Hallo, ich habe hier von Reichelt ein 15€-Messschieber (digital), der irgendwie eine Macke hat. Wenn ich messen will, passiert es manchmal (nicht immer), dass er 5.08mm bzw. 0.2 Inch addiert, die man nur noch durchs Nullen weg bekommt. Fahre ich ihn immer wieder aus und ein, kommt er vielleicht bei den ersten paar malen noch bei 0 Inch an, irgendwann sinds dann aber 0.2 Inch, dann 0.4, usw. hatte ich schonmal soweit getrieben, dass er zusammen war aber 2.4 Inch angezeigt hat. Nur woran kann es liegen? Abgesehen von diesem "Offset" stimmt der Messwert. Ich habe es schonmal auseinander gebaut und versucht zu reinigen, bisher aber ohne Erfolg. Die Geschwindigkeit spielt auch keine Rolle. Wenn ich es so langsam mache, dass die Hunderstel Millimeter langsam hoch gehen, kommt auch (irgendwann) ein Sprung und der Wert ist um 5.08mm größer. Diese 0.2 Inch sind immer konstant. Dass der Wert 0.1 oder 0.3 Inch zu hoch war, kam noch nie vor. Die Batterie habe ich auch schon ersetzt. Allmählich bin ich überfragt. Hat hier vielleicht noch jemand eine Idee?
Schmeiß weg, kauf dir einen mechanisch vom bekannten japanischen Hersteller ( Mitoto... ), der begleitet dich bis an dein Lebens- ende und du musst auch niemals eine Batterie wechseln. :) Grüße Bernd
ich schrieb: > Hallo, > ich habe hier von Reichelt ein 15€-Messschieber (digital), der irgendwie > eine Macke hat. Wenn ich messen will, passiert es manchmal (nicht > immer), dass er 5.08mm bzw. 0.2 Inch addiert, die man nur noch durchs > Nullen weg bekommt. Fahre ich ihn immer wieder aus und ein, kommt er Hmm, das kenne ich nicht anders, bin immer überrascht wenn das nicht auftritt. Das kommt letztlich davon das man ihn schneller bewegt als er das inkremental-Messystem auslesen kann, dabei springt er dann quasi über einen 'Zahn'. Inzwischen habe ich die Nase voll und wieder einen 20er Nonius, ohne Parallaxenfehler (ebenerdige Skala+Nonius). bye uwe
ich schrieb: > Wenn ich messen will, passiert es manchmal (nicht > immer), dass er 5.08mm bzw. 0.2 Inch addiert, die man nur noch durchs > Nullen weg bekommt. Habe selbes Problem mit einer Schiebelehre von Hornbach. Tritt besonders bei langsamer Bewegung auf.
http://www.pruefmittel24.com/produktA11210152.html?gclid=CLPl9tWU8scCFQ3jGwod870Gqw Da können diese Pseudogenauelektronikteile nicht gegen an. Grüße Bernd
Bernd F. schrieb: > .....der begleitet dich bis an dein Lebens- > ende und du musst auch niemals eine Batterie wechseln. :) Man kann manchmal bei Ebay Meßschieber von "Massi" (VEB Maßindustrie Werdau) ersteigern. Da hat man auch etwas für's Leben. Meiner ist bestimmt >40 Jahre alt. Bei den digitalen Biestern ist immerzu die Batterie leer.. MfG Paul
Solche Effekte kenne ich. Feine Eisenspäne(vor allem wenn der magnetisch ist) geraten hin und wieder zwischen den Schlitten und der Schiene und stören die induktiven Sensoren. Einmal mit Pressluft mal durch blasen und den Messschieber dann nur in der Verkaufsschachtel ablegen (ab und zu da auch mal mit Pressluft drüber gehen). Wenn das nicht helfen sollte, hat ESD die Elektronik angetötet. Die billigen Geräte sind dagegen nicht sonderlich gut gegen geschützt.
Ich finde die Mitutoyo Teile klasse. Da rostet nichts. Die Schrift ist auch extrem gut geätzt ( gelasert)?, richtig robuste Teile. Solange die Gleitsichtbrille mitmacht, brauche ich da keine digitale Anzeige. Grüße Bernd
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Bernd F. schrieb: > Schmeiß weg, kauf dir einen mechanisch vom bekannten japanischen > Hersteller ( Mitoto... ), der begleitet dich bis an dein Lebens- > ende und du musst auch niemals eine Batterie wechseln. :) MITUTOYO ist schon eine japanische Edelmarke, deren Produkte ihren Preis haben. Für einen einfachen Messschieber (150mm) legt man ab etwa 35€ hin, die Digitalversion kostet deutlich über 100€. Ich selbst habe als Industrie-Praktikant vor einigen Jahrzehnten mit einem MITUTOYO-Messschieber gearbeitet und mir daraufhin auch ein Exemplar zur privaten Nutzung angeschafft, das bis heute bestens funktioniert.
Heimwerker schrieb: > Bernd F. schrieb: >> Schmeiß weg, kauf dir einen mechanisch vom bekannten japanischen >> Hersteller ( Mitoto... ), der begleitet dich bis an dein Lebens- >> ende und du musst auch niemals eine Batterie wechseln. :) > > MITUTOYO ist schon eine japanische Edelmarke, deren Produkte ihren > Preis haben. Für einen einfachen Messschieber (150mm) legt man ab > etwa 35€ hin, die Digitalversion kostet deutlich über 100€. > > Ich selbst habe als Industrie-Praktikant vor einigen Jahrzehnten > mit einem MITUTOYO-Messschieber gearbeitet und mir daraufhin auch > ein Exemplar zur privaten Nutzung angeschafft, das bis heute bestens > funktioniert. So teuer sind die nicht. http://www.pruefmittel24.com/produktA11210152.html?gclid=CLPl9tWU8scCFQ3jGwod870Gqw Grüße Bernd
Bernd F. schrieb: > http://www.pruefmittel24.com/produktA11210152.html?gclid=CLPl9tWU8scCFQ3jGwod870Gqw Halt ein "Analoger standart Messschieber" ...
Wolfgang schrieb: > Bernd F. schrieb: >> > http://www.pruefmittel24.com/produktA11210152.html?gclid=CLPl9tWU8scCFQ3jGwod870Gqw > > Halt ein "Analoger standart Messschieber" ... Ja, aber lieber ein guter Analoger, als ein fehlerhafter Digitaler mit leerer Batterie :) Grüße Bernd
Heimwerker schrieb: > die Digitalversion kostet deutlich über 100€. Das hatte zum Glück der Flohmarktverkäufer nicht gewusst,er gab mir ein Mitutoyo CD-15P für 8€ :) Mit dem habe ich eben versucht einen Schrittfehler zu erzeugen (sehr schnell hin und her von min. bis max. bewegt). Im geschlossenen Zustand zeigt er immer schön 0.00 Ansonsten habe ich seit 1985 einen mechanischen von Fa. Blankenhorn. Praktisch ist bei dem die BohrØ-Tabelle auf der Rückseite. Wie bei jedem Prüfmittel: immer sauber aufbewahren. Werner M. schrieb: > ich schrieb: >> Nur woran kann es liegen? > > An der Software. Mit dem günstigen LIDL-Winkelmesser habe ich mal ausprobiert: Schnelle Bewegungen bis 90° und auf 0° zurück: Abweichung 0,00° Schnelle Bewegungen bis 180° und auf 0° zurück: Abweichung bis 0,7°
Yo, die können standard und standart auch nicht auseinanderhalten. Den Amis geht es mit then und than genauso, da liest man massenhaft ... more then ...
Meine addieren auch manchmal 5,x mm. Wie schon geschrieben, Metallspäne! Zerlegen und säubern hilft. Mit Luftdruck habe ich noch nicht versucht, bin auch skeptisch dabei. Sowas kann auch bei teuren Modellen von teuren Herstellern passieren. Richtig dicht ist keiner. Old-Papa
Typischer Fehler wenn man auf Grund der Bequemlichkeit (bessere Ablesbarkeit) aber ohne Zwang die Komplexität irgendwelcher Dinge unnötig hoch treibt. Genauso wie mein altes Nokia-Telefon, das ist von 2004 und läuft immer noch, ich will halt telefonieren und lasse mir nicht wie viele andere irgendwelche "Zusatznutzen" aufbrummen und kaufe dann jedes Jahr ein neues iphone mit ach so tollen neuen gimmicks, welches obsoleszent sowieso nach 25 Monaten die Hufe hochreisst. Ach, und Kaffeemaschinen, nee, der Kaffee muss nicht in kleinen Einzeldöschen angerückt kommen um von einem Computer zum fünffachen Preis mit heiss Wasser besprenkelt zu werden. Ein Plastikkübel mit ner Heizspirale und einem simplen Schalter + bimetallschalter reicht dafür (und selbst letzterer ist schon Luxus). so und jetzt dürft ihr tief luftholen und loslegen ;)
Die Baumarktmessschieber sind zwar OK, aber Mitutoyo ist schon eine deutliche Steigerung, finde ich auch noch besser, als die von TESA. Ich beziehe mich hier ausschlisslich, auf Messschieber mit Digitalanzeige. Bei uns in der Zerspanung triefen die manchmal vor Kühlöl und Waschbenzin, sind auch Messingspänen ausgesetzt, aber die haben höchstens mal ne Abweichung von 2/100 mm. Muss es mal genauer sein, dann nehmen wir die analoge Bügelmessschraube für den Durchmesser, Messuhren (analog/digital) für Tiefen- oder Innendurchmesser. Jedoch kann ein rein mechanischer Messschieber niemals ausfallen, das ist unbestritten :-) Bei uns kommen aber alle Messmitel jährlich zum "TÜV", werden von unserem QW überprüft, was beim Hausgebrauch nicht üblich ist, denn die Referenzmasse kosten schnell mal 500 €ier/Satz. Mann kann den Schieber aber mal gegen das Licht halten, und schauen, ob die Messspitzen oder der Aussendurchmesserrachen noch parallel ist, oder da irgendwo Licht durchscheint, das kann man dann aber mit den zwei Stellschrauben justieren, falls vorhanden.
Old P. schrieb: > Mit Luftdruck habe ich noch nicht versucht, > bin auch skeptisch dabei. In der Ausbildung wurde uns eingebläut, dass Reinigung von Präzisionsmaschinen mit Druckluft die fristlose Entlassung zur Folge hat. Georg
Den Lidl-Meßschieber hat man doch nur deswegen, um den guten Mitotoyo für Alltagsaufgaben, bei denen es weniger auf Genauigkeit denn Ablesekomfort ankommt, in der Schachtel mit den anderen Prüfmitteln liegenlassen zu können. So ein Billig-Dingen kann man dann wirklich auch mal als Rufus Τ. F. schrieb: > Zweipunktkörner verwenden.
ich schrieb: > Nur woran kann es liegen Dreck, Metallstaub, Feuchtigkeit, Produktionsfehler (Unterbrechung am Kamm). Aldi hat Messschieber für 9.99, genau so gut wie Mitutoyo, Mitutoyo hat das elektronische Verfahren bloss erfunden. Nemesis schrieb: > Einmal mit Pressluft mal durch blasen Och, man kann die auch auseinanderbauen. Musste ich schliesslich für da halbe Dutzend machen, de an Fräse und Drehbank heute die Digitalanzeige liefern.
Es gibt auch Messschieber mit Glasmaßstab, hat da jemand Erfahrung, sind die besser?
Messschieber-Sucher schrieb: > Es gibt auch Messschieber mit Glasmaßstab, hat da jemand Erfahrung, sind > die besser? Sie brechen besser. :-)
Na ich hoffe doch mal, dass der Glasstab irgendwie in der Metallschiene eingebettet ist!!
Messschieber-Sucher schrieb: > Es gibt auch Messschieber mit Glasmaßstab, hat da jemand Erfahrung, sind > die besser? Sie brauchen viel Strom, da ist also nichts mit jahrelangem Knopfzellenbetrieb, haben auch eine andere Längenänderung unter Temperaturänderungen, Daher finde ich sie auf Metallbearbeitungsmaschinen ungeeignet.
Michael B. schrieb: > Aldi hat Messschieber für 9.99, genau so gut wie Mitutoyo Wer erzählt denn so einen Unsinn? Für jemanden, der seinen Meßschieber als Engländer verwendet mag das stimmen. Für jemanden, der ernsthaft Metallbearbeitung macht nicht.
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Paul B. schrieb: > Man kann manchmal bei Ebay Meßschieber von "Massi" (VEB Maßindustrie > Werdau) ersteigern. Da hat man auch etwas für's Leben. Stimmt schon, hab mir auch mal so einen gebraucht zugelegt. ABER: Im Vergleich zum Mitotoyo in der Firma geht der MASSI ziemlich schwergängig - und so im rechten Bereich am 120mm Marke ist er vergraut, also denn doch irgendwie oxidiert. Naja, das ist der Bereich, wo man ihn immer mit dem Handschweiß 'beglückt'. Ach ja, nochwas: Der MASSI hat nen Klemmhebel und der Mitotoyo ne Klemmschraube. Den Klemmhebel finde ich ein wenig störend bei der Benutzung Ansonsten nehmen sie sich in Genauigkeit und Ablesbarkeit nix (jedenfalls bis 119 mm) W.S.
Und wenne s wirklich einen Messschieber für Nonius Legastheniker sein muss: http://www.pruefmittel24.com/produktA11180151.html?t=Messschieber-mit-Rundskala-150-mm-Mahr-MarCal-16U-4107107-Ablesung-0.02-mm-mit-Feineinstellung Da ist bei Vergleichsmessung oder mehreren Messungen hintereinander viel schneller die Tendenz erfassbar als wenn man erst die Zahlen lesen muss.
China Messchieber vs. Mitutoyo: https://www.youtube.com/watch?v=WvszAb0Y0Ec Gefälschte Mitutoyos: https://www.youtube.com/watch?v=KnDype-j3hk
Walter T. schrieb: >> Aldi hat Messschieber für 9.99, genau so gut wie Mitutoyo > > Wer erzählt denn so einen Unsinn Es gibt Leute, die Qualität bloss nach dem Markennamen bewerten, weil sie nichts vom Produkt verstehen, und gerne für dasselbe mehr bezahlen, bloss weil ein Markenname drauf steht. Und es gibt Leute, die Qualität nach dem Produkt beurteilen können, einen Messschieber von Mitutoyo in die Hand nehmen und vergleichsweise einen NoName und feststellen können, daß beide praktisch gleich sind. Gehärteter rostfreier Stahl, gleiche Auflösung und Genauigkeit, gleiche Handhabbarkeit. Nur der Dumme kauft dann Mitutoyo. Ja, ich weiss, es gibt chinesische Billigmessschieber die bei zu hoher Luftfeuchtigkeit ins Straucheln kommen. So ein Profitexx-Modell muss es ja nicht gerade sein.
Michael B. schrieb: > gleiche [...] Genauigkeit Und wie willst Du letzteres ohne Endmaße (deren Kaufpreis den eines vernünftigen Meßschiebers deutlich übersteigt) und ohne das Gerät in der Hand zu halten überprüfen? Sicher bezahlt man für die Marke seinen Teil. Die Gegenleistung ist die, daß man sich erhofft, die zugesicherte Leistung nicht extra überprüfen zu müssen. Das ist dann sinnvoll, wenn das Überprüfen mehr Aufwand als die Zusatzkosten für die Marke sind. Michael B. schrieb: > Nur der Dumme kauft dann Mitutoyo Nur ein Dummkopf bezeichnet andere als "dumm", nur weil sie ihre Motive nicht kennen.
Walter T. schrieb: > Und wie willst Du letzteres ohne Endmaße (deren Kaufpreis den eines > vernünftigen Meßschiebers deutlich übersteigt) und ohne das Gerät in der > Hand zu halten überprüfen? Wer bei zitieren das Wesneltiche weglässt, hat vielleicht auch selektiv gelesen Michael B. schrieb: > Und es gibt Leute, die Qualität nach dem Produkt beurteilen können, > einen Messschieber von Mitutoyo in die Hand nehmen und vergleichsweise > einen NoName und feststellen können, daß beide praktisch gleich sind. Natürlich hat er es in der Hand, und natürlich hat er ein Endmass, zumindest eines, welches er mit NoName und Mitutoyo gleichermassen messen kann. Walter T. schrieb: > Nur ein Dummkopf bezeichnet andere als "dumm", nur weil sie ihre Motive > nicht kennen. Die Motive wurden doch genannt: Sie schlussfolgern fälschlicherweise vom Namen auf die für sie nicht erkennbare Produktqualität.
> Sowas kann auch bei teuren Modellen von teuren Herstellern passieren. > Richtig dicht ist keiner. >>Es gibt Leute, die Qualität bloss nach dem Markennamen bewerten, weil >>sie nichts vom Produkt verstehen, und gerne für dasselbe mehr bezahlen, >>bloss weil ein Markenname drauf steht. >>Und es gibt Leute, die Qualität nach dem Produkt beurteilen können, >>einen Messschieber von Mitutoyo in die Hand nehmen und vergleichsweise >>einen NoName und feststellen können, daß beide praktisch gleich sind. >>Nur der Dumme kauft dann Mitutoyo. Du gehörst dann also zu den Leuten die nichts vom Produkt verstehen!? Mitotuyo benutz keine inkremetellen Weggeber sondern absolute, die können sich nicht "verzählen". Und die maximale Stellgeschwindigkeit ist dadurch auch unendlich. http://dl.mitutoyo.eu/HE/eBook/de_de/index.html?page=178
Walter T. schrieb: > Und wie willst Du letzteres ohne Endmaße überprüfen? Mit neuen Spiral-(Wendel-)Bohrern geht das schon ganz gut. Natürlich nicht bis aufs letzte Mikrometer.
Harald W. schrieb: > Mit neuen Spiral-(Wendel-)Bohrern geht das schon ganz gut. Erzähl bitte mehr! Kennst Du dazu eine Beschreibung?
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Ich nutze seid Jahren beruflich einen digitalen Messschieber von Mahr. Damit hatte bis jetzt nie Probleme. Privat hatte ich auch mal einen von Aldi. Da gibt es durchaus gravierende Unterschiede in der Qualität!
Messer schrieb: > Ich nutze seid Jahren beruflich einen digitalen Messschieber von Mahr. > Damit hatte bis jetzt nie Probleme. Privat hatte ich auch mal einen von > Aldi. Da gibt es durchaus gravierende Unterschiede in der Qualität! Michael ist der neue Kumpel von MaWin, was Billigwerkzeug angeht. Da ist die 79 Euro Kettensäge einer Stihl überlegen, der 69 Euro Abrisshammer vom Baumerkt besser als eine große Duss oder Hilti und eben der 9,95 Messschieber genau so genau und haltbar wie der Mitutoyo, Tesa, Mahr etc. Zum Glück denkt das der Rest der Welt nicht, sonst hätten wir in De 30% Arbeitslosigkeit statt Exportweltmeister zu sein. Diskussionen dazu führen zu nichts, wenn Geiz geil ist, dann ist der Rest des Verstandes ausgeschaltet :-(
Die billigen digitalen Messchieber, die uns bisher in die Finger kamen (fünf bisher - zwei dummerweise selbstgekaufte, drei geschenkte), waren allesamt nicht langzeittauglich. Entweder waren die Batterien ruckzuck leergelutscht (2-3 Monate) oder es gab irgendwann Sprünge im Messbereich. Für Messmittel ist das indiskutabel. Gerne benutze ich jetzt auch diesen analogen Noname-Messschieber mit Uhr: http://www.pruefmittel24.com/produktA12010151.html Das ist eine solide Metallausführung und die Genauigkeit zumindest unseres Exemplares bzgl. einiger Endmaße ist erstaunlich (max. 0,01mm Abweichung). Da das Unternehmen eine Kalibrierung anbietet, sollte die Qualität wohl durchgängig ok sein. Und durch die analoge Anzeige fallen Abweichungen schneller/leichter ins Auge. Ich halte das für eine interessante Alternative - insbesondere für den Preis. Ansonsten kann man hochwertige Messmittel auch gut gebraucht kaufen. Hier sind diverse Mikrometerschrauben von Tesa im Einsatz, die pro Stück keine 10€ gekostet haben. Und auch der Endmaßkasten wurde gebraucht erstanden. Also einfach die Augen offenhalten :-)
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Chris D. schrieb: > Ansonsten kann man hochwertige Messmittel auch gut gebraucht kaufen. Speziell bei einem Messschieber hätte ich da aber Bedenken, dass der dann wirklich als Zweipunktkörner verwendet wurde. Den wollte ich zumindest mal in der Hand haben und anschauen bevor ich den kaufe.
Das stimmt - ich bezog das auch eher auf die "hochpreisigen" Geräte (µg-Waagen, Endmaße, Bügelmessschrauben, Mikroskope, Schichtdickenmessgeräte, usw.). Aber gute, neue Messschieber müssen ja auch nicht teuer sein, wie man sieht :-)
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Der Andere schrieb: > Diskussionen dazu führen zu nichts, wenn Geiz geil ist, dann ist der > Rest des Verstandes ausgeschaltet :-( Komm runter von der Palme. Im Grunde hast du ja Recht, aber manches muß man ein bissel relativieren. Wer nach Umzug seine 4..7 Löcher in die Betonwand bohren will und anschließend für die nächsten 10 Jahre keine Bohrmaschine mehr anfassen will - aber dennoch das gute Gefühl haben will, daß er ja für den Fall des Falles ein Werkzeug zur Verfügung hat, dem reicht das Billigteil aus. Realisten hätten sich ne Maschine aus dem Baumarkt ausgeliehen und Handwerker hätten sich ein für Dauergebrauch geeignetes Gerät gekauft. Meine Frau hat sich neulich den Meßschieber aus der Werkstatt geholt, um damit einmalig ihre Häkelnadel (oder Stricknadeln?) nach Dicke zu sortieren. Ich gehe jede Wette ein, daß dafür auch ein ganz billiger Meßschieber geeignet gewesen wäre. Vielleicht sogar der Werbekugelschreiber mit angebautem Meßschieber von der Firma GTC (die, die den Nonius nicht kapiert haben). Kurzum, es gibt auch einen ernstzunehmenden Bedarf an Billigwaren und Schund. W.S.
Michael B. schrieb: > Och, man kann die auch auseinanderbauen. Habe ich probiert, das Problem ist schlimmer geworden. Jetzt liegen 20€ im Müll, wahrscheinlich wirds dann jetzt ein Mytoteuro...
Luca E. schrieb: > Michael B. schrieb: >> Och, man kann die auch auseinanderbauen. > > Habe ich probiert, das Problem ist schlimmer geworden. Jetzt liegen 20€ > im Müll, wahrscheinlich wirds dann jetzt ein Mytoteuro... Oha, ein Grobmotoriker ;-) Außer das die kleinen Schrauben in die Spänewanne fallen, kann doch kaum was passieren. Meine musste ich leider schon mehrfach zerlegen, auch Billigteile. Old-Papa
Old P. schrieb: > Außer das die kleinen Schrauben in die > Spänewanne fallen, kann doch kaum was passieren. Das Problem besteht seit dem Kauf des Messschiebers, allerdings habe ich die Rückgabe versäumt. Beim Zerlegen fiel mir ein kleines, gebogenes Metallteil entgegen. Ich habe versucht, das Metallteil wieder in Position zu bringen, allerdings hatte ich danach hin- und herspringende Werte. Wie auch immer, die 20€ sind als Lehrgeld verbucht. Vielleicht sollte ich gleich ordentliches Werkzeug kaufen...
Luca E. schrieb: > Old P. schrieb: >> Außer das die kleinen Schrauben in die >> Spänewanne fallen, kann doch kaum was passieren. > > Das Problem besteht seit dem Kauf des Messschiebers, allerdings habe ich > die Rückgabe versäumt. > Beim Zerlegen fiel mir ein kleines, gebogenes Metallteil entgegen. Ich > habe versucht, das Metallteil wieder in Position zu bringen, allerdings > hatte ich danach hin- und herspringende Werte. > Wie auch immer, die 20€ sind als Lehrgeld verbucht. Vielleicht sollte > ich gleich ordentliches Werkzeug kaufen... Das hat hier fast jeder schon mal gehabt. Die Konsequenz ist, möglichst simple robuste Teile zu kaufen. ( Am besten ohne Elektronik und Batterien :) Grüße Bernd
Ich habe auch son einfachen digitalen Messschieber von Pollin sogar glaube ich... Ich nutze den gerne für Bilder, man fotografiert irgendwas mit den Maßen direkt sichtbar um es im Internet zu teilen. Für normale Anwendungen denen eine Genauigkeit von nem Zehntel mm ausreicht sind die super. Batterien waren bei mir zwei dabei und ich sehe da kein Problem. Ich finde es bequem son digitales Messgerät zu benutzen das man einfach ablesen kann und wo man nich direkt nen Herinfarkt bekommt wenn jemand das Ding mal zum anzeichnen verwendet oder es mal runterfällt. Ich habe allerdings den tiefenmesser mit nem Tropfen Öl gleitfähiger gemacht und ein kleines Stück Pappe ins Batteriefach geklemmt um den Kontakt zu verbessern. Das jemand der an der Drehbank arbeitet die Dinger belächelt ist verständlich aber für den normalen hobbyhandwerker sind die super! Das ist wie mit Multimetern da habe ich auch hier und da ein billiges rumfliegen und die haben ihre daseinsberechtigung.
Smd? schrieb: > Das jemand der an der Drehbank arbeitet die Dinger belächelt ist > verständlich aber für den normalen hobbyhandwerker sind die super! > Das ist wie mit Multimetern da habe ich auch hier und da ein billiges > rumfliegen und die haben ihre daseinsberechtigung. Das hat ja auch keiner angezweifelt, es ging ja nur darum, dass behauptet wurde so ein 9,95 Teil wäre genau so gut, präzise und haltbar wie eins von Tesa, Mahr oder Mitutoyo, das 50 - >100 Euro kostet. Und das ist definitiv falsch.
Es werden inches gemessen! Kann es sein, dass ein Gerät von Joseph Lucas anwesend ist? Wenn ja, bitte Rauch nachfüllen. http://www3.telus.net/bc_triumph_registry/smoke.htm
Thorfinn schrieb: > Es werden inches gemessen! Aha... Was sagst Du uns damit? Sind die "Inches" teurer? Old-Papa
Gibts mittlerweile eine Lösung für das Problem der Ungenauigkeit der elektronischen Messschieber? Ich besitze 2 aus China und seit ein paar Jahren einen HAZET. Nur der HAZET hat seit kurzem die springenden Werte. Da das Teil über 100 € gekostet hat wollte ich ihn nicht gleich entsorgen, aber eine Zerlegeanleitung dafür habe ich bisher nicht im Netz gefunden. Hat von euch zufällig jemand so etwas?
Uwe R. schrieb: > Hmm, das kenne ich nicht anders, bin immer überrascht wenn das nicht > auftritt. Genau Reiner schrieb: > Gibts mittlerweile eine Lösung für das Problem der Ungenauigkeit der > elektronischen Messschieber? NEIN. Wird auch nie passieren. Ist wie mit den Mäusen mit Kugel. Man fängt die mechanische Bewegung ab, und reagiert darauf. Da ist bei der billigen Technik IMMER eine Toleranz da. Das wird erst besser wenn man eine andere Technik benutzt. Aber DIE wird sau teuer. Wer 10 Euro (wie ich) für so ein Teil ausgibt, ist mit 1 Stelle hinter den Komma relativ zufrieden. Ich messe Lochdurchmesser in Platinen, die Platinen selbst etc. und hin und wieder mal den DU einer Schraube. Dafür ist es voll geeignet. Die Toleranz beseitige ich im Kopf. ;)
Schlaumaier schrieb: > NEIN. Wird auch nie passieren. > > Ist wie mit den Mäusen mit Kugel. Man fängt die mechanische Bewegung ab, > und reagiert darauf. Hast Du eigentlich von überhaupt irgendwas eine Ahnung, und sei es auch nur einen Hauch? Bislang gibst Du Dir maximale Mühe, jeden Eindruck zu vermeiden, Du könntest wissen, wovon Du so den lieben langen Tag herumschreibst.
Reiner schrieb: > Gibts mittlerweile eine Lösung für das Problem der Ungenauigkeit der > elektronischen Das Springen um 5.08mm (oder 2mm) wird durch das relative Messprinzip der Billigmessschieber ausgelöst, die ermitteln die Position nur innerhalb der kurzen Stecke, die sich dauernd wiederholt, und führen die grössere Position intern mit. Geht es von 4 auf 1 war das wohl ein wrap around und man zeigt 6 an, geht es von 1 auf 3 zeigt man 8 ab, geht es von 3 auf 0 zeigt man 5 an und geht es nun auf 4 gab es Unterlauf und man zeigt 4 an. Ein Messfehler, ausgelöst durch EMV, Eisenspäne, zu grossen Abstand Sensor zu Gitter, Feuchtigkeit oder nachlassende Batterie, und die höhere Stelle springt um 1 Wiederholungszyklus. Abhilfe bei dem Modell, es ging ja mal: putzen, Abstand richtig einstellen (bei manch einem Chinesen werden shims untergelegt) und Batterie wechseln. Aber letztlich helfen nur moderne Mitutoyo. Die messen inzwischen absolut, obwohl Mitutoyo das relative Messprinzip dass nun alle Chinesen verwenden ursprünglich erfunden hat. Auch Magnetstreifen AS5311 sind nicht besser, zählen relativ im 2mm Zyklus und lassen sich durch Eisenspäne und falschen Abstand verwirren.
Es gibt auch Uhrenmeßschieber - ohne Batterie undanalog und mit bis zu 1/100mm Genauigkeit. Meiner hat 2/100mm Genauigkeit und das reicht für meine Anwendung vollkommen aus. Etwas Übung erfodert dass Ablesen aber ansonsten eine Alternative über die man mal nach denken kann.
Hinweisgeber schrieb: > Es gibt auch Uhrenmeßschieber Die sind aber gleich nochmal teurer als der digitale von Mitutoyo! Und empfindlich wahrscheinlich noch dazu. Meine zwei preiswerten Digitalen sind Gebrauchsgegenstände und liegen nicht permanent in der Schaumstoffeinlage in der Schublade.
> Messschieber defekt? Ich hab noch so'n ganz altes Ding, sowas wie hier: https://www.ebay.de/itm/201415098776 Das hat zwar kein WLAN, braucht aber auch keine Batterien. Dafür aber erkennt der intelligente Nutzer bzw. die intelligente Nutzerine i.d.R. sofort, wenn es Unfug anzeigt... SCNR
Elektrofan schrieb: > Ich hab noch so'n ganz altes Ding, Verkauf's zu dem Wucherpreis und gönn' dir eine Hand voll moderner digitaler dafür, längere, Mikrometerschrauben, Tiefenmesser, Puppitaster. Dann kannst du wenigstens oft messen, wo der alte 200mm Scheiss versagt weil nicht anwendbar.
Elektrofan schrieb: > Dafür aber erkennt der > intelligente Nutzer bzw. die intelligente Nutzerine > i.d.R. sofort, wenn es Unfug anzeigt... SCNR Was nützt all Intelligenz, wenn nicht mal mehr die Lesebrille dazu ausreicht. Ein hoch auf die Digitalen und für den Heimischen Basteltisch (nicht Werkstadt!) tuts auch einer für 10€. Wenn der mal wieder ein Zoll aufschlägt, erkennt das sogar ein Blinder wie ich. :DDD
Teo D. schrieb: > Was nützt all Intelligenz, wenn nicht mal mehr die Lesebrille dazu > ausreicht. Dafür kriegst von mir zwei Daumen hoch! ;-) Meine drei analogen Messschieber kommen, seit die billigen Digitalen da ,ind, nur noch im Notfall zum Einsatz.
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Armin X. schrieb: > Teo D. schrieb: >> Was nützt all Intelligenz, wenn nicht mal mehr die Lesebrille dazu >> ausreicht. > > Dafür kriegst von mir zwei Daumen hoch! ;-) > Meine drei analogen Messschieber kommen, seit die billigen Digitalen da > ,ind, nur noch im Notfall zum Einsatz. Da ist ja durchaus was dran, ich habe auch schon geflucht weil die Lesebrille mal wieder nicht griffbereit war. Auf der anderen Seite was nützt mir ein Messschieber wenn ich mir nicht sicher sein kann, dass der angezeigte Wert im Rahmen seiner Messgeneuigkeit stimmt, oder wenn die Batterie alle ist. Also fluche ich lieber auf mein Sehvermögen und benutze weiter einen meiner zwei mechanischen Messschieber. Einer habe ich von meinem Paten geschenkt bekommen als ich 14 war, der ist jetzt schon über 40 Jahre alt und immer noch Tipp Topp.
Ich habe meine Messschieber in den kleinen Messwerten mit bekanntem Bohrern und billigen Kalibriermaßen von Ali gegengeprüft. Die Kalibriermaße habe ich wiederum im Geschäft mit geprüften Messschrauben gegengeprüft. Die Messschieber sind beide, obwohl nicht nur mit Samthandschuhen angefasst, genauer als ein halbes zehntel und damit mindestens so präzise wie ein analoger Messchieber mit 20er Nonius. Bei dem lese ich maximal noch die Zehntel ab. Daher, bis 40 ist der Analoge noch Klasse. Dann wirds zunehmend schwierig und dann geht der Trend zum preiswerten Digitalen. Was die Batterie angeht. Die habe ich bei dem Messschieber vom Feinkosthändler erst einmal gewechselt. Vor drei oder vier Jahren vielleicht. Eine Alkalische Knopfzelle war das. In dem von der Konkurenz ist eine CR2032 drin.
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>Batterie Ich hab an meinen Digitalen einen kleinen Ein/Ausschalter drangemacht. Seit über 7Jahren kein Batteriewechsel mehr notwendig. >Genauigkeit Bei meinen 3 Digitalen für damals ~10€ kontrolliert mit einem auf 10µ genauen Endmass: 2 haben +-10µm, einer hat -30µm Abweichung. Allerdings hat die Qualität von den 2 fürs Grobe nachgekauften Messschieber aus der Supermarkt 15€ Klasse deutlich nachgelassen: - Keine polierte Lauffläche (d.h. hakelige Bedienung) - Messkopf wackelt wegen zu loser Führung mit entsprechender Messungenauigkeit.
Um den guten Mitutoyo zu schonen und dem Ärgernis der leeren Batterien bei den 10€ Teilen zu vermeiden habe ich als Kompromiss nun noch einen Promat für 25€ gekauft: https://www.google.com/search?q=Promat+851055 Bis jetzt bin ich damit sehr zufrieden.
MaWin schrieb: > Aber letztlich helfen nur moderne Mitutoyo. Die messen inzwischen > absolut, obwohl Mitutoyo das relative Messprinzip dass nun alle Chinesen > verwenden ursprünglich erfunden hat. Hast du dafür eine Quelle? Das kann ich nicht ganz glauben....
ODE4 schrieb: > Hast du dafür eine Quelle? Das kann ich nicht ganz glauben.... Ok, erfunden hat's ein Schwede, aber produziert und verkauft Mitutoyo https://www.eeworldonline.com/digital-caliper-implementation-extensions/ Heute sind aber alle Mitutoyo absolut messend https://www.mitutoyo.com/products/small-tool-instruments-and-data-management/calipers/digimatic-calipers/ also nicht mehr basierend auf dem Prinzip von Andermo.
KM schrieb u.a.: > Allerdings hat die Qualität von den 2 fürs Grobe nachgekauften > Messschieber aus der Supermarkt 15€ Klasse deutlich nachgelassen: > ... Bei meinen 2 megaouten Messschiebern, solchen, wie diese: https://www.ebay.de/itm/201415098776 ist die Qualität mutmasslich (fast?) unverändert. Und seitdem ich diese Dinger von vor ca. 30 J. geerbt hatte, brauchte ich keine DM bzw. € für neue ... --- Die notwendige Lesebrille ziehe ich bei Bedarf einfach von meinem Schmart-Fohn ab. SCNR
KM schrieb: > Bei meinen 3 Digitalen für damals ~10€ kontrolliert mit einem auf 10µ > genauen Endmass: > 2 haben +-10µm, Wie ihr auf eine solche Genauigkeit mit einem Messschieber kommt ist für mich ehrlich gesagt nicht ganz nachvollziehbar. Wenn ich mit meiner Bügelmessschraube messe komme ich bei wiederholten Messungen trotz Benutzung der Drehmomentbegrenzungsratsche schon auf 1/100 unterschiedliche Messwerte. Irgendwie habt ihr da mehr Gefühl in euren Fingern als ich.
ich schrieb: > Hat hier vielleicht noch jemand eine Idee? Nimm so https://www.christiani.de/out/pictures/master/product/1/57647-messschieber-form-1a-300-mm-din-862.jpg einen, der funktioniert immer und sogar ohne Batterie.
KM schrieb: > Bei meinen 3 Digitalen für damals ~10€ kontrolliert mit einem auf 10µ > genauen Endmass: > 2 haben +-10µm, einer hat -30µm Abweichung. Klar mit einem Messschieber, da fragt man sich warum in vielen Firmen viel Geld für Messtechnik ausgegeben. Zeig mal den Kalibrierschein für Dein genaues Endmaß her. Wieder mal einer der nicht zwischen Genauigkeit und Auflösung unterscheiden kann. Udo S. schrieb: > Irgendwie habt ihr da mehr Gefühl in euren Fingern als ich. oder mehr Gottvertrauen.
>Wieder mal einer der nicht zwischen Genauigkeit und Auflösung >unterscheiden kann. Na ja, ich sagte im Vergleich zu einem Endmass. Das 20mm Endmass stammte aus dem Prüflabor der ehem. Hommelwerke und war mit +2µm an einem Ende und -3µm am anderen Ende spezifiziert. Auch wenn ich diese Genauigkeit nach all den Jahren und der einfachen aus der Hand Messung nicht mehr erwarten kann so gibt es doch einen gewissen Hinweis dass man von einer Genauigkeit weit unterhalb von 1/100 ausgehen kann. Auch ist damit noch nichts über die Linearität über den gesamten Messbereich gesagt. >da fragt man sich warum in vielen Firmen viel Geld für Messtechnik >ausgegeben. Es sollte doch wohl für jeden der hier mit guten Willen und Interesse an einem konstruktive Kommunikationsstiel klar sein, dass es hier um einen Erfahrungsaustausch über das was man mit einfachen Mitteln und schmalen Geldbeutel im DIY Bereich erwarten kann bzw. welche Probleme dabei auftreten. Dass das natürlich immer nur Aussagen vom Typ "Schwarmstudien am Einzelfisch" sind sollte ebenso allen klar sein. Es sollte ebenso klar sein dass wenn man garantierte Qualität haben möchte bzw. für die Produktion braucht man leicht das 10-100Fache ausgeben muss. Also mir ist der Unterschied klar. Muss man denn hier auch in jedem 2.ten Satz darauf hinweisen um nicht in den Verdacht eines blutigen Anfängers zu geraten?
KM schrieb: > Das 20mm Endmass stammte aus dem Prüflabor der ehem. Hommelwerke und war > mit +2µm an einem Ende und -3µm am anderen Ende spezifiziert. Das mit der Spezifizierung an den beiden Enden erklär mal. Bei Endmaßen wird das Mittenmaß zwischen den Messflächen angegeben. Das Maß wird in der Mitte der Messflächen angegeben und ist in aller Regel der Mittenwert aus 3 Messungen. KM schrieb: > Auch wenn ich diese Genauigkeit nach all den Jahren und der einfachen > aus der Hand Messung Wenn Du das Endmaß in Deine Schweißpfoten nimmst und dann misst , dann misst Du halt Mist, sprich derartige Messungen kannst Du vergessen. Wenn Dein Endmaß aus Stahl besteht, dann ist das Ding wenn Du es in den Pfoten hast 3µm länger als auf dem Kalibrierschein steht. Das sind schon mal 30%, also ein knappes Drittel Fehler. Sollte es aus Keramik sein dann ist es "nur" etwa die Hälfte, hängt halt vom Keramikwerkstoff ab. KM schrieb: > Auch ist damit noch nichts über die Linearität über den gesamten > Messbereich gesagt. Ds ist noch mal ne ganz andere Baustelle. KM schrieb: > dass es hier um > einen Erfahrungsaustausch über das was man mit einfachen Mitteln und > schmalen Geldbeutel im DIY Bereich erwarten kann bzw. welche Probleme > dabei auftreten. KM schrieb: > Es sollte ebenso klar sein dass wenn man garantierte Qualität haben > möchte bzw. für die Produktion braucht man leicht das 10-100Fache > ausgeben muss. Es ist völlig egal ob es um einen preiswerten Messschieber im privaten Bereich oder einen qualitativ hochwertigen Messschieber im kommerziellen Bereich geht, Genauigkeiten im 1/100 Bereich lassen sich damit praktisch nicht erreichen, auch wenn der Messschieber 1/100 oder gar 1/1000 anzeigt. Es werden beim Messen einfach viel zu viele Messfehler gemacht. Das geht beim Anlegen des Messschiebers an die Messflächen los und endet bei der nicht genau einstellbaren Messkraft (also wie man das Teil zusammendrückt). Ich habe 30 Jahre mit 3D Messtechnik meine Brötchen verdient. Da merkt man schon den Unterschied zwischen einer handgeführten und motorischen/cnc Messmaschine. Noch krasser wird der Unterschied man eine Messmaschine nimmt, die beim Antasten eine definierte Messkraft aufschaltet. Mit dem Messchieber kann man maximal auf 5/100 = 50µm genau messen und auch da braucht es schon Sorgfalt. Geübte Leute können da noch eine Tendenz ausmachen. Wenn man auf's 1/100 messen will kommt man an einer Messschraube, wo man mit definierte Messkraft arbeiten kann nicht vorbei und auch da ist es Harikiri, weil man die Messschraube genau an den Messflächen positinieren muß.
Paul B. schrieb: > Bei den digitalen Biestern ist immerzu die Batterie leer.. Ich hab so einen billigen Plastikmessschieber fuer ca. 7€. Klar,nix professinelles aber mehr als genug zum Ausmessen von Bauteien ,wenn man in Eagle ein Bauteil anlegt. Messfehler wie die vom TO sind mir eigentlich nie untergekommen.Das einzige was mich stoert ist allerdings die Batterie die in etwa weniger als einem Jahr (rechnerisch) leer ist. Ich hatte mal die Stromaufnahme gemessen und im eingeschalteten Zustand 19uA gemessen.Im ausgeschalteten Zustand ging die Stromaufnehme um phaenomenale 2 uA zurueck - also "nur" noch 17uA. Wenn man sich das Datenblatt der 1.5V-Zelle anschaut,hat die eine Kapazitaet von 105mAh.Also 17uA/xh = 105mA/h oder 0.017uA/xh = 105mA/h => xh = (105mAh/h) / 0.17uA = 6176h = 257 Tage = 0.7 Jahre.... Also nach ca. 9 Monaten ist die Batterie leer (wenn ich richtig gerechnet habe) Loesung des Problems: Batterie entfernen.Habe natuerlich versucht,z.B. Leitungen nach aussen zu fuehren und einen Minischalter anzubringen um die Zelle komplett abzuhaengen.Sah aber eine Moeglichkeit dies in der Praxis umzusetzen. Warum ueberhaupt die 17uA im ausgeschalteten Zustand? Ich vermute,dass die ein RAM verwenden ,dass den letzten gespeicherten Wert am Leben erhaelt.Wenn es jemand genau weiss:bin ganz Ohr....
Toxic schrieb: > 0.017uA/xh meinte 0.017mA ... so ein Mist ,Fehler ist mir ein paar mal passiert.Rechnung sollte ok sein....
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