Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Tafo eines amps durch Schaltnetzteil ersetzen


von meinereiner (Gast)


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Hallo zusammen
ich habe einen aer acuostik amp. Der hat einen Ringkerntrafo, und die 
Voretufe hat eine symetrische Versorgungsspannung von +- 15Volt.
Es ist ein 60W Verstärker und der Trafo liefert ich glaub so 70VA.
 Jetzt meine Frage : Kann ich den durch ein Schaltnetzteil ersetzen? 
Macht es Sinn? Mein Gedanke wäre, vielleicht weniger Rauschen und 
weniger Gewicht?
Müsste dann aber auch noch eine symetrische Spannungsversorgung basteln.
 Ich hätte ein Laptopnetzteil von 20V und 4,5A. Das sollte ausreichen 
oder?
 Meine Überlegung war auch aus folgendem Grund: Auf der Treiberplatine 
wird vor der sym,Spannungsversorgung einiges an Energie verheizt, das 
könnte man sich sparen denke ich. Da wird +-35V auf +-15V gedrückt 
mittels 7815+-
Da wär doch was zu machen oder? Bin halt leider noch ziemlich 
unerfahren.
 Freu mich auf hilfreiche Antworten.
lg
meinereiner

von ?!? (Gast)


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meinereiner schrieb:
> Mein Gedanke wäre, vielleicht weniger Rauschen und
> weniger Gewicht?

Das Gewicht wäre der einzige Grund. Aber schleppst du den Verstärker in 
der Jackentasche mit rum und hast Angst, daß die Jacke ausbeult? ;-)
Was das Rauschen betrifft, dann ist das eher der umgekehrte Weg. Wenn 
man ein Schaltnetzteil durch ein analoges ersetzt, wird man weniger 
Probleme mit Rauschen (und anderen Störungen) haben.
Ich würde das Vorhaben nochmal überdenken...

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

weniger Gewicht ja
weniger Wärme ja

weniger Rauschen kaum, eher mehr.
dafür aber noch etliche Störungen durch Wandler dazu.

Ich habe hier einen alten Sony SL5 laufen, möglich, daß ich wegen des 
Alterns schon langsam taub werde, aber Rauschen höre ich bei dem nur, 
wenn ich mein Ohr an die Hochtonkalotte der Box halte...

Gruß aus Berlin
Michael

von meinereiner (Gast)


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Thomas B. schrieb im Beitrag #4279384:
> Ein Schaltnetzteil in einem Audioverstärker ist Murks..

ok. Kannst Du mir das bitte auch begründen bzw. erklären?

?!? schrieb:
> Wenn
> man ein Schaltnetzteil durch ein analoges ersetzt, wird man weniger
> Probleme mit Rauschen (und anderen Störungen) haben.
> Ich würde das Vorhaben nochmal überdenken...

ok. Und wie sieht es mit der hohen Verlustleistung auf der 
Treiberplatine aus? Wär es da wenigstens sinnvol was zu machen?
 Wegen dem Gewicht und der Grösse ist es mir nicht, da ist das Teil ja 
echt gut gebaut.

von meinereiner (Gast)


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Michael U. schrieb:
> weniger Rauschen kaum, eher mehr.
> dafür aber noch etliche Störungen durch Wandler dazu.

Gut. Danke. Ihr habt mich eigentlich schon überzeugt! Doch das Rauschen 
muss ich noch in Angriff nehmen.

von ?!? (Gast)


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meinereiner schrieb:
> ok. Und wie sieht es mit der hohen Verlustleistung auf der
> Treiberplatine aus? Wär es da wenigstens sinnvol was zu machen?

Klar hat ein Schaltnetzteil in der Regel weniger Verlustleistung als ein 
Trafonetzteil. Aber ist es das wert, dafür mehr Störungen und Rauschen 
in Kauf zu nehmen? Ich bleibe bei meiner Empfehlung: Lass es sein, du 
hast mehr Nachteile als Vorteile. Die Verlustleistung stört dich nicht, 
das Rauschen und die Störungen aber sehr wohl.

von meinereiner (Gast)


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?!? schrieb:
> Die Verlustleistung stört dich nicht,
> das Rauschen und die Störungen aber sehr wohl.

Das stimmt wohl. Danke

von IstBischenHeiss (Gast)


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Bei meine Röhren-Guitaramps bezahlt der Veranstalter die Stromrechnung.
Dafür bekommt er amtlichen Sound, und muss weniger heizen :-)

von Andreas B. (bitverdreher)


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Hi,
der allerwichtigste Grund so etwas nicht zu machen, ist der Unterschied 
bei hoher Pulsbelastung des Verstärkers.
Ein Trafonetzteil bricht etwas in der Spannung ein (abhängig von der 
Elkokapazität) während sich ein Schaltnetzteil bei Überlast einfach 
abschaltet.
Daß sich das nicht besonders gut anhört, dürfte jedermannn einleuchten.

Gruß
Andreas

von Tontechniker (Gast)


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" Autor: Thomas Bastler (new_tdb)
Datum: 20.09.2015 14:21

Ein Schaltnetzteil in einem Audioverstärker ist Murks.."

Das erzähl mal Firmen wie z.B. Crown.

Die können das. Du nicht.

von ?!? (Gast)


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Tontechniker schrieb:
> Das erzähl mal Firmen wie z.B. Crown.

Es ging ja hier auch nicht darum, daß es durchaus möglich ist.
Hier ging es darum, da der TO ein vorhandenes Trafonetzteil durch ein 
Laptop-Netzteil ersetzen wollte. Das kann aus den oben erwähnten Gründen 
nur Nachteile haben.

von MaWin (Gast)


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meinereiner schrieb:
> Kann ich den durch ein Schaltnetzteil ersetzen?

Können schon, Störungen kann man filtern  aber während ein 
konventionelles Netzteil für die mittlere Leistung ausgelegt sein darf 
(thermische Trägheit) muss das Schaltnetzteil für die maximale Leistung 
(Spannung/Lautsprecherimpedanz) ausgelegt werden, und das mit + und -.

meinereiner schrieb:
> Da wird +-35V auf +-15V gedrückt mittels 7815+-

Sicher nur die Vorverstärkerspannung.

Aus 20V/4.5A macht man keine +/-35V mit ebenfalls 4.5A (bei 8 Ohm), das 
reicht nur für 1.2A.

von Thomas (kosmos)


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du könntest einen weiteren Trafo mit 2x12V nehmen der nach 
Gleichrichtung und Glättung etwa jeweils 15,5V ausgibt und dann mit Low 
Drop Regler deine 15V regeln, so dürften die Wärmeverluste ein gutes 
Stück zurückgehen.

von Tom (Gast)


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Ein Ringkerntrafo mit 80VA wiegt ca. 1kg, dazu kommen ein paar Elkos.

Ein Meanwell-SNT mit 36V/2.1A wiegt 470g, man braucht 2 davon und es ist 
sehr wahrscheinlich zu knapp dimensioniert und schaltet sich bei jedem 
lauten Akkord ab. Daher nimmt man das nächst größere mit 750g/Stück.

Man hat am Ende viel Geld ausgegeben, Platz verschwendet, kein Gewicht 
gespart, die Lebensdauer des Gesamtgerätes gesenkt, zig 
störungsanfällige Bauteile und Komplexität eingebaut und hat -- auch 
wenn die Kiste zuhause störungsfrei läuft -- spätestens, wenn man direkt 
über den Lineout und indirekt übers Stromnetz mit der PA verbunden ist, 
widerliche HF-Störungen überall.


Bei einer PA-Endstufe mit ein paar kW sieht die Rechnung natürlich 
anders aus.

von meinereiner (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Ein Trafonetzteil bricht etwas in der Spannung ein (abhängig von der
> Elkokapazität) während sich ein Schaltnetzteil bei Überlast einfach
> abschaltet.

ah , Danke!

MaWin schrieb:
> Sicher nur die Vorverstärkerspannung.
>
> Aus 20V/4.5A macht man keine +/-35V mit ebenfalls 4.5A (bei 8 Ohm), das
> reicht nur für 1.2A.

ja. Müsste ja dann aber schließlich keine 35 Volt machen, sondern nur 
15V+-

Thomas O. schrieb:
> du könntest einen weiteren Trafo mit 2x12V nehmen der nach
> Gleichrichtung und Glättung etwa jeweils 15,5V ausgibt und dann mit Low
> Drop Regler deine 15V regeln, so dürften die Wärmeverluste ein gutes
> Stück zurückgehen.

Das wäre eine Idee. Danke. Mal sehen, ob der Platz reicht, und oder ob 
es da noch eine bessere Möglichkeit gibt. Vielen Dank dafür.

Tom schrieb:
> Man hat am Ende viel Geld ausgegeben, Platz verschwendet, kein Gewicht
> gespart, die Lebensdauer des Gesamtgerätes gesenkt, zig
> störungsanfällige Bauteile und Komplexität eingebaut und hat -- auch
> wenn die Kiste zuhause störungsfrei läuft -- spätestens, wenn man direkt
> über den Lineout und indirekt übers Stromnetz mit der PA verbunden ist,
> widerliche HF-Störungen überall.

ok. hab ich verstanden. Danke

von Old P. (Gast)


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?!? schrieb:
> meinereiner schrieb:
>> ok. Und wie sieht es mit der hohen Verlustleistung auf der
>> Treiberplatine aus? Wär es da wenigstens sinnvol was zu machen?
>
> Klar hat ein Schaltnetzteil in der Regel weniger Verlustleistung als ein
> Trafonetzteil. Aber ist es das wert, dafür mehr Störungen und Rauschen
> in Kauf zu nehmen? Ich bleibe bei meiner Empfehlung: Lass es sein, du
> hast mehr Nachteile als Vorteile. Die Verlustleistung stört dich nicht,
> das Rauschen und die Störungen aber sehr wohl.

Bei einem Trafonetzteil entsteht an einer Endstufe nichtmal viel 
Verlustleistung, da dieses nicht geregelt ist. Anders an den Vorstufen, 
hier wird auf (meistens) +/- 15V geregelt. Aber hier wird kaum Leistung 
gebraucht, Verluste sind also recht überschaubar.
Das Rauschen eher mehr wird wurde schon genannt.
Einzig das Argument Gewicht zählt.
Für stationäre Anwendung aber auch egal, anders bei mobilen PA-Anlagen.

Old-Papa

von Ich (Gast)


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Am Sinnvolsten ist es so zu lassen wie es ist, aber ich würde unbedingt 
den gerösteten Keramikkondensator bei den Spannungsreglern tauschen, 
dann hat es sich vieleicht auch wieder mit dem rauschen zumindest neigt 
er regler nicht mehr so leicht zum Schwingen.

Wenn ich mir die kühlkörper da anschaue ist da nicht viel Verlust. Die 
symetischen 15V sind nur für die 
Vorverstärker/Klangregler/Filter/Analogkram das bauch nicht viel un da 
würde ich nicht unbedingt ein SNT dranhängen wollen weil die versorgung 
in dem bereich so sauber wi wöglich sein soll um keine Störungen 
einzufangen. Die Endstufe selbst wird wahrscheinlich nur Ungereglt 
dranhängen an den 30V.

von Ich (Gast)


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PS:
Wozu ist da ein Rechner im Amp?

von Tom (Gast)


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Ich schrieb:
> Wozu ist da ein Rechner im Amp?

Ein Serial-Port 16-Bit SoundPort Stereo Codec und ein single-chip 
micro-computer optimized for digital signal processing (DSP) and other 
high speed numeric processing applications  sprechen für ein digitales 
Multieffektgerät.

von asdf (Gast)


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Tom schrieb:
> Ein Serial-Port 16-Bit SoundPort Stereo Codec und ein single-chip
> micro-computer optimized for digital signal processing (DSP) and other
> high speed numeric processing applications  sprechen für ein digitales
> Multieffektgerät.

http://www.aer-amps.com/index.php?lang=de

von Amateur (Gast)


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Ist das Schaltnetzteil nicht explizit für Audioanwendungen konzipiert, 
so geht die ganze Leistungs- und Gewichtsersparnis dabei drauf dem Kerl 
die Schnauze zu stopfen. Andernfalls bekommst Du keinen Klang mehr in 
die Versorgungsspannung.

von meinereiner (Gast)


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Ich schrieb:
> Wozu ist da ein Rechner im Amp?

versteh ich nicht. Appropo, den gerösteten Tantal hab ich schon ersetzt. 
Danke!

von 7uptrinker (Gast)


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Hallo, wenn Du etwas am Netzteil zum Besseren verändern möchtest, dann 
könntest Du auf dem Ringkerntrafo eine weitere kleine Wicklung 
aufbringen, an der Du dann die +/-15V Regelung betreibst. Anhand der 
Windungszahl kannst Du selbst die Ausgangsspannung der Wicklung 
bestimmen. Ich würde diese Wicklung auf 15 - 16V auslegen.

Genau genommen brauchst Du dafür 2 Wicklungen (gleicher Windungszahl). 
An den Anfang der 1. Wicklung schließt Du einen neuen Gleichrichter mit 
einem der beiden ~ Anschlüssen an. Das Ende der 1. Wicklung verbindet Du 
mit dem Anfang der 2. Wicklung und mit Masse (mittlerer Pin des 7815). 
Das Ende der 2. Wicklung verbindet Du mit dem 2. ~ Anschluss des 
Gleichrichter.

An + des Gleichrichter schließt Du einen neuen Elko (470µF 25V oder 35V) 
gegen Masse. An - des Gleichrichter schließt Du einen baugleichen Elko 
mit dessen - Pol. Der + Pol kommt an Masse.

Jetzt verbindet Du + des Gleichrichter mit dem 7815-Eingang und - des 
Gleichrichter mit dem 7915-Eingang. Jetzt musst Du noch die Verbindung 
der beiden Spannungsregler (7815 / 7915) zum den 35V mit denen sie im 
Moment noch versorgt werden

Gruß

7up

von 7uptrinker (Gast)


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"Auftrennen" fehlt am Ende des letzten Satz.

Gruß

up

von meinereiner (Gast)


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7uptrinker schrieb:
> "Auftrennen" fehlt am Ende des letzten Satz.
>
> Gruß
>
> up

Hallo 7up
Danke vielmals für Deine ausführliche Info. Kann ich die Wicklungen 
einfach darüberwickeln? Hab noch nie Trafo gewickelt. Die Ausführungen 
hab ich schon verstanden. Ich versuch mal , einen plan davon zu malen, 
dann kannst Du sehen, ob ich es richtig mache. Was ist der Vorteil der 
ganzen Geschichte?
Wenn ich es richtig verstehe, dann bleibt auch mehr Power für die 
Endstufe übrig oder?
Und noch eine Frage: Als ich den Tantal neu eingelötet hatte, da war 
auch der Festspannungsregler durchgebrannt. Hab da auch einen neuen 
reingelötet. Einen ganz billigen. Seitdem rauscht der amp stärker. Gibt 
es da qualitativ große Unterschiede? Rentiert es sich, einen 
hochwertigen zu kaufen?
lg
meinereiner

von 7uptrinker (Gast)


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Hallo Meinereiner,

Trafo:
Insofern der Trafo nicht Teilvergossen ist kannst Du einfach 
drüberwickeln. Die Folie die im Moment die Wicklungen umschließt aber 
bitte so lassen wie sie ist. Wickel einfach mal 10 Windungen drauf und 
messe was rauskommt (AC). Dann teilst die 15V durch Dein Messergebnis 
und nimmst das mal 10 (weil ja mit 10 Windungen gemessen). Das Ergebnis 
ist die Windungszahl für eine Wicklung mit 15V AC.

Kondensator:
Die verbauten Cs sehen für mich nicht wie Tantale aus sondern wie 
Keramische. Steht da was von 104 oder so drauf?

Regler:
Solche Regler haben intern einen geschlossenen Regelkreis welcher aus 
stabilitätsgründen einen C am Ausgang braucht. Da inzwischen hunderte 
Hersteller die 78er und 79er herstellen, jeder aber intern etwas anders 
aussehen dürfte, kann man nur ins Datenblatt des Herstellers dessen 
Regler man auch einsetzt schauen was er für die Beschaltung mit Cs 
vorgibt. Das kann mal 100nF sein oder aber auch 10µF. Ist  nichts 
angegeben, hilft nur Probieren.

Rauschen:
So wie Du es beschreibst hört es sich so an als würde wenigstens eine 
der beiden 15V schwingen. D.h. im Mittel (DC-Messung der 15V) sind es 
schon in etwa 15V, aber diese 15V sind mit irgend einer Frequenz 
überlagert. Mit etwas Glück kannst Du das sogar per AC-Messung 
feststellen. Eigentlich sollte das Messgerät etwas um 0V bei AC-Messung 
anzeigen. Zeigt es Nennenswert mehr an ist die Sache klar. Die 
Operationsverstärker (OPs) die mit den +/-15V versorgt werden rauschen 
an sich relativ wenig. Einer gewissen Anteil unsauberer Versorgung 
können die auch selbst ausgleichen bzw. unterdrücken. Irgendwann wird’s 
aber zu viel und wird in den Signalweg „eingekoppelt“. Bei jedem OP im 
Weg kommen diese Schwingungen (Rauschen) zum einen vom vorhergehenden OP 
als auch durch die Versorgung des nächsten dazu – es wird also immer 
mehr.

Warum diese Maßnahme:
Du wolltest (aus welchem Grund auch immer) das Netzteil verändern. Als 
einzig sinnvolle Änderung (ohne das Gerät besser zu kennen) kommt aus 
meiner Sicht nur diese Maßnahme in Betracht. Wenn die Regler mit weniger 
Spannung versorgt werden, müssen sie auch weniger Arbeit verrichten 
(weniger verheizen). Mit der Maßnahme bekommt jeder der beiden Regler 
dann Anstatt der aktuellen 35V nur noch ca. 20V (15V AC einer Wicklung 
minus 0,7V des Gleichrichter x sqrt(2) (Wurzel aus 2) ergibt ca. 20V). 
es sind als 15V weniger als vorher.  Angenommen jeder der beiden Regler 
muss 0,1A liefern, dann sind das bei 15V weniger um 1,5W verringerte 
Verluste (15V x 0,1A). Da es zwei Regler sind, sind es schon 3W. Diese 
3W Heizleistung weniger sorgen für eine deutlich geringere 
Betriebstemperatur der beiden Regler und damit auch der umliegenden 
Bauteile.

Mehrleistung:
Ob die 3W mehr aus der Endstufe kommen ist zu bezweifeln. Die 35V haben 
wir ja nicht geändert.

Theoretische Rechnung f. die Ausgangsleistung:

35V / sqrt(2) = 24,8V
Aus dem Ausgang soll ja Sinus kommen und kein Rechteck.

24,8V / 8Ohm = 3,1A
Der Strom, der vom Netzteil durch die Endstufen zum Lautsprecher (8 Ohm) 
und wieder zurück zum Netzteil effektiv fließt.

24,8V * 3,1A = 76,88W
Theoretische Sinus-Ausgangsleistung eines Kanal an 8Ohm.

Theoretisch deshalb:
1.  Die 35V gehen in die Kniee unter Last
2.  Die 35V gehen weiter in die Kniee unter Last beider Kanäle
3.  Die Endstufentransistoren spucken am Emitter mindestens 0,7V weniger 
aus als sie am Kollektor bekommen
4.  Für die Vorstufentransistoren (Treiber der Endstufen) gilt das 
gleiche wie bei Punkt 3
5.  Sonstige Verluste wie Kabel, Leiterbahnen, Klemmen, Lastwiderstände 
etc. haben wir nicht berücksichtigt

Angenähert:
30V / sqrt(2) = 21,3V
(35V minus 1,4V (aus Punkt 3 und 4) minus ca. 10% (sonstige Verluste 
bzw. Spannungseinbruch wg. Last))

21,3V / 8Ohm = 2,66A

21,3V * 2,66A = 56,7W

Der Wert wird eher hinkommen.

Ob die 0,1A mehr oder weniger da eine Nennenswerte Rolle spielen…?

Schätzungsweise macht es mehr Unterschied, ob das Gerät mit 228V, 230V 
oder 232V versorgt wird…

Gruß

7up

von meinereiner (Gast)


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7uptrinker schrieb:
> Die verbauten Cs sehen für mich nicht wie Tantale aus sondern wie
> Keramische. Steht da was von 104 oder so drauf

hm, ich hab einen keramischen eingebaut danach. Hatte keinen anderen. 
Ja, es sind 104er.

Ansonsten. Hey , vielen vielen Dank für die echt ausführliche Erklärung. 
Außer der Rechnerei hab ich alles sowiet verstanden. Heute abend nach 
der Probe werde ich den kleinen amp mit nach Hausse nehmen und mal ein 
wenig daran rumdoktorn. Vor allem werde ich mal die ac messung 
durchschicken. Bin mal gespannt was rauskommt.

7uptrinker schrieb:
> Mehrleistung:
> Ob die 3W mehr aus der Endstufe kommen ist zu bezweifeln. Die 35V haben
> wir ja nicht geändert.

Nicht? Wir haben doch die 35Volt sec. abgetrennt und 20V drausgemacht. 
Hast Du allerdings sehr gut erklärt, warum es nichts ausmacht.
 Ich frag mich jetzt, ob es Sinn macht, die Arbeit zu tun, nur wegen der 
3 Watt Wärmeverlust.
 Ich geh mal zuerst an das Rauschen.
 Aber echt nochmals vielen Dank für die Mühe!
Find ich echt gut
 Gruß
meinereiner

von 7uptrinker (Gast)


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Hallo meinereiner,

Kein Thema! Immer gerne!

Naja, die 35v haben wir ja nicht geändert. Der Schaltungsteil "Endstufe" 
wird nach wie vor mit den 35v versorgt. Wir haben nur die beiden Regler 
(7815 und 7915) von den 35v auf die 20v der neuen Wicklungen 
"umgezogen".

Was an der Rechnerei hast denn nicht verstanden?

Gruß

7up

von meinereiner (Gast)


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7uptrinker schrieb:
> Was an der Rechnerei hast denn nicht verstanden?

Hab mich mal ein bissl belesen. Alles roger. Danke!
 Werd das Ding die Tage mal aufschrauben und zuerst nachschauen,

7uptrinker schrieb:
> Rauschen:
> So wie Du es beschreibst hört es sich so an als würde wenigstens eine
> der beiden 15V schwingen. D.h. im Mittel (DC-Messung der 15V) sind es
> schon in etwa 15V, aber diese 15V sind mit irgend einer Frequenz
> überlagert. Mit etwas Glück kannst Du das sogar per AC-Messung
> feststellen. Eigentlich sollte das Messgerät etwas um 0V bei AC-Messung
> anzeigen. Zeigt es Nennenswert mehr an ist die Sache klar. Die
> Operationsverstärker (OPs) die mit den +/-15V versorgt werden rauschen
> an sich relativ wenig. Einer gewissen Anteil unsauberer Versorgung
> können die auch selbst ausgleichen bzw. unterdrücken. Irgendwann wird’s
> aber zu viel und wird in den Signalweg „eingekoppelt“. Bei jedem OP im
> Weg kommen diese Schwingungen (Rauschen) zum einen vom vorhergehenden OP
> als auch durch die Versorgung des nächsten dazu – es wird also immer
> mehr.

Das hast Du mir sehr gut erklärt. Danke. Werd ich zuerst mal messen.
lg
meinereiner

von Ayk N. (ayk-ohm)


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Ich Schätze mal, dass die 5 W Widerstände zur Spannungherabsetzung für 
die Regler gedacht sind. Dadurch teilt sich die Verlustleistung auf die 
Widerstände und Regler auf. Eine neue Wicklung auf den Trafo zu wickeln 
nur um die Verluste in den Reglern zu verkleinern ist daher nicht nötig.

von meinereiner (Gast)


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Ayk N. schrieb:
> Eine neue Wicklung auf den Trafo zu wickeln
> nur um die Verluste in den Reglern zu verkleinern ist daher nicht nötig.

Ja, hab ich mir auch schon überlegt ob ich mir die Arbeit machen soll.

@7up
es gibt Neues!
Am 5WAtt 82ohm , der ist für den 7915er, da messe ich 29Volt 
Gleichspannung und 0Volt Wechselspannung.
Am 5Watt 22ohm,der ist für den 7815er, und den hab ich auch neu 
eingelötet, da messe ich 34,5Volt Gleichspannung , und jetzt kommts, 
74,2Volt Wechselspannung. Der Widerstand und der Festspannungsregler 
wird auch bedeutend wärmer als der linke.
Gemessen hab ich an den 'Widerständen siehe Bild.
Sorry, das Bild ist wieder mal bescheiden.
Jetzt komm ich langsam der Sache näher, und vor allem baue ich meine 
Anfängerkenntnisse Dank Eürer Hilfe aus.
 Was kann ich weiterhin jetzt am Besten machen? Oszi hab ich leider 
nicht, und kenn mich auch 000 damit aus.
lg
meinereiner

von meinereiner (Gast)


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Wär es nicht auch noch geschickter, wenn ich die Kühlkörper hochkant 
stelle?
lg
meinereiner

von 7uptrinker (Gast)


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Hallo,

da der 7815 einen kleineren Vorwiderstand hat, ist anzunehmen dass über 
diesen ein höherer Strom läuft als über den 7915. Das erklärt auch warum 
er und der 22R wärmer werden... Evtl. Sind an dem 7815 noch die 
digitalen Geschichten angeschlossen...

Aber die 75vac können nicht stimmen. Wo hattest Du denn die negative 
Klemme Deines Messgerätes dran?

Messe mal zwischen Pin 1 und 2 (AC und DC) und dann auch zwischen Pin 2 
und Pin 3 (auch AC und DC) des 7815. Die negative Klemme Deines 
Messgerätes bitte dabei immer auf Pin 2 lassen.

Die Kühlkörper aufzustellen wird nicht Nennenswert was bringen. Die 
Wärmeabgabe an die Luft wird zwar vielleicht etwas besser, dafür fehlt 
dann aber die Wärmeaufnahmefähigkeit der Platine. Mechanisch würde das 
Ganze aber deutlich instabiler, weil der Regler mit samt seinem 
Kühlkörper nur noch von den drei dünne Kupferfüßen des Regler gehalten 
wird.

Gruß

7up

von meinereiner (Gast)


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7uptrinker schrieb:
> . Evtl. Sind an dem 7815 noch die
> digitalen Geschichten angeschlossen...

vielleicht auch, jedenfalls ganz sicher hängt die phantomspeisung für 
das Mikro mit dran

7uptrinker schrieb:
> Aber die 75vac können nicht stimmen. Wo hattest Du denn die negative
> Klemme Deines Messgerätes dran?

die hatte ich unten auf der Hauptplatinie, direkt dort, wo sie über das 
Verbindungsband nach oben an die Preampplatine führt.

7uptrinker schrieb:
> Die Kühlkörper aufzustellen wird nicht Nennenswert was bringen. Die
> Wärmeabgabe an die Luft wird zwar vielleicht etwas besser, dafür fehlt
> dann aber die Wärmeaufnahmefähigkeit der Platine.

ok. ist in Ordnung.

7815 hat am Eingang 30,5 Gleichspannung und 66,5 Wechselspannung
         am Ausgang 14,7 Gleichspannung und 31,8 Wechselspannung
7915 hat ziemlich genau dasselbe.

Was hat das mit der Wechselspannung auf sich? Wo kommt die her?  Ist das 
die Restwelligkeit?
Kann ich das Ganze dann auch nach den Festspannungskondensatoren messen? 
Wird das dann immer weniger mit der Wechselspannung? auf wievil Volt 
muss die runtergehen?
Danke für die Hilfe
lg
meinereiner

von meinereiner (Gast)


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ps. der 79er bleibt ziemlich handwarm, der 78er wird sehr warm. Man kann 
den Finger ungef. 1sec. drauflassen, dann verbrennt man sich. ( bei 
Master,Gain, effekt. auf 0 gestellt.)

von Harald W. (wilhelms)


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meinereiner schrieb:

> 7815 hat am Eingang 30,5 Gleichspannung und 66,5 Wechselspannung
>          am Ausgang 14,7 Gleichspannung und 31,8 Wechselspannung

Ich würde sagen, es wird Zeit für ein neues Multimeter. :-(

von 7uptrinker (Gast)


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Hallo,

wo hattest Du bei der letzten Messung die minus klemme des Messgeräte?

Die Spannungen DC wären im Grunde vertretbar, aber AC kann nicht sein. 
Mit den Werten kann das Gerät nicht wirklich funktionieren...
AC soll wäre 0,0V

Was hast Du für ein Messgerät? Hast Du noch ein Anderes?

Gruß

7up

von meinereiner (Gast)


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7uptrinker schrieb:
> Was hast Du für ein Messgerät? Hast Du noch ein Anderes?
 Ist ein ziemlich altes Multimeter, noch von meinem Vater geerbt.
Ich kann ein anderes besorgen, kein Problem.
Gemeessen hatte ich so wie Du sagtest, an den Pins des F.regers.
Direkt an den Füssen. Pinbelegung ist mir klar. Da hab ich nix falsch 
gemacht.
Morgen besorg ich ein Multimeter.
lg
meinereiner

von meinereiner (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Ich würde sagen, es wird Zeit für ein neues Multimeter. :-(

Na, wenn Ihr Beide das sagt. Dann auf ein Neues.

von Jobst M. (jobstens-de)


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meinereiner schrieb:
> 7815 hat am Eingang 30,5 Gleichspannung und 66,5 Wechselspannung
>          am Ausgang 14,7 Gleichspannung und 31,8 Wechselspannung

Einheitenlos ... oder AC mV?


Gruß

Jobst

von meinereiner (Gast)


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Jobst M. schrieb:
> Einheitenlos ... oder AC mV?

Gute Frage. Bin nicht so bewandert im Messen.
Bei Gleichspannung hab ich das Teil auf 200V gestellt, da es ja 20V 
überschritt.
Und bei Wechselspannung hat das Gerät 2 Optionen: 750V und 200V.
Da hab ich ebenfalls auf 200V gestellt. Und da hat mir das Multimeter 
eben  die WErte in Volt angezeigt.
7815 hat am Eingang 30,5 Gleichspannung und 66,5 Wechselspannung
         am Ausgang 14,7 Gleichspannung und 31,8 Wechselspannung
Volt.

von meinereiner (Gast)


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appropo
hab das Multimeter auch an den Netzstrom an die Primärseite das Trafos 
gehängt. Da bekomm ich 235Volt angezeit. Deshalb geh ich eigentlich 
davon aus, dass es richtig misst.
lg
meinereiner

von mhh (Gast)


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meinereiner schrieb:
> Und bei Wechselspannung hat das Gerät 2 Optionen: 750V und 200V.
> Da hab ich ebenfalls auf 200V gestellt. Und da hat mir das Multimeter
> eben  die WErte in Volt angezeigt.

meinereiner schrieb:
> hab das Multimeter auch an den Netzstrom an die Primärseite das Trafos
> gehängt. Da bekomm ich 235Volt angezeit. Deshalb geh ich eigentlich
> davon aus, dass es richtig misst.

Macht es nicht. Aufgrund nur einer Diode, welche bei 
Wechselspannungsmessung dem Eingang in Reihe geschaltet wird, zeigt es 
Dir die Mitte von Spannung/keine Spannung an und geht damit falsch.

Teste es mit einer 1,5V Batterie: Du bekommst je nach Polung ca. 3V oder 
0V angezeigt. (oder 9V Batterie: 18V/ 0V wegen den 200V als kleinstem 
Messbereich)

Bei Messgeräten mit Bereichen ab 200mV für Wechselgrößen tritt das 
Problem i.A. nicht auf.

von Harald W. (wilhelms)


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mhh schrieb:

> Macht es nicht. Aufgrund nur einer Diode, welche bei
> Wechselspannungsmessung dem Eingang in Reihe geschaltet wird, zeigt es
> Dir die Mitte von Spannung/keine Spannung an und geht damit falsch.

Ja, solche Multimeter der Billigklasse unter 10€ können nur
an reinen Wechselspannungsquellen und nicht an Mischspannungs-
quellen einigermassen korrekte Werte anzeigen.

von meinereiner (Gast)


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mhh schrieb:
> Bei Messgeräten mit Bereichen ab 200mV für Wechselgrößen tritt das
> Problem i.A. nicht auf.

Danke für die ganzen Infos. Hab ich alles nicht gewusst. Interessant.

Aber nochmal ne Frage: Der 7815er, darf der so warm werden im Leerlauf? 
Wie schon gesagt, alles auf Null geregelt und nichts eingestöpselt.

von meinereiner (Gast)


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von michael_ (Gast)


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7uptrinker schrieb:
> llo, wenn Du etwas am Netzteil zum Besseren verändern möchtest, dann
> könntest Du auf dem Ringkerntrafo eine weitere kleine Wicklung
> aufbringen, an der Du dann die +/-15V Regelung betreibst. Anhand der
> Windungszahl kannst Du selbst die Ausgangsspannung der Wicklung
> bestimmen. Ich würde diese Wicklung auf 15 - 16V auslegen.

Gar nichts zum Besseren!
Die Ströme sind doch zum Stromverbrauch unter Vollast nur pillepalle.
Der Energiesparwahn lässt grüßen.
Und gleich wird dir MaWin vorrechnen, das du mit der 15 - 16V 
Wechselspannung keine stabilisierte +/-15V herauskriegst.
Und er hat recht.
Und TE, wie kommst du nur auf die Idee, das ein Rauschen auf der 
Betriebsspannung etwas mit dem Rauschen im Signalweg zu tun hat?
Was für Rauschen stört dich eigentlich?

von Jobst M. (jobstens-de)


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meinereiner schrieb:
> Der 7815er, darf der so warm werden im Leerlauf?

In der Regel regeln sie ab, wenn es ihnen zu warm wird. Tun sie das? 
Wenn nicht, ist alles okay. Was meinst Du, warum der Hersteller die dort 
eingebaut hat? Das dem Hersteller das Problem bekannt ist, verraten die 
beiden Zementbunker daneben. Problem wurde also ausreichend gelöst ...


Gruß

Jobst

von mhh (Gast)


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meinereiner schrieb:
> Geht es mit diesem? Ist er ok?

Funktionell wäre es das Richtige.
(Zur Qualität kann man nichts sagen.)

von meinereiner (Gast)


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michael_ schrieb:
> Und TE, wie kommst du nur auf die Idee, das ein Rauschen auf der
> Betriebsspannung etwas mit dem Rauschen im Signalweg zu tun hat?
> Was für Rauschen stört dich eigentlich?

na, ja, weil eben der eine kerko durchgebrannt war. Und der 7815er auch. 
Und das hat vermutlich eine andere Ursache. Und da es ein ziemlich 
profiteil iss, denke ich mir, sollte es eigentlich ein wenig weniger 
rauschen.
lg

Jobst M. schrieb:
> Problem wurde also ausreichend gelöst ...

ach , dann iss ja gut.

mhh schrieb:
> Funktionell wäre es das Richtige.

schön

Sollte ich vielleicht neue elkos einlöten?

von michael_ (Gast)


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Nein, aber die Netzzuleitung tauschen gegen ein Erdfreies 
Schafwollumwickeltes Alukabel :-)

von meinereiner (Gast)


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michael_ schrieb:
> Nein, aber die Netzzuleitung tauschen gegen ein Erdfreies
> Schafwollumwickeltes Alukabel

jetzt wird es doof

von 7uptrinker (Gast)


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Hallo,

Ich weiß ja nicht was Du ausgeben möchtest. Für 18.- gibt's aber keine 
Messgeräte sondern nur Schrott. Wenn auch schon kein Oszi vorhanden ist, 
würde ich in die Preisklasse 100 - 200 gehen.

z.B. ein VC870 von Voltcraft

Das Gelaber das gleich kommt wie "Voltcraft ist auch Schrott..." 
ignoriere ich grundsätzlich. Bei einem Voltcraft für 25 oder 50 Euro 
stimme ich dem zu, aber in dem Preissegment wird kaum jemand etwas 
besseres vorschlagen können. Fakt ist, dass es für den Preis sehr viel 
kann. Die angegebenen Bereiche und zughörigen Toleranzen ihrer Geräte 
müssen alle Einhalten - egal welcher Hersteller. Ich hab mit der vc800 
und vc900 Serie ausschließlich gute Erfahrungen gemacht. (sämtliche 
Kollegen holen sich regelmäßig mein voltcrarft, weil ihr deutlich 
teureres Fluke nichts kann)

Gruß

7up

von meinereiner (Gast)


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7uptrinker schrieb:
> würde ich in die Preisklasse 100 - 200 gehen.

ups. Ich bin am Anfang meines neuen Hobbys.

von 7uptrinker (Gast)


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Gerade dann solltest Dir brauchbares Werkzeug zulegen - sonst macht's 
keinen Spaß. Billig kaufen = 2x kaufen.

Gruß

7up

von michael_ (Gast)


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meinereiner schrieb:
> ichael_ schrieb:
>> Nein, aber die Netzzuleitung tauschen gegen ein Erdfreies
>> Schafwollumwickeltes Alukabel
>
> jetzt wird es doof

Stimmt!
Aber genau so wie:

meinereiner schrieb:
> Sollte ich vielleicht neue elkos einlöten?

Woher sollen wir wissen, ob deine Elkos defekt sind? Nur Du kannst sie 
messen. Fast jedes MM kann das.
Vielleicht bringt es auch was, neue widerstände einlöten, neue 
Transistoren einlöten, die Gehäusefarbe wechseln ...

von Harald W. (wilhelms)


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meinereiner schrieb:

>> würde ich in die Preisklasse 100 - 200 gehen.
>
> ups. Ich bin am Anfang meines neuen Hobbys.

Es gibt da eben auch unterschiedliche Meinungen. Ich bin z.B.
der Ansicht, das ein Multimeter ab ca. 20...30 EUR mit dem
Kriterium "Wechselspannungsbereiche mit unter 1V Vollausschlag"
für die meisten Messungen völlig ausreichend ist. Ich mache
mit einen solchen Multimeter auch 90% aller Messungen. Das ca.
200€ Agilent nehme ich nur für spezielle Messungen. Früher oder
später wirst Du sowieso ein zweites Multimeter brauchen, und
das kann dann gern etwas teurer sein.

von meinereiner (Gast)


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ok. Danke nochmals für Eure Antworten. Ist alles plausibel.

 Nund noch eine Verständnisfrage: Was passiert wenn angenommen, der 
7815er schaltet wegen Überhitzung ab, kühlt ab und macht dann wieder 
auf. Dann werden doch in dieser Zeit die opamps nur mit negativer 
Spannung versorgt. Inwieweit ist das schädlich bzw. was passiert dann? 
HÖrt man das falls das vorkommt? Kann das andere Bauteile schädigen?
Noch eine Frage. Ich bin beim Messen kurzzeitig mit einer Messpitze an 
beide Füsse gekommen. D.h. Masse an Eingang, und auch Masse an Ausgang. 
Dabei hat es am Lautsprecher ganz kurz gekratzt. Was kann dabei kapputt 
gehten, und wie hoch ist die Warscheinlichkeit?
lg
meinereiner

von michael_ (Gast)


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meinereiner schrieb:
> Nund noch eine Verständnisfrage: Was passiert wenn angenommen, der
> 7815er schaltet wegen Überhitzung ab, kühlt ab und macht dann wieder
> auf. Dann werden doch in dieser Zeit die opamps nur mit negativer
> Spannung versorgt.

Das passiert nicht!
Außer du hast ihm den KK weggemopst.

von meinereiner (Gast)


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michael_ schrieb:
> Das passiert nicht!

Ich will aber nicht wissen, dass es nicht passiert, sondern ich nehme es 
an, und will dann wissen, was dann warscheinlich passieren wird, und 
woran ich es erkenne (höre)
Bitte genau lesen.Danke

von Ayk N. (ayk-ohm)


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Dann fehlt dem OPAmp seine Versorgungsspannung und du hörst höchstens 
einen Knack und dann nichts mehr.

von meinereiner (Gast)


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Ayk N. schrieb:
> Dann fehlt dem OPAmp seine Versorgungsspannung und du hörst höchstens
> einen Knack und dann nichts mehr.

Danke! Aber die negative Versorgungsspannung liegt doch noch an. Kann 
das dann was zerstören?
lg
meinereiner

von praktika (Gast)


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Der OpAmp hat keinen Masseanschluß, er "weiß" nichts von positiver und 
negativer Spannung, wird also auch nicht zerstört.
Es könnte allerdings, bei ungünstigen Design des ganzen Verstärkers 
(wovon allerdings nicht auszugehen ist) passieren das Gleichspannung am 
Ausgang der Endstufe auftritt und die Lautsprecher überlastet.

Aber wie gesagt, ein vernünftiges Schaltungsdesign verhindert dies im 
allgemeinen, außerdem ist in vielen Verstärkern eine Schutzschaltung 
enthalten, welche in diesem Fall die Lautsprecher abschaltet.

Außerdem schaltet der 7815 nicht hart ab, er reduziert den Strom soweit 
daß eine bestimmte Grenztemperatur nicht überschritten wird. Von daher 
wird die Ausgangsspannung nicht auf Null sinken.

von meinereiner (Gast)


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ok.
Danke für die vielen Tipps und die Hilfe, vor allem an seven up.
lg
meinereiner

von michael_ (Gast)


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meinereiner schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Das passiert nicht!
>
> Ich will aber nicht wissen, dass es nicht passiert, sondern ich nehme es
> an, und will dann wissen, was dann warscheinlich passieren wird, und
> woran ich es erkenne (höre)
> Bitte genau lesen.Danke

Du willst Gespenster sehen.
Es wird ein Riesenblitz mit Knall sein, gerade wenn du auf dem Klo sitzt 
:-)

Anderes Scenario. Dein Netztrafo hat Schluß zur Sekundärwicklung und du 
greifst dran.
Auch hier sage ich, das passiert nicht.

von meinereiner (Gast)


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michael_ schrieb:
> Du willst Gespenster sehen.
> Es wird ein Riesenblitz mit Knall sein, gerade wenn du auf dem Klo sitzt
> :-)
>
> Anderes Scenario. Dein Netztrafo hat Schluß zur Sekundärwicklung und du
> greifst dran.
> Auch hier sage ich, das passiert nicht.

ja, schon gut. DAnke !! Ich habe verstanden.

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