Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Tiefentladeschutz für 6s LiFePo4


von Ben S. (mohnkuh)


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Hallo an euch alle,
ich bin seit Tagen auf der Suche nach einem Tiefentladeschutz für einen 
6-Zellen LiFePo4 Akku. Leider scheint es kein Fertigteil zu geben. 
Folgende Kriterien sollte es erfüllen:

- Es sollte einen möglichst geringen Eigenstromverbrauch haben
- Schwellenspannungen möglichst einstellbar
- Keine externe Stormquelle
- Freigabe wieder automatisch (also ab bestimmter Spannung) und nicht 
durch einen Schalter
- Die Eingangsspannung sollte wenn möglich stabilisiert werden (der Akku 
dient als Stromquelle einer 100W-Digital-Endstufe, dadurch kann die 
Akkuspannung stark schwanken. Was ich damit sagen will: die 
Schutzschaltung sollte bei hoher Ausgangleistung nicht ansprechen und 
wieder freigeben, wenn die Akkuspannung wieder gestiegen ist)

Hoffe, so etwas ist zu realisieren... Vllt gibt es für mein Problem 
bereits einen Schaltplan. Würde mich um jede Hilfe freuen.

Viele Grüße,
Ben

von Jobst Q. (joquis)


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Sehr preiswert gibt es Unterspannungswarner, zB
http://www.ebay.de/itm/RC-Lipo-Tester-Checker-1S-8S-Prufer-Akku-Low-Voltage-Warner-Buzzer-Alarm-Pieper-/331622163992?hash=item4d3638a618.

Ist auch für 2,7V einstellbar und damit für LiFePos geeignet.


Könnte man wohl auch zum Abschalten um/ausbauen.

Was meinst du beim Akku mit Eingangsspannung? Ladespannung?  Stabilität 
der Spannungen bei Lifepos ist kein Problem, wenn sie groß genug sind um 
die Endstufe mehr als ein paar Minuten zu betreiben.

von Ben S. (mohnkuh)


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Danke für die schnelle Antwort...

Ja, Eingangsspannung = Ladespannung des Akkus.
Denke auch, dass die Akkuspannung stabil genug sein wird, aber sicher 
bin ich mir eben nicht.

Und du meinst, du würdest die Akkustikwarner mit einem Relais austatten, 
welches dann bei Erreichen der Grenzspannung öffnet? Oder wie darf ich 
mir das vorstellen?
Es muss doch eine elegantere Lösung geben, als diese Dinger umzubauen... 
zumal ich mit dem Balancerkabel noch anderes vorhabe...

Habe viel über Mosfets-Unterspannungsschutz gelesen, aber da ich mehr 
wie 20V schalten will - also 21,6V - fällt das mit dem Mosfet schonmal 
flach...

Ich hätte mir vorstellen können, dass der Unterspannungsschutz bei 15V 
anspricht, und bei 16V wieder die Spannung wieder freigibt...

Hier habe ich einige Schaltpläne gefunden, allerdings fällt es mir 
unheimlich schwer, diese Code-basierten Schaltpläne zu lesen. Vllt kann 
mir jemand sagen, ob sich davon einer für mein Vorhaben eignet...
http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.21.1

Danke und viele Grüße,
Ben

: Bearbeitet durch User
von Ben S. (mohnkuh)


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Dies habe ich auch noch gefunden, warum hier jetzt plötzlich sogar 24V 
geschaltet werden können, ist mir ehrlich gesagt zu hoch. Aber vllt kann 
mir jemand sagen, ob und wie ich diese Schaltung auf mein Vorhaben 
umbauen kann?!
http://www.elektronik-kompendium.de/forum/board_entry.php?id=124024#p124036

Danke,

Viele Grüße,
Ben

: Bearbeitet durch User
von Jobst Q. (joquis)


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Ben S. schrieb:
> Es muss doch eine elegantere Lösung geben, als diese Dinger umzubauen...
> zumal ich mit dem Balancerkabel noch anderes vorhabe...

Das kann man doch einfach parallel schalten. Die Dinger messen alle 2 
Sekunden eine Zelle und schalten dann auf die nächste. Wenn bei einer 
Zelle weniger als die Schwellspannung gemessen wird, geht ein Alarm über 
Piezowandler los. Der schaltet sich wieder ab, wenn bei einer der 
nächsten Messungen derselben Zelle (also nach 12 sek)die Spannung wieder 
höher ist.

Man müsste also nur die NF-Spannung am Piezo erkennen und damit ein 
Relais oder Mosfet ansteuern. Was daran unelegant sein soll, versteh ich 
nicht. Es hätte den großen Vorteil, dass die Zellen einzeln abgefragt 
werden und nicht nur die Gesamtspannung. Außerdem kann man damit während 
des Ladens und Entladens die Einzelspannungen beobachten und beim 
Auseinanderdriften der Zellen Gegenmaßnahmen ergreifen.

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