Hallo zusammen, ich würde mir gerne für meine Privaten Projekte einen Programmer kaufen, auf dem ich verschiedene Atmel Microcontroller mit dem Atmel Studio beschreiben kann. Jetzt bin ich auf dieses Paket gestoßen und würde gerne eure Meinung dazu Hören (Lesen). Sparset USB ISP für all AVR Programmer Atmel RISC + Adapter DIL Controller Xmega https://www.amazon.de/dp/B013IJCQJM/ref=cm_sw_r_awd_KEuawbF92S5MA Oder Sparset- USB ISP-Programmer + Adapter für ATMEL AVR RISC DIL Controller https://www.amazon.de/dp/B00GB0VKWA/ref=cm_sw_r_awd_pgvawbYP0HVGAHat jemand damit schon mal gearbeitet und kann mir seine Erfahrungen berichten ? Danke schon einmal für eure Antworten.
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Nimm lieber den originalen Atmel ISP MK-II. Der kostet sogar weniger als das Sparset. Und diesen blöden Adapter wirst du wohl kaum brauchen.
Wenn schon sparen, dann richtig: in der Bucht bekommst du einfache USB ISP für 1/10 des Preises der genannten Sparsets.
Ich hab mir den vom Bild her baugleichen "DIAMEX ALL AVR" (suche bei Reichelt) gekauft. Ich hab vorher meine AVRs mit einer selbst gebastelten RS232->AVR->ISP-Stecker Platine beschrieben. Aber weil ich meine USB->RS232-Adapter für die UARTs benötige, hab ich mir kurzerhand diesen geholt. Unter Beitrag "DIAMEX ALL-AVR" gibts noch weitere infos. Auch wie man den unter GNU/Linux zum Laufen bekommt.
Peter D. schrieb: > Nimm den Atmel-ICE (ab 39,-€). Wo bekomme ich den für so wenig Geld? Im Netz waren die weitaus Teurer.
Mario W. schrieb: > Wo bekomme ich den für so wenig Geld? 4. Google-Angebot: http://shop.mymcu.de/index.php?sp=article.sp.php&artID=200142
@Peter Dannegger (peda) >http://shop.mymcu.de/index.php?sp=article.sp.php&a... Die unsägliche Sparwut, und dann rumjammern wenn das Ding nackig rumliegt und kaputt geht. Und Kabel sind auch nicht dabei. OMG! https://hbe-shop.de/Art-2407172-ATMEL-ATATMEL-ICE-BASIC-DEBUGGER-ATMEL-ARM-AVR-BASIC-KIT Für 23 Euro mehr bekommt man alles komplett, schön und professionell!
Falk B. schrieb: > Für 23 Euro mehr bekommt man alles komplett, schön und professionell! Halb komplett: es ist nur das Kabel mit dem 10poligen Stecker im 1,27er Raster und dem 6poligen im 2,54er dabei. Insbesondere fehlt der Adapter auf 10polig 2,54 (AVR-JTAG-Standard). Wirklich komplett ist leider nochmal eine ganze Ecke teurer: https://hbe-shop.de/Art-2407173-ATMEL-ATATMEL-ICE-DEBUGGER-ATMEL-ARM-AVR-FULL-KIT http://www.reichelt.de/index.html?&ACTION=446&LA=0 Die Sparversion kann man am ehesten mit dem AVR Dragon vergleichen: auch den gab es „ohne alles“. Kaputt bekommen habe ich ihn übrigens nie, und bei denen, die ihn kaputt bekommen haben, lag's sicher nicht daran, dass er nackig rumlag.
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Ich bin auch gerade auf der Suche nach einem Programmer. Meine Lösung den uC über ein Raspberry Pi zu flashen war schön für die ersten Gehversuche, jetzt will ich die Himbeere aber auch wieder anders nutzen. Ganz wichtig für mich wäre das On-Chip-Debugging. Hat da jemand Erfahrungswerte? Sollte ja JTAG und debugWire geben. Welche Unterschiede gibt es? Funktionieren sie beide mit AVR-Studio 6.2? Ist es richtig, dass JTAG mit 6pin nicht möglich ist, erst 10pin bringt diese Möglichkeit? Will momentan auch keine 110€ ausgeben. Die 39€ Variante und das 10-pin-Flachbandkabel sollten es eigentlich tun oder? Micro-USB-Kabel habe ich ausreichend zur Verfügung.
Matthias schrieb: > Ganz wichtig für mich wäre das On-Chip-Debugging. Hat da jemand > Erfahrungswerte? Sollte ja JTAG und debugWire geben. Je nach Controller, ja. Außerdem noch PDI (Xmega), das dem PDI sehr ähnliche TPI (nur Programmierung, ATtiny10 & Co.) sowie SWD (serial wire debug, ARMs). > Welche Unterschiede > gibt es? Zwischen den Protokollen? Zahlreiche. > Funktionieren sie beide mit AVR-Studio 6.2? Ja, natürlich, wäre ja schlecht, wenn der Hersteller seine eigenen Protokolle nicht unterstützen würde. > Ist es richtig, dass JTAG mit 6pin nicht möglich ist, erst 10pin bringt > diese Möglichkeit? Ja, so ist es. JTAG braucht vier Datenleitungen (TDI, TDO, TMS, TCK) sowie Masse und die Betriebsspannung als Referenz, optional noch den /RESET-Pin des Controllers (nSRST). debugWIRE benutzt den /RESET-Pin des Controllers für einen bidirektionalen Eindraht-Bus, zusätzlich natürlich wiederum Masse und Vcc. Da der /RESET-Pin für die Debugfunktion umkonfiguriert werden muss (was letztlich die größte Gefahr dabei ist), wird man debugWIRE stets nur in Kombination mit SPI benutzen, welches für die Umkonfiguration benötigt wird. Das braucht außer den drei schon genannten Leitungen dann noch MISO, MOSI und SCK. Für den Eindrahtbus unterliegt die externe Beschaltung der /RESET-Leitung starken Einschränkungen (keine externen Kondensatoren, zusätzliche Pullup-Widerstände nur in einem engen Wertebereich). PDI bei den Xmegas benutzt ebenfalls den /RESET-Pin als Signal, aber er muss nicht umkonfiguriert werden, sondern es wird ein weiteres Pin für den Datenaustausch benutzt, welches auch keine optionale Funktion als GPIO hat. Zusammen mit GND und Vcc braucht es also vier Leitungen, benutzt normalerweise aber den gleichen 6poligen Stecker wie ISP. Optional besitzen viele Xmegas auch noch JTAG, bei dem man dann auch mehrere Controller verketten könnte. > Die 39€ Variante und das 10-pin-Flachbandkabel sollten es eigentlich tun > oder? Micro-USB-Kabel habe ich ausreichend zur Verfügung. Du bist dir aber im Klaren, dass du ein Flachbandkabel mit einem Stecker im 1,27-mm-Raster auf der Seite des JTAGICE3 brauchst, ja?
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Du könntest dir das plain board kaufen und wir drucken dir ein passendes Gehäuse wür ein kleines entgelt. Schreib mir mal ne pn. Gruss
@ Claudio H. (hedie) >Du könntest dir das plain board kaufen und wir drucken dir ein passendes >Gehäuse wür ein kleines entgelt. Schöne Spielerei, aber in Summe (Aufwand, Zeit, Versandkosten) ganz sicher nicht billiger als 23 Euro.
Jörg W. schrieb: > Du bist dir aber im Klaren, dass du ein Flachbandkabel mit einem > Stecker im 1,27-mm-Raster auf der Seite des JTAGICE3 brauchst, ja? nein, das war mir nicht klar ;) Falk B. schrieb: > https://hbe-shop.de/Art-2407172-ATMEL-ATATMEL-ICE-BASIC-DEBUGGER-ATMEL-ARM-AVR-BASIC-KIT > > Für 23 Euro mehr bekommt man alles komplett, schön und professionell! bei der Version kann ich dann aber auch kein JTAG nutzen, ist ja nur der 6-pin-Stecker dabei. Jörg W. schrieb: > Da der /RESET-Pin für die Debugfunktion umkonfiguriert > werden muss (was letztlich die größte Gefahr dabei ist), wird man > debugWIRE stets nur in Kombination mit SPI benutzen, welches für > die Umkonfiguration benötigt wird. Das beunruhigt mich, wenn ich mein (geringes) Wissen zu dem Thema berücksichtige. Ist es wirklich SO problematisch? Liegt die Gefahr darin, dass ich mir den Controller kaputt fuse?
Matthias schrieb: > Ganz wichtig für mich wäre das On-Chip-Debugging. Hat da jemand > Erfahrungswerte? Sollte ja JTAG und debugWire geben. Welche Unterschiede > gibt es? Funktionieren sie beide mit AVR-Studio 6.2? > Ist es richtig, dass JTAG mit 6pin nicht möglich ist, erst 10pin bringt > diese Möglichkeit? Schon wieder jemand, der Steckverbinder und elektrisches/logisches Protokoll durcheinander bringt. Merke: nicht jeder 6-pin Mini DIN ist ein PS/2, nicht jeder SubD-9 ist ein RS232 Port. Und ISP gibts auch in einer 10-Pin Variante. Trenne daher IMMER sauber zwischen Steckverbinder und Protokoll: Du hast es mit ISP, dW, PDI, TPI und JTAG zu tun. Das sind alles Protokolle, die der Atmel Debugger über diesen Steckverbinder kann. > Will momentan auch keine 110€ ausgeben. > Die 39€ Variante und das 10-pin-Flachbandkabel sollten es eigentlich tun > oder? Micro-USB-Kabel habe ich ausreichend zur Verfügung. Denke daran, dass das Kabel halbes Rastermaß hat im Vergleich zu einem normalen. Die Pins stehen also doppelt so dicht aneinander. Du wirst einen Adapter brauchen - gekauft oder selbst gebaut. Und zum Schutz des nackten Boards ist ein Stück Schrumpfschlauch mit hinreichendem Durchmesser die einfachste und billigste Lösung. fchk
@ Matthias (Gast) >> Für 23 Euro mehr bekommt man alles komplett, schön und professionell! >bei der Version kann ich dann aber auch kein JTAG nutzen, ist ja nur der >6-pin-Stecker dabei. You can't always get what you waaaant https://www.youtube.com/watch?v=7S94ohyErSw >Das beunruhigt mich, wenn ich mein (geringes) Wissen zu dem Thema >berücksichtige. Ist es wirklich SO problematisch? Nein, es wird weder die Welt noch das Universum untergehen. >Liegt die Gefahr darin, dass ich mir den Controller kaputt fuse? Bei den normalen AVRs vielleicht, bei den Xmegas ist das ausgeschlossen. Alles halb so wild.
Frank K. schrieb: > Du hast es mit > ISP, dW, PDI, TPI und JTAG zu tun. Das sind alles Protokolle, die der > Atmel Debugger über diesen Steckverbinder kann. Über ISP kann man debuggen? ich denke genau das geht nicht? Frank K. schrieb: > Schon wieder jemand, der Steckverbinder und elektrisches/logisches > Protokoll durcheinander bringt. Eigentlich wollte ich damit nur sagen, dass JTAG neben SPI keinen platz findet. Aber ich merke schon, dass ich mich mit dem Thema eventuell mal intensiver beschäftigen sollte. Allerdings bringt mich das zum jetzigen Zeitpunkt nicht viel nähr an eine Kaufentscheidung heran. Am besten wäre die Eier legende Wollmilchsau ... aber die wird es für unter 100€ nicht geben ;)
Matthias schrieb: > Frank K. schrieb: >> Du hast es mit >> ISP, dW, PDI, TPI und JTAG zu tun. Das sind alles Protokolle, die der >> Atmel Debugger über diesen Steckverbinder kann. > > Über ISP kann man debuggen? ich denke genau das geht nicht? Stimmt. Flashen kann das Ding aber auch. > Allerdings bringt mich das zum jetzigen Zeitpunkt nicht viel nähr an > eine Kaufentscheidung heran. Am besten wäre die Eier legende > Wollmilchsau ... aber die wird es für unter 100€ nicht geben ;) Genau. Trotzdem ist der Atmel Debugger die sinnvollste Alternative. Musst halt noch ein paar Scheine in Dein Sparschwein tun. Woanders ist es etwas billiger. In der PIC-Welt kostet das originale PICKIT3 etwa 50€, 100%-Nachbauten sind schon für 20-30€ zu haben. Und da alle ca 1000 aktuell erhältlichen PIC-Varianten von den kleinen 8 Bittern bis zu den 32 Bit MIPS Maschinen den gleichen ICSP-Port haben und darüber sowohl programmiert als auch debuggt werden könnnen, ist man damit recht gut bedient. Ein Segger JLINK EDU für ARMs kostet 50€. fchk
Jörg W. schrieb: > Du bist dir aber im Klaren, dass du ein Flachbandkabel mit einem > Stecker im 1,27-mm-Raster auf der Seite des JTAGICE3 brauchst, ja? Ich hatte mir das ganze Kit gekauft. Wie oft braucht man so was? Da kann man das ruhig mal alles zusammen kaufen und sich irgendwelche Basteleien sparen. Funktioniert gut und ersetzt den Drachen und den MK II komplett.
Matthias schrieb: >> Für 23 Euro mehr bekommt man alles komplett, schön und professionell! > > bei der Version kann ich dann aber auch kein JTAG nutzen, ist ja nur der > 6-pin-Stecker dabei. Und der kleine 10-Pinner. > Jörg W. schrieb: >> Da der /RESET-Pin für die Debugfunktion umkonfiguriert >> werden muss (was letztlich die größte Gefahr dabei ist), wird man >> debugWIRE stets nur in Kombination mit SPI benutzen, welches für >> die Umkonfiguration benötigt wird. > > Das beunruhigt mich, wenn ich mein (geringes) Wissen zu dem Thema > berücksichtige. Ist es wirklich SO problematisch? Die „Fratzenfalle“ schlechthin ist dabei: debugWIRE wird über eine Fuse eingeschaltet, die man über das relativ stabile SPI-Protokoll setzen muss. Danach ist der /RESET-Pin jedoch seiner normalen Funktion enthoben, sodass man vorerst kein ISP mehr anwenden kann. Der Rückweg funktioniert nur über ein funktionsfähiges debugWIRE. Wenn man jetzt irgendwas am /RESET-Pin dran hat, was das Signal zu stark in Mitleidenschaft zieht, dass kein debugWIRE mehr klappt, dann ist genau dieser Rückweg abgeschnitten. Matthias schrieb: > Eigentlich wollte ich damit nur sagen, dass JTAG neben SPI keinen platz > findet. Das muss es auch nicht: du kannst ja einfach nur JTAG draufsetzen bei den Controllern, die das haben. Wenn du dann noch den neuen Stecker mit 1,27 mm Raster nimmst, ist der nicht einmal größer als der 6polige ISP :), und du kämest mit dem 69-Euro-Kit komplett hin. ;-)
ich habe zu dem Thema noch ein bisschen gegooglt und bin auf den hier gestoßen: http://www.ullihome.de/wiki/USBAVRLab/Download Der Stromlaufplan beinhaltet auf den ersten Blick nichts außergewöhnliches und laut Beschreibung sind hier die verschiedensten Protokolle möglich. Klingt für mich interessant und ich kann auch noch basteln. Hat den jemand im Einsatz? Bzw ne Meinung dazu?
Dürfte ein reiner Programmer sein, ohne irgendwelche Debugfunktionen.
Matthias schrieb: > ich habe zu dem Thema noch ein bisschen gegooglt und bin auf den hier > gestoßen: > http://www.ullihome.de/wiki/USBAVRLab/Download > > Der Stromlaufplan beinhaltet auf den ersten Blick nichts > außergewöhnliches und laut Beschreibung sind hier die verschiedensten > Protokolle möglich. > Klingt für mich interessant und ich kann auch noch basteln. > > Hat den jemand im Einsatz? Bzw ne Meinung dazu? Das ist erstens ein reiner ISP-Programmer, und zweitens basiert er auf VUSB, einer Low-Speed Software-only USB Device Implementation. Das willst Du nicht, denn das ist nicht 100% USB 2.0 kompatibel und würde nie einer Prüfung durch das USB Implementers Forum standhalten. Damit sind Probleme beispielsweise mit 64 Bit Windows oder an USB3-Ports praktisch schon vorprogrammiert. fchk
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