Ich wollte mal was eben "was ganz einfaches" machen und das AVR-NET-IO vom Pollin mit einer 8 Relaiskarte verbinden. Ethersex ist auf den Atmel drauf gekommen. Mit io set ddr 2 FF setze ich erstmal alle Ausgänge auf an. Da habe ich die Relaiskarte über 1kOhm-Widerstande mit verbunden. Sobald ich mehr als 3 Relais dran habe, hängt sich das System auf. Die Relais bleiben an, aber nichts passiert mehr. Als Karte verwende ich so eine: http://www.ebay.de/itm/400771805443 Wodran liegt das denn? Habe ich meine Vorwiderstände falsch dimensioniert?
Diese Relaiskarten brauchen zwar wenig Strom für die Ansteuerung, aber der Strom durch die Spule ist recht ordentlich. Vermutlich bricht dir ganz einfach die Versorgungsspannung ein. Kannst du die Versorgung der Relaiskarte man an ein eigenes Netzteil hängen?
Konrad S. schrieb: > Kannst du die Versorgung der Relaiskarte man an ein eigenes Netzteil > hängen? Einfacher wäre, für eine Diagonse erstmal die Versorgungsspannung der Net-IO vor und nach dem Spannungsregler nachzumessen.
Ich habe das an einem regelbaren Labornetzteil hängen und dies auf 800mA eingestellt. Wenn es aussteigt ist es grad mal auf ca 420 gestiegen. Den Netio habe ich nach der Anleitung auf 5V umgerüstet, also nur den LM317 drin gelassen, die Eingangsdioden überbrückt und den 7805 weggelassen. Pro Relais werden wohl 50-60mA verheizt, ist das ok so?
Oliver S. schrieb: > Pro Relais werden wohl 50-60mA verheizt, ist das ok so? hört sich passend an der NETIO braucht bei mir mit m1284p und 20MHz und Recom Wandler statt 7805 und LM317 nur 5V/500mA ich hab den am Fritzbox Netzteil mit Y-Kabel, da saugt er 220mA ab (12V)
Oliver S. schrieb: > Ohne Relais dran sind es ca 180mA. im Netzwerk? der Net Chip will ja schon bis zu 330mA und ein Linearregler spart an der Stelle nix.
Fass mal den NET'ten 5V Regler an! Da geht nichts mehr. Willst Du aber die CPU, jedes Mal den die Relais schalten, zurücksetzen - nur zu. An den "Betriebsgeruch" wirst Du dich allerdings gewöhnen müssen.
Amateur schrieb: > Fass mal den NET'ten 5V Regler an! > Da geht nichts mehr. welchen? Oliver S. schrieb: > Den Netio habe ich nach der Anleitung auf 5V umgerüstet, also nur den > LM317 drin gelassen, die Eingangsdioden überbrückt und den 7805 > weggelassen.
Joachim B. schrieb: > im Netzwerk? Zumindest zeigt mein Netzteil das so an. Pro Relais kommen dann also 60mA dazu. Wenn der Netzwerkchip natürlich kurzfristig mehr zieht wird man das vermutlich gar nicht so sehen. Jetzt habe ich das Netzteil mal auf 1A Lieferstrom aufgedreht, aber daran scheint es nicht zu liegen. Es sieht auch so aus, als ob das ganze System stecken bleibt, startet also nicht neu sondern hält einfach an und reagiert nicht mehr.
Mein Verdacht wäre, dass durch einen Spannungseinbruch der Netzwerkchip außer Tritt kommt und sich nicht mehr fängt. Deshalb mein Vorschlag mit separater Stromversorgung für NetIO und Relaiskarte. Erstmal das Problem eingrenzen.
Ich hab mich vor Jahren auch mal mit dem NET-IO intensiv befasst und hatte ähnliche Tücken festgestellt. Fakt ist: Die Pollin Schaltung ist nicht gerade gut gegen Spannungsspitzen abgesichert, genauergesagt so gut wie gar nicht. Wenn die Relais auf der gleichen Spannungsebene schalten, die Transienten hast du drauf, zumal die Dioden an den Relais mit Sicherheit die billigsten 1N4148 oder 4001 sind, also nicht die schnellsten... Ich hab mal einen kurzen Blick auf die Platine in der Bucht geworfen, da sind zwar schöne Optokoppler drauf, die nützen aber NICHTS, wenn wenn die Relais am gleichen Stromkreis hängen. Ich habe damals lange rumexperimentiert, hab mich grün und blau geärgert und dann back to the roots gegangen: Ein altes 9V-AC Steckernetzteil versorgt den Net-IO, den guten alten 7805 wieder rein, einen größeren Elko rein, auch der eingangsseitige Kondensator stimmt bei Pollin meines Wissens nicht, laut Datenblatt sollte da ein 330nF rein. Auf der Relaisseite das gleiche Netzteil aufgebaut (aus dem gleichen Transformator). Bei mir läuft das übrigens ohne Optokoppler, wenn ich mich recht erinnere, das Äquivalent von Toshiba zum ULN2803 und schaltet seither zuverlässig die Weihnachtsbeleuchtung.... Was mir sonst noch so einfällt: Schau mal ins Datenblatt der Optokoppler, was für Vorwiderstand da reinmuß, beim ULN2803 sind das zwar 10kOhm, das ist aber auch ein DarlingtonArray... Glaube aber weniger, daß das die Ursache ist...
Tobias W. schrieb: > den guten alten > 7805 wieder rein, um Himmels Willen den hatte ich als erstes rausgeworfen und durch einen Recom R785 1,5A ersetzt, der aber nur bis 1,2A liefert, reicht trotzdem. Am LM317 habe ich die Leiterbahnen passend für einen Recom R7833 0,5A gebaut. Mit einer Greatzbrücke (aus SchottkyDioden)am Eingang und DC Buchse 2,1/5,5 mm ist mir jede Spannung bis 18V recht und jede Polarität.
An dieser Stelle sehe ich aber einen eventuellen Knackpunkt: Die Relais hängen am selben Netzteil. Wenn ich das richtig gelesen habe, passiert das ganze beim Einschalten von mehr als drei Relais. Die Freilaufdioden kann man in dem Gedankenspiel mal außen vor lassen, die werden beim Abfallen gebraucht. Bleibt aber noch der Einschaltstromstoß, mit dem das Schaltnetzteil des DC-DC wandlers im 7805-Ersatz klarkommen muß, denn es werden ja Induktivitäten geschaltet. Das Ding schwingt mit 330kHz, die Frage ist wie lange braucht der DC-Wandler, bis er nach einer Lastschwankung wieder korrekt einschwingt... Wenn ich das Datenblatt aufmache, springt mir aber noch etwas ins Auge: The R-783.3-0.5 requires Vin>5.5V to meet the Dynamic Load Stability Specification. Wenn ich mich recht erinnere, hängt der 3V Regler am Ausgang des 5V Reglers in der original Pollin Schaltung, bzw bei dir direkt an 5V... Gib ihm mal mehr Spannung, daß er sich bei Laständerung korrekt einregeln kann... Vieleicht hilfts ja, war so ein Gedankenblitz beim Blick ins Datenblatt... Gruß Tobi
Tobias W. schrieb: > Gib ihm mal mehr Spannung, daß er sich bei Laständerung korrekt > einregeln kann... Danke schön! Wieviel kann ich denn maximal reingeben bevor sich der Atmega verabschiedet? Laut Datenblatt wohl 5.5V, das ist ja nicht viel mehr. Was sind denn die Praxiserfahrungen?
Ich würde dem µC, als auch der Relaiskarte seinen eigenen Spannungsregler verpassen und ein 9V Netzteil nehmen. Der Relaiskarte dürfte es egal sein, wenn die Spannung für ein paar Milisekunden einbricht, bis sich der Schaltregler von seinem Schock mehr Strom liefern zu müssen, erholt hat... Einen Pferdefuß gibt es immer: Der Längsregler verbrät einiges an Leistung, läuft aber extrem stabil, da vollkommen analog geregelt. Der Schaltregler ist sparsam, hat erstmal eine Minimallast, hier 6mA (deshalb ist auf der Platine wahrscheinlich auch die Leuchtdiode als Grundlast drauf) und brauchen bei Laständerung erst einige Takte, bis nachgeregelt werden kann... Dem µC würd ich nicht recht viel mehr Spannung geben, der wird es dir nicht verzeihen. Wenn du aber eh schon min 5,5V brauchst, dann muß die ja auch irgendwie erzeugt werden, also wirst du um den eigenen Regler nicht herumkommen. Beim 7805 konnte ich mich erinnern, daß es Faustregel war, daß der ab ca. 7,5 Volt richtig regelt, wegen der zahlreichen internen PN-Übergänge, da wird es bei den Schaltreglern nicht anders sein, die Physik ändert sich nicht... Deshalb wahrscheinlich der Hinweis mit den 5,5V, wäre aber in ferner Zukunft mal ein Ding wenn ein Längsregler mit eingebautem Supraleiter auf den Markt kommt ;-) Wenn der Redcom seine min. 5,5V Futter haben will, dann wäre das nächchste erhältliche Netzteil 6V, ansonsten bekommt der Net-IO die Luxusvariante und verbringt seine Tage am Labornetzteil :)
Tobias W. schrieb: > Wenn der Redcom seine min. 5,5V Futter haben will, dann wäre das > nächchste erhältliche Netzteil 6V, ansonsten bekommt der Net-IO die > Luxusvariante und verbringt seine Tage am Labornetzteil :) Naja, ich wollte das Ding später zur Steuerung der Lichterketten in meiner weihnachtlichen Grünanlage verwenden. Da wollte ich dann schon vom Labornetzteil weg sein :-) Würde denn ein fetter Stützkondensator an unpassender Stelle was bringen? Das so kleine Basteleien so viele Unwägbarkeiten haben können.
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Dann darf er ja bei dir genau das gleiche machen ;) Bei mir darf er noch zusätzlich an drei Stellen im Haus die Temperatur messen und auf eine Webseite ausgeben... Das mit dem stützkondensator hat auch wieder einen Pferdefuß, da teilt uns das Datenblatt mit, dass die gesamte kapazitive Last nicht mehr als 220uF haben darf, sonst schwingt der dc Regler dir wahrscheinlich nicht an... Es gibt da aber auch eine Randnotiz, mit zusätzlicher Diode, siehe Applikationsbeispiel im Datenblatt auch bis 6800uF... Da braucht er aber dann einige Zeit, bis er anschwingt, so ca 1 Sekunde. Was der uC dazu sagt weiß ich nicht, ich hatte so einen Recom zwar mal in einem dcf77 Empfänger wegen der hohen Schaltfrequenz verbaut aber noch nie genauer durchgemessen... Wie gesagt, trenn den Stromkreis auf und gib der Relaisplatine einen eigenen Schaltregler, Eingangsspannung nach Datenblatt: Der 3,3V Regler will min 5,5V der 5v Typ min 6,5V, dafür kannst du dann bis 32v reinblasen...
Tobias W. schrieb: > Der 3,3V Regler will min 5,5V welcher? ein KIS 3r33 http://www.adafruit.com/datasheets/MP2307_r1.9.pdf Input Voltage VIN............................ 4.75V to 23V arbeitet bis 4,5V Ue vermessen, habe schon etliche im rasPI statt RG2 verbaut Recom: http://www.recom-power.com/pdf/Innoline/R-78xx-0.5.pdf R-783.3-0.5 4.75 – 32 also 4,75V reichen! wo kommen deine 5,5V her?
Oberflächlich betrachtet stimmen 4,75V, aber scroll mal im Datenblatt etwas weiter runter da steht unter "Dynamic load stability" ein Hinweis. Da die Schaltung ja eine stabile Spannung benötigt, das ist ja das ursprüngliche Problem, würde ich vorschlagen diesen Hinweis mit min 5,5V zu beachten...
Tobias W. schrieb: > Wie gesagt, trenn den Stromkreis auf und gib der Relaisplatine einen > eigenen Schaltregler, Eingangsspannung nach Datenblatt: Also einfach 2 Steckernetzteile würden reichen? Die Massen dann verbinden oder eben grad nicht? Durch zwischenschalten eines ULN2803 kann man wohl nichts korrigieren. Temperatur messen oder so würde ich auch gern, aber wenn es schon an einem einfachen klick-klack scheitert...
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Oliver S. schrieb: > Also einfach 2 Steckernetzteile würden reichen? > Die Massen dann verbinden oder eben grad nicht? ja und ja, Massen werden immer verbunden es sei denn Optokoppler erlauben eine Trennung, aber auch da Signalweg und geschlossenen Stromkreis beachten.
Es würde auch ein Netzteil reichen, wenn net-io und Relaisplatine je einen Schaltregler haben. Es geht nur darum, dass der uC nichts mehr von den Schaltspitzen mitbekommt bzw wenn der Schaltregler durch Laständerung kurzzeitig nachlegen muss... Der ULN2803 das ist ein Darlington Array, einfachgesagt die Verstärkerstufe zum Treiben der Relais. Bei dir auf der Platine ist das sogar noch besser mit Optokopplern gelöst, da kommt garantiert keine Schaltspitze über einen portpin durch, du könntest die NET-iO Platine damit sogar galvanisch trennen. Der ULN hat meines Wissens aber auch bereits Rücklaufdioden drinnen, der beißt den uC auch garantiert nicht zurück... Schau mal bei Pollin rein, ich hab gesehen, die haben sogar jetzt eine Extra Relaisplatine für den Net-IO, die nennen sie K8io. Da ist auch der Schaltplan im Download, die haben es zwar auch mit dick gekühltem 7805 gelöst, geht aber natürlich auch mit Schaltregler, wenn du das Datenblatt beherzigst...
Guten Abend, ich habe das Labornetzteil jetzt mal testweise auf 5,7V aufgedreht, jetzt scheint es wesentlich stabiler zu laufen. Zumindest hängt es sich nicht gleich beim ersten Einschalten der Relais auf. Ich werde das mal weiter testen. Werde jetzt mal das Steckernetzteil rauskramen welches ich verwenden wollte und damit testen. Ein Netzteil und 2 Schaltwandler wäre dann natürlich auch eine Idee.
Guten Tag! Jetzt habe ich das ganze mal am eigentlich dafür vorgesehenen 1A 5,2V Netzteil (ehemalig von einem Handscanner) angeschlossen. Und gleich noch 2 weitere Relais dazu angeschlossen. Jetzt also 6 Stück. Bisher läuft das ohne sich gleich beim ersten "Klick" aufzuhängen. Werde jetzt mal einen Dauertest machen.
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