Hallo Zusammen, Ich probiere momentan für ein Projekt die Leistung die ich mit einer 2.4GHz Antenne empfange, zu messen. (Die Idee ist am Schluss mit einer direktionalen WiFi Antenne zusammen einen Sender auffinden zu können). Dazu bin ich bis jetzt auf folgende intressante Teile gestossen: - Dieses Teil hier, das eigentlich alles erledigt, aber deutlich zu teuer ist http://www.minicircuits.com/pdfs/ZX47-60+.pdf - Diesen Chip: http://www.linear.com/product/LT5538 Wenn ich das richtig verstehe gibt mir der dann eine DC Spannung zurück die ich mit einem ADC auslesen könnte. Mein Problem besteht dabei im Design von hochfrequenten Schaltkreisen. Am liebsten möchte ich also den vorgeschlagenen Schaltkreis nachbauen. (Den Demo Circuit kaufen kostet 100 Dollar). Wie mache ich das am besten? Worauf muss ich achten? LT bietet die Design Files zum Download an, aber die sind nicht mit Eagle kompatibel, ausserdem sieht's nach einem 4-Layer Board aus, was das Budget wieder sehr belastet. Kennt ihr Alternativen oder habt sonstigen Rat? gruss
Nico schrieb: > Ich probiere momentan für ein Projekt die Leistung > die ich mit einer 2.4GHz Antenne empfange, zu messen. "Messen" bedeutet in meinem Universum, einen Absolutwert zu bestimmen (also "x.y Milliwatt"). > (Die Idee ist am Schluss mit einer direktionalen WiFi > Antenne zusammen einen Sender auffinden zu können). Wozu braucht Du zum PEILEN einen ABSOLUTWERT? Stärker/schwächer ist doch völlig ausreichend. > Mein Problem besteht dabei im Design von hochfrequenten > Schaltkreisen. Keine gute Voraussetzung, um eine Mikrowellenschaltung aufzubauen... :) > Kennt ihr Alternativen oder habt sonstigen Rat? Also, ich für meinen Teil würde das, altmodisch, wie ich bin, ganz konventionell angehen: Heruntermischen. Mischer und Oszillator von MiniCircuits, f_osz ungefähr 2 GHz, da liegt die ZF bei 400 MHz. Tiefpass dahinter; vielleicht auch einen fertigen von MiniCircuits nehmen. Bei 400 MHz sieht die Welt schon wesentlich freundlicher aus; das kann man, wenn man weiss, was man tut, fast noch auf einer Lochrasterplatte aufbauen (auch wenn mir das niemand glaubt). Nur meine 8 Kopeken.
moment schrieb: > Schnelle Diode -> Kondensator -> DC Signal Das ist natürlich die GANZ rustikale Methode. Geht natürlich auch.
Als Anregung wie man sowas realisiert: http://www.aatis.de/content/bausatz/AS633_Logarithmischer-VHF/UHF-Detektor http://www.dg4rbf.de/ http://www.dl4jal.eu/Vortraege/vortrag_mw_meter.pdf http://www.dl4jal.eu/mwattmeter/mwattmeter.html http://www.w1ghz.org/small_proj/Power_detector_board.pdf
Bei einer Empfangsantenne kommt wohl nicht mehr soviel an, als dass man mit Diode und C was ausrichten könnte. Zumindest hat der TS von empfangen gesprochen. Klar, wenn die Antenne direkt neben der Sendeantenne liegt..... Nur er will ja finden, mithin sieht er die Sendeantenne nicht. Also muss erstmal verstärkt und irgendwie aufbereitet bzw. gemischt (usw.) werden. Bei 2,4GHz wird sich ein User (der solche Fragen stellt) etwas schwer tun ;-) Ich zumindest trau mich das bei wirklichen 2,4 GHz nicht mehr, ich würde auch runtermischen. Old-Papa Im Übrigen gibt es beim gelben Mann sowas für einen kleinen Stapel Euronen fix und fertig mit Display und Gedöhns.
Hi, Nico, > (Die Idee ist am Schluss mit einer direktionalen WiFi Antenne zusammen > einen Sender auffinden zu können). Bei geringen Reichweiten genügt eine Schottky-Diode am Ausgang der Peilantenne. Bei großen Reichweiten stören all die anderen Sender, die Du auch empfängst. Für die NSA besonders interessant war die Lösung, mit der Google durch die Straßen gefahren ist und laufend alle WLAN-Stationen protokolliert hat mit ihrer IMSI, ihrer RSSI, wie sie das WLAN-Modul misst, und der Position des Fahrzeugs dazu. Hast Du den Access Point auf das Gedäude hin lokalisiert, kannst Du ihn auch mit der Detektorlsung "dingfest" machen. Als Peilantenne würde ich einen Parabol bevorzugen, da kommt mehr "Dampf" raus als bei einer LP. Ciao Wolfgang Horn
Nette Idee, aber ev. nicht so effizient: Das Rauschen steigt mit steigender Bandbreite. Daher sind Lösungen mit breitbandigem Messkopf als "Peilempfänger" immer einem kanalselektiven Messverfahren unterlegen. Ich würde zumindest eine Filterung auf die Kanal oder 2.4GHz-Band Bandbreite vorschlagen.
Danke für die vielen Anregungen! Ich bin mir immernoch etwas unschlüssig. Eventuell werde ich das Design von LT einfach genau so übernehmen wie es ist, und dann irgendwo in China machen lassen. Das müsste ja eigentlich klappen...
Ich habe letztens mit den SDR s vom CCC camp herumspielen können und möchte daher ein sdr vorschlagen. Ich hatte im 868 Band gespielt. bei -50 dBm begann langsam die Übersteuerung. was ich sagen will ist, Empfindlichkeit und Selektivität sind vorhanden.
@Nico Versteh das jetzt nicht falsch aber das Vorhaben ist um einige Größenordnungen zu hoch als das du dies mit deinen jetzigen Kenntnissen und als low-budget realisieren kannst... HF Technik ist nicht so einfach wie nen FPGA mit 1000 Pins zu verbauen...gerade ohne Erfahrung versenkt man da schnell einige 1000de Euro für Experimente. Und ohne das passende Equipment kann man auch nichts debuggen um aus den Fehlern zu lernen... Fang doch lieber mit nem China Fertigteil an, dem du eine neue Antenne spendierst. Oder nem Raspberry + wlan stick + antenne. So umgehst du dass Problem mit fertigen HF frontends
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