Falls mal jemand einen einfachen 1kHz-Dreieckgenerator benötigt, Schaltbild im Anhang. Frequenzbestimmend sind C1 und R3. Wenn man bei meinem Aufbau C1 komplett weglässt, landet man bei ca. 150kHz. Durch (zusätzliche) Verkleinerung von R3 kann man noch höhere Frequenzen erreichen.
Hier noch ein Oszi-Screenshot von obiger Schaltung. Wer ansonsten einen vielseitigeren Generator mit AVR sucht (variable Frequenz, Sinus, Dreieck, Rechteck, Rauschen), könnte hier gut beraten sein: http://www.scienceprog.com/avr-dds-signal-generator-v20/
Wer etwas mehr Ausgangsamplitude benötigt, kann die Betriebsspannung entsprechend erhöhen (aber dann auch Elkos mit höherer Spannungsfestigkeit verwenden!). Im Anhang Betrieb der Schaltung mit 18V.
Du bist ja gut drauf. Gestern wußtest Du noch nicht, wie es geht: Beitrag "suche Schaltplan für einfachen Dreieck-Generator 1kHz" und heute verkaufst Du diesen alten Hut als 'eigenes Erzeugnis'. Es gab bessere Schaltungen z.B. von RCA oder Intersil. Das ist allerdings schon 40 Jahre her ;-)
Nö, ist nicht meine Erfindung, stelle hier nur den bei mir funktionierenden Schaltplan inklusive Abblock-Cs und Koppel-C ein, falls jemand die Schaltung nachbauen will. Zwei Opamps hat man schon mal zuhause rumfliegen, entsprechende ICs von RCA oder Intersil dagegen nicht unbedingt. Dann, wie gesagt, schon eher einen Atmega16 für einen AVR DDS Signal Generator V2.0, wobei ich im Moment wenig zur Quali dieses Projekts sagen kann. Auf jeden Fall ist es sehr vielseitig. http://www.scienceprog.com/avr-dds-signal-generator-v20/
Wenn ich mir das kurz anschaue: Die Schaltung ist nicht besonders genau, weil die Ansiegsgeschwindigkeit des Sägezahns davon abhängt wie groß die Ausgangsspannung des linken Ops ist. Die ist aber nicht spezifiziert (Op arbeitet als Komparator und ist in Sättigung) ist nicht unbedingt symmetrisch zur virtuellen Masse und hängt auch von der Versorgungsspannung und wahrscheinlich der Temperatur des Ops ab. Ausserdem ist der linke Op wechselweise in der Sättigung, wie langsam er da rauskommt ist auch nicht spezifiziert, insofern kann das unsymmetrisch sein oder auch Jitter haben und temperaturabhängig sein.
Klaas schrieb: > Nö, ist nicht meine Erfindung, stelle hier nur den bei mir > funktionierenden Schaltplan inklusive Abblock-Cs und Koppel-C ein, falls > jemand die Schaltung nachbauen will. > > Zwei Opamps hat man schon mal zuhause rumfliegen, entsprechende ICs von > RCA oder Intersil dagegen nicht unbedingt. Wenn man einen wirklich guten Dreieckgenerator bauen will, sollte man sowohl den OPV für den Integrator durch ein besseres Exemplar ersetzen, als auch den Komparator durch einen "echten" Komparator. Ausserdem braucht man dann auch spezielle Kondensatoren (z.B. Styroflex) für den Integrationskondensator.
Leute, das ist kein Hochpräzisionsgerät, sondern ein NF-Festfrequenzgenerator, den man in 30 min. mit Bastelkistenbauteilen im Manhattan-Style auf die Platine pflanzen kann. Das Ding funktioniert, das Dreiecksignal ist symmetrisch, die Frequenz auf dem Oszilloskopbild konstant und niemand wird so etwas ernsthaft für hochpräzise Messungen aufbauen. Nicht immer so verkopft sein, auch mal das Leben genießen, Leute!!! m.n. schrieb: > Es gab bessere Schaltungen z.B. von RCA oder Intersil. Das ist > allerdings schon 40 Jahre her ;-) Was ich noch sagen wollte, du kannst ja mal ein paar Typen aufzählen, die dir in dem Zusammenhang durch den Kopf gehen, vielleicht hat der eine oder andere ja doch noch eine günstige Quelle an der Hand.
Harald W. schrieb: > Wenn man einen wirklich guten Dreieckgenerator bauen will, sollte > man sowohl den OPV für den Integrator durch ein besseres Exemplar > ersetzen, als auch den Komparator durch einen "echten" Komparator. > Ausserdem braucht man dann auch spezielle Kondensatoren (z.B. > Styroflex) für den Integrationskondensator. kannst du mal den schaltplan posten?
Klaas schrieb: > Das Ding funktioniert, das Dreiecksignal ist symmetrisch, die Frequenz > auf dem Oszilloskopbild konstant und niemand wird so etwas ernsthaft für > hochpräzise Messungen aufbauen. Wenn das für Dich i.O. ist, kannst Du es ja gerne verwenden. Aber wenn man das als Vorbild für andere veröffentlichen will, sollte man schon eine gewisse Erfindungshöhe vorsehen. Zumal diese Verbesserungsvorschläge den Preis kaum erhöhen.
Verstehe ich nicht. Klaas schrieb: > Falls mal jemand einen einfachen 1kHz-Dreieckgenerator benötigt, > Schaltbild im Anhang. Klaas schrieb: > Wer ansonsten einen vielseitigeren Generator mit AVR sucht (variable > Frequenz, Sinus, Dreieck, Rechteck, Rauschen), könnte hier gut beraten > sein: > http://www.scienceprog.com/avr-dds-signal-generator-v20/ Ich dukumentiere es extra für Leute, die wenig Ahnung von Elektronik haben und/oder eine einfache, schnell aufbaubare Schaltung suchen (nebenbei nenne ich noch einen Alternative mit AVR). Ich vermute, du gehörst als langjährig elektronikerfahrener Mensch einfach nicht zur Zielgruppe dieses Beitrags. Freu dich darüber!
Klaas schrieb: > Ich dukumentiere es extra für Leute, die wenig Ahnung von Elektronik > haben und/oder eine einfache, schnell aufbaubare Schaltung suchen Gerade denen sollte man eine Schaltung zeigen, bei denen die Auswahl der Bauelemente zweckgerecht ist und nicht mit Bauelementen, die man zufällig gerade in der Kiste hat.
@Harald: Wir können die Sache ja mal von hinten aufrollen. Für welche Messungen/Einsatzzwecke würdest du einen 1kHz-Dreieckgenerator benutzen?
Der Andere schrieb: > Wenn ich mir das kurz anschaue: [...] Harald W. schrieb: > Wenn man einen wirklich guten Dreieckgenerator bauen > will, ]...] Es ist genau diese Sorte kleinlicher Krittelei, die mich dauerhaft davon abhält, hier Schaltungsvorschläge einzustellen. Nur so als allgemeiner Hinweis.
Possetitjel schrieb: > Es ist genau diese Sorte kleinlicher Krittelei, die > mich dauerhaft davon abhält, hier Schaltungsvorschläge > einzustellen. > > Nur so als allgemeiner Hinweis. Nur so als spezieller Hinweis: Der TO wollte in einem anderen Thread einen Dreieckgenerator. Ein µC mit D/A Wandlung auf 8 Bit war ihm aber zu ungenau. Ich hatte ihm (wie einige andere auch) Links zu analogen Generatoren gepostet, mit dem Hinweis, dass die jetzt auch nicht genauer sind als 1%, was er mit einem 8-Bit Wert auch hinkriegen kann. Jetzt stellt er eine Schaltung vor, die so ziemlich denen entspricht, die ihm gepostet wurden. Also wird man ja wohl darauf hinweisen dürfen, dass diese Schaltung bei weitem nicht so stabil und abhängig von Temperatur und Eingangsspannung ist, und eigentlich schlechter als ein 8 Bit Generator. Es ist halt die Frage, willst du, wenn du etwas hier reinstellst, ehrliche Kritik, oder bist du darauf aus das eine Gruppe Halbaffen wie im amerikanischen Fernsehen stupide nicht und strahlt und applaudiert?
Possetitjel schrieb im Beitrag #4278083: > Ich fand es nur nicht notwendig, auf einen offensichtlich > sinnfreien Beitrag weiter einzugehen. Du meinst den TO, der keinerlei eigene Leistung abgeliefert hat? Übersetzt schreibt er nämlich: "Gestern wußte ich noch nicht, wie man Inschinör schreibt, und heute bin ich einer."
GrinseKatze schrieb: > oder bist du darauf aus das eine Gruppe Halbaffen wie im amerikanischen > Fernsehen stupide nicht und strahlt und applaudiert? Dazu kommt, dass einer der Applaudanten mit dem TO identisch ist... Zur Erinnerung: Laut Forenreglen darf man pro Thread nur einen Namen benutzen.
GrinseKatze schrieb: > Possetitjel schrieb: >> Es ist genau diese Sorte kleinlicher Krittelei, die >> mich dauerhaft davon abhält, hier Schaltungsvorschläge >> einzustellen. >> >> Nur so als allgemeiner Hinweis. > > Nur so als spezieller Hinweis: > Der TO wollte in einem anderen Thread Unnötig. Ich habe den anderen Thread gelesen. > Es ist halt die Frage, willst du, wenn du etwas hier > reinstellst, ehrliche Kritik, [...] Auf die "ehrliche Kritik" dieses Forums kann ich verzichten. Die Leute, deren Kritik mir wichtig wäre, schreiben fast nicht mehr hier.
m.n. schrieb: > Possetitjel schrieb im Beitrag #4278083: >> Ich fand es nur nicht notwendig, auf einen offensichtlich >> sinnfreien Beitrag weiter einzugehen. > > Du meinst den TO, der keinerlei eigene Leistung abgeliefert > hat? Nein, ich meinte - wie Dir klar sein wird - Deinen Beitrag. Ich nehme aber das "offensichtlich sinnfrei" zurück. Dein Beitrag war ja sinnvoll; er hat den korrekten Bezug zum Originalthread hergestellt. Ich finde es grundsätzlich nicht schlimm, eine fremde Schaltung (z.B. aus einem Datenblatt oder einer application note) umzudimensionieren; allerdings sollte man anständigerweise die Quelle angeben und die Hilfe honorieren, die man bekommen hat. > Übersetzt schreibt er nämlich: "Gestern wußte ich noch > nicht, wie man Inschinör schreibt, und heute bin ich > einer." Ja, beim zweiten Durchdenken drängt sich dieser Eindruck auf, in der Tat. "Mit fremden Federn schmücken" nennt man das wohl. Den fehlenden eigenen Beitrag bzw. die mangelde Schöpfungshöhe zu kritisieren finde ich dennoch albern. Fast niemand hier wird je eine wirklich grundsätzlich neue Schaltung entwickeln; 99% der Schaltungsentwicklung besteht aus Umdimensionieren bekannter Grundschaltungen.
Possetitjel schrieb: > Auf die "ehrliche Kritik" dieses Forums kann ich verzichten. Aber um hier abzujammmern, sind wir Dir gut genug? Zeig doch einfach, was Du hast! Possetitjel schrieb: > Den fehlenden eigenen Beitrag bzw. die mangelde Schöpfungshöhe > zu kritisieren finde ich dennoch albern. Fast niemand hier > wird je eine wirklich grundsätzlich neue Schaltung entwickeln; > 99% der Schaltungsentwicklung besteht aus Umdimensionieren > bekannter Grundschaltungen. Zeige einfach Beispiele. Die oben gezeigte Schaltung gibt es seit Mitte der 70er in Datenblättern. Und für Spätgeborene gibt es die Schaltung fast in jedem Datenblatt zum LM358, den wohl jeder kennen sollte. Vor ein paar Tagen hatte ich hier eine Schaltung veröffentlicht, "Taster per Hardware entprellen", wobei ich mich schon auf 'Kritik' eingestellt hatte, da sicherlich ein Widerstand zuviel verwendet wurde. Aber das hält mich doch nicht davon ab, meine Meinung zu sagen! Glücklicherweise ist auch bis heute nichts passiert :-)
Klaas schrieb: > Wenn man bei meinem Aufbau C1 > komplett weglässt, landet man bei ca. 150kHz. Durch (zusätzliche) > Verkleinerung von R3 kann man noch höhere Frequenzen erreichen. Du lässt den Integrationskondensator weg? Der ist aber wichtig für die Funktion der Schaltung. Wahrscheinlich sieht es durch die begrenzte slew rate der OPVs dann wie ein Dreieck aus.
Christian L. schrieb: > Du lässt den Integrationskondensator weg? Der ist aber wichtig für die > Funktion der Schaltung. Wahrscheinlich sieht es durch die begrenzte slew > rate der OPVs dann wie ein Dreieck aus. Warum nicht? Dann wird eben C1 durch die Miller-Kapazität Cm des rechten Opamp und der konstante Ladestrom Ua1/R3 (Ua1 = Ausgangsspannung des linken Opamp bezogen auf die Mittenspannung) durch den Strom I0 der Konstantstromquelle im Eingangsdifferenzverstärker des rechten Opamp ersetzt. Das Funktionsprinzip bleibt aber dasselbe. Allerdings werden wohl I0 und Cm und damit die Slewrate mindestens so stark streuen und temperaturabhängig sein wie Ua1, weswegen das damit erzeugte Dreiecksignal alles andere als präzise sein wird.
Possetitjel schrieb: > Den fehlenden eigenen Beitrag bzw. die mangelde Schöpfungshöhe > zu kritisieren finde ich dennoch albern. Fast niemand hier > wird je eine wirklich grundsätzlich neue Schaltung entwickeln; > 99% der Schaltungsentwicklung besteht aus Umdimensionieren > bekannter Grundschaltungen. Üblicherweise wird man beim Umdimensionieren die Schaltung aber verbessern oder zumindest genausogut lassen. Klaas hat aber die Schaltung gegenüber der Vorlage verschlechtert und sie dann als Nonplusultra dargestellt. Der einzige Grund dafür war, das er gerade einen NE5532 in der Kiste hatte. Wenn er mit den Ergebnis auskommt, ist es ja gut. Aber die modifizierte Schaltung als vorbildlich hinzustellen, fand ich dann doch etwas übertrieben. M.E. sollte dieser ganze Thread gelöscht werden. Die zweckmäßige Lösung für Leute, die einen Dreieckgenerator suchen, steht im ersten Thread.
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