Hallo alle zusammen, ich will eine FFT mit einem Atmega machen. Das funktioniert auch schon mit ChAN's Library auf einem Atmega32. Jetzt kommt mein "Problem": Damit an den ADC kein Signal kommt, dass für die Ziel-Frequenz der FFT zu groß ist (von wegen Aliasing, also ich meine hiermit die maximale Frequenz für die FFT) will ich das Signal filtern bevor ich es auf den ADC loslasse. Meine Frage ist nun, wie kann ich die Ordnung meines Tiefpassfilters bestimmen, die ich mindestens benötige. Und lege ich die Grenzfrequenz des Tiefpassfilters auf die Ziel-Frequenz der FFT oder besser etwas dahinter? Und welche Topologie wäre hier am besten geeignet (dachte an Sallen Key)? Ich hab da grade ein Brett vor dem Kopf und finde nichts passendes, meine aber schon mal was dazu gelesen zu haben. Falls es von Interesse ist: meine Ziel-Frequenz beträgt 50 kHz, meine Erwartungswerte(besser: Werte die mich interessieren) liegen zwischen 20 und 50 kHz.
Die Anforderungen an den Filter musst allein du bestimmen, es gibt keine allgemeingültige Antwort. Du musst wissen, wie viel Alias bei welchen Frequenzen stören oder ob du mehr Ripple für eine steile Filterflanke in Kauf nimmst oder ob es dir auf eine möglichst konstante Gruppenlaufzeit ankommt. Letztendlich ergibt sich daraus die Ordnung des Filters, also die Anzahl der Filterstufen. Es gibt z. B. auch die Möglichkeit, mit deutlich höherer als der doppelten maximalen Signalfrequenz abzutasten, das macht den Filter dann wieder einfacher. Oder es ermöglicht, hinter einem einfachen analogen Filter und dem ADC einen digitalen Filter einzusetzen, der in Software ggf. deutlich perfekter realisierbar ist, und dann mit niedriger Sample-Rate (-> Decimation) in die FFT zu gehen. Du hast die Qual der Wahl!
Mike schrieb: > wie kann ich die Ordnung meines > Tiefpassfilters bestimmen, die ich mindestens benötige. Und lege ich die > Grenzfrequenz des Tiefpassfilters auf die Ziel-Frequenz der FFT oder > besser etwas dahinter? Vielleicht kannst du dich an den Werten orientieren, die in umgekehrter Richtung bei den DDS-Generatoren üblich sind. Dort verwendet man LC-Filter 5. bis 7.Ordnung für fs/2 und geht mit der Ausgangsfrequenz nicht höher als 40% der Sampling Rate. Du selbst müsstest alerdings wissen, wie hoch der Oberwellengehalt deines Signals jenseits fs/2 sein kann, wie groß die Auflösung deines ADC ist bzw. die erforderliche Spiegelfrequenzunterdrückung, und dementsprechend kann man die erforderliche Dämpfung im Sperrbereich festlegen.
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Okey, dann schau ich mal. ich dachte da gibts vielleicht eine Faustregel wie z.B. für den Bremsweg beim Auto aber OK. Danke für eure Tipps
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