Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Wie Qualifikationen im Studium aufpeppen?


von Damun (Gast)


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Wie kann ich meinen Lebenslauf während dem Studium(ETechnik,FH) 
verbessern

Meine Ziele:
   - gut auf Prüfungen vorbereiten (und dadurch gutes Prak. bekommen und
     guter Abschluss)
   - Englisch auf C1 bringen
   - 2. Fremdsprache (Spanisch) lernen
   - Programmiersprachen und Nützliches aus der Informatik lernen, z.B.
     UNIX
   - Kurse für Programme besuchen (inkl Zertifikat): Latex, SAP, MS
     Office
   - Auseruniversitäres Engagement (aber wie?)
   - Zusätzliche Mathekurse besuchen (mehr Mathe ECTS, um sich den
     Master an einer Uni offen zu halten)

Was könnte ich noch tun?

von student (Gast)


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Ganz ehrlich?
Weniger labern, weniger machen. Deine ganzen Ziele schaffst du nicht. 
Nicht wenn das so sein soll dass man damit beim Personaler ankommen 
kann. Allein bis du eine Fremdsprache nicht bloß auf dem Papier 
beherrscht. Das dauert.
Im übrigen solltest du die Zeit im Studium nicht nur mit Ehrgeiz 
verbringen - bisschen Spaß muss auch sein, denn das gehört dazu - und 
ohne macht das Studium keinen Spaß weil du ohne Kommilitonen nicht 
vorwärtskommst. Mach mit in den Vorlesungen, zeige Interesse und die 
Angebote kommen von alleine.

Wenn du Prioritäten setzen willst: Mach Englisch in C1 (normales 
Englisch hat jeder) und Kurse mit Zertifikaten. Und was 
außeruniversitäres, was ebenfalls irgendeine Urkunde abwirft, die man 
vorzeigen kann. Damit zeigst du dass du dich für Dings begeistern kannst 
ohne nur auf deine Karriere zu schauen. Den Eindruck habe ich beim 
Durchlesen deines Beitrags nämlich. Karrieros gibt es genug.

von WC-Ente (Gast)


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student schrieb:
> Karrieros gibt es genug.

Wie wahr! Generation Selbstoptimierer.

Zitat aus dem Nachbarthread von Hannes Jaeger:
> Ansonsten klingt der nach dem typischen Selbstoptimierer, Life Hacker,
> Mind Hacker Zeug. Also die neue Religion bei der Mut und Neugier durch
> app-unterstützte Lebensplanung ersetzt wird.

Ach was war das früher noch schön, da war man neben dem Studium am 
Saufen, Feiern und Vögeln (in dieser Reihenfolge).

von Gerd E. (robberknight)


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Zeig daß Dir Dein Fach Spaß macht und Dich so begeistert, daß Du auch in 
der Freizeit Dich damit beschäftigst.

Also bau was interessantes, setz dort das im Studium gelernte in die 
Praxis um und poste den Kram in nachbaubarer Form mit Bildern, 
Schaltplänen und Sourcecode in Deinem Elektronik-Blog, hier im Forum, 
auf Hackaday etc.

Wenn ich eine Bewerbung mit solchen Links bekomme, sehe ich sofort ob 
der Bewerber saubere Schaltpläne zeichnen kann, Layouten kann und 
Programmieren kann. Und ein Projekt selbständig durchziehen. Und Spaß an 
der Arbeit hat.
Alles wichtige Kriterien für einen guten Mitarbeiter.

10 zusätzliche Mathekurse wiegen das nicht auf.

In einem Konzern mag das anders aussehen, meine Erfahrung stammt aus 
KMUs, bei denen die Fachabteilungen sich alle Bewerbungen ansehen die 
grob ins gesuchte Raster passen.

von Tom (Gast)


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Interessant.
Die Unternehmen suchen interessierte und engagierte Mitarbeiter. Wie 
kann ein Personalabteilungsmensch das beurteilen? Gar nicht, also nimmt 
man eine Checkliste: Fremdsprachen, Neben-Wissen (Programmiersprachen 
etc), Engagement nebenher usw.
Was machen die Studenten? Sie arbeiten diese Checkliste ab: ein 
Sprachkurs mit Zertifikat, ein stud. Projekt (bei dem man sich nur 
gerade so viel einbringt, dass man nicht rausfliegt und von der Homepage 
gestrichen wird) usw.

In 20 Jahren: Viele Firmen suchen Mitarbeiter, die in ihrer Freizeit zum 
Spaß gelötet/programmiert haben, weil im Studium nur noch Powerpoint und 
SAP gelehrt wird ("Solche Schlüsselkompetenzen verlangen die Unternehmen 
heutzutage."). Kann die Personalabteilung auch schlecht beurteilen, also 
nimmt man das Foto unter die Lupe: blass = selten draußen = viel 
Keller/PC = kann löten/programmieren. Die Studenten haben das auch 
wieder von idiotischen Bewerbungsberatern erfahren, die die internen 
Checklisten-Krücken als Geheimnis zur großen Karriere runterbeten, und 
fragen bei uc.net nach, welche Blässegerade in der Industrie gefragt 
sind und welches Bleichmittel am besten ist.

von Mani W. (e-doc)


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WC-Ente schrieb:
> Ach was war das früher noch schön, da war man neben dem Studium am
> Saufen, Feiern und Vögeln (in dieser Reihenfolge).

Da hat es aber keine App gebraucht...

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Damun schrieb:
> Wie kann ich meinen Lebenslauf während dem Studium(ETechnik,FH)
> verbessern
>
> Meine Ziele:
>    - gut auf Prüfungen vorbereiten (und dadurch gutes Prak. bekommen und
>      guter Abschluss)
>    - Englisch auf C1 bringen
>    - Programmiersprachen und Nützliches aus der Informatik lernen, z.B.
>      UNIX
>    - Zusätzliche Mathekurse besuchen (mehr Mathe ECTS, um sich den

-Arduino selber bauen
-Lötwerkstatt einrichten
-Amateurfunklizenz erwerben
-Reperaturcafe betreiben
-Werksstudent/Praktika in der Elektronikentwicklung/produktion

für verzichtbar halte ich:
>    - 2. Fremdsprache (Spanisch) lernen
>    - Kurse für Programme besuchen (inkl Zertifikat): Latex, SAP, MS
>      Office
>    - Auseruniversitäres Engagement (aber wie?)
>      Master an einer Uni offen zu halten)

MfG,

von WC-Ente (Gast)


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Mani W. schrieb:
> WC-Ente schrieb:
>> Ach was war das früher noch schön, da war man neben dem Studium am
>> Saufen, Feiern und Vögeln (in dieser Reihenfolge).
>
> Da hat es aber keine App gebraucht...

Da gab es noch überhaupt keine Smartphones und Apps.
Bist du heutzutage mal wieder Bus oder Bahn gefahren? Jeder tippt und 
starrt nur noch auf sein Smartphone, schrecklich.

von Mani W. (e-doc)


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Da braucht es keinen Bus oder Bahn...


Nächstes Kaffeehaus, Tankstellenbeisl, Haltestellen, Fußweg,...

Und wenn 12 in meinem Namen versammelt sind, werden 11 das
Gerät in den Fingern haben...
Und Einer wird mich verraten, weil ich es nicht getan habe...

von asdade (Gast)


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Du könntest ja Delphin-Therapien für sozial benachteiligte Jugendliche 
anbieten?!

Mach einfach dein Studium vernünftig und nutze die Studienzeit zum 
lernen und auch Spaß zu haben. Sonst verlierst du die Lust, wirst 
verbittert und frustiert. Solche Leute braucht später wirklich keiner. 
Diese ganzen Kataloge an "Schwachsinn", die man angeblich abgearbeitet 
haben soll um hinterher bestehen zu können führen doch nur dazu, dass 
das lernen und das Fach keinen Spaß mehr machen.

von Karl (Gast)


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Wenn du z.B. in einem Studentenwohnheim kannst du dich dort engagieren.

Kleiner Tipp: frag nicht am ersten Tag wann du wo einen schriftlichen 
Nachweis bekommen kannst. Solche Arschlöcher will keiner haben.

von Der Andere (Gast)


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student schrieb:
> und Kurse mit Zertifikaten. Und was
> außeruniversitäres, was ebenfalls irgendeine Urkunde abwirft

student schrieb:
> Damit zeigst du dass du dich für Dings begeistern kannst
> ohne nur auf deine Karriere zu schauen.

Das widerspricht sich aber vollständig. Wenn ich aus Interesse mach, 
bauche ich keine Zertifikate.

von Karl (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Das widerspricht sich aber vollständig. Wenn ich aus Interesse mach,
> bauche ich keine Zertifikate.

Tja, das verstehen wohl viele nicht. Wenn man das mit entsprechender 
Begeisterung im Vorstellungsgespräch rüberbringen kann, dann fragt da 
keiner nach Bestätigungen.

Ich hab schon einiges ehrenamtlich gemacht. Erwähnt natürlich im 
Lebenslauf, aber gefragt wurde ich noch nie nach einer Bestätigung. Wenn 
man natürlich ne Checkliste abarbeitet und letztendlich nur einen Zettel 
hat bringt man das ggf. auch in einem Vorstellungsgespräch so rüber und 
braucht dann tatsächlich einen solchen Wisch.

von Dussel (Gast)


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Damun schrieb:
> - gut auf Prüfungen vorbereiten (und dadurch gutes Prak. bekommen und
>      guter Abschluss)
Sinnvoll. Nicht in Foren rumhängen und Fragen beantworten, wenn man 
lernen sollte :-/
>    - Englisch auf C1 bringen
Aber besser durch Benutzung, zum Beispiel über Skype, als durch Kurse, 
denke ich.
>    - 2. Fremdsprache (Spanisch) lernen
Teilweise sinnvoll, aber Spanisch als Ingenieur? Das ist zwar zur Zeit 
eine Modesprache, aber für die technische Welt halte ich das persönlich 
für nicht so sinnvoll.
>    - Programmiersprachen und Nützliches aus der Informatik lernen, z.B.
>      UNIX
Vielleicht mal reinschauen, aber keine Kurse oder sowas machen, wenn man 
es nicht sicher braucht.
>    - Kurse für Programme besuchen (inkl Zertifikat): Latex, SAP, MS
>      Office
Computerführerschein? 'Wohin müssen sie zum Speichern klicken?' Falsche 
Antwort: Das Diskettensymbol in der Symbolleiste.
>    - Auseruniversitäres Engagement (aber wie?)
Gerade in Mode: Flüchtlingen helfen durch Essensverteilung oder 
Sprachhilfe.
>    - Zusätzliche Mathekurse besuchen (mehr Mathe ECTS, um sich den
>      Master an einer Uni offen zu halten)
Davon halte ich gar nichts. Ich muss jetzt zwei Fächer nachholen. Das 
schafft man im Semester wahrscheinlich leichter und es ist 
sichergestellt, dass man damit auch für den Master genommen wird.

von klausi (Gast)


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Damun schrieb:
> Meine Ziele:
>    - gut auf Prüfungen vorbereiten (und dadurch gutes Prak. bekommen und
>      guter Abschluss)
gemacht, Praktika bei renommiertem Konzern und dafür Diplomarbeit bei 
selbigen, Diplomarbeit "Sehr gut"
>    - Englisch auf C1 bringen
ok, B2
>    - 2. Fremdsprache (Spanisch) lernen
freiwillig Kurs besucht (Spanisch) - hat nicht viel gebracht, nur aus 
Neugierde.
Zweite lebende Fremdsprache (Ital.) konnte ich schon durch Schule
>    - Programmiersprachen und Nützliches aus der Informatik lernen, z.B.
>      UNIX
hatte ich sogar als Studienfach, sehr nützlich
>    - Kurse für Programme besuchen (inkl Zertifikat): Latex, SAP, MS
>      Office
Standard. Eher so IT Professional Zertifikate machen (Oracle, MS, CCNA, 
etc.)
>    - Auseruniversitäres Engagement (aber wie?)
bringt eher wenig. war in ner Läufergruppe (Teamgeist etc.), das  bringt 
schon mehr. In der Schule in nem Schachclub
>    - Zusätzliche Mathekurse besuchen (mehr Mathe ECTS, um sich den
>      Master an einer Uni offen zu halten)
bringt nix, ausser man brauchts in der Diplomarbeit, kann man sich 
selber dann aneignen, wenn man wirklich mehr braucht

Vergessen in der Liste:
ein bisschen Auslandsluft schnuppern.

von klausi (Gast)


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..oder einfach mal das gewohnte, bequeme Umfeld verlassen. ->bringt 
viel. Persönliche Reife, Wachstum, Selbstbewusstsein.

Ging auch während des Studiums auf Montage -> nochmal ganz anderes 
Milieu (freiwilliges Sozialmilieustudium für Ingenieure) ;-) 
Baustellenluft tat mir gut!

von Thomas W. (Gast)


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Damun schrieb:
> - Englisch auf C1 bringen
>    - 2. Fremdsprache (Spanisch) lernen

Was ist mit Chinesisch? Ok, die Chinesen lernen fleißig Englisch. 
Trotzdem kommt es bei Firmen in China gut an, wenn man in der 
Landessprache mitreden kann. Englisch und Spanisch gehören doch 
irgendwie zur Allgemeinbildung.

von bischof (Gast)


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WG gründen.

von sadx (Gast)


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Meine Erfahrung: Einschlägige Praktika/Werkstudententätigen in der 
Industrie (Inland/Ausland) während des Studiums bringt mehr als jedes 
Zertifikat. Erleichtert die spätere Berufswahl und kann ein Türöffner 
für einen guten Job sein.

von Besucher (Gast)


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Du könntest dich auch mal als studentisches Mitglied für eine 
Berufungskommission melden. Das Thema Bewerbung von der anderen Seite 
des Schreibtisches aus zu erleben bringt einem durchaus einige 
interessante Einsichten.

von Claus M. (energy)


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Thomas W. schrieb:
> Englisch und Spanisch

Spanisch? wtf? Ist vielleicht hip, aber außer um den Arbeitslosen Ing. 
Kollegen aus Spain zu bedauern braucht das kein Mensch! Die Zeiten wo 
Spanien in der Welt mitgeredet hat sind lange lange vorbei.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Claus M. schrieb:
> Spanisch? wtf? Ist vielleicht hip, aber außer um den Arbeitslosen Ing.
> Kollegen aus Spain zu bedauern braucht das kein Mensch! Die Zeiten wo
> Spanien in der Welt mitgeredet hat sind lange lange vorbei.

Wie kommst Du darauf?

Es gibt reichlich Länder, in denen Spanisch gesprochen wird (Mittel- und 
Südamerika, auch in immer größeren Teilen der USA :-).

Dazu kommt, dass man damit recht problemlos Italiener versteht, ebenso 
ist Portugiesisch nicht weit entfernt.

Und wer in diesen Ländern mit spanischer/portugiesischer Amtssprache 
schon Geschäfte machen musste, weiss: Englisch kann man da praktisch 
vergessen.

: Bearbeitet durch Moderator
von Claus M. (energy)


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Chris D. schrieb:
> Claus M. schrieb:
>> Spanisch? wtf? Ist vielleicht hip, aber außer um den Arbeitslosen Ing.
>> Kollegen aus Spain zu bedauern braucht das kein Mensch! Die Zeiten wo
>> Spanien in der Welt mitgeredet hat sind lange lange vorbei.
>
> Wie kommst Du darauf?
>
> Es gibt reichlich Länder, in denen Spanisch gesprochen wird (Mittel- und
> Südamerika,

Der Export der deutschen Wirtschaft in diese Länder macht aber nicht 
einmal 2% aus. Sie sind also völlig irrelevant. Da müsste man eher 
empfehlen chinesisch zu lernen. Siehe z.B. hier:
http://www.dihk.de/themenfelder/international/aussenwirtschaftspolitik-recht/umfragen-und-zahlen/statistiken-zum-aussenhandel

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Claus M. schrieb:
> Der Export der deutschen Wirtschaft in diese Länder macht aber nicht
> einmal 2% aus. Sie sind also völlig irrelevant.

Die 2% beinhalten allerdings nicht Spanien, Italien und Portugal, in 
denen die Leute alle kein bis wenig Englisch sprechen. Ich weiss nicht, 
was die da in der Schule lernen - Englisch kann es nicht sein ...
Allenfalls in Tirol und Norditalien kommt man geschäftlich halbwegs mit 
Englisch zurecht. Wobei da dann meist direkt Deutsch gesprochen wird.

Dann kommt man schon auf über 10%.

> Da müsste man eher
> empfehlen chinesisch zu lernen.

Natürlich - das Problem ist nur, dass das eben deutlich schwieriger ist 
und man Chinesisch hier kaum in der Praxis sprechen kann. Es dürfte 
schwierig werden, das nebenbei im STudium so zu lernen, dass man es 
nachher geschäftlich wirklich verwenden kann.

Spanisch ist darüberhinaus eben mit vielen Sprachen rund ums Mittelmeer 
verwandt. Ich war bspw. erstaunt, dass unsere Tochter auch recht 
problemlos Rumänisch versteht.

Davon ab kommt man mit Englisch in China mittlerweile gut durch - ich 
hatte da geschäftlich bisher nie Probleme - ganz im Gegensatz zu 
Spanien.

Ich könnte hier bspw. einen Spanisch sprechenden Mitarbeiter deutlich 
eher gebrauchen als einen chinesisch sprechenden - obwohl wir mehr aus 
China importieren.

> 
http://www.dihk.de/themenfelder/international/aussenwirtschaftspolitik-recht/umfragen-und-zahlen/statistiken-zum-aussenhandel

Alles richtig. Man lernt allerdings nicht für die Gegenwart sondern für 
die Zukunft. Und da wird dieser Markt sicherlich interessant, gerade 
wenn man sich spezialisiert.

Spanisch ist da auf jeden Fall keine schlechte Wahl - besonders wenn man 
den Anspruch hat, nach dem Studium die Sprache auch wirklich zu 
beherrschen. Es gibt ja durchaus weitere Möglichkeiten (ERASMUS etc.).

: Bearbeitet durch Moderator
von Dussel (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Spanisch ist da auf jeden Fall keine schlechte Wahl - besonders wenn man
> den Anspruch hat, nach dem Studium die Sprache auch wirklich zu
> beherrschen.
Es ist aber auch nicht, wie oben geschrieben, selbstverständlich oder 
Allgemeinbildung. Spanisch ist eine mögliche Sprache, aber wer es nicht 
kann, ist nicht schlechter als jemand, der es kann. Es ist halt gerade 
so eine Modesprache.

Bei Chinesisch hat mir jemand, der öfter beruflich da zu tun hat 
(Verhandlungen, nicht Montage o.Ä.) gesagt, dass es sich nicht lohnt, 
Chinesisch zu lernen. Das lernt man kaum so gut, dass man damit 
verhandeln könnte und ansonsten kommt man mit Englisch und Deutsch(!) 
gut zurecht.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Dussel schrieb:
> Es ist aber auch nicht, wie oben geschrieben, selbstverständlich oder
> Allgemeinbildung. Spanisch ist eine mögliche Sprache, aber wer es nicht
> kann, ist nicht schlechter als jemand, der es kann. Es ist halt gerade
> so eine Modesprache.

Hmm, ist es das wirklich? Also, ich habe das Gefühl, dass in den 80ern 
deutlich mehr Leute Spanisch gelernt haben als heutzutage. Ich kenne 
keinen Studenten aus unserem Bekanntenkreis, der Spanisch lernt. Auch 
meine Tochter mit wirklich einem großen Bekanntenkreis kennt überhaupt 
nur noch eine Kommilitonin, die Spanisch kann (wohlgemerkt nicht nur 
"Urlaubsbrocken" ). Und die Kommilitonin studiert Spanisch auf Lehramt 
;-)

"Nicht schlechter" ist so eine Sache. Es ist nie verkehrt, Fremdsprachen 
zu beherrschen und wenn ich als AG die Wahl zwischen zwei sonst halbwegs 
identischen Bewerbern hätte, dann würde ich natürlich den wählen, der 
zwei Sprachen fließend beherrscht (schon, damit er unsere Seite in 
vernünftiges Spanisch übersetzen kann ;-)

Es ist der Kundenbindung in diesen Ländern sehr zuträglich, wenn diese 
Leute einen an der Strippe haben, der fließend Spanisch reden kann. 
Meist müssen sich die Leute dort durch englischsprache Seiten quälen 
(weil sie kaum Englisch können) und umso mehr atmen die Leute auf, wenn 
hier so jemand sitzt.

> Bei Chinesisch hat mir jemand, der öfter beruflich da zu tun hat
> (Verhandlungen, nicht Montage o.Ä.) gesagt, dass es sich nicht lohnt,
> Chinesisch zu lernen. Das lernt man kaum so gut, dass man damit
> verhandeln könnte und ansonsten kommt man mit Englisch und Deutsch(!)
> gut zurecht.

Ja, das kann ich so bestätigen. Mit Englisch kommt man geschäftlich dort 
gut zurecht.

von Dussel (Gast)


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Chris D. schrieb:
> "Nicht schlechter" ist so eine Sache. Es ist nie verkehrt, Fremdsprachen
> zu beherrschen
Gut, das habe ich unvollständig ausgedrückt. Jemand der mehr Sprachen 
kann ist in der Hinsicht besser als jemand, der weniger kann. Englisch 
ist klar, darüber brauchen wir wohl nicht zu diskutieren. Was ich meinte 
ist, dass jemand der Spanisch kann nicht besser ist als jemand, der 
Chinesisch, Arabisch, Russisch, Hindi… kann. Anders gesagt ist Spanisch 
im Allgemeinen keine herausragende Sprache. Es ist eine unter vielen, 
die je nach Situation nützlich oder auch komplett nutzlos sein kann.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Ah ok - hatte ich mißverstanden. Ja, das stimmt natürlich :-)

von Damun (Gast)


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Hi, danke bis jetzt schon mal.

Hab mir überlegt an der VHS zusätzlich Kurse zu belegen (SAP, Latex etc)

Hat jemand von euch Erfahrungen gemacht?

Ist das sinnvoll?

von klausi (Gast)


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Damun schrieb:
> Hi, danke bis jetzt schon mal.
>
> Hab mir überlegt an der VHS zusätzlich Kurse zu belegen (SAP, Latex etc)
>
> Hat jemand von euch Erfahrungen gemacht?
>
> Ist das sinnvoll?

Nein nein. VHS? Mach doch Uni.

von Claus M. (energy)


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Damun schrieb:
> Hab mir überlegt an der VHS zusätzlich Kurse zu belegen

Mach doch gleich einen Kochkurs beim Hausfrauentreff. tststs...

von Korbi G. (Firma: Möhrchenzucht) (korbinian_g53)


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Es schadet aber sicher nicht, wenn man sich glänzend in Umgebungen mit 
viel Latex zurechtfindet.

Mancher hat sich schon hochgebumst.

von klausi (Gast)


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Korbinian G. schrieb:
> Es schadet aber sicher nicht, wenn man sich glänzend in Umgebungen
> mit
> viel Latex zurechtfindet.
>
> Mancher hat sich schon hochgebumst.

ja das klebrige Zeug lässt sich einfach nachher wieder vom Latex 
reinigen.

von polb (Gast)


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Damun schrieb:
> Hi, danke bis jetzt schon mal.
>
> Hab mir überlegt an der VHS zusätzlich Kurse zu belegen (SAP, Latex etc)
>
> Hat jemand von euch Erfahrungen gemacht?
>
> Ist das sinnvoll?

Nein. Für einen Ingenieur ist SAP nicht sinnvoll. Mehr als Stunden 
buchen, wirst du in der Regel nicht. Außer als Projekt- oder 
Abteilungsleiter. Falls du irgendwann auf einer solchen Position 
landest, hast du den lächerlichen VHS schon lange vergessen.

Was willst du mit Latex? Außerhalb von Instituten bringt es dir nichts. 
In der Industrie sind die Office Tools üblich.

Verbessere dein Englisch, übe C und vielleicht noch eine Sprache wie 
Python, formatiere Windoof und nutze Linux, dann bist du auf einem guten 
Weg.

Eine nette Übung wäre es wenn du misra-konformen Code für ein STM32F4 
schreibst und das Ganze möglichst AUTOSAR-like umsetzt (also vereinfacht 
eine Trennung von BSW und APP).

Alternativ gibt's viele nette Spielereien mit RFID und Handy Apps. Auch 
gefragt heutzutage.

von Falk B. (falk)


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@Mani W. (e-doc)

>WC-Ente schrieb:
>> Ach was war das früher noch schön, da war man neben dem Studium am
>> Saufen, Feiern und Vögeln (in dieser Reihenfolge).

>Da hat es aber keine App gebraucht...

Braucht es die heute?

https://www.youtube.com/watch?v=uB85RY2Xk_U

Sweet home Alabama . . .

;-)

von studentt (Gast)


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Wenn es bei dir an der FH ein Formula student team gibt mach da mit !

von Thomas1 (Gast)


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Damun schrieb:
> Hi, danke bis jetzt schon mal.
>
> Hab mir überlegt an der VHS zusätzlich Kurse zu belegen (SAP, Latex etc)
>
> Hat jemand von euch Erfahrungen gemacht?
>
> Ist das sinnvoll


Mach einen Kurs. Da bekommst du ein Zertifikat von der Uni und kannst 
nach einer Prüfung die Hersteller-Zertifizierung haben.

http://www.erp4students.de


Ist extra für Studenten und daher günstiger als normal

von Hannover (Gast)


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Damun schrieb:
> Was könnte ich noch tun?

Frag' den Hemmerling, der weiß Bescheid!

von Dussel (Gast)


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Damun schrieb:
> Hab mir überlegt an der VHS zusätzlich Kurse zu belegen (SAP, Latex etc)
>
> Hat jemand von euch Erfahrungen gemacht?
>
> Ist das sinnvoll?
Persönlich halte ich das nicht für sinnvoll. Wenn mir jemand sowas 
vorlegen würde, würde ich mich fragen, warum er nicht noch seinen 
Fahrradführerschein zeigt. Sinnvoller könnten Spezialprogramme sein, 
also Konstruktion, Simulation, Mathematik. Die Kurse werden aber eher 
von den Herstellern angeboten und sind teuer.
Alternativ Kurse wie Gruppenleitung, Rhetorik, Sprechausbildung und was 
es so alles gibt.

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