs für 25$ inkl. Versandkosten (nach "TPS7A4700" suchen). Ansonsten ist der IC natürlich gut und würde man einzeln alles Bestellen, würde das inkl. Versandkosten kaum günstiger werden. Habe das hier zufällig gefunden: http://www.edn.com/electrical-engineer-community/industry-blog/4422750/3/Simple-circuits-reduce-regulator-noise-floor Habe mich jetzt für einen LM317 entschieden. https://www.youtube.com/watch?v=IjJWWGPjc-w Werde die fixed voltage auf 15V festlegen. Wiki bestätigt https://de.wikipedia.org/wiki/Netzteil#Trafonetzteil wie der LM317 versorgt wird: Trafo + Gleichrichter + Glättungskondensator (also doch das übliche, dachte wegen Rauschen müsste man da extra was beachten) + LM317 + Pufferkondensator. Wirkungsgrad ist egal, da es eh nur ein paar Watt sind und dass es rauscharm bleibt Priorität ist. Und die Frage wie man mit den 230V umgeht ist hier beantwortet (also auch doch nur ein einfacher Trafo, dachte wieder wegen der 50Hz müsste man da extra was beachten): https://youtu.be/BZmn_HKPx7Y?t=175 Ok.
Wie viel Nanovolt pro Wurzel (Hertz) brauchst du jetzt wirklich?
Ich habs mal simuliert aber ka ob da alles richtig ist: http://fs2.directupload.net/images/150911/2e8o48oh.png Ripple sieht nach 2mV aus, ist ok. Größerer Kondensator reduziert ripple aber hat das auch andere elektronische Nachteile? M.N., ich werde den LM317 mit 100Hz (50Hz gleichgerichtet) und da ist laut TI Datenblatt eine ca. -61dB Reduzierung drin (wenn mit Cadj 10µF) und wenn die gleichgerichtete einen Vp-p von 2mV hat, dann sollte da erst recht alles gut sein? KA wie viele nV/sqrt(Hz) das genau sind, aber das sollte locker reichen(?). 2mV = 2000µV = 2000000nV, /1000 (die 60dB Reduzierung) = 2000nV/sqrt(100) = 200nV/√Hz. Ist schon eine relativ große Zahl, aber reicht mir, kA ob das überhaupt richtig war XD (die Zahl sieht aber eig. nicht allzu falsch aus, nicht besonders klein, aber brauche ich auch nicht)
Als 230V->18V Trafo wollte ich einen http://www.conrad.de/ce/de/product/710576/EI-30155-Printtransformator-VB-2-VA-Primaer-230-V-Sekundaer-18-V-111-mA-2-VA-VB-20118-Block nehmen, kann ich den nehmen?
Leute, das ist ein relativ sinnloses Thema eines Außerirdischen... peter schrieb: > Ich brauch ein relativ rauscharmes DC Signal und hab mich für einen > LM7815 entschieden. Um da nicht noch großartig viel rauschen rein zu > bringen, suche ich eine Quelle die den 7815 relativ rauscharm versorgt Man weiß nicht, wozu das ganze gut sein soll... Standardbeschaltung ist wohl nichts? Der TE hat sich Gedanken darüber gemacht, aber die Aussagen, daß E-Bay Netzgeräte verwendet werden sollen und keine Ahnung herrscht, was damit zu tun ist, ist verblüffend.... Mani
Am Ausgang des LM317 in der Simulation messe ich ja die 2mV, die sollten eig. weniger sein durch die dB-Reduzierung des LM317? Ich vermute die ist in diesem .asc nicht eingebaut?
>Man weiß nicht, wozu das ganze gut sein soll...
Das soll einfach ein DC Netzteil mit low ripple sein (1-2mV reicht),
welches von der Steckdose betrieben wird.
peter schrieb: > DC Netzteil mit low ripple sein (1-2mV reicht), > welches von der Steckdose betrieben wird. und darum so'n Lärm ?
Gut, das hat sich dann wohl erledigt. War nicht sicher wegen dem Rauschen wenn man das DIY macht, aber anscheinend werden diese LM317 gerne auch in Labornetzteilen verwendet (zumindest wenn DIY) und diese müssen ja relativ rauscharm sein (<=1mVpp). Wenn iwer noch Fehler im "Design" sieht, gerne korrigieren. Laut der Simulation ist da bei 10000µF gar kein ripple zu sehen, werde also diesen Elko nehmen. Ich muss noch wegen Einschaltstrom gucken, ob es da Peaks gibt oder geben sollte.
peter schrieb: > Laut der Simulation ist da bei > 10000µF gar kein ripple zu sehen, werde also diesen Elko nehmen. Das wäre dann die Grundlage in der Elektronik! Schön, dass Du selbst diese Erkenntnis erlangt hast... Mani
Wenn du weiterhin Rauschen mit Restwelligkeit verwechselst, wirst du voraussichtlich die guten Eigenschaften der Regler durch schlechtes Layout und andere Fehler verderben. Unmäßig grosse Siebelkos sind da schon ein guter Ansatz für schlechte Performance.
Hp M. schrieb: > Unmäßig grosse Siebelkos sind da schon ein guter Ansatz für schlechte > Performance. Da liegt Wahrheit drinnen...
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