Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Servo schwach und geringe Stromaufnahme - warum?


von Boris (Gast)


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Moin,

Habe ein Problem mit einem kleinen, privaten Bastelprojekt und hoffe, 
hier kann mir evtl. jemand weiterhelfen. Ich bin nicht so der Profi und 
kann nicht ausschließen, dass mein Fehler trivial sein könnte…

Ich versuche einen Servo VS-11AMB 
(http://www.conrad.de/ce/de/product/275098/Modelcraft-VS-11AMB-Spezial-Servo-Doppelt-kugelgelagert-Getriebe-Metall-JR?ref=searchDetail) 
mit einem Arduino UNO + Motorshield von Velleman (VMA03, 
http://www.conrad.de/ce/de/product/678482/Velleman-Motor-und-Power-Shield-fuer-Arduino-VMA03-Vormontiertes-Modul) 
anzusteuern. Die Stromversorgung übernimmt ein externes 220V Netzteil 
mit 12V / 500mAh Output. Über das Motorshield regle ich die Spannung für 
den Servo auf 6V. In Betrieb "wimmert" der Servo allerdings kläglich und 
bewegt sich nur recht kraftlos (sicher längst nicht die versprochenen 
260 Ncm).

Also habe ich mal versucht mit einem Multimeter zu messen, wie viel 
Strom der Servo in Betrieb nutzt und - wenn ich beim Messen nichts 
falsch gemacht habe - sind es max. nur 120mAh. Ein 
"Kostenwächter"-Messgerät für die Steckdose zeigt für das Netzteil sogar 
nur eine Stromstärke von max. 30 mAh an, wobei ich vermute, dass diese 
Teile eher Träge reagieren und ich dieser letzten Messung nicht viel 
Glauben schenke. Ich hatte schon die Vermutung, dass das Netzteil zu 
schwach ist, aber dann würde ich erwarten, dass der Servo mind. Die 
verfügbaren 500 mAh zieht und das Netzteil eher überlastet, wenn die 
Stromstärke nicht ausreicht. Oder habe ich da etwas falsch verstanden?

Fakt ist, dass der Servo nicht genug Kraft aufbringt und ich weder weiß, 
woran es liegt, noch wie ich mein Problem lösen kann. Über konstruktive 
Hilfe würde ich mich sehr freuen!

Beste Grüße,
Boris

von ... (Gast)


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Wie kommst du auf die Idee, dass das Motorshield 6V zur Verfügung 
stellt?
Ein kleines Modellbauservo hat Anfahrströme bis ca. 1.5A, Halteströme 
liegen meist bei ca. 200-400mA. Die Stromaufnahme eines Servos ist 
gepulst. Klassische Analogservos arbeiten mit 50Hz. Wenn der Servoimpuls 
nicht mit dem korrekten Timing erfolgt, wird das Ganze nichts.

Dem Brocken aus deinem Link traue ich auch Peakströme bis 10A zu. Ein 
gutes Servo kann aber auch mit deutlich niedrigeren Stromspitzen 
auskommen.

von ... (Gast)


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Nachtrag: besorg dir ein Oszilloskop; und die Einheit für Strom ist 
Ampere. Amperestunden sind eine Kapazitätsangabe.

von Noch einer (Gast)


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Hält dein Programm das 20 Millisekunden Raster ein? Die analogen Servos 
werden recht schlapp, wenn die Abstände zwischen den Impulsen zu lang 
sind.
(Manche werden mit 10 ms Raster kräftiger, manche kommen durcheinander.)

Gepulste Stromaufnahme bedeutet: Zeitweise wird das Netzgerät 
überlastet, zeitweise fließt gar kein Strom. Was ein digitales 
Multimeter anzeigt ist Zufall. Falls hier das Problem liegt - kleine 
Elkos machen keinen Unterschied. Da bräuchte es mindestens 10000uF Elkos 
in der Spannungsversorgung.

Auf der 220V Volt Seite ist der Strom natürlich geringer. Auf beiden 
Seiten des Netzgerätes ist Strom*Spannung gleich. Kleinere Spannung -> 
höherer Strom.

von Marian (phiarc) Benutzerseite


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An einem sehr dicken Modellbauservo (Kaufkriterien waren, grob gesagt, 
größtes Drehmoment für unter 70 € pro Servo) habe ich Impulsströme von 
über 15 A mit erheblicher Länge gemessen. Entsprechend hat jeder Servo 
einige tausend µF Siebkapazität bekommen, was alle Probleme behoben hat 
; in Modellen übernimmt diese Aufgabe ein entsprechend 
stromlieferfähiges Akkupack...

: Bearbeitet durch User
von F. F. (foldi)


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Was ist denn die Maßeinheit bei "Stall Torque"? ≥26kgf.cm(361.1oz/in) 
habe ich noch nie gesehen.

von Hp M. (nachtmix)


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F. F. schrieb:
> habe ich noch nie gesehen.

Dann hast du wahrscheinlich auch noch nie eine Knolle wegen 
Geschwindigkeitsübertretung direkt vom Polizisten bekommen.
Die schwafeln auch ohne rot zu werden von "kmh".

kgf werden "Kilogramm force" sein.
Es ist noch nicht ganz lange her, da wurden auch in Deutschland die 
Schrauben mit Meterkilogramm angezogen.
Wegen dem Schrägstich bei den Inch Unzen, siehe deutsche kmh.

von Ulli (Gast)


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Boris schrieb:
> Die
> Stromversorgung übernimmt ein externes 220V Netzteil mit 12V / 500mAh
> Output. Über das Motorshield regle ich die Spannung für den Servo auf
> 6V.

Wie soll das denn gehen?
Ersetze diese "geregelte  Spannung" probeweise durch einen Akku oder 
Labornetzteil oder ähnliches und du wirst staunen.

Ulli

von Boris (Gast)


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Vielen Dank für die vielen Hinweise!

... schrieb:
> Wie kommst du auf die Idee, dass das Motorshield 6V zur Verfügung
> stellt?

Ulli schrieb:
> Boris schrieb:
>> Die
>> Stromversorgung übernimmt ein externes 220V Netzteil mit 12V / 500mAh
>> Output. Über das Motorshield regle ich die Spannung für den Servo auf
>> 6V.
>
> Wie soll das denn gehen?
> Ersetze diese "geregelte  Spannung" probeweise durch einen Akku oder
> Labornetzteil oder ähnliches und du wirst staunen.
>
> Ulli

Ich kann im Arduino Sketch festlegen, wie viel "Power" aus den Motor 
Ausgängen rauskommt:

> analogWrite(pwm_a, 130);

Maximalwert für pwm_a ("Power Motor A") ist 255, bei 12V habe ich 
angenommen, dass etwa die Hälfte "Power" auch die Spannung halbiert. 
Messung mit dem Multimeter hat das bestätigt. Ich werde gerne mal 
ausprobieren, was ein Akku als Stromquelle bewirkt und nachdem ich den 
Unterschied bestaune, frage ich warum das so ist ;-)

... schrieb:
> Die Stromaufnahme eines Servos ist
> gepulst. Klassische Analogservos arbeiten mit 50Hz. Wenn der Servoimpuls
> nicht mit dem korrekten Timing erfolgt, wird das Ganze nichts.

Ich versuche das mal auf mein bisheriges Verständnis vom 
Servo-Funktionsprinzip anzuwenden: Der Servo hat eine Stromversorgung 
und einen Signaleingang. Auf den Stromversorgungsleitungen liegt 
dauerhaft 6V an und die Stromquelle muss den Peakstrom liefern können. 
Bei meinem Aufbau stimmt zwar die Spannung, aber die Stromstärke ist zu 
gering. Ich brauche also ein Netzteil mit mehr Leistung.

Noch einer schrieb:
> Hält dein Programm das 20 Millisekunden Raster ein? Die analogen Servos
> werden recht schlapp, wenn die Abstände zwischen den Impulsen zu lang
> sind.
> (Manche werden mit 10 ms Raster kräftiger, manche kommen durcheinander.)

Sind Servoimpuls und "20 Millisekunden Raster" das gleiche, also das 
Signalformat, mit dem der Arduino der Servo die gewünschte Stellung 
übermittelt? Ich benutze die library "Servo.h" 
(https://codebender.cc/library/Servo#Servo.h) und bin einfach ganz naiv 
davon ausgegangen, dass das schon genormt sein wird und passt. Jetzt 
habe ich mal reingeschaut in die lib und verstehe leider überwiegend nur 
Bahnhof, jedenfalls finde ich keinen konkreten  Impulswert. In meinem 
Sketch definiere ich auch keinen Servoimpuls. Wo prüft bzw. konfiguriert 
man den Servoimpuls?

Noch einer schrieb:
> Gepulste Stromaufnahme bedeutet: Zeitweise wird das Netzgerät
> überlastet, zeitweise fließt gar kein Strom. Was ein digitales
> Multimeter anzeigt ist Zufall. Falls hier das Problem liegt - kleine
> Elkos machen keinen Unterschied. Da bräuchte es mindestens 10000uF Elkos
> in der Spannungsversorgung.

Verstehe ich richtig, dass meine Messmethode der Stromstärke am Servo 
ungeeignet war? Oder kann ich die Spannungsspitzen mit Elkos abfangen? 
Das entspräche ja dem folgenden Beitrag:

Marian B. schrieb:
> An einem sehr dicken Modellbauservo (Kaufkriterien waren, grob gesagt,
> größtes Drehmoment für unter 70 € pro Servo) habe ich Impulsströme von
> über 15 A mit erheblicher Länge gemessen. Entsprechend hat jeder Servo
> einige tausend µF Siebkapazität bekommen, was alle Probleme behoben hat
> ; in Modellen übernimmt diese Aufgabe ein entsprechend
> stromlieferfähiges Akkupack...

Wie dimensioniert man die Kondensatoren (wie viele / welche Kapazität)? 
Und man würde diese parallel zu Servo schalten, richtig?

Noch einer schrieb:
> Auf der 220V Volt Seite ist der Strom natürlich geringer. Auf beiden
> Seiten des Netzgerätes ist Strom*Spannung gleich. Kleinere Spannung ->
> höherer Strom.

Das leuchtet mit ein.

... schrieb:
> Nachtrag: besorg dir ein Oszilloskop

Das hatte ich eh schon länger vor. Jetzt habe ich endlich einen 
konkreten Grund :-)

von Ulli (Gast)


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Boris schrieb:
> Wo prüft bzw. konfiguriert
> man den Servoimpuls?

Wenn der Servo keine Impulse bekommt, dann macht er natürlich auch 
nichts außer undefiniert zittern.
Wie das beim Arduino geht weiß ich nicht.

> Ich versuche das mal auf mein bisheriges Verständnis vom
> Servo-Funktionsprinzip anzuwenden: Der Servo hat eine Stromversorgung
> und einen Signaleingang. Auf den Stromversorgungsleitungen liegt
> dauerhaft 6V an und die Stromquelle muss den Peakstrom liefern können.
> Bei meinem Aufbau stimmt zwar die Spannung, aber die Stromstärke ist zu
> gering. Ich brauche also ein Netzteil mit mehr Leistung.

Der Servo benötigt nur so viel Strom, wenn er gegen irgend etwas 
andrücken muss. Im Leerlauf ist das nicht so. Wenn die 
Spannungsversorgung unterdimensioniert ist, so kann der Servo einfach 
nicht sein Nenndrehmoment liefern.
Wenn also die Servoimpulse korrekt vorhanden sind, dann wird deine 
Spannungsversorgung wahrscheinlich zusammenbrechen.

Wie gesagt, versuch es mit einem Akku oder Batterien. Dann ist diese 
Fehlerquelle auf jeden Fall ausgeschlossen.
Wenn es dann nicht geht, dann schau nach dem Impuls.

Ulli

von M.b. (Gast)


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Ulli schrieb:
> Der Servo benötigt nur so viel Strom, wenn er gegen irgend etwas
> andrücken muss. Im Leerlauf ist das nicht so. Wenn die
> Spannungsversorgung unterdimensioniert ist, so kann der Servo einfach
> nicht sein Nenndrehmoment liefern.

Modellbauservos haben nicht so wirklich leerlauf aufgrund der sehr 
schwergängigen (hemmenden) Getriebe.

von Noch einer (Gast)


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> dass meine Messmethode der Stromstärke am Servo ungeeignet war?

Kommt auf das Messgerät an. Die alten Analogen zeigen sinnvolle Werte 
an. Bei den Digitalen kann man sich nicht drauf verlassen.

> Wie dimensioniert man die Kondensatoren

Mit einem Oszilloskop die Versorgungsspannung anschauen. 1 Volt 
Spannungsschwankungen sollten OK sein. Alternativ einfach mit einigen 
1000uF ausprobieren.

> Und man würde diese parallel zu Servo schalten, richtig?

Ja, einfach zwischen Plus und Masse.

von spess53 (Gast)


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Hi

>Ich kann im Arduino Sketch festlegen, wie viel "Power" aus den Motor
>Ausgängen rauskommt:

> analogWrite(pwm_a, 130);

Aber nicht für Servos. Dort wird

 myservo.write(val);

benutzt.

MfG Spess

von Jan H. (jan_m_h)


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Boris schrieb:
> analogWrite(pwm_a, 130);

Problem gefunden behaupte ich mal. Damit kriegt der Servo abwechselnd 12 
und 0 Volt, auch wenn dein Multimeter was anderes behauptet. Ich 
bezweifle, dass die Elektronik im Servo darauf so toll reagiert.

von Ulli (Gast)


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M.b. schrieb:
> Modellbauservos haben nicht so wirklich leerlauf aufgrund der sehr
> schwergängigen (hemmenden) Getriebe.

Seit wann haben Servos denn schwergängige, hemmende Getriebe? So ein 
Quatsch.

Ulli

von Cyblord -. (cyblord)


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Einen Modellbauservo über einen Motortreiber zu versorgen ist echt die 
dämmlichste Idee die ich seit langem (auch von Arduino-Zombies) gehört 
hab. Aber mit Abstand. Ich wäre für die jährliche Nominierung eines DAU 
(Dümmster Arduino User) hier im Forum und nominiere den TE hiermit 
offiziell.
Grund: Der eklatante Mix aus absolutem Unverständnis wie ein Servo oder 
ein Motortreiber funktioniert, gepaart mit dem Unwissen über elektrische 
Werte und deren Einheiten bilden ein fulminantes und einzigartiges 
Feuerwerk der Inkompetenz.

Ebenfalls würde ich mich gerne für diesjährige Jury bewerben. Muss das 
schriftlich erfolgen?

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Hp M. schrieb:

> Die schwafeln auch ohne rot zu werden von "kmh".

Wenn sie "Kilometer pro Stunde" sagen würden, käme bestimmt die Antwort:
"Ich bin doch erst vor 10 Minuten losgefahren!" :-)

von Boris (Gast)


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Ulli schrieb:
> Wie gesagt, versuch es mit einem Akku oder Batterien. Dann ist diese
> Fehlerquelle auf jeden Fall ausgeschlossen.

Ich werde mir mal einen Akku mit entsprechender Stromstärke 
organisieren, um das auszuprobieren.
Die Impulse scheinen dann ja ok zu sein. Ohne Last stellt de Servo die 
richtigen Winkel ein, hat dabei nur kaum Kraft und "quitscht".

Noch einer schrieb:
>> dass meine Messmethode der Stromstärke am Servo ungeeignet war?
>
> Kommt auf das Messgerät an. Die alten Analogen zeigen sinnvolle Werte
> an. Bei den Digitalen kann man sich nicht drauf verlassen.

Ok, ich habe auch nur ein recht einfaches, digitales Multimeter.

Noch einer schrieb:
>> Wie dimensioniert man die Kondensatoren
>
> Mit einem Oszilloskop die Versorgungsspannung anschauen. 1 Volt
> Spannungsschwankungen sollten OK sein. Alternativ einfach mit einigen
> 1000uF ausprobieren.

Das probiere ich dann als nächstes, sobald ich eine ausreichend starke 
Stromquelle aufgetan habe.

spess53 schrieb:
> Hi
>
>>Ich kann im Arduino Sketch festlegen, wie viel "Power" aus den Motor
>>Ausgängen rauskommt:
>
>> analogWrite(pwm_a, 130);
>
> Aber nicht für Servos. Dort wird
>
>  myservo.write(val);
>
> benutzt.

Da war ich wohl nicht ausführlich genug, sorry. Ich habe + und - vom 
Servo an die Motorstromversorgung des Motorshields angeschlossen und 
versuche dem Shield mit "analogWrite(pwm_a, 130);" zu sagen, dass es dem 
Servo dauerhaft 130/255*12V, also etwa 6V liefern soll. Die Ansteuerung 
des Servos in meinem Code sollte passen "VS11.write(auslenkung);", die 
Bewegungen stimmen ja auch, die Kraft bloß nicht.

Jan H. schrieb:
> Boris schrieb:
>> analogWrite(pwm_a, 130);
>
> Problem gefunden behaupte ich mal. Damit kriegt der Servo abwechselnd 12
> und 0 Volt, auch wenn dein Multimeter was anderes behauptet. Ich
> bezweifle, dass die Elektronik im Servo darauf so toll reagiert.

Das wäre in der Tat ein naheliegender Fehler. Aber warum sollte das 
Motorshield abwechselnd 0 und 12 V liefern? Ich brauche unbedingt ein 
Oszilloskop…

Auch wenn ich begeistert bin, wie viele nette Menschen mir hier geduldig 
weiterhelfen, kann ich mir diese Antwort nicht verkneifen:

Cyblord -. schrieb:
> Einen Modellbauservo über einen Motortreiber zu versorgen ist echt
> die
> dämmlichste Idee die ich seit langem (auch von Arduino-Zombies) gehört
> hab. Aber mit Abstand. Ich wäre für die jährliche Nominierung eines DAU
> (Dümmster Arduino User) hier im Forum und nominiere den TE hiermit
> offiziell.
> Grund: Der eklatante Mix aus absolutem Unverständnis wie ein Servo oder
> ein Motortreiber funktioniert, gepaart mit dem Unwissen über elektrische
> Werte und deren Einheiten bilden ein fulminantes und einzigartiges
> Feuerwerk der Inkompetenz.
>
> Ebenfalls würde ich mich gerne für diesjährige Jury bewerben. Muss das
> schriftlich erfolgen?

Alter Schwede, was bist du den für ein Troll?! Schnell zurück mit dir in 
deine Höhle... Mal im Ernst, wenn du so viel Ahnung hast, warum hilfst 
du Anfängern wie mir nicht lieber weiter, als mich zu beleidigen? Wem 
bringt den das was? Fühlst du dich dadurch jetzt besser? Mich würde mal 
interessieren, was du für ein Charakter bist und ob du den Mumm hättest 
mir deinen Spruch auch ins Gesicht zu sagen. Denk mal drüber nach, du 
arme Wurst, vor allem bevor du dich auf irgendwelche Juryposten bewirbst 
(außer vielleicht für den Troll des Jahres). So und um das gleich vorweg 
zu nehmen und dich vollends auf die Palme zu bringen kündige ich an, 
mich auf keine Diskussion mit dir einzulassen und eventuell folgende 
Antworten von dir zu ignorieren. Außer du erklärst mir sachlich, wo 
meine Gedankenfehler liegen (nachdem ich dir deine auf deine Art 
verständlich gemacht habe).

Danke nochmal für alle konstruktiven Hinweise, die erfreulicherweise bei 
Weitem überwiegen :-)

von Kurt M. (Gast)


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F. F. schrieb:
> Was ist denn die Maßeinheit bei "Stall Torque"? ≥26kgf.cm(361.1oz/in)
> habe ich noch nie gesehen.

Dann krame mal dein mechanischen Grundkenntnisse - sofern vorhanden - 
heraus.

Der erste Teil der Einheit kennzeichnet jeweils eine Kraft.
1
kg f heißt auf gut deutsch: "Kilogram Kraft" (auf Neudeutsch "Kilogramm force")
2
oz heißt Unze
Der zweite Teil der Einheit ist eine Länge
1
cm für Zentimeter
2
in für Inch
Zusammen gibt das ein Drehmoment aus Kraft und Hebelarm. Die Umrechnung 
wirst du wohl selber finden.

von Wolfgang (Gast)


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Boris schrieb:
> Alter Schwede, was bist du den für ein Troll?!

Nur weil einer das Problem beim Namen nennt, musst du doch nicht gleich 
ausrasten ...

von Stefan F. (Gast)


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Ihr seid alle Schlafmützen, außer Cyblord, der hier so schön "Troll" 
genannt wurde.

Dieses Motor Shield ist für den Anschluss von DC Motoren gedacht, nicht 
für Modellbau-Servos.

Du hast da zwei Produkte miteinander kombiniert, die nicht zusammen 
passen.

Du brauchst sowas: http://stefanfrings.de/servocontroller/index.html

oder: 
https://learn.adafruit.com/adafruit-16-channel-pwm-slash-servo-shield/overview

von Stephan H. (Gast)


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Boris schrieb:
> Außer du erklärst mir sachlich, wo
> meine Gedankenfehler liegen

Der Fehler ist, dass du ein Motorshield verwendest.
Reine Glückssache, dass der Servo noch nicht gestorben ist. Du solltest 
so nicht weiterexperimentieren.

Das Shield ist eben für Motoren gemacht. Wie alle H-Brücken schaltet es 
den Strom in schneller Folge ein und aus. Und kann je nach Ansteuerung 
auch die Polarität (+/-) an den Ausgangsklemmen umdrehen.

An deinem Servo kommen als Versorgungsspannung damit abwechselnd 0/12V 
an. Bei 0V tut er nichts, 12V hält die Elektronik vmtl. nicht (zumindest 
nicht dauerhaft) aus. Evtl. ist im Servo noch ein Filter + Kondensator 
der die Spannung für die Elektronik bislang erfolgreich begrenzt hat. 
Dabei hilft, dass der verbaute L298 minimal so 2V Spannungsabfall 
verursacht und aus den 12V dann nur noch 10V werden. Andererseits kann 
man auch nicht sagen, was das "12V-Netzteil" wirklich an 
Leerlaufspannung produziert. Das können auch mal 17V sein...
Die Stromversorgung für den Servo ist so völlig ungeeignet.

Und auch der Massepfad für das Steuersignal ist murks; ca. 1V 
Masseversatz durch das Motorshield.

Und lass beim Strom die "h" weg. Die haben da nichts verloren.

Stephan

von Dussel (Gast)


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Boris schrieb:
> Alter Schwede, was bist du den für ein Troll?! Schnell zurück mit dir in
> deine Höhle...
Arudino ist hier halt ein rotes Tuch, aus genau dem Grund, den du hier 
vorführst.
Früher (vor gar nicht allzu langer Zeit) musste man Ahnung vom dem 
haben, was man macht. Alleine um einen solchen Controller zum Laufen zu 
kriegen, musste man Tutorials lesen, die auf Datenblätter hingewiesen 
haben oder man hat direkt im Datenblatt nachgesehen. Für jedes Gerät, 
das man anschließen wollte, musste man sich wieder mit dessen 
Funktionsweise vertraut machen und hat dadurch gelernt.
Durch Arduino kommen jetzt Leute absolut ohne irgendwelche Kenntnisse 
und glauben, man steckt drei Module zusammen und damit läuft alles.
Cyblord ist hier ein Spezialfall, er zeigt im Allgemeinen wenig 
Sozialkompetenz, aber die Richtung der Kritik ist schon verständlich. 
Anstatt sich mit den Grundlagen zu beschäftigen, wird gedankenlos 
zusammengesteckt und andere, die sich das Wissen selber erarbeitet 
haben, sollen dann die Arbeit machen.
Es wird nicht verlangt, dass man alles weiß. Sonst wäre das Forum 
(abgesehen von Arduino) leer. Gewünscht wird aber, dass man sich mit den 
Grundlagen, deren Erklärung man massenweise, sogar bei Wikipedia, findet 
selber vertraut macht.

Das zur (möglichen) Erklärung der Reaktion, da fachlich ja alles gesagt 
wurde.

von Harald W. (wilhelms)


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Dussel schrieb:

> Es wird nicht verlangt, dass man alles weiß. Sonst wäre das Forum
> (abgesehen von Arduino) leer. Gewünscht wird aber, dass man sich mit den
> Grundlagen, deren Erklärung man massenweise, sogar bei Wikipedia, findet
> selber vertraut macht.

Bzw. auch mal sein altes Physikbuch aus der Kinderzeit hervorholt,
um den Unterschied zwischen mA und mAh zu wiederholen.

von Marian (phiarc) Benutzerseite


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Harald W. schrieb:
> Dussel schrieb:
>
>> Es wird nicht verlangt, dass man alles weiß. Sonst wäre das Forum
>> (abgesehen von Arduino) leer. Gewünscht wird aber, dass man sich mit den
>> Grundlagen, deren Erklärung man massenweise, sogar bei Wikipedia, findet
>> selber vertraut macht.
>
> Bzw. auch mal sein altes Physikbuch aus der Kinderzeit hervorholt,
> um den Unterschied zwischen mA und mAh zu wiederholen.

Kurzes A versus langes A?

von wendelsberg (Gast)


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Dussel schrieb:
> Cyblord ist hier ein Spezialfall, er zeigt im Allgemeinen wenig
> Sozialkompetenz, aber die Richtung der Kritik ist schon verständlich.

Das ist eben die heutige Zeit, klare An- oder Aussagen werden als "wenig 
Sozialkompetenz" eingestuft.

Marian B. schrieb:
> Kurzes A versus langes A?

Das waere dann ja wohl im Deutschbuch!

wendelsberg

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

zum Thema Servo und Motorshield wurde schon alles gesagt (wer kommt auf 
so eine Idee?).
Zum Servo: Datenblatt lesen.
http://www.vigorprecision.com.hk/uploadfile/20120530/20120530150249175.pdf
Spannungsversorgung: 4,8V-6V DC.
Bei 4,8V 03,A, Blockierstrom 3,5A.
Bei 6V 0,4A und 4,5A.
Allerdings sollte ein Servo nicht blockiert werden, dann ist die 
Mechanik falsch.

Eigentlich reicht Netzteil 5V 1-2A und den Steuerpin eben an den 
Arduino.
Masse verbinden nicht vergessen.

Gruß aus Berlin
Michael

von Ulli B. (ulli-b)


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Ich wollte eigentlich nichts mehr schreiben, da ja schon alles gesagt 
wurde (nur noch nicht von jedem).
Doch hier muss ich nochmal.

Stefan U. schrieb:
> Ihr seid alle Schlafmützen, außer Cyblord, der hier so schön
> "Troll"
> genannt wurde.
> Du brauchst sowas: http://stefanfrings.de/servocontroller/index.html
> oder:
> https://learn.adafruit.com/adafruit-16-channel-pwm...

Du hast das Problem nicht kapiert! Der TO sucht keien fertige Lösung 
sondern möchte selbst etwas programmieren. Und wenn das Ganze unter 
"Arduino" läuft, dann ist das auch okay.
Sein Problem war/ist einzig und alleine die Spannungsversorgung. Und die 
hat mit den von dir verlinkten Teilen nichts zu tun.

wendelsberg schrieb:
> Das ist eben die heutige Zeit, klare An- oder Aussagen werden als "wenig
> Sozialkompetenz" eingestuft.

Und du hast wohl den Schuss nicht gehört!
Cyblord hat absolut nichts zum Problem und dessen Lösung beigetragen. 
Und genau darum sollte es hier gehen. Andere für dumm zu erklären ist 
definitiv kein Lösungsansatz.

Unglaublich was hier für Typen unterwegs sind ....

Ulli

von Jan H. (jan_m_h)


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Boris schrieb:
> Das wäre in der Tat ein naheliegender Fehler. Aber warum sollte das
> Motorshield abwechselnd 0 und 12 V liefern? Ich brauche unbedingt ein
> Oszilloskop…

PWM ist keine Ausgabe von analoger Spannung, sondern ein An und Aus mit 
dem festgelegten Verhältnis. Also 70% sind nicht 70% Spannung, sondern 
70% der Zeit eingeschaltet. Dadurch vermeidet man große 
Verlustleistungen in den Treibern. Deshalb liefert dein Motortreiber 
eben keine 6 Volt.

von Rolf M. (rmagnus)


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Boris schrieb:
> Jan H. schrieb:
>> Boris schrieb:
>>> analogWrite(pwm_a, 130);
>>
>> Problem gefunden behaupte ich mal. Damit kriegt der Servo abwechselnd 12
>> und 0 Volt, auch wenn dein Multimeter was anderes behauptet. Ich
>> bezweifle, dass die Elektronik im Servo darauf so toll reagiert.
>
> Das wäre in der Tat ein naheliegender Fehler. Aber warum sollte das
> Motorshield abwechselnd 0 und 12 V liefern?

Lerne, was eine PWM ist! Dringend!

von Wolfgang (Gast)


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Rolf M. schrieb:
> Lerne, was eine PWM ist! Dringend!

Bei Arduino werden die PWM-Ausgänge als "Analogausgänge" bezeichnet, 
genauso wie Programme unter dem Begriff "Sketch" und 
Erweiterungsplatinen als "Shield" durch die Arduino-Welt geistern. Das 
kann schon mal zu Sprachverwirrung führen - aber man wird damit lernen, 
zu leben.

von Ulli B. (ulli-b)


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Rolf M. schrieb:

> Lerne, was eine PWM ist! Dringend!

In diesem Fall würde es auch ausreichen sich schlau zu machen darüber, 
wie die Ausgangsspannung aussieht und wie man sie glätten kann. Und das 
wurde ja auch schon angesprochen und von Boris auch angeommen ->

Autor: Noch einer (Gast)
Datum: 18.09.2015 12:16
Kondensator + Oszi oder ausprobieren.

Wenn jedoch nicht ganz klar ist ob es an der Spannungsversorgung oder am 
Programm liegt dann muss man eben irgendwo anfangen.
Den Erfahrenen hier ist wiederum klar, dass die Spannungsversorgung 
durch einen Arduino-Motorshield ohne weitere Massnahmen nicht 
funktioniert.
Ich denke mal, dass Boris das inzwischen auch klar ist.

Ulli

von Der Andere (Gast)


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Jan H. schrieb:
> PWM ist keine Ausgabe von analoger Spannung, sondern ein An und Aus mit
> dem festgelegten Verhältnis. Also 70% sind nicht 70% Spannung, sondern
> 70% der Zeit eingeschaltet.

Ulli B. schrieb:
> Und du hast wohl den Schuss nicht gehört!
> Cyblord hat absolut nichts zum Problem und dessen Lösung beigetragen.
> Und genau darum sollte es hier gehen.

Ihr zwei solltet vieleicht mal anfangen zu lesen, bevor ihr wieder die 
Gutmenschen rauskeht.

Cyblord war einer der ersten der verstanden hat, dass der TO mit einem 
Motortreiber für DC Motoren einen Modellbauservo ansteuern will.

Das ist in etwa so sinnig, wie wenn ihr versucht ein E-Auto mit Diesel 
zu tanken.

Bevor ihr also eure Klappe so weit aufreisst lernt lesen und die 
allernötigsten Grundlagen über DC Motoren und Modellbau Servos!

Ohne Worte

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

falls ich nicht falsch gelesen habe, versucht er die 6V Betriebsspannung 
mit einem Motorshield aus 12 V zu erzeugen und das geht so nicht.
Ansteuern macht er anscheinend durchaus richtig.

Gruß aus Berlin
Michael

von Rolf M. (rmagnus)


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Der Andere schrieb:
> Cyblord war einer der ersten der verstanden hat, dass der TO mit einem
> Motortreiber für DC Motoren einen Modellbauservo ansteuern will.

Nur daß er das offenbar falsch verstanden hat. Er will mit dem Treiber 
nur die Stromversorgung von 12V auf 6V reduzieren, nicht die 
Ansteuerung machen.

> Bevor ihr also eure Klappe so weit aufreisst lernt lesen und die
> allernötigsten Grundlagen über DC Motoren und Modellbau Servos!

Dito.

> Ohne Worte

Für "Ohne Worte" war dein Posting aber erstaunlich lang...

von Cyblord -. (cyblord)


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Rolf M. schrieb:
> Der Andere schrieb:
>> Cyblord war einer der ersten der verstanden hat, dass der TO mit einem
>> Motortreiber für DC Motoren einen Modellbauservo ansteuern will.
>
> Nur daß er das offenbar falsch verstanden hat. Er will mit dem Treiber
> nur die Stromversorgung von 12V auf 6V reduzieren, nicht die
> Ansteuerung machen.

Nö das war klar. Aber schon DAS ist doch total Banane.

von Rolf M. (rmagnus)


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Cyblord -. schrieb:
> Nö das war klar. Aber schon DAS ist doch total Banane.

Ok, dann warst es nicht du, der es falsch verstanden hat, sondern nur 
"Der Andere".

von Cyblord -. (cyblord)


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Rolf M. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Nö das war klar. Aber schon DAS ist doch total Banane.
>
> Ok, dann warst es nicht du, der es falsch verstanden hat, sondern nur
> "Der Andere".

Wer weiß. Er schreibt zwar "ansteuern" aber das kann im Prinzip alles 
umfassen.
Spielt aber eigentlich auch keine Rolle.

von Ulli B. (ulli-b)


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Der Andere schrieb:
> Jan H. schrieb:
> Cyblord war einer der ersten der verstanden hat, dass der TO mit einem
> Motortreiber für DC Motoren einen Modellbauservo ansteuern will.

Was? In diesem Satz stimmt nicht eine einzige Aussage.

> Bevor ihr also eure Klappe so weit aufreisst lernt lesen und die
> allernötigsten Grundlagen über DC Motoren und Modellbau Servos!

Ohje, was soll man da nur sagen.
Es geht nicht um DC Motoren sondern um Servos.

> falls ich nicht falsch gelesen habe, versucht er die 6V Betriebsspannung
> mit einem Motorshield aus 12 V zu erzeugen und das geht so nicht.

Aber selbstverständlich geht das. Jeder Schaltregler macht vom Prinzip 
her genau dieses. Millionenmal wurde und wird dieses Prinzip schon 
eingesetzt. Möchte man dies mit einem Motorshield machen, dann gehört 
eben noch etwas Zusatzbeschaltung dazu (Kondensator). Und das war dem TO 
eben nicht klar.
Muss man ihn deshalb so beschimpfen wie Cyblord und andere es getan 
haben?

Cyblord -. schrieb:
> Nö das war klar. Aber schon DAS ist doch total Banane.

Wieso denn? Einen dicken Kondensator dahinter und es funktioniert. Dass 
der Strom für diesen Servo nur reicht wenn der Servo nicht belastet wird 
ist für die Funktion erst mal nebensächlich.

Rolf M. schrieb:
> Ok, dann warst es nicht du, der es falsch verstanden hat, sondern nur
> "Der Andere".

"Der Andere" hat demnach was er schreibt gernichts verstanden.

Ulli

von Thomas E. (picalic)


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Ulli B. schrieb:
> Wieso denn? Einen dicken Kondensator dahinter und es funktioniert.

Nein!

Wenn der PWM-Treiber nur ein- und ausschaltet, hat er dann am 
Kondensator trotzdem praktisch die volle Betriebsspannung.
Wenn der PWM-Treiber aktiv high/low schaltet (die "besseren" 
PWM-Motorsteuerungen sollten das tun), raucht entweder der Treiber oder 
der Elko ab (oder beides), wenn nicht vorher die Versorgungsspannung 
zusammenbricht!

von MWS (Gast)


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Ulli B. schrieb:
> Aber selbstverständlich geht das. Jeder Schaltregler macht vom Prinzip
> her genau dieses.

> Wieso denn? Einen dicken Kondensator dahinter und es funktioniert.

So, so, dann kann man sich also in Zukunft die lästige Drossel in 
Schaltreglern sparen, auf diese Erkenntnis hat die Welt gewartet und ein 
Genius wie der Ulli hat's geschafft.

von Ulli (Gast)


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MWS schrieb:
> So, so, dann kann man sich also in Zukunft die lästige Drossel in
> Schaltreglern sparen, auf diese Erkenntnis hat die Welt gewartet und ein
> Genius wie der Ulli hat's geschafft.

Uuuups, jetzt bin ich selbst schon kirre und vergesse wichtige Teile.
Eine Spule gehört selbstverständlich auch dazu.

Ulli

von Wolfgang (Gast)


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Ulli schrieb:
> Eine Spule gehört selbstverständlich auch dazu.

Als ob ein Motor nicht schon Spule genug ist, um den Strom zu glätten.

von Cyblord -. (cyblord)


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Wolfgang schrieb:
> Ulli schrieb:
>> Eine Spule gehört selbstverständlich auch dazu.
>
> Als ob ein Motor nicht schon Spule genug ist, um den Strom zu glätten.

Aber doch nicht bei einem RC-Servo! Da muss vor allem erst mal die 
Elektronik mit einer stabilen belastbaren Spannung versorgt werden.
Jedes zucken der Versorgungsspannung führt zu einem Zucken des Servos. 
Zumindest bei den anlogen ist das so.

von Ulli (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Als ob ein Motor nicht schon Spule genug ist, um den Strom zu glätten.

Wenn es sich zB. um einen Fahrtenregler (eigtl. fahrtensteller) handelt, 
welcher einen Motor per PWM ansteuert, dann ist das richtig.

Ulli

von Cyblord -. (cyblord)


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Ulli schrieb:
> Wolfgang schrieb:
>> Als ob ein Motor nicht schon Spule genug ist, um den Strom zu glätten.
>
> Wenn es sich zB. um einen Fahrtenregler (eigtl. fahrtensteller) handelt,
> welcher einen Motor per PWM ansteuert, dann ist das richtig.

Und WENN deine Tante Eier hätte, dann wäre sie dein Onkel.

Es geht hier weder um Steller für Bürstenmotoren (die sowieso out sind) 
noch um Schaltregler. Der merkbefreite Typ da oben will einfach ein 
Standardservo versorgen. Solch brachiale Aufgabe wurde indes aber 
bereits gelöst. Himmel das geht sogar mit einem 7805. Der wird halt evt. 
bisschen warm. Egal. Noch besser ein Recom Teil mit Schaltregler. Noch 
einfacher ein handelsübliches Modellbau BEC. Und fürs basteln sowieso 
ein versch... Labornetzgerät.
Aber die Arduino-Vakuumgehirn-Fraktion kennt ja nur billigste 
Steckernetzteile oder Versorgung über USB. Alles andere ist 
Raketentechnik und wird nicht angerührt.

von Ulli (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Und WENN deine Tante Eier hätte, dann wäre sie dein Onkel. ... blablabla
> Der merkbefreite Typ da oben will einfach ein ... blablabla
> Aber die Arduino-Vakuumgehirn-Fraktion ... blablabla

Jetzt geht das schon wieder los.
Da sind wir doch schon längst drüber weg.

Boris schrieb im Beitrag #427762
> Ich werde mir mal einen Akku mit entsprechender Stromstärke
> organisieren, um das auszuprobieren.

Du siehst, der TO probiert es aus und wird erkennen dass es dann 
funktioniert. Was regst du dich so auf?

Ulli

von Cyblord -. (cyblord)


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Ulli schrieb:

> Da sind wir doch schon längst drüber weg.
Echt? Du vielleicht. Ich nicht.

> Boris schrieb im Beitrag #427762
>> Ich werde mir mal einen Akku mit entsprechender Stromstärke
>> organisieren, um das auszuprobieren.
>
> Du siehst, der TO probiert es aus und wird erkennen dass es dann
> funktioniert. Was regst du dich so auf?

Bin mal auf den "Akku mit entsprechender Stromstärke" gespannt. Er 
sollte vielleicht auf die Spannung achten. Aber solche feinen 
Unterschiede jucken die Arduino-Schlümpfe ja nicht. Und wenn dann der 
Ulli-Papaschlumpf ankommt und auch noch mutmachend das Köpfchen 
tätschelt (anstatt es mal gründlichst zu waschen) dann ändert sich 
natürlich auch nichts.
Ein Akku ist fürs Basteln auch einfach nicht die richtige Wahl. Die 
Spannung ist nicht konstant, man muss ihn laden, er liefert im 
Fehlerfall extreme Ströme usw usw. Darum wurden Labornetzgeräte 
erfunden. Mit Strombegrenzung.
Sag das doch deinem Wunderkind anstatt ihn in seinen Furzideen auch noch 
zu bestärken und mich dumm von der Seite anzulabern. Wie wärs?

von ?!? (Gast)


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Ulli schrieb:
> Was regst du dich so auf?

Er kann nun mal nicht aus seiner viel zu engen Haut :-)
Manchmal platzt da was und das muß ans Tageslicht.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

bei solchen Diskussionen weiß ich meist nicht, ob ich lachen oder weinen 
soll...

Zum TO: er will sich einen Akku beschaffen, gut.
Ein Bastler, der mit Arduino-Uno und Motorshield und Servo rumpielt hat 
kein 5V 1-2A USB-Ladedongle im Haushalt? Keine 4x AA Akku oder Batterien 
zur Hand?

Das hat nichts mit Arduino-Fraktion zu tun, ich speile durchaus auch mit 
den Dingern rum, weil es bequem ist.
Link zum Datenblatt des Servos hatte ich ja oben schon irgendwo 
gepostet.

Gruß aus Berlin
Michael

von Harald W. (wilhelms)


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MWS schrieb:

> So, so, dann kann man sich also in Zukunft die lästige Drossel in
> Schaltreglern sparen,

...und stattdessen eine Amsel nehmen. :-)

von Harald W. (wilhelms)


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Cyblord -. schrieb:

> Ein Akku ist fürs Basteln auch einfach nicht die richtige Wahl.

Allerdings werden die meisten Modellbauservos mit Akkus betrieben.

von Cyblord -. (cyblord)


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Harald W. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>
>> Ein Akku ist fürs Basteln auch einfach nicht die richtige Wahl.
>
> Allerdings werden die meisten Modellbauservos mit Akkus betrieben.

Im MODELL. Im EINSATZ. Ich schrieb:

> fürs Basteln.

Also BEVOR die Schaltung zum EINSATZ kommt. Auf dem Labortisch. Soll 
ichs dir aufmalen? Vortanzen? Senil oder was?

von ?!? (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Soll ichs dir aufmalen? Vortanzen?
Ja bitte. Tanzen! Das wäre mal was anderes... Cyblord als Vortänzer :-)

von Dussel (Gast)


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?!? schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Soll ichs dir aufmalen? Vortanzen?
> Ja bitte. Tanzen! Das wäre mal was anderes... Cyblord als Vortänzer :-)
Pass auf! Verärgere den großen Lord nicht, sonst wird er laut und Mami 
muss extra runtergehen, um nach ihm zu sehen.

von Ulli B. (ulli-b)


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Cyblord -. schrieb:
> Sag das doch deinem Wunderkind

Er ist nicht mein Wunderkind, doch es könnte doch durchaus sein, dass er 
ein Kind oder ein Jugendlicher ist.
Vor vielen, vielen Jahren habe ich auch so ähnlich angefangen. Natürlich 
nicht mit Arduino, das gab es damals noch nicht. Damals waren es 8051 
von Siemens.
Damals hatte ich auch noch kein Netzteil sondern Akkus vom 
ferngesteuerten Auto. Es gab auch kein Internet sondern ein paar Bücher 
in der Bücherei. Meine "dummen" Fragen musste ich meinem Physiklehrer 
stellen.
Gott sei Dank hat er mich damals nicht so angeblöckt wie du es mit Boris 
machst.

Wovor hast du eigentlich Angst?

Ulli

von michael_ (Gast)


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Ulli B. schrieb:
> Damals hatte ich auch noch kein Netzteil sondern Akkus vom
> ferngesteuerten Auto. Es gab auch kein Internet sondern ein paar Bücher
> in der Bücherei. Meine "dummen" Fragen musste ich meinem Physiklehrer
> stellen.

Aber heute gibt es das IN und strombegrenzende Labornetzteile, Meßgeräte 
usw. für einen Spottpreis.

von Boris (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Boris schrieb:
>> Alter Schwede, was bist du den für ein Troll?!
>
> Nur weil einer das Problem beim Namen nennt, musst du doch nicht gleich
> ausrasten ...

Mag vielleicht sein, dass ich in diesem Gebiet wenig bis keine Ahnung 
habe (worauf ich gleich zu Anfang hingewiesen habe). Aber es steht mir 
doch wohl frei, mich dafür zu interessieren und in frei zugänglichen 
Foren Anfängerfragen zu stellen, ohne mich dafür beleidigen lassen zu 
müssen. Ich habe in diesem Forum keinen Hinweis gefunden, dass gewisse 
Vorkenntnisse vorausgesetzt werden, ein bestimmtes Niveau von Fragen 
erwartet wird, um hier Fragen stellen zu dürfen, oder bestimmte Hardware 
geächtet ist. Es kann ja auch jeder selbst entscheiden, ob man sich 
inhaltlich mit einer Fragestellung beschäftigt oder einfach ignoriert. 
Alles gut, aber mich dafür zu beleidigen lasse ich nicht auf mir sitzen, 
dann gibt’s halt ein Echo. Scheint ja leider auch zum allgemeinen 
Umgangston hier zu passen.

Trotzdem freue ich mich, dass mir ein paar Leute meine fehlende 
Fachkenntnis und meinem Einheitszeichen-Ausrutscher verzeihen und 
versuchen mir zu helfen.

Jan H. schrieb:
> PWM ist keine Ausgabe von analoger Spannung, sondern ein An und Aus mit
> dem festgelegten Verhältnis. Also 70% sind nicht 70% Spannung, sondern
> 70% der Zeit eingeschaltet. Dadurch vermeidet man große
> Verlustleistungen in den Treibern. Deshalb liefert dein Motortreiber
> eben keine 6 Volt.

Vielen Dank allen, die darauf hingewiesen haben. Das erklärt natürlich 
so einiges… Da muss man halt auch erstmal drauf kommen (bzw. hingewiesen 
werden).

Michael U. schrieb:
> zum Thema Servo und Motorshield wurde schon alles gesagt (wer kommt auf
> so eine Idee?).
> Zum Servo: Datenblatt lesen.
> http://www.vigorprecision.com.hk/uploadfile/20120530/20120530150249175.pdf
> Spannungsversorgung: 4,8V-6V DC.
> Bei 4,8V 03,A, Blockierstrom 3,5A.
> Bei 6V 0,4A und 4,5A.
> Allerdings sollte ein Servo nicht blockiert werden, dann ist die
> Mechanik falsch.

Das habe ich nicht gefunden, bloß Datenblätter mit den Abmessungen… 
Vielen Dank für den Link!

Michael U. schrieb:
> Eigentlich reicht Netzteil 5V 1-2A und den Steuerpin eben an den
> Arduino.

Sollte dann nicht ein Netzteil mit 6V und 4,5A nehmen, damit der Servo 
möglichst viel Kraft aufbringen kann?

Michael U. schrieb:
> Masse verbinden nicht vergessen.

Also mein ursprüngliches Problem war ja, dass der Arduino nicht genug 
Power für den Servo bereitstellt, sonst hätte ich den Servo da ja direkt 
angeschlossen. Ich hatte anfangs versucht, den Servo mit ein paar 
Batterien extern mit Strom zu versorgen und nur das Ansteuern über den 
Arduino PIN zu machen, aber hatte schon vermutet, dass das nicht 
funktioniert, weil sogar nach meinem Minimalverständnis der 
Signaleingang des Servos irgendwie einen geschlossenen Stromkreis 
braucht, damit da ein Signal ankommt. Heißt "Masse verbinden", dass ich 
dieses Problem lösen kann, indem ich die Masse vom Arduino einfach mit 
der Masse meiner externen Stromversorgung verbinden kann? Dann bräuchte 
ich das Motorshield ja gar nicht mehr, sobald ich ein richtig 
dimensioniertes Netzteil habe und müsste mich "nur noch" um die Glättung 
der Spannung kümmern, oder?

Stephan H. schrieb:
> Und auch der Massepfad für das Steuersignal ist murks; ca. 1V
> Masseversatz durch das Motorshield.

Sollte dann ja auch kein Problem sein, wenn ich das Motorshield 
weglassen kann.

Cyblord -. schrieb:
> Der merkbefreite Typ da oben will einfach ein
> Standardservo versorgen. Solch brachiale Aufgabe wurde indes aber
> bereits gelöst. Himmel das geht sogar mit einem 7805. Der wird halt evt.
> bisschen warm. Egal. Noch besser ein Recom Teil mit Schaltregler. Noch
> einfacher ein handelsübliches Modellbau BEC. Und fürs basteln sowieso
> ein versch... Labornetzgerät.
> Aber die Arduino-Vakuumgehirn-Fraktion kennt ja nur billigste
> Steckernetzteile oder Versorgung über USB.

Hm, vielleicht findet sich das merkbefreite Wunderkind mit dem 
Vakuumgehirn auch mit den Beleidigungen ab, solange er nebenbei 
zumindest noch den ein oder anderen brauchbaren Hinweis bekommt.

Ich möchte den Aufbau spätestens am Ende über eine Steckdose versorgen. 
BEC sieht mir nur für Akkus geeignet aus. Wäre die Stromversorgung 
geeignet, wenn ich einen 7805 zwischen ein Netzteil mit 6V und 4,5A und 
den Servo schließe?

Am liebsten würde ich gleich ein richtig dimensioniertes Netzteil 
beschaffen, mit dem der fertige Aufbau über 220V Netzspannung versorgt 
werden soll.

von Wolfgang (Gast)


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Boris schrieb:
> Ich habe in diesem Forum keinen Hinweis gefunden, dass gewisse
> Vorkenntnisse vorausgesetzt werden, ein bestimmtes Niveau von Fragen
> erwartet wird, um hier Fragen stellen zu dürfen, ...

Es ging nicht um deine Frage, sondern um den Spruch zu dem ersten 
vernüftigen Beitrag (nach dem ganzen ersten Rumgestochere), der das 
Problem wirklich benannt hat.

Boris schrieb:
> Alter Schwede, was bist du den für ein Troll?!

von Thomas E. (picalic)


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Servus,

um die volle Stellkraft des Servos nutzen zu können, sollte das Netzteil 
so dimensioniert werden, daß es den Blockierstrom des Servos liefern 
kann. Ein 7805 oder 7806 zur Stabilisierung dürfte ungeeignet sein, da 
diese 1A-Regler unterdimensioniert sind. Außerdem muss hier zuviel 
Spannung "verbraten" (der 7805 benötigt mindestens 7V Eingansspannung!) 
und der Spannungsregler ggf. gekühlt werden. Wenn das Servo anläuft, muß 
man selbst ohne nennenswerte mechanische Belastung kurz mit Strömen im 
Bereich des Blockierstroms rechnen, d.h. die Spannung hinter einem 78xx 
Spannungsregler würde zusammenbrechen.
Am Besten also ein ordentliches Netzteil besorgen, das schon die 
richtige Spannung zur Verfügung stellt (auch nicht mehr, als 6V ohne 
Last!) und genügend belastbar ist.

: Bearbeitet durch User
von Dietrich L. (dietrichl)


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Boris schrieb:
> Heißt "Masse verbinden", dass ich
> dieses Problem lösen kann, indem ich die Masse vom Arduino einfach mit
> der Masse meiner externen Stromversorgung verbinden kann?

Ja, genau das.
Und das ist kein "kann", sondern ein "muss". Eine Alternative dazu gibt 
es nicht - es sei denn, Du willst eine Potenzialtrennung zwischen 
Arduino und Servo haben. Aber das ist eine andere Geschichte und in 
Deinem Fall unnötig.

Gruß Dietrich

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