Moin, es wird immer wieder auf die Qualitätsunterschiede von Elkos hingewiesen. Gibt es eine Art Qualitäts Top 5? Welche sollte man vermeiden?
ich verwende eigentlich immer NCC Rubycon Panasonic und seit kurzem Jianghai(sehr guter technischer Vetrieb in Dtld)
Keine Reihenfolge, aber die Hersteller: Nippon Chemicon, Nichicon, Rubycon, Panasonic und Epcos sind gut. Gibt aber noch einige andere die brauchbar sind. Neuerdings stellt auch Würth Kondensatoren her - aber k.a. ob die was taugen.
Nichicon, Panasonic, EPCOS, Elna. Wobei die alle auch billige Serien für Consumergeräte im Sortiment haben.
britzl schrieb: > stellt auch Würth Kondensatoren her Das würde ich mir aber genau zeigen/sagen lassen, wo die die fertigen :) rgds
6a66 schrieb: > britzl schrieb: >> stellt auch Würth Kondensatoren her > > Das würde ich mir aber genau zeigen/sagen lassen, wo die die fertigen :) > > rgds Ja gut möglich, dass die nur roten Schrumpfschlauch drumrum machen daher schrob ich ja "aber k.a. ob die was taugen." ;-) Vielleicht weiss ja jemand mehr.
hp-freund schrieb: > Gibt es eine Art Qualitäts Top 5? Das ist nicht allein eine Frage des Herstellers sondern auch der Anwendung. Bei den namhaften Herstellern gibt es Typen mit 1000h/85Grad und 7000h/105Grad. Sind zwar auch unetrscheidlich in der Größe aber noch wesentlicher: im Preis. Zur Dimensionierung gibt es entsprechende Formeln zum Thema Ripple-Current oder Alterung über Temperatur. Ansosnten: Panasonic, Nichicon, NIC, Nippon Chemicon rgds
Vielen Dank für eure Meinungen. Die meisten Firmen sind mir bekannt. Ich hatte gehofft das die Sache eindeutiger zu klären wäre, vor alles wenn es um lange Lebenserwartung geht. Es ist so das ich vor etwa 8 Monaten in einem Sat-Receiver NT Elkos getauscht hatte und der schon wieder hin ist. Das waren nicht mal die billigsten und übermässig heiss wurde das Teil auch nicht. Nun wurde das Gerät entsorgt. Im Gegensatz dazu finden sich Geräte aus DDR Zeiten, Anfang der 80er die fast täglich genutzt werden und diese Probleme nicht haben. Da muss ich mich fragen woran das wohl liegt. Und noch wichtiger wie ich heute an vernünftige Elkos komme die nicht Planmässig nach 2 Jahren und einer Woche aussteigen. Das nächste Mal werde ich die teuersten kaufen die bei RS erhältlich sind und nochmal einen Versuch starten. Danke noch mal...
hp-freund schrieb: > Im Gegensatz dazu finden sich Geräte aus DDR Zeiten, Anfang der 80er die > fast täglich genutzt werden und diese Probleme nicht haben. > > Da muss ich mich fragen woran das wohl liegt. Daran das diese Geräte keine Schaltnetzteile haben.
Doch auch. Schaltnetzteile wurden mit Transistoren aufgebaut und den guten alten B260 gab es auch schon. Allerdings waren die Geräte damals alles andere als billig.
hp-freund schrieb: > Es ist so das ich vor etwa 8 Monaten in einem Sat-Receiver NT Elkos > getauscht hatte und der schon wieder hin ist. Das waren nicht mal die > billigsten und übermässig heiss wurde das Teil auch nicht. > Nun wurde das Gerät entsorgt. > Das kann auch an den "Rahmenbedingungen" des Gerätes liegen, sprich: -Zu wenig kühlung -Zu geringe Spannungsfestigkeit der Elkos -zu hoher ESR der Elkos -Irgendwelche Spannungs/Stromspitzen die die Elkos zerstören Bei den alten DDR Geräten wurden die Elkos wahrscheinlich maßlos Oversized. Bei Reparaturen ist es daher ratsam, die Elkos mit mehr Spannungsfestigkeit, Kapazität und geringem ESR zu verwenden wenn der Platz da ist. Es kann z.B. sein, dass deine Elkos zu viel ESR hatten und daran gestorben sind.. MfG
Der Tipp immer Kondensatoren mit niedrigem ESR zu verwenden ist falsch! Viele Regler setzen einen mindest ESR vorraus. Ansonsten gibt es Probleme mit dem Regelverhalten, EMV, kaputten Dioden/Mosfets o.ä. Am besten nur gleiche Typen verwenden...
http://de.rs-online.com/web/c/passive-bauelemente/kondensatoren/aluminium-elektrolytkondensatoren/ Ich werde bei der nächsten Bestellung einfach mal den Filter "Lebensdauer" verstärkt bemühen. Danke noch mal an alle.
hp-freund schrieb: > Es ist so das ich vor etwa 8 Monaten in einem Sat-Receiver NT Elkos > getauscht hatte und der schon wieder hin ist. Wenn es der Platz hergibt, hilft es auch eine größere Bauform zu nehmen. Die Geräte werden es mit längerer Gebrauchsdauer danken. Die verwendeten Materialsparausführungen vertragen die auftretenden Rippleströme nicht auf Dauer.
hp-freund schrieb: > Es ist so das ich vor etwa 8 Monaten in einem Sat-Receiver NT Elkos > getauscht hatte und der schon wieder hin ist. Das waren nicht mal die > billigsten Da hast du wohl die falschen Typen erwischt. Such also die Ursache bei dir.
hp-freund schrieb: > Im Gegensatz dazu finden sich Geräte aus DDR Zeiten, Anfang der 80er die > fast täglich genutzt werden und diese Probleme nicht haben. > > Da muss ich mich fragen woran das wohl liegt. Bauteile haben in den letzten 30...40 Jahren mehrere Dimensionen an Größe eingebüßt. Verkleinerungen bei Passiven Bauteilen gehen fast immer mit Abstrichen an Parametern einher: Spannungsfestigkeit, Schichtdicken, Kapazität, Belastbarkeit, ... Diese Parameter gehen meist in die Lebensdauer ein. Bei Elkos sieht man das ganz schön: der gleiche Elko mit gleicher Spannungsfestigkeit mit geringer Lebenserwartung ist deutlich kleiner als der mit höherer Lebeserwartung. Nicht zwangsläufig ist der dann auch der schlechtere/bessere (siehe ESR) oder billigere. Dann könnte ich auch den schlechteren ELko über einen hohen Preis besser verkaufen :) Tip - Wenn ich die Schaltung nicht kenne: Kapazität halten, etwas bessere Spannungsfestigkeit und hohe Lebensdauer kann in vielen Fällen helfen. rgds
Nehmt doch einfach Frolyt, die halten seit 50 Jahren und werden es sicher auch weiterhin tun.
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Egon schrieb: > Nehmt doch einfach Frolyt, die halten seit 50 Jahren und werden es > sicher > auch weiterhin tun. Einer der wenigen Ausrutscher ganz in weiß in der ersten Antwort: http://www.wumpus-gollum-forum.de/forum/board/rundfunkgeraete-klassische-analoge-radios/analoge-radios-reparaturen/rk5-sensit-von-heli-kein-stereoempfang-2_822_1.html
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Egon schrieb: > Nehmt doch einfach Frolyt, die halten seit 50 Jahren und werden es > sicher > auch weiterhin tun. Da es auch die Fa. weiterhin gibt, gibt es Abnehmer, die deren Qualität schätzen. Zu den Schneemännern, ich habe auch welche, die noch tadellos funktionieren. Zu den Low-ISR, es gab so vor 2000 auch schon Schaltregler mit normalen Elyt in Ost und West. Auch bei Industrieprodukten.
Wie stehts eigentlich mit BC Components bzw. Roederstein? Wobei ich mir bei letzteren nicht 100 pro sicher bin ob sie nicht in ersteren mit aufgegangen sind. Können die Asiaten bzw. wohl in vielen Fällen Japaner Elkos so viel besser?
Sebastian P. schrieb: > Wie stehts eigentlich mit BC Components bzw. Roederstein? Wobei ich mir > bei letzteren nicht 100 pro sicher bin ob sie nicht in ersteren mit > aufgegangen sind. Nicht ganz. Roederstein kam schon 1993 zu Vishay, BC erst 2002. Ansonsten möchte ich noch einen weiteren, bis dato in diesem Thread ungenannten Hersteller von Qualitätselkos nennen: Cornell Dubilier (d. Foliensparte v. CDE gehört iirc seit 2012 zu Kemet) Ansonsten kann ich sehr Gutes über die Kapazitäten von Kapsch berichten, vermute aber fast, dass die Geschäftssparte wohl nicht mehr existiert. LG, N0R
Nochmals zum Thema Frolyt Elkos. Die Schaltfrequenzen von Schaltreglern waren damals niedriger. Und die Volumina der Netzteile größer. Ich habe beispielsweise noch ein 12V 3A DDR Schaltnetzteil, das fast halbe ATX Größe hat ;-) Als mal im Sommer meine alte 7270 Fritzbox nicht mehr wollte, habe ich in Ermangelung passender low ESR Elkos auch ein paar neue alte Frolyt eingebaut. Nach 4 Wochen war der Fehler wieder da und die Elkos breit! Bestimmte Werte habe ich immer noch. Für Linearregler und normale Stützelkos werden die so nach und nach mit verbaut.
Meine sind noch gute alte DDR Ware, die nach der Wende für wenige Pfennige verramscht wurde. Da gab es noch nicht mehrere Serien ;-)
Doch, gab es. Z.Bsp. Die Elyt NV-SNT nach TGL 38454. Die waren für Schaltregler.
Ich verwende für Reparaturarbeiten an Consumerelektronik gerne Panasonic-Kondensatoren. Die sind gut erhältlich und preisgünstig. Da irgendwelche Luxus-Elkos reinzulöten ist meines Erachtens nach ein wenig sinnfrei. Luxus-Elkos machen Chemicon und Cornell-Dubilier. Letztere haben sich eher auf Sonderanwendungen spezialisiert (die haben beispielweise eine Serie von SMD-Kondensatoren, die bei ähnlichen Eigenschaften eine Gehäusebauform kleiner ist als üblich), daher findet man die nicht allzu häufig in Geräten und sie sind wahrscheinlich auch nicht so bekannt. Die machen aber wirklich gute Kondensatoren. Leider merkt man das dann auch am Preis.
Von Nichicon hatte ich allerdings mal einen ganzen Gurt SMD-Elkos (gelb) 100µF/63V, bei dem sämtliche Elkos nach ein paar Jahren Lagerung im eigenen Saft schwammen!
Jemand schrieb: [..] > > Bei den alten DDR Geräten wurden die Elkos wahrscheinlich maßlos > Oversized. > Bei Reparaturen ist es daher ratsam, die Elkos mit mehr > Spannungsfestigkeit, Kapazität und geringem ESR zu verwenden wenn der > Platz da ist. > Es kann z.B. sein, dass deine Elkos zu viel ESR hatten und daran > gestorben sind.. > > MfG OMG. Die in der DDR waren alle ein Bisschen deppert ... oder? Könnte es aber vielleicht auch daran liegen das heute die Kondensatoren für den Einsatz eher maßlos unterdimensioniert sind? Würde kein gutes Licht auf die Hersteller außerhalb der DDR werfen, kann also nicht sein weil nicht sein darf... Der DDR Hersteller produziert heute noch gute Qualität und ich kaufe auch teilweise Kondensatoren direkt da http://www.frolyt.de . Das Ding mit den Schneemännern ist bekannt und es gibt auch Elkos anderer Hersteller im Polystyrolgehäuse..mit ähnlichen Lebensdauerkennwerten. Nichicon und Panasonic machen gute Elkos, aber SMD Alu Elkos von denen sind eigentlich auch nur Müll. Gruß, Holm
Holm T. schrieb: > Der DDR Hersteller produziert heute noch gute Qualität > und ich kaufe auch teilweise Kondensatoren direkt > da http://www.frolyt.de . Nimmst Du die palettenweise ab oder wie geht das vor sich? Vor einer kleinen Weile (2 Jahre) wurde davon gesprochen, keine Kleinbestellungen mehr anzunehmen, da der Aufwand in keinem sinnvollen Ergebnis zur Ertrag stehe. Wie ist das aktuell, kannst Du da was sagen?
Hallo, Aus meiner 35 Jährigen Erfahrung habe ich am wenigsten Probleme und die beste Betriebsicherheit mit Panasonic und Nichicon gehabt. z.B. bei Grundig Videorecordern [Franko = 1x hinschauen defekt!] Wichtig ist das die Elkos lang und dünn sind! das hat damit zu tun das ein langer Elko ein niedriges L hat. Die dicken kurzen haben ein Hohes L und sind deswegen nicht so schnell. LG weakbit
weakbit schrieb: > Franko FRAKO hieß der Hersteller, toll waren die nicht, allerdings sind Video2000 Recorder von Grundig schon min. ca. 30 Jahre alt. Ältere Philips Elkos sind in den Philips Video 2000 Geräten zumeist noch in Ordnung. Die BC Components sehen denen recht ähnlich.
Andi_73 schrieb: > Philips Elkos > Die BC Components sehen denen recht ähnlich. Das ist nicht verwunderlich da Philips 1999 seine Sparte passive Bauelement als BCcomponents ausgegliedert hat. 2002 wurde BCc dann von Vishay gekauft.
Folgende Hersteller sind mir bekannt und diese verwenden unsere Entwickler auch: NCC, Epcos, Hitachi Seit kurzem sind wir überwiegend auf Hitachi umgestiegen (Vertrieb über AIC Europe in Dtld.), da wir dort im Direktvertrieb einen besseren Service (LD-Berechnungen, Auslegung der Elko-Bank) erhalten und die Hitachi-Produkte eine höhere Qualität (LD, FIT-Rate, Stromtragfähigkeit) aufweisen als der Rest. LG Helmut
Bezüglich der ursprünglichen Frage... Mit den japanischen Herstellern ist man immer auf der sicheren Seite. Nippon Chemi-Con, Nichicon, Rubycon sind die drei größten und bekanntesten. Die Japaner sind in ihren Datenblättern immer etwas konservativ, heißt, dass die Bauteile oft mehr können als spezifiziert. Nippon Chemi-Con gibt beispielsweise die Lebensdauern bei maximaler Umgebungstemperatur + spezifiziertem Ripple + angelegte Spannung an, und nennt dies dann Loadlife, bei der keine Ausfälle garantiert werden. Bei den Europäern liest man oftmals Useful Life mit Angaben >100.000h. Beim genauen Hinschauen sieht man dann aber, dass diese Angaben andere Spezifikationen haben (Umgebungstemp. nur 40°C, Capacity Change 30%, Failure Rate <=1% usw.) Man kann also nur schlecht 1:1 Vergleiche machen. Ein weiterer Hersteller ist Kemet (Amerikaner), der besonders stark bei großen Bauformen ist (Snap-In und Schraubelkos). Wer Wert auf Qualität legt, sollte sich an die Japaner halten. NCC ist nicht um sonst Weltmarktführer ;-)
Ein guter Teil des Röderstein Kondensatoren Sortiments ist zu Frolyt gegangen. Frolyt stellt diese Typen noch heute her. Geliefert wird auch in kleinen Stückzahlen und unsere Qualität ist super. Einfach eine Anfrage stellen, gern auch mit detaillierten technischen Fragen und den maßgeschneiderten Kondensator bekommen.
Japanische Hersteller sind im Prinzip alle qualitativ empfehlenswert. Bei den ELKOS sticht die Firma Hitachi mit hoher Lebensdauer und der niedrigsten Ausfallrate am Markt von 0,5 FIT deutlich heraus. Diese sind allerdings nicht beim Distri sondern nur über die Firma AIC Europe zu beziehen. Ist aber hauptsächlich interessant für Firmenkunden. Die Ingenieure leisten dort auch technischen Support wie Lebensdauerberechnung und helfen bei der Auslegung der Zwischenkreise bei Neuentwicklungen.
Elkoliebhaber schrieb: > Die Japaner sind in ihren Datenblättern immer etwas konservativ, heißt, > dass die Bauteile oft mehr können als spezifiziert. > Nippon Chemi-Con gibt beispielsweise die Lebensdauern bei maximaler > Umgebungstemperatur + spezifiziertem Ripple + angelegte Spannung an So ist die Norm. Alle Hersteller geben sie so an. Daher die niedrigen 1000 Stunden.
Meine Top 5: Nippon Chemicon (NCC) Nichicon Rubycon Panasonic Epcos Wir verbauen in unseren Frequenzumrichtern seit min. 10 Jahren > 1Mio Stk / Jahr von den Nichicon und NCC. Ausfallrate : 0
Hat jemand Erfahrung mit Europe Chemi-Con? Speziell deren Aluminium Kondensatoren mit 105°C aus der LXZ-Serie? Sind die so haltbar wie andere Fabrikate oder ist das wieder nur ein Importeur?
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