Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Füllstandsmelder


von Andreas M. (andreas_m673)


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Suche einen einfachen füllstandsmelder für einen papieranleger. Ein 
Gerät, das einen Stapel Papier enthält und das unterste Blatt an eine 
Maschine weitergibt läuft nach einer gewissen Zeit leer. Dann gibt's ein 
Problem mit der Maschine. Dafür suche ich so etwas wie einen Fühler, der 
ein akustisches Signal (Piepton) gibt, bevor der Papierstapel zur Neige 
geht, so dass man rechtzeitig ans nachlegen erinnert wird. Gibt's so 
etwas als batteriebetriebene Lösung?

von Wolfgang (Gast)


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Andreas M. schrieb:
> Gibt's so etwas als batteriebetriebene Lösung?

Ein Schnappschalter, der bei ausreichend gefülltem Stapel 
heruntergedrückt wird, zusammen mit irgendeinem Summer ...
http://www.reichelt.de/Schnappschalter-Endschalter/MAR-1050-5202/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=32729&GROUPID=3288&artnr=MAR+1050.5202

Es kommt vielleicht etwas drauf an, wie dick der Stapel ist und ob auch 
ein Einzelblatt noch sauber als "vorhanden" detektiert werden soll.

von Georg (Gast)


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Andreas M. schrieb:
> Gibt's so
> etwas als batteriebetriebene Lösung?

Fertig bestimmt nicht. Du kannst aber einen Durchgangsprüfer nehmen und 
einen Microswitch mit Hebel auf den Stapel auflegen, ist ein bisschen 
Bastelei. Besonders genau wird das auch nicht.

Alternativ eine Reflexlichtschranke in die Papierauflage versenken. Ist 
einiges mehr an Bastelei und piepst erst wenn kein Papier mehr da ist.

Georg

von oszi40 (Gast)


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Mikroschalter mit Wippe unter Papierkassette anbringen, der durch das 
Papiergewicht ausgelöst wird. Durch die Hebelwirkung könnte die Kraft 
zur Auslösung reichen wenn noch einige Blätter auf dem Stapel sind.

Mikoschalter+Piezosummer+Batterie = Lösung

von schlauer asiate (Gast)


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Ist die Unterseite glatt oder gibts darin Rillen? Wenn Rillen drin sind 
wäre wohl das einfachste, dass man das letzte Blatt Papier als 
Unterbrecher zwischen zwei Kontakten einsetzt. Funktioniert zuverlässig 
und ist billig.

von Tcf K. (tcfkao)


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Andreas M. schrieb:
> bevor der Papierstapel zur Neige
> geht, so dass man rechtzeitig ans nachlegen erinnert wird.

Wenn das eine Art Blechkasten ist, in dem das Papier eingelegt wird, 
würde ich seitlich auf Höhe der gewünschten Vorwarnung ein kleines Loch 
bohren und eine reflektive Lichtschranke anbringen. Die wird dann nur 
alle Minuten bestromt und gibt Alarm. Dann sollte es auch mit 
Batteriebetrieb gehen. Kannst ja auch akustischen Alarm geben wenn die 
Batterie sich zu Ende neigt, wie bei den Rauchmeldern.


lol Da fällt mir ein, Du kannst dafür echt einen Rauchmelder 
schlachten! Transmissive Lichtschranke machen, sprich zwei Löcher 
bohren. Die Rauchkammer zerlegen, da sind im Winkel Fototransistor und 
IR-LED mit engem Abstrahlwinkel angeordnet. Die Kabel zum Fototransistor 
nur kurz halten, die der LED kannst Du länger machen. Sobald das Papier 
alle ist geht das Licht der LED auf den Phototransistor und es gibt eine 
lautstarken Alarm.
Wenn die geringe Messfrequenz eines Rauchmelders ausreicht hast Du damit 
eine Batterielösung, läuft mit einer Lithium-9-V-Batterie Jahre.

: Bearbeitet durch User
von Nemesis (Gast)


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Hört bloß mit euren Basteltipps auf, die dem TO nichts nützen.
Vermutlich ist er Drucker und das war es dann schon. Für eine
zielgerichtete Lösung, vor allem elektronisch, ist die Frage
/Beschreibung einfach zu vage. Da müsste wenigstens ein Foto
her, damit man da was sinnvolles vorschlagen könnte. Gebaut
werden muss es ja dann auch noch und das traue ich dem TO
nicht zu, eben weil er was Batteriebetriebenes sucht.

von butsu (Gast)


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Es soll ja sehr wahrscheinlich nicht erst gewarnt werden, wenn das 
letzte Blatt eingezogen wurde, sondern deutlich früher.
Unabhängig davon, wie die Gegebenheiten wirklich sind erscheint mir eine 
optische Lösung mit einer Lichtschranke am Besten.

Gibt es wie Sand am Meer fertig, auch mit Laser für sehr geringen 
Durchmesser.

Z.B. bei Sick
https://www.sick.com/de/de/lichttaster-und-lichtschranken/lichttaster-und-lichtschranken/c/g172752xp2

von Nemesis (Gast)


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butsu schrieb:
> Unabhängig davon, wie die Gegebenheiten wirklich sind erscheint mir eine
> optische Lösung mit einer Lichtschranke am Besten.

Kaum, weil zu ungenau, störanfällig.
Der Vorschlag mit den Kontakten wäre wohl noch am
pragmatischten. Ich würde es zumindest mal mit einer
Wäscheklammer und ein paar Reißzwecken versuchen.
Wenn die Klemmkraft aber zu groß für das Papier ist,
wird noch ein wenig Feinabstimmung nötig sein.

von oszi40 (Gast)


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Nemesis schrieb:
> Vorschlag mit den Kontakten

...hat den kleinen Vorteil, daß sie sich weniger über statische 
Aufladung ärgern.

von Frank G. (frank_g53)


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oszi40 schrieb:
> Mikroschalter mit Wippe unter Papierkassette anbringen

Den würde ich seitlich am Papierstapel anbringen. So kann man die 
gewünschte Schaltschwelle einstellen.
Der Mikroschalter betätigt eine Funkklingel.

Eine andere "Spinnerei":

* Funkklingel
* Taster von Funkklingel durch Zugschalter ersetzen
* Gewicht an Zugschalter
* Zugschalter an ein Gestell
* Das Gewicht auf den Papierstapel legen
* Seillänge abstimmen auf Papierstapelminimum
* Papierstapelminimum erreicht: Funkklingel löst aus.

von schlauer asiate (Gast)


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Bei der Dicke von Papierblättern ist das Abstimmen mit Seil aber schon 
sehr sportlich.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Klingt nach Druckerei oder Buchbinderei. Ein Problem, mit dem auch die 
Hersteller professioneller Maschinen kämpfen: Papierstaub. Schlecht für 
optische Lösungen. Deshalb meist mit einer Art Fühler oder Fühlhebel, 
bei dem man die Position aus dem Winkel ableitet oder in einem 
geschützten Gehäuse misst ...

von Info (Gast)


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Basteln:
Fühlerwippe (seitlich gegen den Stapel oder auf den Stapel) an 
Mikroschalter + Batteriehalter + Summer

"Hacken":
Türalarm, "Zwitschervogel" oder oben genannte Funkklingel

Richtig:
Programmierbarer ("teachen") Licht/Lasertaster mit Schaltausgang an 
Signalgeber, dazu ein 24 V Steckernetzteil.

von Tcf K. (tcfkao)


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Solange sich der TO (bisherige Historie: ein Beitrag) nicht mehr meldet 
ist das eh alles Makulatur.

von michael_ (Gast)


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Andreas M. schrieb:
> Suche einen einfachen füllstandsmelder für einen papieranleger.

"Einfach", darüber kann man streiten.
Einmal kann man das manuell regeln. Einfach oft vorbeischauen oder 
wissen, wieviel pro Tag/Schicht verbraucht wird.
Ansonsten wie genannt, Reflexlichtschranke, Federbügel von oben welcher 
einen Kontakt schließt, kapazitiver Sensor ...

von Mani W. (e-doc)


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Möglichkeit wäre, einen Abwärts- oder Aufwärts- Zähler einzusetzen.

Anhand der ungefähren Menge (Kopien) ließe sich ein "Minimum" 
definieren...

von nachtmix (Gast)


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Wenn sich unter dem Papierstapel ein Eisenblech befindet, könnte man 
auch einem induktiven Näherungsschalter auf den Stapel legen. Der 
"schaut" durch ein paar Millimeter Papier hindurch.

Batteriebetrieb ist imho aber eine unnötige Erschwernis.
Bei solch einer Maschine wird stets ein Netzanschluss in der Nähe sein, 
und dann kann man zur Versorgung von Sensor und Alarm auch ein 
preiswertes Steckernetzteil verwenden.

von Werner M. (Gast)


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michael_ schrieb:
> Einmal kann man das manuell regeln. Einfach oft vorbeischauen oder
> wissen, wieviel pro Tag/Schicht verbraucht wird.

Irgendwie wird doch die Anlage wissen, wieviel Blatt Papier hinten 
rausgekommen sind oder zumindest sollte sich irgendwo die Zahl mit einem 
Taster leicht erfassen lassen. Und wie dick ein eingelegter Papierstapel 
ist, sollte auf der Packung draufstehen - jedenfalls genau genug, um 
rechtzeitig nachzulegen.

Der wahre Informatiker stellt dann leicht fest:
"Wenn man jetzt 20 Blatt nachlegt, ist der Stapel leer" ;-)

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