Einen guten Morgen Ich möchte mir als Winterprojekt einen Batteriebetriebenen Kurzwellensuperhet mit ein paar Röhren DF91 = 1T4 bauen. Empfangen möchte ich vor allem die Rundfunkbänder 49m und 41m, später evetuell noch mehr. Leider fehlt mir noch eine gute Idee für eine Mischstufe mit Pentoden. Die Stufe soll nur mischen, den Oszilator möchte ich extern mit einer weiteren Röhre aufbauen. Mein Problem ist die Entkopplung zwischen HF und Oszilator weil ich <10% realtive Frequenzdifferenz habe. Gängige Schaltungen koppeln beide Frequenzen entweder auf verschiedene Gitter (die ich hier nicht so wirklich zur Auswahl habe), oder sind nur für MW mit großen relativen Frequenzabständen geeignet wo sich die Schwingkreise nicht merklich gegenseitig beeinflussen. Hat ihr Ideen zur Lösung?
Sicherlich könnte man das Oszillatorsignal auch über eine andere Elektrode einspeisen, bspw. niederohmig an der Katode. Ansonsten, Flucht nach vorn? Ich hätte noch eine DK96 in der Kiste liegen. Zustand allerdings unbekannt, aber sehr wahrscheinlich funktionsfähig. Kannste gegen Portokostenerstattung haben, wenn du willst.
Bei Pollin zugeschlagen? ;) Dort gibt es die DF91 für 0,50€. Google mal nach "mischung pentoden", da gibt es einiges, z.B.: http://www.radiomuseum.org/forumdata/upload/additive_mischung_brauns_ft02_1955_v1.0.pdf http://saba.magnetofon.de/bildupload/3FMTeilSABA.pdf
An der Kathode wird das Einspeisen etwas schwierig durch die direkte Heizung. Es geht trotzdem mit einem HF-Übertrager, wenn zwei Koppelwicklungen (bifilar) aufgebracht werden und darüber die Heizung läuft. Das Cgk beträgt nur ~1-2 pF und dämpft dann das Oszillatorsignal schon eingermaßen. Ansonsten nehm Jörgs DK96, das geht einfacher. Gruß, Bernd Noch ein Tip: Schalte die Batterien für Heizung und Anodenspannung nicht in Reihe, um Batterien zu sparen. Bei einem Kurzschluss der Anodenspannung brennen regelmäßig die Heizungen durch.
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Hier mein Vorschlag als Schaltbild. Herrn Kainka speist den VFO am Schirmgitter ein. Röhren-Superhet mit DF91 (die 2. von unten): http://www.b-kainka.de/roehrfaq.htm
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Wenn die Signale so koppeln, daß es stört: Bei Röhren wurde es mit der sog. Neutralisation gelöst.
Röhren zum Hören schrieb: > Leider fehlt mir noch eine gute Idee für eine Mischstufe mit Pentoden. Das ist auch keine gute Idee. Nimm einen Ringmischer mit Dioden.
Hp M. schrieb: > Das ist auch keine gute Idee. Nimm einen Ringmischer mit Dioden. Damit er zum Ausgleich der Mischerverluste die Pentode dann davor schaltet? Hast du jemals einen Rundfunkempfänger erlebt, in dem jemand einen Ringmischer benutzt hätte? Ich will sie ihm ja nicht aufdrängeln, aber er soll doch einfach die DK96 nehmen, und gut is'. Die anderen Varianten (Ringmischer, niederohmige Einspeisung an Katode, Einspeisung an g2) werden alle mehr Oszillatorpegel brauchen.
Jörg W. schrieb: > aber er soll doch einfach die DK96 nehmen, und gut is'. Mitten im Kurzwellenbereich ? Dann doch lieber die Pentode, rauscht deutlich weniger.
jürgen schrieb: > Mitten im Kurzwellenbereich ? Er sprach vom 41- und 49-m-Rundfunkband. Da sind die Pegel so hoch, dass man bei Amateurfunk oft noch einen Abschwächer in die Antennenleitung reinhängt. DX auf 50 MHz wäre eine andere Nummer …
@Jörg Wunsch: Vielen Dank für dein Angebot zur DK96 aber erst einmal habe ich den Ehrgeitz das nur mit DF91 alleine zu lösen. Die Idee die Oszilatorspannung an die Kathode einzuspeisen ist gut und wird ausprobiert wenn ich die nächste Spule wickle.
Röhren zum Hören schrieb: > habe ich den Ehrgeitz ... tut irgendwie richtig weh. Ist deutsches Sprach wirklich solch schweres Sprach, wie es im Forum so oft scheint ? Ich dachte, Geiz sei geil !
juergen schrieb: > Ist deutsches Sprach wirklich solch schweres Sprach, scheinbar ja... wer rechtschreibfehler findet darf se behalten!!!
dolf schrieb: > wer rechtschreibfehler findet darf se behalten!!! haste ja soo recht ! Jehört ooch jarnich hierher !
So, statt Gemecker mal was Konstruktives: In der Zeitschrift PC-WELT Hacks Sonderheft 1/2015 S.68 findet sich ein sehr schöner Aufsatz 'Nostalgieradio im Eigenbau', der genau das beschreibt, was Du bauen willst: 6-Röhren-Batteriesuper für MW und KW 49-, 41- und 31m-Band. Es wird zwar die russische Röhre 2SH27L verwendet, aber die ist Deiner DF91 ähnlich. Die Oszillatorspannung wird dort auf das Bremsgitter eingekoppelt.
juergen schrieb: > Die Oszillatorspannung wird dort auf das Bremsgitter > eingekoppelt. PS: Sorry, da hab ich nicht richtig geguckt. Es ist das Schirmgitter !
juergen schrieb: > So, statt Gemecker mal was Konstruktives: schön! plane sowas auch. ob mit röhren transis jfet oder ic ist mir egal. da darf alles vorkommen hauptsache das ergebnis stimmt.
juergen schrieb: > Es ist das Schirmgitter ! Hatte mich schon gewundert. ;) Das Bremsgitter ist so grobmaschig, dass man da wohl schon ein sehr kräftiges Oszillatorsignal draufwerfen muss.
Ich hab gerade mal in meine Bibel "Das große Radiobastelbuch" von 1963 gekuckt. Da wird einfach der Oszillator über 3pF auf das Gitter der Pentode eingekoppelt. Egal ob einfacher KW-Super oder Vorsetzer.
> Das Bremsgitter ist so grobmaschig
Manche Röhren sind extra fürs Mischen mit dem Bremsgitter gemacht, die
6AS6 zum Beispiel. Sowas nennt sich "Dual Control Pentode". Es gibt noch
ein russisches Pendant dazu, die 6sh2p und eine Bleistiftröhre 5784.
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B e r n d W. schrieb: > Manche Röhren sind extra fürs Mischen mit dem Bremsgitter gemacht ...oder die 6F33 = CV2009, die von Racal in den LW-Convertern für den KW-Rx RA17 verwendet wird.
dolf schrieb: > plane sowas auch. Dann schau mal in die Yahoo-Gruppe 'Regenrx'. Irgendwie macht ein Rückkopplungsgerät viel mehr Spaß beim Basteln, vielleicht weil man mehr Freiheitsgrade hat. Der Bernd W. (s.o.) wird es bestätigen, ihn habe ich dort nämlich auch schon gelesen.
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