Hallo Leute, ich habe mit LTSpice eine Tasterschaltung aufgebaut. Die Anleitung habe ich aus dem Internet nachgebaut. Die LED sollte bei kurzer Betätigung des Tasters dauerhaft leuchten, bei erneutem kurzen Druck auf den Taster erlischen. Leider berechnet LTSpice die Schaltung gar nicht oder gitb nur Fehlermeldungen aus. Da ich Anfänger bin würde ich mich über Eure Hilfe und Ratschläge sehr freuen. Danke. TOM
Es zunächst an sich lobenswert, dass Du das ASC-File angehängt hast. Allerdings könntest Du uns die Mühe ersparen, dass File selbst zu laden, wenn Du zusätzlich einen Screenshot postest (als PNG bitte). Dennoch ist das ASC-File sinnvoll, wenn die Fehler nicht trivial sind - andererseits sind die meisten Fehler trivial. Wenn Fehlermeldungen auftreten ist es meistens sinnvoll diese Fehlermeldungen auch zu nennen.
... sorry.. bin noch neu und frisch hier ;) Hier dir Grafik. Fehler: Singular maxrix: check node 009 iteration No. 1 This ciruit has floating nodes. Es war schon sehr schwierig für mich das mit dem Schalter irgendwie hin zu bekommen mit der Pulsspannung usw... Der Taster soll durch die Pulsspannung nur kurz getippt werden, dann 5s ruhe, dann wieder ein Impuls... Als Ergebnis sollte die LED D3 5s leuchten und 5s aus sein. Soweit die theorie... :)
Thomas schrieb: > This ciruit has floating nodes. Irgend ein Teil deiner Schaltung hat kein Bezugspotential. Verpasse V1 an negativen Ende noch ein Gound-Symbol.
Max M. schrieb: > Thomas schrieb: >> This ciruit has floating nodes. > > Irgend ein Teil deiner Schaltung hat kein Bezugspotential. > Verpasse V1 an negativen Ende noch ein Gound-Symbol. Soweit stimme ich zu. Vermutlich ist V1 das Problem. Für künftige Probleme kann man die Antwort noch etwas präzisieren: Der Text: "check node 009" verweist auf den Knoten mit der Nummer 009. Wenn Du mit dem Cursor über den Schaltplan fährst und auf Anschlüsse von Bauteilen kommst, wird Dir unten in der Statuszeile die Knotennummer angezeigt. Das an diesen Knoten angeschlossene Bauteil ist dann zu untersuchen - bzw. es kann dort auch ein Ground oder ein Bauteil fehlen.
Das hatte ich auch schon. Dann läuft die Simulation.. Allerdings kann ich nicht erkennen, dass die Schaltung wie gewünscht funktioniert. Im neuen beiliegenden Bild sieht man oben grün die Spannungsausgabe von V1, in der Mitte blau die Spannung an beiden Enden der LED, unten in rot der Strom durch die Diode. ???
Ein T-Flip-Flop... für meinen Geschmack sind die Kondensatoren zu groß und Elkos sollten es auch nicht sein (sind falsch gepolt wenn der gefüllte Balken Minus ist), normale Kondensatoren 100nF sollten auch gehen (jetzt echt ganz mit ohne Spice).
Thomas schrieb: > Das hatte ich auch schon Und warum zeigst du uns eine veraltete Schalung??? Thomas schrieb: > Allerdings kann > ich nicht erkennen, dass die Schaltung wie gewünscht funktioniert. Ich auch nicht. Aber wie sollte sie auch.
Läuft mit dieser Änderung auch nicht im LTSpice...
Nun, zunächst einmal ist es besser etwas zu zeigen, was wenigstens formal korrekt ist. Das nächste Mal machst Du es bitte so. Darüber hinaus, ist es natürlich völlig zwecklos, eine formal korrekte, aber nicht funktionierende Schaltung so zu ändern, dass sie formal inkorrekt wird, dann funktioniert sie erst recht nicht. Wenn Du das nächste Mal daran denkst, vermeidest Du einige Probleme. So. Nun schau Dir nochmal die Beschreibung der Schaltung an. Wie funktioniert sie? Dieser Beschreibung folgst Du nun in der Simulation. Wenn etwas darüber gesagt wird, wann welcher Strom wie fliesst, versuchst Du das in der Simulation nach zu verfolgen und zu vergleichen. So lernst Du, wie das funktioniert und gleichzeitig den Umgang mit der Simulation. Das hilft Dir auch bei der späteren Fehlersuche in der realen Schaltung. Falls Dir das letztere nicht gelingt, poste doch mal den Link zur Schaltung und zur Beschreibung.
Hier der Link zur Schaltung. Es ist die Schaltung ganz unten. Da ist nicht viel erklärt. LG
Die Dimensionierung stimmt nicht, R2 und R3 sind zu klein. Mit einer falschen Dimensionierung bekommt man jede funktionierende Schaltung in eine nicht funktionierende gewandelt...
Thomas schrieb: > Hier der Link zur Schaltung. Es ist die Schaltung ganz unten. Da ist > nicht viel erklärt. > > LG Naja. Doch immerhin etwas: "Erklärung der Funktionsweise : Wir nehmen an, dass T1 gerade durchschaltet und T2 sperrt. Liegt der Eingang auf +, so wird C1 über R5 und T1 aufgeladen. C2 ist entladen. Wechselt nun der Eingang auf Minus, so wird C2 wieder entladen und C2 wird über R6 und R3 geladen. Dieser Ladestrom entzieht der Basis von T1 kurzzeitig den Strom, wodurch T1 sperrt und damit T2 wegen der nun positiven Verbindung über R4 durchschaltet. Das Flipflop ist umgekippt. Der Vorgang kann sich nun hier wieder spiegelverkehrt wiederholen. Der Eingang muss wieder erst an Plus, dann an Minus gelegt werden." Versuche das doch einmal nachzuvollziehen. Zur Erklärung meiner "ausweichenden" Antworten: Ich möchte Dir allenfalls helfen Dir selbst zu helfen. Ich präsentiere Dir nicht einfach eine Lösung.
Was geht schneller: Eine Schaltung aus 14 Bauelementen in (großzügig bemessen) 15 Minuten zusammenzustecken bzw. "fliegend" zu löten, oder sich mit einem Simulationsprogramm über Stunden herumzuärgern -nur, um dann festzustellen, daß die Simulation irgendwann läuft, aber die reale Schaltung eben nicht? MfG Paul
Die Hysterese des Modell-Switches ist auch etwas kontra-Produktiv. Nach Anpassung auf 0 V habe ich ein plausibles Verhalten.
ja genau.. daran lag es. Jetzt funktioniert es. :) @paul baumann: ich möchte lernen. das ist der grund.
Thomas schrieb: > @paul baumann: ich möchte lernen. das ist der grund. Akzeptiert. Dann wünsche ich Dir, daß die reale Schaltung auf Anhieb funktioniert und Du nicht real mit den Bauelementewerten experimentieren mußt. MfG Paul
Thomas schrieb: > ich habe mit LTSpice eine Tasterschaltung aufgebaut. Mit Simulationsprogrammen lernt man als Anfänger praktisch nichts, sondern eher mit dem echten Aufbau von Schaltungen z.B. auf Loch- rasterplatinen. Allerdings ist es nicht sinnvoll, T-Flipflops mit diskreten Bauelementen aufzubauen. Das geht viel einfacher mit fertigen ICs z.B. aus der 4000er-Serie.
Und spätestens in der echten Schaltung wird er dann sehen dass man einen Elko nicht mit falscher Polarität auf 9V aufladen kann... (der Minuspol gehört an die Kathode der Dioden, bereits in der Originalschaltung falsch gezeichnet).
Darauf gibt es Paul B. schrieb: > Was geht schneller: Eine Schaltung aus 14 Bauelementen in > (großzügig > bemessen) 15 Minuten zusammenzustecken bzw. "fliegend" zu löten, oder > sich mit einem Simulationsprogramm über Stunden herumzuärgern -nur, um > dann festzustellen, daß die Simulation irgendwann läuft, aber die reale > Schaltung > eben nicht? > > MfG Paul "Was geht schneller" war hier nicht unbedingt die Frage. Auf die Frage "wie kann ich meine Schaltung besser verstehen" lautet meine Antwort "mit LTSpice".
"Früher" hat man über das Verständnis der Bauelemente das Funktionieren von Schaltungen verstanden... heute versucht man über das Simulieren von Schaltungen Bauelemente zu verstehen... wo der langfristigere Lerneffekt ist wird sich noch zeigen müssen.
Thomas schrieb: > Leider berechnet LTSpice die Schaltung gar nicht Diese Schaltungen sind in Spice eh mit Vorsicht zu geniessen. Normalerweise ist die Schaltung vollsymmetrisch mit exakt identischen Bauteilwerten. In welchem Zustand soll sie denn nach dem Einschalten gehen ? Q1 eingeschaltet oder Q3 eingeschaltet ? Das ist nicht definiert, mathematisch müsste sie in einem praktsich ausgeschlossenen "gleichmässig halbdurchgeschalteten" Zustand verharren. Man braucht absichtliche Unsymmetrien, damit die Simulation erfolgreich sein kann. Bei dir reicht scheinbar die LED. Auch Oszillatoren schwingen normalerweise in Simulationen nicht an, denn in der Realität geben kleinste Einstreuungen und Rauschsignale den Startwert vor. LTSpice simuliert sogar etwas rauschen. Sorge also dafür (Kommando .IC Initial condition) daß symmetrische Schaltungen einen Startwert haben wie er später auch auftritt.
ich danke Euch sehr für Eure Hilfe und Unterstützung. LTSpice ermöglicht es mir die Gedanken zu den Bauelementen dort nachvollziehen zu können. Auch habe ich noch gar kein regelbares Netzteil oder einen Oszyllator.... Alles mal langsam angehen lassen. Meine ersten Erfahrungen machte ich mit dem ABC Elektronik Baukasten der DDR... Damals war ich 9 oder 10 und hatte riesen Spaß... Also wir lesen bestimmt öfter mal voneinander. LG TOM
Tcf K. schrieb: > "Früher" hat man über das Verständnis der Bauelemente das Funktionieren > von Schaltungen verstanden... heute versucht man über das Simulieren von > Schaltungen Bauelemente zu verstehen... wo der langfristigere Lerneffekt > ist wird sich noch zeigen müssen. Meiner Ansicht nach, sind die Erfahrungen mit dieser Methode eher so zu deuten, dass so nicht funktioniert. Dafür gibt es hier im Forum Tausende von Beispielen - ob in der Elektrotechnik oder der Informatik. Mal abgesehen von anderen Gesichtspunkten, scheint mir ein Hauptpunkt in dem Spruch eines alten griechischen Elektronikers (Aristoteles) zu liegen: Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile. Es ist daher wichtig, das Ganze sinnvoll in Teile gliedern zu können, damit aus der Synthese, was das Verständnis der Teile erfordert, ein Verständnis des Ganzen entsteht. :-) P.S. Der noch mit Gattern herum gespielt hat, ehe er zu den uPs kam.
Klaus schrieb: > eines alten griechischen Elektronikers (Aristoteles) Stimmt, der hat bestimmt mit Elektronen (Bernstein) hantiert ;-)
Tcf K. schrieb: > "Früher" hat man über das Verständnis der Bauelemente das Funktionieren > von Schaltungen verstanden... heute versucht man über das Simulieren von > Schaltungen Bauelemente zu verstehen... wo der langfristigere Lerneffekt > ist wird sich noch zeigen müssen. Nun, man lernt auf diese Weise, das manche Schaltung, die simuliert prima funktioniert, in Wirklichkeit garnicht geht und manche Schaltung die in Wirklichkeit prima läuft, sich nicht simulieren lässt. Zu letzteren könnte beispielsweise die Eintransistor-Blinkschaltung aus einem Parallelthread gehören.
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