Hallo, Aktuell versuche ich mit einem ARTIX-7 eine TDC zu implementieren. Dazu findet man im Netz ja schon viele Projekte. Hierzu habe ich ein paar Fragen: Eine Delayline aus CARRY4 Logikblöcken muss wohl auf jeden fall justiert werden? Können mehrere ISERDES auf einen Eingang geroutet werden? Welcher Takt macht ein ISERDES. Im Datenblatt steht ca 1GHz. Es gibt aber Beispiele im Internet wo die ISERDES auf verschiedene Taktphasen gelegt wird. Hier wird behauptet eine Auflösung von 56ps realisiert zu haben? Wie schnell kann eine ISERDES wirklich Samplen. Mfg Michael
Das gleiche Signal auf fünf Eingänge legen und mit 1 GHz takten. Dabei jedem ISERDES einen um 72° verschobenden Takt geben... Hinterher muß man sich Mühe geben, um aus dem Datenwust was richtiges rauszuholen. Wenn man nur einen SERDES nimmt, kann man Master und Slave um 180° versetzt takten. Vielleicht fängst Du erstmal klein (ein Eingang und 1 SERDES) an? Duke
Bei einer Interpolation via delayline kommst du um eine Onlinekalibrierung nicht rum. Bzgl. ISERDES kann ich dir nicht weiterhelfen.
Habe sowas mal mit einem Stratix gemacht. Waren 8 Eingänge auf 250 MHz. Die Zeitinterpolation lief auf 10ps genau, man musste das Signal aber entsprechend kalibrieren und filtern. Einmalige Ereignisse lassen sich so nicht so genau erfassen. Wie genau soll es denn sein?
da gibt es app note von xilinx 2 ISERDES in OVERSAMPLE mode der zweite hat idelay man bekommt 8 samples pro clock
Danke für die vielen Antworten. 50ps wären gut. INL und DNL sollten nicht über 1LSB sein. Die app note von Xilinx habe ich noch nicht gefunden. Hat jemand zufällig den Namen? Muss man bei einer delayline immer wieder neu justieren? (Temperaturschwankungen) Dafür muss dann wohl die Messung unterbrochen werden. MfG Michael
Michael schrieb: > Muss man bei einer delayline immer wieder neu justieren? > (Temperaturschwankungen) Dafür muss dann wohl die Messung unterbrochen > werden. Du meinst die idelay? Hängt vielleicht vom konkreten FPGA ab. Der letzte Kandidat, von dem ich es konkret weiß, war der Virtex5. Dort geschieht die Justage "im Hintergrund". Der aktuelle Delay einer dedizierten Delayline wird gegen eine Referenz-CLK vermessen. Wenn nachgeregelt werden muss, wird die Versorgungsspannung für alle Delaylines entsprechend verstimmt. Dort würdest du also vielleicht Regelrauschen auf den genauen Delaywerten finden, aber die Messung müsste dafür nicht unterbrochen werden. Ob es beim Artix ebenso ist, muss man nachschauen.
Achim S. schrieb: > Ob es beim Artix ebenso ist, muss man nachschauen. Ja, ist es. Diesen Fehltritt mit den unjustierten Delays gabs zum Glück nur am Spartan 6. Der Artix braucht da auch 200 oder 400MHz Referenztakt und stellt die Delays selbst nach.
wirklich? artix mit 200 und 400? so weit ich weiss kann artix 200 und 300 400mhz kam überhaupt SPÄTER ins spiel und nur für Kintex. moment, ich prüfe noch mal die artix, vielleicht hat xilinx den Artix auch upgrade gemacht in datenblatt. Xilinx APP NOTE Starte here http://www.xilinx.com/support/answers/51975.html SGMII LVDS macht soft SERDES für 1.25 gbit input signal, dh sample rate 5GBits es muss auch eine appnote geben http://www.xilinx.com/support/documentation/application_notes/xapp881_V6_4X_Asynch_OverSampling.pdf is für V6 für A7 Gab es auch aber den finde ich für dich nicht tut mir leid..
Kann auch 300MHz Ref Clock für die Iodelay Controls gewesen sein, hatte jetzt nicht nachgeschaut. Ich benutze 200.
Artix 7 Average Tap Delay at: 200 MHz = 78 ps, at 300 MHz = 52 ps, and at 400 MHz = 39 ps. Für die 400Mhz muss es aber ein Speed Grade -3 sein.
Ich beschäftige mich auch schon ein Weilchen mit dem Thema weil ich nach einer Möglichkeit suche OCXO zu vermessen und da bräuchte ich eine hohe Auflösung. Durch diesen Thread bin ich jetzt auf die automatische ARTIX-7 Kalibrierung der IDELAY2 Verzögerungszeiten gestossen und damit wäre schon mal ein Problem gelöst. Wenn ich meine Referenz von 200Mhz auf 32 IDELAY2 parallel schalte und mit tab-delay von 0-31 konfigurieren müsste ich auf die 78ps Auflösung kommen. Ist das realistisch oder macht mir die nicht kalibrierte "Verdrahtung" der IDELAY Eingänge und das samplen der IDELAY Ausgänge einen Strich durch die Rechnung ?
Hans-Georg L. schrieb: > Ist das realistisch oder macht mir die nicht kalibrierte "Verdrahtung" > der IDELAY Eingänge und das samplen der IDELAY Ausgänge einen Strich > durch die Rechnung? Ich denke das ist realistisch. Allerdings wirst Du um eine Kalibrierung nicht drumrumkommen. Das sollte mit einem digitalen Rauschgenerator und genügend Statistik gehen. Duke
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