Hi. Was ist eurer Meinung nach der kleinste "Bastlertaugliche" (Kein BGA) Mikrocontroller mit Ethernet (Baugröße, Pin-Zahl, wenige benötigte externe Komponenten wie z.B. Hühnerfutter, RAM Chips usw), auf dem ein aktuelles Linux lauffähig währe? Grüße
Tim schrieb: > Hi. > > Was ist eurer Meinung nach der kleinste "Bastlertaugliche" (Kein BGA) > Mikrocontroller mit Ethernet (Baugröße, Pin-Zahl, wenige benötigte > externe Komponenten wie z.B. Hühnerfutter, RAM Chips usw), auf dem ein > aktuelles Linux lauffähig währe? > > Grüße Da fällt mir jetzt nichts ein, aber vielleicht hilft das: http://www.acmesystems.it/arietta
Der
> i.MX233
ist doch auch in den Philips-Phones VP5500 u. VP6500 verbaut?
Wen das Ethernet extern sein darf nen LPC22xx tqfp144, aber ob sich das ganze ram dran drandongeln ... lohnt für anfänger wehre wohl ehr nen SOC besser geeignet wo alles intigriert ist.
µClinux läuft auch auf STM32ern (Cortex-M3/4 also ohne MMU) mit externem SDRAM. K. J. schrieb: > lohnt für anfänger wehre wohl ehr nen SOC > besser geeignet wo alles intigriert ist. DRAM ist auf demselben Chip so gut wie nie integriert. Erst recht nicht bei leicht erhältlichen Teilen.
Neben den iMX233, gibt es Allwinner A13 in TQFP, zB in: https://www.olimex.com/Products/OLinuXino/A13/A13-OLinuXino-MICRO/open-source-hardware Die Olimex Hardware is CC Lizensiert. Kann man also drauf aufbauen.
Komplette Linux-Rechner in einer RJ45-Buchse: ARM9: http://www.digi.com/products/embedded-systems/system-on-modules/digiconnectme9210 Coldfire V2 (68000): http://www.lantronix.com/products/xport-pro-lx6/
Du hast da drei Anforderungen ("Bastlerfreundlich", "aktuelles Linux" und "klein" (Chipgröße?)) die sich nur schwer unter einem Hut bringen lassen. Unter aktuellem Linux verstehe ich etwas, auf dem eine Standarddistribution wie z.B. ein Headless Debian lauffähig wäre. Da möchte man aber schon 64 oder 128MB RAM haben. Soviel RAM hat keiner On-Chip, also viele Pins für externes RAM. Das Ergebnis: ein bastlerunfreundliches BGA mit mind. 4-Layer-Board. Selbst wenn du ein Chip im QFP-Gehäuse findest, ist das nicht mehr wirklich klein und bastlerfreundlich - ohne richtige Platine und korrektem Layout wirst du die RAMs kaum ans Rennen bekommen. Der Trend für so etwas sind System-on-Modules (SoM) - eine viel-Layer-Platine mit CPU/RAM/Flash und Stromversorgung, die dann auf eine einfache I/O-Platine oder ein Breadboard gesteckt werden. Oben wurde ja schon das Arietta-Board genannt. Wenn du viele Ethernet-Ports brauchst, gibt es günstige RT5350-basierende SoMs (5x Ethernet). Wenn du noch mehr haben willst (Video-/Audio-/Festplatten-Support etc) bist du wahrscheinlich mit den kleinen ARM-Boards a la RasPi, Lime, BeagleBone, Cubie, etc besser bedient.
Hallo, warum keinen Raspberry Pi 2 ? Hardware erprobt. Man kann mit programmieren los legen. Eine Community gibts auch.
Mac G. schrieb: > µClinux läuft auch auf STM32ern (Cortex-M3/4 also ohne MMU) mit externem > SDRAM. > Die Discovery Boards haben maximal 8MB SDRam http://www.st.com/web/en/catalog/tools/FM116/SC959/SS1532/LN1848/PF261641?icmp=pf261641_pron_pr-massmarket_jun2015&sc=stm32f7discovery-pr Vermutlich braucht µClinux mehr. Was wäre ein geeignetes STM32 EvalBoard für µClinux?
J. W. schrieb: > Mac G. schrieb: >> µClinux läuft auch auf STM32ern (Cortex-M3/4 also ohne MMU) mit externem >> SDRAM. >> > > Die Discovery Boards haben maximal 8MB SDRam > http://www.st.com/web/en/catalog/tools/FM116/SC959/SS1532/LN1848/PF261641?icmp=pf261641_pron_pr-massmarket_jun2015&sc=stm32f7discovery-pr > > Vermutlich braucht µClinux mehr. Was wäre ein geeignetes STM32 EvalBoard > für µClinux? Ja, 8MB reichen und es gibt ein BSP: https://www.emcraft.com/stm32f429discovery
Die centipad laufen mit Linux, und haben einen Atmel AT91RM9200 ohne BGA Beitrag "Biete CentiPad Embedded Linux Module" PS: ich glaube, der Markus hat noch welche davon. Dann hätte man relativ leicht etwas lauffähiges, bevor man die HW selbst macht.
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Klaus W. schrieb: > Die centipad laufen mit Linux, und haben einen Atmel AT91RM9200 ohne BGA > Beitrag "Biete CentiPad Embedded Linux Module" > > PS: ich glaube, der Markus hat noch welche davon. > Dann hätte man relativ leicht etwas lauffähiges, bevor man die HW selbst > macht. Mann Klaus, an den Beitrag konnte ich mich gar nicht mehr erinnern. Aber da haben wir uns kennengelernt. :) Es liegen tatsächlich noch ein paar Dutzend von den CentiPads hier - das war die Reserve für Kundengeräte. Allerdings keine CentiBOBs etc... -> Die CPs gehen an Bastler gerne gegen 15€ Schutzgebühr raus. <- Ohne Support und technischer Stand wie 2010. (Ich bin von Embedded Linux seit Jahren weg.) Ich habe die historische CP Website grade spaßhalber mal hochgeladen. :) Über meine aktuelle Website: http://harerod.de/applications_ger.html#CentiPad Oder direkt: http://harerod.de/centipad/index.html Klaus Wachtler hat damals das Entwicklungssystem aufpoliert. Vielleicht hat er noch irgendwo die Daten liegen?
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ja, müsste ich irgendwo noch haben. Kann ich bei Bedarf gerne raussuchen.
Probiert es doch mal ueber euren Horizont zu schauen: http://am.renesas.com/products/mpumcu/rz/rza/index.jsp#overview https://github.com/renesas-rz/linux-3.14 10MByte OnChip Ram sind da moeglich. Wenn man damit auskommt dann stellt man vielleicht fest das man mit einer doppelseitigen Platine auskommt. Olaf
Raspberry pi wurde ja schon genannt, den gibt es auch in der Bauform eines DDR2 Moduls. Oh moment, wenn ich mich recht erinnere hat das Modul kein Ethernet, weil Ethernet ja per USB angeflanscht wurde... Na ja, ich lass das dennoch mal so stehen.
Kennst du den VoCore? Ist im Prinzip ein winziges opensource breakout board für den Ralink RT5350, nur mit Flash, Ram und Wlan Antenne schon drauf: http://vocore.io/index/index 5V anlegen reicht schon damit der SOC bootet.
Olaf schrieb: > http://am.renesas.com/products/mpumcu/rz/rza/index.jsp#overview > https://github.com/renesas-rz/linux-3.14 Wirklich interessant. Mit einem Embedded-Linux kann ich aus einem großen Pool fertiger und reifer Software schöpfen. Das macht so eine Lösung für mich viel spannender als die Cortex-M7er die ja wohl auf einen ähnlichen Markt zielen. Weißt Du zufällig, ob ich mit dieser Lösung (µC+Linux) den Code direkt aus dem serial Flash ausführen kann (In-Place execution)? Oder muss ich meine Programme vor dem Ausführen wie bei den bisherigen größeren ARM-SOCs (Beaglebone, Raspi,...) erst vom Flash ins RAM laden und dann von dort ausführen? Das macht ja einen deutlichen Unterschied im RAM-Bedarf.
Gerd E. schrieb: > Das macht ja einen deutlichen Unterschied im > RAM-Bedarf. Geht so. Das Problem wird ein Entpacker sein, der vom Serial Flash in den RAM entpackt. Ein uCSimm jedenfalls hatte 2MB Flash und entpackte von dort in die 8MB RAM - Kernel2.6 lief dort noch, die 3er dürften dafür allerdings zu gross sein. MC68EZ328 (Dragonball), CS8900 Ethernet und Serial Ports waren da auch noch drauf in der Grösse eines 30 pol. SIMM Moduls. http://www.uclinux.org/ucsimm/ Ach, einen LCD Anschluss hat das Dings auch.
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Matthias S. schrieb: > Gerd E. schrieb: >> Das macht ja einen deutlichen Unterschied im >> RAM-Bedarf. > > Geht so. Das Problem wird ein Entpacker sein, der vom Serial Flash in > den RAM entpackt. Warum entpacken? Es gibt serial NOR-Flash mit 1 GBit / 128 MByte, auch in SO und nicht BGA. Wenn man damit In-place-Execution machen könnte, hätte ich die 10MByte RAM nur für Daten und könnte wesentlich größere Programme laufen lassen als wenn die 10MByte für Programme+Daten gemeinsam wären.
Allerdings dürfte das doch recht langsam sein. Der interne Flash im STM32 ist ja z.B. mit 128(?) Bit angebunden da macht XIP Sinn. Aber mit externem Flash? Bei einem Cortex-A9?!
britzl schrieb: > Allerdings dürfte das doch recht langsam sein. > Der interne Flash im STM32 ist ja z.B. mit 128(?) Bit angebunden da > macht XIP Sinn. Aber mit externem Flash? Bei einem Cortex-A9?! Seriellen Flash gibts mittlerweile mit Quad-DDR mit 66MHz. Hab aber noch nicht gecheckt was für Modi dieser Renesas genau kann. Das langt zwar noch nicht ganz für die 400MHz des Proz., aber zum einen hat der ja auch noch einen Cache und zum anderen könnte man wirklich häufig benötigte Programmteile ja auch ins RAM kopieren.
Ist das zu groß? http://www.8devices.com/carambola-2 Aus der Beschreibung: 8devices Carambola 2 is a member of Carambola wireless modules family and is based on Qualcomm/Atheros AR9331 SoC. Carambola 2 is a surface mountable, single sided, Wi-Fi enabled Linux module, featuring the lowest power consumption in the industry. Module comes bundled with an open source development board for a quick start of your new Internet of Things era project. 8devices is providing OpenWRT linux distribution source code with necessary patches on GitHub repository and is supported by our growing community on a forum. Gerhard
britzl schrieb: > Aber mit externem Flash? Bei einem Cortex-A9?! Du verwechselst einen ARM9 mit einem ARM Cortex-A9. Da ist das nicht ganz so schmerzhaft.
> Probiert es doch mal ueber euren Horizont zu schauen: > > http://am.renesas.com/products/mpumcu/rz/rza/index.jsp > > 10MByte OnChip Ram sind da moeglich. Wenn man damit auskommt dann stellt > man vielleicht fest das man mit einer doppelseitigen Platine auskommt. Na ja, ein Blick rüber in die Industrial/Automotive-Welt. Der Chip kostet über 30€, Dev-Board um 1000€; 256 Pin 0.4mm Pitch QFP-Gehäuse; komplexer SoC - ohne Herstellerkernel kaum zum laufen zu bekommen; etc etc. "Bastlerfreundlich" ist was anderes. Und ja, wenn du Glück hast, bekommst du die Stromversorgung auf 2 Layern untern. > Wirklich interessant. Mit einem Embedded-Linux kann ich aus einem großen > Pool fertiger und reifer Software schöpfen. Nicht auf einem System mit 10MB RAM. Da bekommst du ein größenoptimiertes Kernel und typischerweise eine einzelne monolithische Anwendung unter. > Du verwechselst einen ARM9 mit einem ARM Cortex-A9. Cortex-A9 stimmt schon. Mit 400MHz allerdings ein ziemlich langsamer.
> http://harerod.de/applications_ger.html#CentiPad > Oder direkt: http://harerod.de/centipad/index.html > Klaus Wachtler hat damals das Entwicklungssystem aufpoliert. Vielleicht >hat er noch irgendwo die Daten liegen? Klaus W. schrieb im Beitrag #4278115 zum Thema CentiPad / CentiDev: > ja, müsste ich irgendwo noch haben. > Kann ich bei Bedarf gerne raussuchen. Klasse, Danke Dir.
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